Vom unfreien Willen

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Vom unfreien Willen

von Wintergruen am 14.05.2014 10:42

Lieber Hyperion,,

deine Texte mögen lang sein,,aber wegen mir könnten die X-fach länger sein , ich würde jeden einzelnen Buchstaben von dir lesen. Ich stimme mit dir bis ins kleinste Komma überein...

mir fällt nicht mal ein was ich dem noch hinzufügen könnte

reichen Segen  

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Vom unfreien Willen

von Henoch am 14.05.2014 10:45

Hallo Hyperion,

ich denke, wir definieren "freien Willen" anders.

Ein freier Wille ist für mich dann gegeben, wenn ich in der Lage bin immer und unter allen Umständen und unabhängig von den Folgen, das richtige zu tun.

Alles andere ist ein von äußeren und inneren Umständen abhängiger Wille, weshalb ich davon ausgehe, keinen freien Willen zu haben..

Und deshalb erfahre ich, im positiven Sinne abhängig zu sein von dem, der alles vermag.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.05.2014 10:55.

Hyperion

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Re: Vom unfreien Willen

von Hyperion am 14.05.2014 10:59

@Wintergrün: Ich bin offensichtwohl wohl tatsächlich "naturorthodox" 

Dir auch ganz liebe Segenswünsche!

LG
Hyperion 

Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.

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Hyperion

49, Männlich

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Re: Vom unfreien Willen

von Hyperion am 14.05.2014 11:28

Henoch schrieb: Ein freier Wille ist für mich dann gegeben, wenn ich in der Lage bin immer und unter allen Umständen und unabhängig von den Folgen, das richtige zu tun.

So ein Wille wäre natürlich grandios! Aber die Freiheit unseres Willens ist nicht die Freiheit dazu immer alles nur richtig und ganz super zu machen (das wissen wir nämlich wirklich nicht immer so 100%, was jetzt genau das Richtige ist), sondern es ist die Freiheit dazu, in dem uns von Gott vorgegebenen Rahmen (zu dem z.B. auch ganz simpel die Naturgesetze gehören, oder auch die Familie, in die Dich Gott geboren hat, Deine Talente, Grenzen usw), uns auf das uns "richtig Erscheinende" ausrichten zu können, also auf Gott ausrichten zu können.

Nimm doch mal ganz simpel die Goldene Regel. Jesus sagt, wir sollen dem Nächsten das tun, was wir uns auch wünschen, dass er uns tun soll. Darauf kann ich mich aus freien Stücken doch ausrichten, das kann ich doch tun, oder? Ich meine ich habe doch eine Vorstellung davon, wie ich persönlich gerne behandelt werden möchte, nicht wahr?

Ob es mir aber jedoch immer und ausnahmlos gelingt, ist selbstverständlich eine andere Sache, aber gerade deshalb ist es ja so wunderbar, dass es uns nicht ausnahmslos gelingen muss, weil wir eben nicht durch Werke, sondern durch Gottes Gnade vor ihm gerecht werden.

Es muss uns also nicht immer und ausnahmslos gelingen, aber wenn wir uns in diesem Gebot üben, dann verändert das mit der Zeit immer mehr unsere grundlegende Herzenshaltung und Gesinnung. Und da uns ja versprochen ist, dass Gott nicht nur das Wollen, sondern auch das Vollbringen wirkt, werden wir sicher mehr und mehr auch erleben dürfen, dass er es vollbringt und wir also zunehmend in sein Bild verwandelt werden und gleichzeitig in den guten Werken wandeln, die allein er zuvor bereitet hat.

Das ist also keine Eigenleistung von mir, die mich stolz macht, oder mit der ich mir den Himmel verdienen will, sondern das ist spirituelle Praxis, wandeln im Geist sozusagen. Also einfach das, worauf uns der HERR aufmerksam gemacht hat und wozu er uns seinen Segen gibt. Und nur wenn er auch tatsächlich seinen Segen dazu gibt, kann es überhaupt gelingen, weshalb es letztlich niemals meine persönliche Leistung ist, sondern ganz allein nur seine.

LG
Hyperion



 

Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Vom unfreien Willen

von Henoch am 14.05.2014 11:56

Hallo Hyperion,

ich verstehe, was Du meinst.
Ich denke wir reden aneinander vorbei.


Ist ja nicht sooo wichtig, ob mein Wille frei oder unfrei ist, am Ende zählt, dass wir Jesus gehören, der Rest verbrennt.


Henoch  




 

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Pal

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Re: Vom unfreien Willen

von Pal am 14.05.2014 12:10

Jucheee! @Hyperion ist wieder da! -

Oh, dann habe ich keine Befürchtung, die 200 Seiten Marke zu knacken!

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Pal

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Re: Vom unfreien Willen

von Pal am 14.05.2014 12:50

Hallo Hyperion, das du gerne viel schreibst kann niemand leugnen.

Wie ich nachschlage bist du, vor 6 Tagen, auf Seite 41, aus diesem Thread ausgestiegen mit der Behauptung deine Meinung vernünftig erklärt zu haben.
Nun möchte ich nicht gerne mit dir "Hamsterrad-Dauerfahrer" werden. - du sicher auch nicht - darum kommen wir doch gleich zum Kern!

Weißt du noch wo und warum du aus dem Thread ausgstiegen bist? -

Da sollten wir sinnvoller Weise weiter machen... um nicht wieder ganz von vorne zu beginnen. - Bist du einverstanden?

Also nach der folgenden Frage war dein Ausstieg erfolgt:

Pal an Hyperion auf Seite 41 dieses Threads:

Lieber Hyperion, jetzt wollte ich noch etwas fragen:
Wenn du - und andere - so überzeugt bist, das die Röm9- Behauptungen nur und ausschließlich für die dort erwähnten Volksgruppen gälte - und keinesfalls für uns - so ist das, was dort beschrieben wird, doch trotzdem ungeheuerlich!

Könntest du darauf eingehen?
Wie konnte dort so ein Satz wie Röm 9:18 So denn, wen er will, begnadigt er, und wen er will, verhärtet er. überhaupt seine reale Anwendung finden? Das ist doch deines/eures Erachtens völlige Ungerechtigkeit. - Falls ich euch richtig verstehe?


Vielleicht könntest du genau hier einsteigen!
Vielen Dank für dein Verständnis!

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Vom unfreien Willen

von Merciful am 14.05.2014 14:57

Pal schrieb: Aber möchtest du mir bitte die Kernproblematik von Röm.11, oder die von mir zitierten Endzeit-Geschehnisse in Offb. & Daniel, deutlich machen? Wie laufen die mit einem freien Willen konform? Wie verbindest du solche Stellen mit einem Willen, der machen kann, was ihm gefällt, und welcher von Gott ungesteuert, frei, unabhängig, unmanipuliert die Endzeitgeschehnisse eher in einem nicht vorhersehbarem Tumult enden lassen würde?

Da der menschliche Wille nicht frei ist, stellen sich mir diese Fragen so nicht.

Nein, da musst du schon selbst zusehen, wie du dir deine Fragen beantwortest.

Merciful

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Pal

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Re: Vom unfreien Willen

von Pal am 14.05.2014 15:13

Noch eine Frage an alle Befürworter des freien Willens:

Möchtet ihr euch, falls ihr eines Tages vor den Folterkammern des Antichristen stehen solltet - also jetzt nur einmal gesetzt den Fall - wirklich auf euren eigenen, freien Willen verlassen, das ihr dann standhaft bleiben werdet? -

Also ich wäre überaus verzagt, wenn ich mich da auf mein freies Wollen verlassen müßte!

Da wäre mein Untergang/Gottverleugnung so gut wie vorprogrammiert. Doch nun verlasse ich mich auf eine göttliche Kraft, die es sehr wohl zu verhindern weiß, das mein Wille sich, sogar im Martyrium, nicht von Gott trennen wird.

Nur so ein Denkanstoß...

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Pal

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Beiträge: 2513

Re: Vom unfreien Willen

von Pal am 14.05.2014 15:17

Merci: Da der menschliche Wille nicht frei ist, stellen sich mir diese Fragen so nicht.

Oh, dann sind wir uns ja einig! - Supi!

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