10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: 10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen

von Merciful am 11.05.2014 14:38

Liebe Geschwister,

es ist sehr aufschlussreich, zu lesen, zu hören, wie der Apostel Paulus jene ansprach, die er unmittelbar danach wegen vorhandener Spaltungen oder Parteiungen in der Gemeinde ermahnte.

Paulus, berufen zum Apostel Christi Jesu durch den Willen Gottes, und Sosthenes, unser Bruder, an die Gemeinde Gottes in Korinth, an die Geheiligten in Christus Jesus, die berufenen Heiligen samt allen, die den Namen unsres Herrn Jesus Christus anrufen an jedem Ort, bei ihnen und bei uns: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
Ich danke meinem Gott allezeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch gegeben ist in Christus Jesus, dass ihr durch ihn in allen Stücken reich gemacht seid, in aller Lehre und in aller Erkenntnis. Denn die Predigt von Christus ist in euch kräftig geworden, sodass ihr keinen Mangel habt an irgendeiner Gabe und wartet nur auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus. Der wird euch auch fest erhalten bis ans Ende, dass ihr untadelig seid am Tag unseres Herrn Jesus Christus. Denn Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn.

(1. Brief des Paulus an die Korinther 1, 1-9; Luther 1984)

So sprach der Apostel jene an, die in Parteiungen gespalten und so in Streit geraten waren. Paulus anerkannte die Korinther als Geschwister in dem Herrn, als Geheiligte und Geliebte, die das Licht und das Leben Gottes in Christus Jesus empfangen hatten. Gewiss, er sprach in jenem Brief in mehrfacher Hinsicht deren Unreife an, in mancherlei Angelegenheit bedurften sie der Unterweisung und Zurechtweisung, der Ermahnung und des Zuspruchs. Aber deren Glaube und deren Gotteskindschaft stellte er nicht in Frage. Wie ein Vater um seine Kinder bemüht ist, kämpfte er um deren Fortschreiten auf dem Weg des Glaubens.

Es sind diese Worte des Apostels ein Beweis dafür, dass es Spaltungen auch unter jenen gibt oder geben kann, die an Christus gläubig geworden sind, die den Geist Jesu empfingen und Anteil erhielten an der Gnade und Herrlichkeit Gottes. Spaltungen sind daher kein Beweis dafür, dass diese, die gespalten sind, keine wahren Kinder Gottes wären.

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.05.2014 14:38.

lowokol

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Re: 10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen

von lowokol am 11.05.2014 18:10

Hallo,
jedes Wort ist wichtig...

So wie es beschrieben wird von Paulus sind wohl recht gereifte Christen gemeint,wenn man es mal genau Wort für Wort liest.


in allen Stücken reich gemacht seid, in aller Lehre und in aller Erkenntnis. Denn die Predigt von Christus ist in euch kräftig geworden.
......dass ihr untadelig seid am Tag unseres Herrn Jesus Christus


2 Johannes :

8 Seht euch vor, dass ihr nicht verliert, was wir erarbeitet haben, sondern vollen Lohn empfangt.
9 Wer darüber hinausgeht und bleibt nicht in der Lehre Christi, der hat Gott nicht; wer in dieser Lehre bleibt, der hat den Vater und den Sohn.
10 Wenn jemand zu euch kommt und bringt diese Lehre nicht, so nehmt ihn nicht ins Haus und grüßt ihn auch nicht.



2.Korinther

3 Ich fürchte aber, dass wie die Schlange Eva verführte mit ihrer List, so auch eure Gedanken abgewendet werden von der Einfalt und Lauterkeit gegenüber Christus.
4 Denn wenn einer zu euch kommt und einen andern Jesus predigt, den wir nicht gepredigt haben, oder ihr einen andern Geist empfangt, den ihr nicht empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, das ihr nicht angenommen habt, so ertragt ihr das recht gern!

13 Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter und verstellen sich als Apostel Christi.
14 Und das ist auch kein Wunder; denn er selbst, der Satan, verstellt sich als Engel des Lichts.
15 Darum ist es nichts Großes, wenn sich auch seine Diener verstellen als Diener der Gerechtigkeit; deren Ende wird sein nach ihren Werken.




mcg lowokol

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StefanS

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Re: 10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen

von StefanS am 11.05.2014 19:00

Hallo Merciful,

Merciful schrieb: es ist sehr aufschlussreich, zu lesen, zu hören, wie der Apostel Paulus jene ansprach, die er unmittelbar danach wegen vorhandener Spaltungen oder Parteiungen in der Gemeinde ermahnte.

eine Sache finde ich auch sehr wichtig:
damals hatten die normalen Gemeindemitglieder keine Bibel oder zumindest Bibelabschnitte, auf die man sich in Predigten bezog.
Und selbst die Prediger hatten in erster Linie menschliche Vorbilder und Zeugenaussagen.

Da war es ungeheuer schwer, eine unverfälschte Lehre zu bewahren.
Ich denke, wir können uns das heute gar nicht vorstellen.

Spaltungen und "Irrlehren" zu Zeiten der Korinther hatte wohl eine ganz andere Qualität.

Das nur zur Ergänzung ...

LG StefanS

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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Merciful
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Re: 10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen

von Merciful am 11.05.2014 19:05

lowokol schrieb: So wie es beschrieben wird von Paulus sind wohl recht gereifte Christen gemeint,wenn man es mal genau Wort für Wort liest.

Paulus sah das aber nicht so.

Und ich, Brüder, konnte nicht zu euch reden als zu Geistlichen, sondern als zu Fleischlichen, als zu Unmündigen in Christus. Ich habe euch Milch zu trinken gegeben, nicht feste Speise; denn ihr konntet sie noch nicht vertragen. Ihr könnt es aber auch jetzt noch nicht, denn ihr seid noch fleischlich. Denn wo Eifersucht und Streit unter euch ist, seid ihr da nicht fleischlich und wandelt nach Menschenweise? Denn wenn einer sagt: Ich bin des Paulus, der andere aber: Ich des Apollos - seid ihr nicht menschlich?

(1. Brief des Paulus an die Korinther 3, 1-4; Elberfelder Bibel)

Es gibt keinen Grund anzunehmen, diejenigen, die in Parteiungen zerstritten waren, seien nicht diejenigen gewesen, die Paulus im Briefkopf angesprochen hatte. Vielmehr nennt der Briefkopf diejenigen, an die die folgenden Worte des Paulus gerichtet sind, zumal er auch in den sie ermahnenden Teilen seine Leser stets als Brüder anspricht. Deutlich distanziert hat sich Paulus lediglich von den falschen Aposteln (Überaposteln), die sich in die Gemeinde eingeschlichen hatten und die die Gemeinde Paulus abspenstig zu machen suchten. Diesen sagte Paulus den Kampf an. Nicht aber seinen Brüdern und Schwestern in der korinthischen Gemeinde, die zwar in Parteiungen gespalten waren, aber im vollen Maße die Liebe und Fürsorge des Apostels erfuhren.

Merciful

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Merciful
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Re: 10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen

von Merciful am 11.05.2014 19:31

Hallo, StefanS,

dies wäre sicherlich eine klärende Untersuchung wert, inwieweit die Parteiung in der korinthischen Gemeinde mit der heutigen Vielfalt an Denominationen überhaupt vergleichbar ist.

Merciful

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lowokol

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Re: 10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen

von lowokol am 11.05.2014 20:32

Hallo Merci,
ich beziehe diese Sätze auf nachfolgende Generationen die es lesen und die sich danach richten sollen:

in allen Stücken reich gemacht seid, in aller Lehre und in aller Erkenntnis. Denn die Predigt von Christus ist in euch kräftig geworden.
......dass ihr untadelig seid am Tag unseres Herrn Jesus Christus




Der Korinhterbrief ist nicht auschließlich zeitlich begrenzt für die  Korinhter ,sondern auch für viele nachfolgende Generationen.


2 an die Gemeinde Gottes in Korinth, an die Geheiligten in Christus Jesus, die berufenen Heiligen samt allen, die den Namen unsres Herrn Jesus Christus anrufen an jedem Ort, bei ihnen und bei uns:



Wie prophetisch Paulus seine Aussage im Korintherbrief ist ,kann man bezüglich deiner Fragestellung inwiefern der Inhalt des Korimnhterbieifes auf heutige Zeiten zutreffen, könnte ganz einfach kären !


Zitat Merci
dies wäre sicherlich eine klärende Untersuchung wert, inwieweit die Parteiung in der korinthischen Gemeinde mit der heutigen Vielfalt an Denominationen überhaupt vergleichbar ist.



Antwort:

Die Weisheit der Welt ist Torheit vor Gott

18 Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist's eine Gotteskraft.




Frage mal die Zeugen nach dem Kreuz ,das sie nicht haben , nicht anerkennen und auch nicht tragen wollen.


mcg lowokol



 







Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.05.2014 20:40.

Merciful
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Re: 10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen

von Merciful am 11.05.2014 21:44

lowokol zitierte: Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist's eine Gotteskraft.

Dieses Wort des Paulus ist keine Antwort auf meine Frage.

Selig werden sowohl Baptisten als auch Methodisten, um nur einmal bei diesen beiden Denominationen zu bleiben.

Denn ihnen ist das Wort vom Kreuz eine Gotteskraft. Dennoch aber bilden sie zwei unterschiedliche Denominationen.

Daher sind die Gründe hierfür woanders zu suchen, nicht darin, dass das Wort vom Kreuz denen, die verloren werden, Torheit ist.

Merciful

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lowokol

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Re: 10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen

von lowokol am 11.05.2014 22:10

Du hast eine Antwort darauf erhalten,das ebend der Korintherbrief ebend nicht nur an die Korinther gerichtet ist.
Und kein Kapitel sollte in der Bibel immer nur historisch einseitig verstanden werden,wei Du es immer so gerne erkennen magst

Seelig werden auch Katholiken und Evangelisten oder Freikirchler.................aber nicht Alle.

Ich denke verloren werden die die ebend nicht dem Wort folgen.
Und manche sind schon sehr abseitig vom Wort.

mcg lowokol

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StefanS

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Re: 10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen

von StefanS am 11.05.2014 22:38

Hallo Merciful,

Merciful schrieb: dies wäre sicherlich eine klärende Untersuchung wert, inwieweit die Parteiung in der korinthischen Gemeinde mit der heutigen Vielfalt an Denominationen überhaupt vergleichbar ist.

ich denke, wir sollten eben keinen Vergleich zwischen der heutigen Vielfalt in der Christenheit mit den damaligen Problemen in der Gemeinde zu Korinth oder Ephesus herstellen.

Damals ging es z.B. um die Lehre des Apollos, der zwar ein fleißiger Schriftgelehrter war, aber die Lehre von Jesus quasi gar nicht kannte. Er wurde erst später von Aquila und Priscilla aufgeklärt.

Damals hatten die Leute nur die mündlichen Aussagen der Diener Christi.
Somit bestand zwangsläufig die Gefahr, dass der Diener zum Heilsbringer wurde. Dem hat sich Paulus in seinem Brief an die Korinther entgegengestellt. (1.Kor.1-3)

Im Zeitalter der Bibel kann doch von solchen Missverständnissen gar nicht die Rede sein.

Alle heutigen Denominationen - und ich denke mal, wir sind uns einig, dass wir nur von den wahren Gliedern am Leib Christi sprechen - haben das Wort Gottes als Grundlage und berufen sich auch zurecht darauf. Dabei kann es durchaus unterschiedliche Gewichtungen geben.

Das ist für meine Begriffe auch gut so.

Ich habe im Übrigen erlebt, wie sinnvoll und fruchtbar die Verschiedenartigkeit von Denominationen sein können.
Ebenso erlebe ich ständig, dass Christen sehr wohl in der Lage sind, unterschiedliche Meinungen in Liebe und in Frieden zu tragen.

LG StefanS

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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susan
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Re: 10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen

von susan am 12.05.2014 07:45

Guten Morgen Miteinander 

Es sind diese Worte des Apostels ein Beweis dafür, dass es Spaltungen auch unter jenen gibt oder geben kann, die an Christus gläubig geworden sind, die den Geist Jesu empfingen und Anteil erhielten an der Gnade und Herrlichkeit Gottes. Spaltungen sind daher kein Beweis dafür, dass diese, die gespalten sind, keine wahren Kinder Gottes wären.

Hi merciful,
genau hier hast du einen Punkt genannt, der wohl variabel austauschbar auf alle "Coleur" passt...

denn dieses Problem, so meine eigene Meinung, trifft und betrifft jede Gemeinde..ob es die "Großen" oder die "Kleineren" sind.. <3
jeder nennt seine eigene Gemeinde als die "einzig richtige", sonst wäre man ja dort nicht Mitglied und alles andere sind dann mglweise "Fehl-Gelaufene".
(Mag sein..hmm..zum Teil stimmend...ich erhebe nicht das Recht dies beurteilen zu können. Probleme gab und gibt es überall.)

Nur wer hat jetzt Recht? ....und genau hier kommt man immer wieder in Versuchung, in diese Kerbe zu schlagen. Vor allem hier im anonymen Inet.

Denn stellen wir uns vor, wir stünden alle Miteinander auf einem riesigen Marktplatz...alle die hier Versammelten! Glaubt denn wirklich einer hier, wir würden nicht gemeinsam beten uns begrüßen und anlächeln um einander Gutes tun zu wollen <3 ?!!

Das meine ich mit "Vereinen und einnander Lieben"..denn das ist unsere stärkste Kraft.
Sollten sich also auf dem besagten "Marktplatz" welche befinden, die das alles nicht können...hat man IMO die Antwort.

sei reich gesegnet lieber Bruder
susan

und ich behaupte sogar (schmunzelnd forsch): 
in diesem Moment auf dem Marktplatz, wenn wir alle zusammenkämen und die Predigt vom Geist getränkt ist, fragt keiner nach ob: EKD RKK FeG Pfingstlich Brüdergemeinde, usw usw... sondern wir sind erfüllt von seinem Geist.  In tiefer Liebe

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