Was denn nun? Kinder oder Knechte?

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Was denn nun? Kinder oder Knechte?

von Henoch am 07.07.2014 20:26

Hallo Merciful,
Deine Begründung war mir unklar und schien dem zu widersprechen, dass Sünder die sind, die meinen sie seien gerecht und Gerechte die, die wissen, dass sie Sünder sind und Gnade brauchen.
Ob damit dann ein Teil des Volkes Israel oder einfach ein Mensch gemeint ist, ist ja egal. Es gilt die Wahrheit ja für den Einzelnen auch.
Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.07.2014 20:27.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Was denn nun? Kinder oder Knechte?

von Henoch am 07.07.2014 20:31

Hallo Stefan,
ja, so ist es:

Freiheit bedeutet für mich heute Kindschaft. Ich darf Jesus von ganzem Herzen dienen, weil es mein allergrößtes Bedürfnis ist - aber eben auch, weil ich es will!

Kindschaft ist ein Begriff, der den Beziehungsstatus erklärt, wir sind Kinder Gottes, hineinadoptiert in die köngliche Familie Gottes.
Und wir sind auch seine Kinder, wenn wir hundert Jahre alt sind. Wir dürfen am Vaterherzen zur Ruhe kommen, ganz im Vertrauen, dass er uns in seinen Werken wandeln lässt, IHM zur Ehre.
Henoch

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Was denn nun? Kinder oder Knechte?

von Merciful am 07.07.2014 20:42

Henoch schrieb: Ob damit dann ein Teil des Volkes Israel oder einfach ein Mensch gemeint ist, ist ja egal. Es gilt die Wahrheit ja für den Einzelnen auch.

Warum erwähnst du nun diesen Gegensatz? Darum ging es doch bisher gar nicht.

Es ging nicht um die Frage, ob ein Teil des Volkes oder aber ein einzelner Mensch gemeint sei.

Sondern du meintest, der ältere Sohn stünde für das ganze jüdische Volk. Dem hatte ich widersprochen, da der ältere Sohn lediglich für jene im jüdischen Volk steht, die sich selbst für gerecht hielten und als die 'Gerechten' galten.

Daneben standen aber die 'Sünder', die nicht so sehr auf die peinliche Erfüllung des Gesetzes und der Satzungen achteten, die nur ihre natürlichen Interessen beschäftigten etc.

Für diese steht der jüngere Sohn in der Erzählung Jesu.

Diese Gruppen werden doch überall in den Evangelien sichtbar, etwa, wenn die frommen Juden daran Anstoß nehmen, dass Jesus mit Zöllnern und Sündern zu Tische sitzt.

Oder wenn der Zöllner im Tempel sich an die Brust schlägt und seine Sünden bekennt, während der Pharisäer ihn verachtet.

Derselbe Widerspruch wird auch in der Erzählung Jesu von den ungleichen Söhnen sichtbar.

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.07.2014 21:24.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Was denn nun? Kinder oder Knechte?

von Henoch am 07.07.2014 20:52

Hallo Merciful,
ich hab es ja inzwischen verstanden, was Du meinst, aber ich verstehe diese Geschichte anders als Du. Macht nix.
Henoch

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Was denn nun? Kinder oder Knechte?

von Merciful am 07.07.2014 21:15

Du bist also noch immer der Meinung, der ältere Sohn stünde für das gesamte jüdische Volk?

Merciful

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Was denn nun? Kinder oder Knechte?

von Henoch am 07.07.2014 21:32

Hallo Merci,
jetzt seh ich, wo es hakt!
Nein, er steht nur für den Teil des jüdischen Volkes, das Gott gesetzlich dienen wollte und eben nicht Buße tun und Gnade haben wollte.

Henoch schrieb:
ja, der ältere Sohn steht auch für das jüdische Volk, das weiterhin nach dem Gesetz Gott dienen wollte.
Stimmt

Aber Du hast recht, ich hab mich sehr unglücklich ausgedrückt, als hätte das das ganze jüdische Volk getan. Natürlich war das nicht so. Es gab ja jede Menge Jünger Christi.
Henoch

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tefila
Gelöschter Benutzer

Re: Was denn nun? Kinder oder Knechte?

von tefila am 07.07.2014 22:10

sondern als Knechte Christi, die den Willen Gottes tun von Herzen."

Marjo hat das Thema sogar noch mit der perfekten Bibelstelle abgeschlossen.



Lieber Pal,

du schriebst zu den Versen aus Gal. 4,1 ff:
Hier sind die unmündigen Kinder in dem Zustand der Knechte. Sie versündigen sich noch und folgen nicht so wie ein "entwöhntes Kind". Aber sie sind (in Gottes Augen) trotzdem Seine KINDER! Wegen ihrer Unreife verlieren sie nicht ihr CHRISTSEIN!

Ich meine, der unmündige Erbe ist der, den das Gesetz (wie ein Vormund) herumkommandierte, bis er dann durch Jesus vollberechtigter Sohn wird. Das lässt sich erkennen, wenn man bis Vers 7 oder sogar noch weiter liest, dass es da ums Gesetz geht und nicht um den unreifen Christen.

Aber ich will auch nicht mit dir in eine Off Toppic Diskussion einsteigen  *bibber*

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lowokol

55, Männlich

  Motiviert

Beiträge: 156

Re: Was denn nun? Kinder oder Knechte?

von lowokol am 07.07.2014 22:54

Hallo Pal,
ich meinte es so........kein Knecht zu sein ,sondern ein Freier .
Wir haben Isaak und Jesus

Johannes 8
Die wahre Freiheit

33 Da antworteten sie ihm: Wir sind Abrahams Kinder und sind niemals jemandes Knecht gewesen. Wie sprichst du dann: Ihr sollt frei werden?
34 Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht.
35 Der Knecht bleibt nicht ewig im Haus; der Sohn bleibt ewig.
36 Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.


Galater 4
6 Weil ihr nun Söhne seid, hat Gott den Geist seines Sohnes in eure Herzen gesandt, der ruft: Abba, Vater! 7 So bist du also nicht mehr Knecht, sondern Sohn; wenn aber Sohn, dann auch Erbe Gottes durch Christus.






...


24 Das hat einen bildlichen Sinn: Dies sind nämlich die zwei Bündnisse; das eine vom Berg Sinai, das zur Knechtschaft gebiert, das ist Hagar.
 25 Denn »Hagar« bedeutet den Berg Sinai in Arabien und entspricht dem jetzigen Jerusalem, und es ist in Knechtschaft samt seinen Kindern.
 26 Das obere Jerusalem aber ist frei, und dieses ist die Mutter von uns allen.
27 Denn es steht geschrieben: »Freue dich, du Unfruchtbare, die du nicht gebierst; brich in Jubel aus und jauchze, die du nicht in Wehen liegst, denn die Vereinsamte hat mehr Kinder als die, welche den Mann hat«.
28 Wir aber, Brüder, sind nach der Weise des Isaak Kinder der Verheißung.
 29 Doch gleichwie damals der gemäß dem Fleisch Geborene den gemäß dem Geist [Geborenen] verfolgte, so auch jetzt.
 30 Was aber sagt die Schrift? »Treibe die Magd hinaus und ihren Sohn! Denn der Sohn der Magd soll nicht erben mit dem Sohn der Freien«.
 31 So sind wir also, Brüder, nicht Kinder der [leibeigenen] Magd, sondern der Freien.




mcg lowokol





Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.07.2014 23:03.

Pal

65, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: Was denn nun? Kinder oder Knechte?

von Pal am 08.07.2014 07:11

Tefila: Aber ich will auch nicht mit dir in eine Off Toppic Diskussion einsteigen *bibber*

...muß nie bibbern!


Lowo: ich meinte es so........kein Knecht zu sein ,sondern ein Freier

Ja, lieber Lowo, ich verstehe gut!

Dennoch meine ich es so, das ich selbst bei jeder meiner Sünde (die ja immer aus meiner "Fleischlichkeit" entspringt) ich mich im unreifen Zustand des unmündigen Kindes befinde. Dann bin ich vollautomatisch wie ein "Knecht"! - Und diene dem Gesetz der Sünde, weshalb ich es nötig habe Tit 2:12... daß wir sollen verleugnen das ungöttliche Wesen und die weltlichen Lüste
Wo mir das nicht gelingt, muß ich heute noch Buße tun. Ich bin eben noch nicht vollkommen nur ausschließlich im GEIST WANDELND!
Röm 7:25...  So diene ich nun ... mit dem Fleische dem Gesetz der Sünde.

Aber wenn ich im Glaube, in Jesu Geist verbunden, lebe, erst dann gilt: Röm 7:25... So diene ich nun... mit dem Gemüte dem Gesetz Gottes!
Wenn ich mich derart im Geist, im "Glaubenssinn", im "Weinstock" befinde, dann sündige ich niemals!!! Dann bin ich das "entwöhnte Kind"!

lG

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Was denn nun? Kinder oder Knechte?

von cipher am 08.07.2014 07:25

StafanS schrieb: Ich habe lange Zeit meines Glaubenslebens mit Aussagen wie "du musst ...", "du sollst ...", "du darfst nicht ..." gelebt. Diese Aussagen haben mich geknechtet. Freiheit in Christus habe ich nicht wirklich gekannt

Pal erwiderte: Nun lieber Stefan ich sehe das nicht ganz so!

Dass Du, Pal, das "anders" siehst, mag sein. Wenn StafenS das meinte, was auch ich erlebt habe, dann allerdings hat es ganz wenig bis gar nichts mit einem "biblischen" Vormund oder Verwalter zu tun, sondern schlicht mit der zuweilen lieblosen und überheblichen, manchmal auch besserwisserisch-oberlehrerhaften Art und Weise, in der einige Christen mit ihren Mitchristen umgehen. Die "Unmündigkeit" bezieht sich auf Menschen, welche dem Gesetz unterliegen.

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