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solana

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Hüftgelenk gebrochen

von solana am 10.07.2014 23:27

Liebe Geschwister

Nach einem heftigen Sturz (auf nassem Boden ausgerutscht) liege ich jetzt im Krankenhaus und werde morgen operiert.
Bitte betet für mich, dass alles gut geht und dass die Op mit Schrauben und Platte möglich ist und ich kein künstliches Hüftgelenk brauche (der Arzt war nicht ganz klar dazu).

Habt vielen Dank!
Gruss
Solana
 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Re: 17) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 13, 1 - 14

von solana am 10.07.2014 17:14

Tefila schrieb:

Aber eine Frage habe ich noch: Mir sagt diese Stelle (seid niemandem etwas schuldig) auch, dass ich keine Schulden machen soll. Kann man das daraus ableiten???

Hallo Tefila
Ich habe das eher so verstanden, dass wir uns von niemandem einreden lassen sollen (bzw auch nicht selbst meinen), er habe "noch weitergehende" Ansprüche an uns.

Für mich war es bspw lange Zeit nicht einfach, damit umzugehen, dass meine Eltern ganz andere Prioritäten in ihrem Leben haben und diese quasi auch auf mich übertragen, erwarten, dass ihre Kinder sie "stolz" machen nach ihrer Vorstellung, was im Leben das Wichtigste ist.
Als Kind spürt man diese "Verplichtung" und möchte ihnen auch gern Freude bereiten, weil man sie liebt.
Die Liebe gegenüber den Eltern ist aber keine Verpflichtung dazu, sich im Denken und in den Wertvorstellungen manipulieren zu lassen um allen Ansprüchen gerecht zu werden ... 
Gruss
Solana 

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Re: 17) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 13, 1 - 14

von solana am 10.07.2014 17:00

 

Marjo schrieb:

Leider fassen die meisten Menschen Gottes Gebote als Gefängnis auf. Sie sehen die Grenzen die er setzt und stemmen sich dagegen. Sie sehen die Mauern die Gott setzt und strengen sich an diese einzureißen. Oft merkt man viel zu spät, dass diese Mauern Schutzwälle sind und echte Freiheit nur innerhalb der Grenzen Gottes möglich ist.

Ja, Marjo, da hast du sehr recht. Hinter dieser Auffassung steht ein grundlegendes Missverständnis.
Nämlich dir Vorstellung, dass der Gehorsam gegenüber Gottes Geboten eine "Fremdbestimmung", eine "Einschränkung der Selbstverwirklichung" bedeutet.


Genau das Gegenteil ist der Fall.
Gott hat den Menschen das Leben gegeben mit einer Bestimmung - und deren Erfüllung die ist die Voraussetzung dafür, um ein "erfülltes Leben" zu haben, ein Leben im Segen.
So wird es im AT in Bezug auf die Gebote gesagt:

5Mo 30,19 Ich nehme Himmel und Erde heute über euch zu Zeugen: Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, damit du das Leben erwählst und am Leben bleibst, du und deine Nachkommen,

Weil wir Menschen aber alle hinter den Anforderungen zurück bleiben ("und mageln des Ruhmes, den wir vor Gott haben sollten"), hat ER selbst eingegriffen, den von uns verdienten Fluch auf sich genommen und uns zu "Erben des Segens" gemacht.

Er hat "die Liebe in unser Herz ausgegossen durch seinen Geist" (Röm 5,5), die uns befähigt, das Böse durch Gutes zu überwinden (Röm 12 Ende).

1Petr 3,9 Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern segnet vielmehr, weil ihr dazu berufen seid, dass ihr den Segen ererbt.

Dazu müssen wir aber bereit sein, uns von ihm in unseren "Sinn" umgestalten zu lassen und unser Tun nicht durch das motivieren, was in den Augen der Welt das "Richtige und Angemessene" ist, nämlich unsere Bedürfnisse und unsere Befindlichkeit zum Mass aller Dinge zu machen (Röm 12, 1+2).
Diese Bedürfnisse dürfen wir getrost in Gottes Hände legen (und alle Sorgen auf ihn werfen) - er wird schon dafür sorgen, dass wir nicht "zu kurz kommen", wenn wir uns in seinen Dienst stellen.
Gruss
Solana 

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Re: Geistliche Krieger

von solana am 10.07.2014 10:49

Ionka schrieb:

Das meine ich mit geistlicher Kriegsführung. Das Wort in mir zu proklamieren und dem Geist Gottes recht geben.

... So erlebe ich tat täglich die geistliche Kriegsführung in meinen Verhältnissen auf dem Arbeitsplatz und zuhause. Auf der Arbeit habe ich einen aufbrausenden Kollegen. Aber ihm das Böse nicht zuzurechnen, dass ist meine tägliche Arbeit im Geist.

... ja, das ist es eigentlich, hineinzukommen in die Ruhe. Wie es heisst: Es ist eine Ruhe vorhanden.... Hebr. 4,9-11 und dass geht nur, wenn ich mir sein Wort immerwieder proklamiere was er mir in den Verhältnissen gibt.

 

Liebe Ilonka
So ganz kann ich mir das noch nicht praktisch vorstellen.

Könntest du das vielleicht doch ein wenig konkreter machen wie du das mit dem Proklamieren meinst.

Wie bringst du dich selbst dazu,  deine "Feinde" (die Menschen, die dir Böses wollen) zu lieben? Was machst du mit der Wut und Empörung, die in dir aufsteigt und mit den Gedanken, die dir sagen: "Derjenige tut mir Unrecht, wenn ich das einfach schlucke und gute Miene zum bösen Spiel mache, wird es immer schlimmer und ich kommer immer mehr in die Rolle eines Mobbing-Opfers?"
"Kämpfst" du das alles nieder durch Proklamieren und dann gehen die Gedanken und Gefühle weg und du hast Freden? Indem du dir sagst: "Gott sagt uns, dass wir unsere Feinde lieben sollen!"?
Entsteht durch das Proklamieren Liebe in dir?
Gruss
Solana

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Re: Was denn nun? Kinder oder Knechte?

von solana am 09.07.2014 12:58

Ja, Merciful, damit sind wir dann wieder zurück beim eigentlichen Thema , danke.
Bis jetzt haben wir ja eher darüber diskutiert, inwiefern wir "Kinder" sind und nicht "Knechte".

Auf der anderen Seite wird auch immer wieder das "Knechtsein" eines Christen betont - nicht "der Sünde Knecht", sondern "Gottes Knecht".
Darin wird uns auch Christus selbst als Vorbild hingestellt, so ist er auch in den Prophezeihungen des AT gekennzeichnet.
Darauf gründet ja eine ganze Tradition:

Wikipedia schreibt:

Gottesknecht ist
- in der Tradition der Hebräischen Bibel und im Judentum der kommende Messias
- in der Tradition des christlichen Neuen Testaments die Bezeichnung für Jesus von Nazareth
- beim biblischen Propheten Jesaja (historisch-kritisch auch Deuterojesaja) die Bezeichnung für einen Menschen, der durch Leid und Todesnot das  Volk Israel errettet
- eine Selbstbezeichnung der Päpste, siehe Servus servorum Dei
- ein arabischer Eigenname, siehe Abdallah auch Abdullah, wörtlich für „Knecht Gottes" 
http://de.wikipedia.org/wiki/Gottesknecht

So sollen auch wir gesinnt sein:

Phil 2,5 Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht:
6 Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein,
7 sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt.
8 Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz.
9 Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, ...

Ich denke, das Bild vom "Knecht Gottes" in der Bibel enthält viele Aspekte, es beinhaltet eine demütige, dienende Haltung auf Seiten des Knechtes, der nicht für sich selbst und seinen eigenen Ruhm arbeitet, sondern "im Blick auf seinen Herrn" sein Leben führt, und - von Gottes Seite aus - die "Erhöhung" des Demütigen.
Gruss
Solana

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.07.2014 13:01.

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Re: Was denn nun? Kinder oder Knechte?

von solana am 09.07.2014 10:44

Merciful schrieb:

Ich gehe nun aber noch einen Schritt weiter und wende mich den Tagelöhnern zu, diese wurden immer nur beiläufig erwähnt, aber auch diese sind ja Menschen mitsamt ihren Sorgen, Sehnsüchten, Hoffnungen.

Hallo Merciful

Meinst du wirklich, dass man alle Details aus einem Gleichnis übertragen kann?
Ist das nicht ein "Überstrapazieren"?
(Ich stelle mir das bei anderen Gleichnissen vor bspw bei dem schon erwähnten Gleichnis von den 10 Jungfrauen - wenn du da fragen wolltest: "Der Bräutigam ist ja klar, aber welche Rolle spielt denn nun die Braut?" Dann kämst du auch in grosse Schwierigkeiten, denn wenn du die Kirche als Braut Christi siehst, gehören die klugen Jungfrauen doch dazu, oder nicht?)

Wenn du die Deutung konsequent auf die Tagelöhner überträgst, würde das bedeuten, das sind Menschen, die nie die Kindschaft besessen haben und auch keine Chance haben, sie jemals zu erlangen. Der Vater bietet ihnen die Kinschaft gar nicht erst an, die Gnade gilt nur dem verlorenen Sohn, der "von Geburt" diesen Stand schon hatte.

Also ich käme da in grosse Schwierigkeiten, wenn ich das mit dem Evangelium in Einklang bringen wollte.
Gruss
Solana


 

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Re: Was denn nun? Kinder oder Knechte?

von solana am 08.07.2014 22:08

Pal schrieb:

Also wenn die Bibel einen "unmündigen, fleischlichen Christ" nicht kennt, dann kennt sie mich auch nicht, wenn ich im Verlauf meines Christenlebens, mal auf der Nase liege...

Hallo Pal

Ich denke nach wie vor, dass wir einfach nur verschiedene Vorstellungen mit dem Begriff "unmündiger fleischlicher Christ" verbinden, von der Sache her aber dasselbe meinen.

Wenn ich dich richtig verstehe, Pal, dann verstehst du darunter einen Christen, "der im Verlauf seines Christenlebens mal auf der Nase liegt" - also noch nicht die "perfekte Reife" erlangt hat. Dh eigentlich jeder von uns, den wer könnte etwas anderes für sich in Anspruch nehmen?

Wir (oder zumindest ich) verstehen darunter nicht einen Christen, der noch (wie wir alle zeitlebens) auch mal "den Versuchungen des Fleisches erliegt" (und dann in der Zeit eben nicht vom Geist Gottes getrieben wird, sondern vom Fleisch).
Sondern einen Christen, der versucht, das Gesetz aus eigener Leistung, in "fleischlich-menschlichem" Bemühen zu befolgen, um sich seine Rechtfertigung nicht aus Gnade schenken lassen zu müssen.

Die Tatsache, dass wir alle noch unser Fleisch in uns haben und ihm auch mal nachgeben und sündigen, macht uns nicht zu "fleischlichen Christen"; ich würde das eher als "noch im Fleisch lebende Christen" bezeichnen, die noch keine Vollkommenheit erreicht haben.

Aber das ist jetzt vielleicht wirklich zu viel "Begriffeklauberei"....

 

Röm 6,16 Wisst ihr nicht: wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und müsst ihm gehorsam sein, es sei der Sünde zum Tode...
Die hier beschriebene Person muß dem "Ego-fleisch" dienen bis zum "Sünde zum Tode". --- so denke ich ---


Ja "eigentlich", "von Rechts wegen" müsste sie das.
Aber wir haben ja das grosse Vorrecht, nicht "von Rechts wegen" darauf festgenagelt zu werden, sondern stattdessen Gnade zu empfangen:

Röm 6,14 Denn die Sünde wird nicht herrschen können über euch, weil ihr ja nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade.

Die Sünde kann uns nicht deshalb "nicht zu Knechten machen", weil wir es schaffen, ihr so gut zu widerstehen. 
Aber sie darf uns nicht beherrschen, weil wir unter der Gnade stehen.
Deshalb "herrschen" wir im Leben durch Jesus Christus (und nicht die Sünde und der Tod), werden wir selig durch sein Leben:

Röm 5,17 Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus.

Röm 5,10 Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, um wie viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben, nachdem wir nun versöhnt sind
.

Gruss
Solana

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Re: Was denn nun? Kinder oder Knechte?

von solana am 08.07.2014 12:53

Pal schrieb:

Nein, nein lieber Salona, genau das denke ich mir nicht!

 

Ja, lieber Pal, an dieser Stelle haben wir ja schon öfter einen Denkunterschied festgestellt.

Für mich bedeutet "Unmündigkeit" eben ein "Gehorsam ohne Verstehen", eine Gebotsbefolgung "nach dem Buchstaben", ohne Einsicht und ohne Freiheit in der Entscheidung.

"Mündigkeit" bedeutet für mich das, was hieraus resultiert:

Joh 8,32 und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.

So wie es in Röm 12 heisst:

Röm 12,2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

Ich verstehe das so, dass der "mündige Erbe" aus Einsicht und aufgrund der Erkenntnis "freiwillig" gehorcht, sich "frei" gegen die Sünde entscheidet - nicht aus Angst vor Strafe (wie ein Knecht oder ein unmündiges Kind), sondern weil er "erkannt" hat.

Und jemand, der der "Versuchung seines Fleisches erliegt" und "erkennt", und sich dann aufrund dieser Erkenntnis davon distanziert, hat meiner Ansicht nach "mündig" gehandelt.

Aber ich will nicht mit dir Wortklauberei betreiben ... ich weiss ja, dass wir uns eigentlich ganz einig sind .
Gruss
Solana

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Re: Was denn nun? Kinder oder Knechte?

von solana am 08.07.2014 10:55

Pal schrieb:

Dennoch meine ich es so, das ich selbst bei jeder meiner Sünde (die ja immer aus meiner "Fleischlichkeit" entspringt) ich mich im unreifen Zustand des unmündigen Kindes befinde. Dann bin ich vollautomatisch wie ein "Knecht"! - Und diene dem Gesetz der Sünde, weshalb ich es nötig habe Tit 2:12... daß wir sollen verleugnen das ungöttliche Wesen und die weltlichen Lüste
Wo mir das nicht gelingt, muß ich heute noch Buße tun. Ich bin eben noch nicht vollkommen nur ausschließlich im GEIST WANDELND!

Hallo Pal

Ich würde es sogar noch krasser ausdrücken: in dem Moment, indem mich "die in meinem Fleisch wohnende Sünde treibt", bin ich nicht "unmündiger Erbe", sondern "Knecht der Sünde".

Röm 6,16 Wisst ihr nicht: wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und müsst ihm gehorsam sein, es sei der Sünde zum Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit?

Demjenigen, dem wir unsere Gedanken, Gefühle und unser Tun "zur Verfügung stellen", dem "dienen" wir damit auch - und in dessen Dienst (in dem Fall der Sünde) bleiben wir, wenn wir das nicht erkennen und uns bewusst davon abwenden.
Deshalb heisst es ja in Röm 12, 1+2, dass wir uns zum Dienst Gottes "aussondern" sollen mit unserem ganzen Wesen.

Wir sind "von Natur aus fleischlich" und "unter die Sünde verkauft".
Aber wir sind auch "losgekauft", nicht um im Kampf (wie er in Röm 7 beschrieben wird) stecken zu bleiben, sondern um "im Leben zu herrschen".

Röm 5,17 Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus.

Röm 5,10 Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, um wie viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben, nachdem wir nun versöhnt sind.

Das ist ja der "paradoxe Zustand", dass beides auf unszutrifft, unsere weiter bestehende Fleischlichkeit, der wir auch immer wieder "erliegen".
Aber zugleich gilt die Befreiung auch absolut und uneingeschränkt.

Wir sind nicht "zerrissen" zwischen beiden Extremen, wir müssen nicht einen ständigen Kampf gegen die Sünde führen - den können wir eh nicht gewinnen, das kann nur einer und den hat den Sieg bereits erkämpft. Wir können uns nur immer wieder neu und immer wieder mehr diesem Sieger "ausliefern", wenn wir erkennen, dass wir dem falschen Herrn wieder Raum in unseren Gefühlen, Gedanken und Taten gegeben haben, uns zu einem Werkzeug in seinen Dienst haben nehmen lassen.

Und dann werden wir ganz befreit von Anspruch des falschen Dienstherren, auch wenn uns unser Herz noch verklagt und uns einreden will, wir hätten Strafe verdient und müssten nun in Sack und Asche gehen:

1. Joh 3,19 Daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und können unser Herz vor ihm damit zum Schweigen bringen,
20 dass, wenn uns unser Herz verdammt, Gott größer ist als unser Herz und erkennt alle Dinge.
Gruss
Solana 

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Re: Was denn nun? Kinder oder Knechte?

von solana am 07.07.2014 11:03

Henoch schrieb:

Lies mal wie verbittert und neidisch er auf die Gnade des Vaters gegen den zurückgekehrten Bruder reagiert.

Ja, Henoch, daran kann man wohl die Motivation hinter der "geleisteten Arbeit in seines Vaters Haus" erkennen: er tat das um des "Lohnes" willen - nicht aus Liebe zum Vater im Bewusstsein seiner Sohnesstellung, freiwillig und gern. Er tat es, um sich dadurch eine besonders anerkannte, ausgezeichnete Stellung zu "verdienen" im Gegensatz zu denen, die das nicht verdient haben, wie bspw sein Bruder.
Also tut der ältere Bruder seinen Dienst im Hause des Vaters eigentlich in einer "Knechtsgesinnung", die nicht seinem Stand als freier Sohn und Erbe entspricht.

Die "Freiheit im Dienen" aus Liebe entsteht erst aus der Freiwilligkeit, und dafür ist Erkenntnis der unverdienten Gnade nötig und die Einsicht, dass wir ohne diese Gnade "Nichts" sind.
Gruss
Solana

Oh, ich seh grad, dass du genau das auch in deinem Beitrag ergänzt hast - schön, wie unsere Gedankengänge gleich laufen 

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