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solana

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Re: Vor ca. 24 Jahren...

von solana am 23.08.2014 20:41

Ja, da hast du recht, liebe Adi - durch solche Berichte wird einem immer wieder bewusst, was für ein kostbares Geschenk unsere Kinder sind und wie sehr wir alle auf Gottes Schutz angewiesen sind.
Mir fiel es auch nicht leicht, unseren Grossen loszulassen, als er auszog; wir sehen ihn nur noch selten und kurz. Ich weiss, dass er gut hat an seinem Studienort, viele Freunde ... trotzdem bleibt die Sorge (bin ein wenig gluckenhaft). Und da tut es sehr gut, ihn in Gottes Hand und unter seinem Schutz zu wissen....
Auch von mir vielen Dank fürs Teilen eurer mutmachenden Erlebnisse.
Gruss
Solana 
 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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solana

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Re: Was MUß die Liebe?

von solana am 23.08.2014 18:13

Pal schrieb:

Wie ist es denn mit dem Sterbenskampf eines natürlichen Menschen?
Das ist ein schönes Bild dafür, wie es auch mir mit meinem alten Naturell ergeht. 

Hallo Pal
Meinst du es nicht genau anders herum?
Der "Sterbenskampf" des natürlichen Menschen geht doch dahin, dass er am Leben bleiben will.
Du willst jedoch "kämpfen", um den "Tod" des natürlichen Menschen zu erreichen, oder nicht?

Also ist das doch eigentlich ein 2-facher Kampf in dir:
Der "natürliche Mensch" in dir will nicht sterben und kämpft "fleischlich" dagegen an.
Du - als geistlicher Mensch von deinem neuen Leben aus - kämpfst  "geistlich" gegen den "Überlebenskampf" des alten Menschen an.
Verzwickte Lage  ...
Gruss
Solana 

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Re: (Oase 7) "Herr, deine Gnade ist so weit wie der Himmel ....

von solana am 23.08.2014 15:01

Oh, schön, mein Lieblingspsalm!
In Vers 7 wird so schön gesagt, wie der Blick auf das Ziel schon den ganzen Weg dorthin "aufblühen" lässt:

7 Wenn sie durchs dürre Tal ziehen, / wird es ihnen zum Quellgrund, und Frühregen hüllt es in Segen.

oder bei Schlachter die Tränen zu segensreichen Quellen verwandelt werden:

7 Wenn solche durch das Tal der Tränen2 gehen, machen sie es zu lauter Quellen, und der Frühregen bedeckt es mit Segen.

Ja, für uns ist der Weg ins Allerheiligste frei.
Und durch die offene Tür strahlt die Herrlichkeit bis ins tiefste "Jammertal" hinein.

Auch wenn wir uns manchmal weit entfern davon fühlen und meinen, nicht über die Türschwelle zu kommen, gilt doch:

11 ich will lieber an der Schwelle im Haus meines Gottes stehen, als wohnen in den Zelten der Gottlosen!


IMG_20140818_172519.jpg

(ein kleines Schlösschen direkt hier um die Ecke, noch bis vor Kurzem von einem Grafen bewohnt)

Gruss
Solana

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20) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 15, 21 - Schluss

von solana am 23.08.2014 13:16

Röm 15, 22 Das ist auch der Grund, warum ich so viele Male daran gehindert worden bin, zu euch zu kommen. 23 Nun aber habe ich keine Aufgabe mehr in diesen Ländern, habe aber seit vielen Jahren das Verlangen, zu euch zu kommen, 24 wenn ich nach Spanien reisen werde. Denn ich hoffe, dass ich bei euch durchreisen und euch sehen kann und von euch dorthin weitergeleitet werde, doch so, dass ich mich zuvor ein wenig an euch erquicke. 25 Jetzt aber fahre ich hin nach Jerusalem, um den Heiligen zu dienen. 26 Denn die in Mazedonien und Achaja haben willig eine gemeinsame Gabe zusammengelegt für die Armen unter den Heiligen in Jerusalem. 27 Sie haben's willig getan und sind auch ihre Schuldner. Denn wenn die Heiden an ihren geistlichen Gütern Anteil bekommen haben, ist es recht und billig, dass sie ihnen auch mit leiblichen Gütern Dienst erweisen.28 Wenn ich das nun ausgerichtet und ihnen diesen Ertrag zuverlässig übergeben habe, will ich von euch aus nach Spanien ziehen. 29 Ich weiß aber, wenn ich zu euch komme, dass ich mit dem vollen Segen Christi kommen werde. 30 Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, durch unsern Herrn Jesus Christus und durch die Liebe des Geistes, dass ihr mir kämpfen helft durch eure Gebete für mich zu Gott, 31 damit ich errettet werde von den Ungläubigen in Judäa und mein Dienst, den ich für Jerusalem tue, den Heiligen willkommen sei, 32 damit ich mit Freuden zu euch komme nach Gottes Willen und mich mit euch erquicke. 33 Der Gott des Friedens aber sei mit euch allen! Amen.

 

16, 1 Ich befehle euch unsere Schwester Phöbe an, die im Dienst der Gemeinde von Kenchreä ist, 2 dass ihr sie aufnehmt in dem Herrn, wie sich's ziemt für die Heiligen, und ihr beisteht in jeder Sache, in der sie euch braucht; denn auch sie hat vielen beigestanden, auch mir selbst. 3 Grüßt die Priska und den Aquila, meine Mitarbeiter in Christus Jesus, 4 die für mein Leben ihren Hals hingehalten haben, denen nicht allein ich danke, sondern alle Gemeinden unter den Heiden. 5 Grüßt auch die Gemeinde in ihrem Hause. Grüßt Epänetus, meinen Lieben, der aus der Provinz Asien der Erstling für Christus ist. 6 Grüßt Maria, die viel Mühe und Arbeit um euch gehabt hat. 7 Grüßt Andronikus und Junias,1 meine Stammverwandten und Mitgefangenen, die berühmt sind unter den Aposteln und schon vor mir in Christus gewesen sind. 8 Grüßt Ampliatus, meinen Lieben in dem Herrn. 9 Grüßt Urbanus, unsern Mitarbeiter in Christus, und Stachys, meinen Lieben. 10 Grüßt Apelles, den Bewährten in Christus. Grüßt die aus dem Haus des Aristobul. 11 Grüßt Herodion, meinen Stammverwandten. Grüßt die aus dem Haus des Narzissus, die in dem Herrn sind. 12 Grüßt die Tryphäna und die Tryphosa, die in dem Herrn arbeiten. Grüßt die Persis, meine Liebe, die sich viel gemüht hat im Dienst des Herrn. 13 Grüßt Rufus, den Auserwählten in dem Herrn, und seine Mutter, die auch mir eine Mutter geworden ist. 14 Grüßt Asynkritus, Phlegon, Hermes, Patrobas, Hermas und die Brüder bei ihnen. 15 Grüßt Philologus und Julia, Nereus und seine Schwester und Olympas und alle Heiligen bei ihnen. 16 Grüßt euch untereinander mit dem heiligen Kuss. Es grüßen euch alle Gemeinden Christi.
 
17 Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, dass ihr euch in Acht nehmt vor denen, die Zwietracht und Ärgernis anrichten entgegen der Lehre, die ihr gelernt habt, und euch von ihnen abwendet. 18 Denn solche dienen nicht unserm Herrn Christus, sondern ihrem Bauch; und durch süße Worte und prächtige Reden verführen sie die Herzen der Arglosen. 19 Denn euer Gehorsam ist bei allen bekannt geworden. Deshalb freue ich mich über euch; ich will aber, dass ihr weise seid zum Guten, aber geschieden vom Bösen. 20 Der Gott des Friedens aber wird den Satan unter eure Füße treten in Kürze. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch!
 
21 Es grüßen euch Timotheus, mein Mitarbeiter, und Luzius, Jason und Sosipater, meine Stammverwandten. 22 Ich, Tertius, der ich diesen Brief geschrieben habe, grüße euch in dem Herrn. 23-24 Es grüßt euch Gajus, mein und der ganzen Gemeinde Gastgeber. Es grüßt euch Erastus, der Stadtkämmerer, und Quartus, der Bruder.2
 
25 Dem aber, der euch stärken kann gemäß meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus, durch die das Geheimnis offenbart ist, das seit ewigen Zeiten verschwiegen war, 26 nun aber offenbart und kundgemacht ist durch die Schriften der Propheten nach dem Befehl des ewigen Gottes, den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter allen Heiden: 27 dem Gott, der allein weise ist, sei Ehre durch Jesus Christus in Ewigkeit! Amen.


Ihr Lieben, nun kommen wir zum Schluss des Briefes, Reisepläne, Grüsse, abschliessende Ermahnung vor Irrlehrern und am Ende Lob Gottes, bei dem wieder das - schon in der Einleitung so formulierte - Anliegen des Briefes zur Sprache kommt:

16, 25 der euch stärken kann gemäß meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus,

...
26 den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter allen Heiden

vgl dazu:

1, 5 in seinem Namen den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter allen Heiden,
...
11 damit ich euch etwas mitteile an geistlicher Gabe, um euch zu stärken, 12 das heißt, damit ich zusammen mit euch getröstet werde durch euren und meinen Glauben, den wir miteinander haben.
...
16 Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben,


Ich möchte allen danken, die mitgemacht haben und durch ihre Gedanken dazu den Austausch bereichert und mich weitergebracht haben.
Hat mich sehr gefreut, war schön mit Euch.
Damit soll kein Schlusspunkt unter die Diskussion gesetzt werden, ich wollte das nur schon mal gesagt haben.
(auch in allen vorherigen Kapiteln kann natürlich noch weiter diskutiert werden; aus diesem Grund habe ich ja jeweils einen eigenen Thread eröffnet, um ihn für die weitere Diskussion offen zu lassen)
Gruss
Solana 

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Re: Was MUß die Liebe?

von solana am 23.08.2014 13:09

Pal schrieb:

so isch es bei mir

Ja, ich habe mir auch überlegt, wo ich am meisten zu kämpfen habe.

Und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass das gerade an dieser Stelle liegt, die wir hier diskutieren: nämlich den Blick zu lösen von dem, was mir so unüberwindlich schwierig erscheint hin zu dem, in dem der Sieg schon da ist und der mir die Kraft und die Freude dazu gibt. Weg von mir selbst in meiner Schwäche, heraus aus Vergleichen mit meinem Wunschdenken, an dem gemessen alles Tatsächliche "elend" erscheint und mich eher in Selbstmitleid und Frustration reissen will. Das Ringen darum, nicht "die Perspektive der Welt" als Masstab anzulegen und die Situation und mich selbst danach zu beurteilen, nicht mit zusammengebissenen Zähnen selbst gegen Unvollkmmenes ankäpfen zu wollen - sondern den Blick davon los zu reissen und mein Handeln anders motivieren zu lassen, anders zu denken und anders zu fühlen - von meinem neuen Leben her im Blick auf den, in dem es "verborgen" ist:

Kol 3, 2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.

Deshalb reagiere ich wohl ein bisschen "allergisch" auf  deine Versuche, den Blick zurück zu lenken auf das, was ich hinter mir lassen will .... 
Gruss
Solana

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Re: Was MUß die Liebe?

von solana am 23.08.2014 10:10

Lieber Pal
Ich denke, da sind wir uns alle einig, dass Kampf da ist. Das kennt ja jeder aus der eigenen Erfahrung.

Wo unsere Unterschiede liegen, ist der Fokus der Aufmerksamkeit, worauf wir uns konzentrieren, uns in unserem Tun motivieren lassen, was unsere Gedanken erfüllt und und unser Gefühlsleben prägt.

Das ist wie beim olympischen Wettkämpfer, der auf sein grosses Ziel hin trainiert.
ein hartes Training, das ihm vel abverlangt, manche würden sagen "übermenschliche Anstrengungen".

Wenn jemand zu so einer "Schinderei" gezwungen würde ohne das Ziel vor Augen zu haben, würde es es wohl gar nicht durchhalten. Er wüde sich für den erbärmlichsten aller Menschen halten, der sich jeder Vergnügen versagen muss, um ja die Kondition nicht zu gefährden, nur gesundes, muskelaufbauendes Essen, keine Genussmittel, keine nächtlichen Parties, um ja ausgeschlafen und erholt zum Training zu erscheinen.
Dann "Laufen, bis die Muskeln brennen" - bis an die Belastung- und Schmerzgrenze; und dann noch ein bisschen darüber hinaus, um die Grenze weiter nach vorn zu schieben ....
Wer nur diese "Tortur" im Blick hat und die inneren Widerstände, gegen die er ankämpfen muss, ist wirklich arm dran, und alles wird ihm unendlich schwer fallen.

Ein olympscher Wettkämpfer empfindet anders, hat eine andere Perspektive.
Der Sport ist "sein Leben". Er hat das Ziel im Blick und das gibt ihm Antrieb und Freude, "verleiht Flügel", die Mühen sind keine erzwungene Schinderei, sondern machen den Weg um so "wertvoller", machen ihm um so mehr bewusst, dass er anders lebt als "normale Genussmenschen", gehören für ihn zur "Selbstverwirklichung".
Sicherlich hat er auch mal einen schlechten Tag, an dem es ihm schwer fällt, er sich überfordert fühlt, sich nach einem ruhigen bequemen Leben sehnt und sich fragt, ob es das alles nun wirklich wert ist....da muss er dann halt durch.
Aber das ist nicht die bestimmende Perspektive für sein Leben. Würde er immer so empfinden, käme er sicher nicht sehr weit ....

Und das alles für einen "vergänglichen Siegeskranz", einen Pokal, ein bisschen Ruhm - und im nächsten Jahr gewinnt vielleicht ein anderer und nach ein paar Jahren ist der strahlende Sieger von einst bei den meisten in Vergessenheit geraten.

Wir dagegen haben haben noch ein viel wertvolleres Ziel im Blick:

1Kor 9,25 Jeder aber, der kämpft, enthält sich aller Dinge; jene nun, damit sie einen vergänglichen Kranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen.

Und der Sieg ist auch nicht so ungewiss wie beim Läufer:

1. Kor 9, 24 Wisst ihr nicht, dass die, die in der Kampfbahn laufen, die laufen alle, aber einer empfängt den Siegespreis?

Denn das Ziel ist für uns schon erkämpft, schon "garantiert", wir laufen in seiner Nachfolge mit seiner Kraft und in seiner Freude, die er uns reichlich schenkt.
Wozu sich selbst schwächen durch die Fokussierung auf die Schinderei?

Röm 8,18 Denn ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.

Gruss 
Solana 

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Re: Unterschied Liebe und Ehrfurcht

von solana am 22.08.2014 15:18

Hallo Jonas
Auch die Frauen sollen ihre Männer lieben:

Tit 2,4 und die jungen Frauen anhalten, dass sie ihre Männer lieben, ihre Kinder lieben,

Und auch die Männer werden aufgefordert, die Frauen mit "Ehre" zu behandeln.

1Petr 3,7 Desgleichen ihr Männer, wohnt vernünftig mit ihnen zusammen und gebt dem weiblichen Geschlecht als dem schwächeren seine Ehre.

Alles soll in Liebe geschehen, ganz besonders in der Ehe.
Dass die Rollenverteilung der beiden Ehepartner unterschiedlich ist, heisst nicht, dass nur einer der beiden lieben sollte.
Ich denke, dass bei diesen "Ermahnungen" der Schwerpunkt auf die Dinge gelegt wurde, bei denen eine Ermahnung besonders wichtig war, was eben gerne "vernachlässigt" wurde und an das erinnert werden musste. 
Gruss 
Solana

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Re: Was MUß die Liebe?

von solana am 22.08.2014 13:57

Pal schrieb:

Du kannst nur kämpfen mit "negativ-background" - das ist bei mir nicht so. Ich kann kämpfen mit Blick auf den Heerführer, "für den HERRN und für Gideon/Jesus" mit allem Einsatz, bis "das Schwert (des Geistes) an der Hand klebt".

Lieber Pal, so hört es sich schon "positiver" an.

Den "negativ-background" hatte ich eigentlich deinen Äusserungen entnommen:

Wenn ich dem Geist gehorche, bedeutet das für mein Fleischlichkeit ich muß kämpfen und "ins Gefängnis" bringen!

Meinen Hauptkampf sehe ich deshalb nicht gegen die Lügenkonstrukte des Seelenmörders, sondern gegen mein Ego-Selbst!

Nein es geht nicht um den "Haß/Verabscheuung" auf das mögliche Versuchungsobjekt, sondern vielmehr um den "Haß/Verabscheuung" auf die Ursache. 

Auf diesem "Schlachtfeld" ist die Verabscheuung (Haß) des verabscheuungswürdigen sehr notwendig.

Aber ich sehe, wir kommen uns langsam näher .
(Vielleicht ist es ja doch so, dass Männer "multigefühlsfähiger" sind und das alles besser gleichzeitig unter einen Hut kriegen. Mich würde das alles zusammen mit Liebe, Freude und Friede usw in ein "Gefühlschaos stürzen )
Gruss
Solana 

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Re: Was MUß die Liebe?

von solana am 22.08.2014 12:46

Nachtrag:

 

Ach ja, wenn schon "Kampf", dann so:

Hebr 12,1 Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns ständig umstrickt, und lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist,2 und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes.

"Alles ablegen", was "beschwert" und hindert - im "Aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens".
Nicht im "Kampf gegen" und "mit dem Blick auf" alles Beschwerliche und Hinderliche.

Wer weiss, wohin er läuft und das Ziel fest im Blick hat, der verzichtet gerne auf alles, was ihn davon abbringen könnte. Der olympische Läufer sieht das harte Training nicht als "Tortur" und "Kampf gegen den inneren Schweinehund", sondern stellt seine Bequemlichkeit und verlockende Genüsse mit Freude zurück, weil ihm sein Ziel so viel bedeutet.

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Re: Was MUß die Liebe?

von solana am 22.08.2014 12:27

Pal schrieb:

wir hatten doch schon mal herausgefunden, das Frauen und Männer mit "soldatischen Termen" etwas anders um gehen.

Hallo Pal
Ja, wenn es an der "Bezeichnung" hängt ....
Vielleich ist dir der (weibliche?) Terminus "sich beschenken lassen und weiterschenken" zu "passiv"?

Dennoch können wir erstmal nichts anderes tun, als uns beschenken zu lassen - "denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist." (Röm 5,5), kann nicht "erkämpft", sondern nur empfangen werden.

Dieses Geschenk lässt uns aber nicht passiv bleiben, "treibt" uns zum Handeln, "denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder" (Röm 8,14)

Das würde ich eher als "Aktivität" bezeichnen, nicht als "Kampf" - denn beim Kampf sehe ich den hauptsächlichen Fokus der Aufmerksamkeit auf einen "Gegner" gerichtet, den es zu besiegen und vernichten gilt. Dh meine Gedanken und Gefühle sind auf "Zerstörung" ausgerichtet.
Wahrend die Liebe - wie in 1. Kor 13 beschrieben (Danke Micha, für die gute Zusammenfassung) eine andere Motivation und "Stossrichtung" hat: sie "treibt" zum Guten.

Das ist für mich nicht nur eine "spitzfindige Haarspalterei" - für mich macht es einen grossen Unterschied, womit meine Gedanken und Gefühle "angefüllt" sind und welche Motivation mich antreibt.

Sehe ich auf den "Gegner" und das, was "zerstört" werden muss, was mich "stört", dann treiben mich Unzufriedenheit, Wut, Hass usw an, ich gebe den Gedanken an das Böse Raum in mir. Zwar nur, um mich dagegen zu wenden, aber es ist die (negative) Motivation für mein Handeln. Dabei kann ich unmöglich gleichzeitig Liebe, Friede, Freude usw empfinden (obwohl man Frauen ja nachsagt, sie seien eher "multitaskingfähig" als Männer. Vielleicht sind ja Männer stattdessen eher "multigefühlsfähig und kriegen das gleichzeitig auf die Reihe?)

Wenn ich mich dagegen von der Liebe antreiben lasse, sehe ich auf das Gute, das ich erreichen will, das ist mein Ziel, das mein Denken und Fühlen bestimmt - nicht "mein Kampfgegner".
So wie es hier beschrieben ist:

Phil 4, 4 Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! 5 Eure Güte lasst kund sein allen Menschen! Der Herr ist nahe! 6 Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! 7 Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus. 8 Weiter, liebe Brüder: Was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was einen guten Ruf hat, sei es eine Tugend, sei es ein Lob - darauf seid bedacht! 9 Was ihr gelernt und empfangen und gehört und gesehen habt an mir, das tut; so wird der Gott des Friedens mit euch sein.

 Röm 12, 11 Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn. 12 Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet. 13 Nehmt euch der Nöte der Heiligen an. Übt Gastfreundschaft. 14 Segnet, die euch verfolgen; segnet, und flucht nicht.

Das verstehe darunter, das "Gute", das "Für" in den Fokus der Aufmerksamkeit zu nehmen und sich ganz davon erfüllen und antreiben lassen, nicht das "Gegen". Und wenn ich an "Kampf" denke, ist bei mir automatisch das "Gegen" so sehr im Vordergrund, dass das "Für" (mit alle seinen positiven "Früchten") nicht mehr der beherrschende, antreibende und meine Gedanken und Gefühle bestimmende Teil ist. 


Ein anderer ("politischer") Ausdruck gefällt mir da viel besser:

Röm 5,17 Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus.

Das drückt für mich sehr schön die "Passivität", das Empfangen und gleichzeitig die "Aktivität" = das sich nicht beherrschen lassen lassen vom Bösen gleichzeitig aus.
Gruss
Solana

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