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Pal

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Re: Errettung und Gnade

von Pal am 30.11.2014 19:54

Ich fand da noch folgende, alten Liederverse passend.

in dem Lied "Stern auf den ich schaue" heißt es so schön: Ohne dich zerstieben
würden mir im Nu. Glauben, Hoffen Lieben, alles HERR bist du!

Und in dem Lied: "so wie ich bin, so muß es sein" : nicht meine Kraft, nur Du allein!

Mir scheint, die vorherigen Generationen wußten, was sie da sangen!

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Pal

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Re: Errettung und Gnade

von Pal am 30.11.2014 17:22

Micha: ...denn sehr schnell grasieren Fehl-Lehren oder irr-Meinungen, die dann gern alles durcheinander bringen, wie es der Durcheinanderbringer auch gern hat.

Auch bei der Lehre vom unverlierbaren Heil, sehe ich ein großes Mißverständnis darin, das die zwei ganz unterschiedlichen Perspektiven durcheinander gewirbelt werden.

Unverlierbares Heil gibt es tatsächlich nur von der Perspektive des Allwissenden aus.
ER weiß alles! - ER ist uns damit absolut überlegen.

Doch ich bin nicht ER und weiß so gut wie gar nichts.
Meine armselige Perspektive ist dermaßen beschränkt, das ich hier und heute noch nicht einmal 100% weiß, wer oder was ich wirklich bin?
Ich hoffe und glaube eine kluge Jungfrau zu sein. Doch ob ich es dann am Ende sein werde, entscheidet sich, in wie weit ich die positive Spannung, die mir aus meiner beschränkten Perspektive entsteht, auch zweckdienlich genutzt habe, nämlich um das Öl des Hl.Geistes wirklich zu besitzen und nicht nur "fromme Sprüche zu klopfen"....

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.11.2014 17:23.

Pal

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Re: Errettung und Gnade

von Pal am 30.11.2014 15:05

Ja, liebe Wigrü, ich verstehe deine Frage sehr gut!
Selbstverständlich muß der Christ selbst etwas tun, es sei denn er wäre ein "Hallelujah-Roboter" - aber genau das ist er nicht.
Jedoch ist er, wie du es sicher auch meinst, bis in alle Details hinein von Gottes Hilfe abhängig. - Stimmt´s?

Wenn ich hier und heute in der Liebe Christi mich vollkommen dem Gehorsam gegenüber Gott ergebe. Oder so wie es Paul Washer sagt, in völliger Liebe lieben würde, dann könnte ich nur rufen: "Vater das ist nur deine Gnade in mir! Das ist deinem Geist zu verdanken!"

Gott wird mir (im Himmel) nie auf die Schultern klopfen und sagen: "Ich bin stolz auf dich, das hast du sehr gut gemacht!" - Denn da gibt es nichts, außerhalb seiner Liebe, was tatsächlich positiv bewertet werden könnte. Wenn es wirklich positiv ist, dann hat es seinen Ursprung in Gott!

Und so ist der "Gott in dir" ein Produkt von Gott und nicht von DIR! - verstehst du?

Wenn du die Gesinnung Jesu auslebst, dann warst das nicht wirklich du, sondern ER IN DIR. Punkt! -
Diesen "springenden Punkt" muß ich mir immer verinnerlichen.
Oder aber ich mache aus dem größten Segen einen Fluch und sage: "Jetzt war ich ein wunderbares Instrument Gottes!" und schwelge in meinem verwerflichen, sündverschmutzten Selbstgefallen, schlimmer wie die Pharisäer.

============

Umgekehrt wird aber jeder Hölleninsasse zum vollsten die Schuldzuweisung erhalten: Du bist selbst daran schuld! Du hast dir die Strafe redlich verdient! So ist es 100% richtig und gerecht!

Alles Negative hat seinen Ursprung im gott-losgelösten Selbst und allen seinen Trabanten...

Das Ego/Selbst wird sozusagen von den Flammen der Hölle genährt und ist Erz-gottfeindlich.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.11.2014 17:14.

Pal

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Re: Errettung und Gnade

von Pal am 30.11.2014 14:31

Gerade fand ich eine Aussage von Paul Washer. - Der er des öfteren Dinge sehr spitz, aber doch auch eindeutig auf den Leuchter stellt.
Da sagt er in
https://www.youtube.com/watch?v=4jqy07AI_20

bei Zeitleiste 2:43

Es gab nie einen Zeitpunkt in dem Leben von P.Washer, wo ich Gott so geliebt hätte, wie er geliebt werden sollte und es war nie eine Zeit in dem Leben von P.Washer, wo ich Gott so verehrt hätte, wie er verehrt werden sollte.

Diese Aussage kann natürlich auch im falschen Hals stecken bleiben, so als ob es eh niemals möglich wäre ein gottwohlgefälliges Leben zu leben. Aber, auf der anderen Seite, zeigt mir solch eine krasse Behauptung etwas von der Unmöglichkeit, das ein Mensch das Heil aus sich selbst heraus praktizieren könnte.
 Es braucht Gott um Gott zu lieben...

was denkt ihr darüber? -

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Pal

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Re: Errettung und Gnade

von Pal am 30.11.2014 12:48

Henoch:
Der errettende Glaube ist gegeben und dadurch gekennzeichnet, dass wir wissen was aus Gott ist, weil uns der heilige Geist in alle Wahrheit leitet. Er fängt bei den Fundamenten an. Stehen die nicht, dann hat er auch nicht angefangen. Wir sollen urteilen, weil wir ja auch ermahnen sollen.

Ich denke, wenn es etwas zu beurteilen gibt ,dann zu allererst den Balken im eigenen Auge. Doch wie wird ein selbstbetrügerisches Wesen, wie mein Altes, jemals vom Hl.Geist in die Wahrheit über sich selbst geführt? -

Darin liegt das größte Konfliktfeld. -
Gott muß kommen und das Böse in mir vernichten. Erst wenn das Alte stirbt kann wirklich Neues lebendig, und ungehindert wirken.
Dieses Sterben und dieser Zerbruch ist genauso notwendig wie jenes: "Tut Buße!" der ersten Jesusbegegnung.
Da gilt keineswegs: Einmal bekehrt, immer bekehrt!
Sondern die Jesukonformität ist mit dem tagtäglichen Kreuztragen und Selbstverleugnen verknüpft.

Micha:
Und wenn wir (Theoretisch) hier unten es bereits schafften vollkommen zu werden und alles getan hätten wie er es sagt, dann müssten wir zu ihm sagen: "ich unnützer Knecht"! und hätten damit Recht!

Das hast du sehr trefflich geschrieben! -

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.11.2014 12:51.

Pal

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Re: Errettung und Gnade

von Pal am 30.11.2014 10:39

Solana:
Auch da müssen wir uns bewusst sein (meine ich), dass es nicht "unser guter und richtiger Glaube" ist, mit dem wir "unsere Hälfte" zum Erlösungswrk beisteuern. Sondern das ist unsere "Antwort" auf seine Liebe....

Wie recht du damit hast!
Ich, aus mir selbst heraus, kann noch nicht einmal ein Senfkorn (gottgemäßen) Glaube aus der Tasche ziehen. Dennoch ist es bei der Zusammenarbeit zwischen Gott und Mensch wie folgt:
Mar 9:24 Und alsbald schrie der Vater des Knaben mit Tränen und sprach: Ich glaube; hilf meinem Unglauben!

Dieser Vater, eines erbärmlich kranken Kindes, hatte etwas in sich. Nämlich das Senfkorn. Doch dieses Senfkorn war mE keinesfalls sein Privat-produkt, worauf er stolz hätte sein können. Denn er begriff nur zu gut, das er HILFE nötig hätte. Hilfe um göttlich zu glauben, um so zu glauben, wie Jesus glaubte.
Weil er diese Abhängigkeit von der Hilfe begriff, schrie er und weinte vor Verlangen!

Genau das trifft ins Schwarze meines Verlangens nach meiner Umgestaltung in das Bild des "großen Bruders"!
Ich habe es bereits heute (in einem Maß) und brauche trotzdem die tagtägliche Hilfe (in noch größerem Maß).
Ich bin göttlich und muß doch, unter Tränen, und voller Bedürfnis, darum "schreien"!
Das erscheint dem normalen Denken als Paradox. Entweder ich hab und bin etwas oder eben nicht. Warum diese vage Ungenauigkeit?
Wäre es nicht vorbildlicher, wenn der Vater gesagt hätte: "Ich glaube selbst und brauche keine weitere Hilfe!" Ich bin selbstständig, unabhängig und Jesus muß mir nur noch zu meiner Leistung gratuieren: Luk 7:9 Als Jesus das hörte, verwunderte er sich über ihn .... und sprach zu dem Volk.... Ich sage euch, selbst in Israel habe ich einen so großen Glauben nicht gefunden!
Ich denke mir auch der vortrefflich große Glaube des Soldaten, war keine Eigenleistung, sondern ebenfalls ein Geschenk des Himmels.

Gerade das macht ein Leben mit Jesus so positiv spannungsvoll:
Mein jetziges, zeitliches "Minidasein" trifft dabei auf die ewig, unendliche Fülle des Göttlichen!!!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.11.2014 11:42.

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Re: Errettung und Gnade

von Pal am 30.11.2014 10:29

Dann wird übrigens auch die oft mißverstandene "Ruhe Christi" zur größten Aktivität, wo der Eifer um SEINE Sache mich verzehrt...

Gott in mir dränget mich und ich lerne diesem "Drang" zu folgen. Bzw. meinen Ego-Widerwillen (der sich bekanntlich jeden Tag meines Erdenlebens gegen Gottes Willen gelüstet um seinen "eigenen Gott" zu spielen!) zu bekämpfen.

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Pal

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Re: Errettung und Gnade

von Pal am 30.11.2014 10:20

Sehr richtig, liebe Henoch, der Geist ist ständig und stark am WIRKEN!
Doch darf ich diese Tatsache nicht so mißverstehen, das sich alles vollautomatisch abspielen wird.
Denn ich kann tatsächlich dem Hl.Geist in mir widerstehen, ihn sogar dämpfen und (noch schlimmer) betrüben. Aus meiner Erden-perspektive heraus kann ich, hier und heute, zig Entscheidungen für oder gegen den Hl.Geist treffen. Und diese Entscheidungen haben dann ihre sehr aktuellen Auswirkungen.

Das Gottvater allerdings Dinge über mich weiß, nämlich sowohl meinen Anfang als auch mein Ende (und zwar vor Grundlegung der Welt !), ist einzig und allein SEINE PERSPEKTIVE!

Und stell Dir vor, ER verrät mir nichts von diesem Seinem Wissen über meine Person! Das ist auch sehr gut so und überaus klug, eben damit ich, in meiner beschränkten Perspektive, eifrig bei der Sache bleibe und so mein Erdendasein im (spannungsreichen) Glauben und nicht im (vollendeten) Schauen führe.

...so erlebe ich es...

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Re: Errettung und Gnade

von Pal am 30.11.2014 08:44

Henoch:
Ich persönlich finde es wichtig, dass nichts, absolut nichts, das Werk Christis "ergänzt", als wäre es nicht vollkommen. Jesus sagt ja: "Es ist vollbracht", also vollständig und abgeschlossen. Ich möchte nichts dazu tun, denn er hat dafür sich selbst hingegegeben. Ein vollkommenes Opfer bewirkt vollkommene Sühnung.

Auf der einen Seite hast du schon recht damit, liebe Henoch! - Von Gottes Seite her ist das Opfer "ein für allemal" vollendet. Heb 9:12 auch nicht durch das Blut von Böcken und Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für allemal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erfunden.
Dennoch liegt es hier und heute an mir, Erden-Mensch, um darauf die geistgewollte Reaktion zu zeigen.
Ansonsten müßte ich ja argumentieren: Christus hat alles gesühnt, ich brauche mich wegen meiner Sündhaftigkeit überhaupt nicht mehr kümmern! -

Ja, Christus hat für alles eine Sühnung auf Golgatha bewirkt! Sein Blut ist mächtig.
Aber ich muß mit der gläubigen Resonanz eines bußfertigen Herzens auch auf dieses vollkommene Wunderwerk Gottes reagieren. Ansonsten wäre ich die Marionette, die überhaupt nichts zu tun hat.
Verstehst du mich?

Gottes Werk ist perfekt, abgeschlossen und fehlerlos. Auf Golgatha gibt es keinen Mangel, keine Unvollkommenheit! HIER IST DAS VOLLE HEIL!

Aber nun muß ich, hier und heute, einen Kampf kämpfen und einen Tod sterben. Das alte muß weniger werden, damit das Neue gedeiht. Da komme ich nicht drum herum. Das ist für mich hier und heute keinesfalls, erledigt und fertig vollbracht... das ist im WERDEN begriffen.... und so lebe ich in einer Spannung, die mich vorwärts bringt und näher in die liebenden Arme meines Erlösers.

Wie ich es schon öfters schrieb:
Wir dürfen die zwei sehr unterschiedlichen Perspektiven nicht verwechseln! Der allwissende, zeitlich unbegrenzte Schöpfer sieht Dinge anders, wie der kleine Erdenwurm => und das bin ich!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.11.2014 08:46.

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Re: Errettung und Gnade

von Pal am 30.11.2014 08:29

Gott in mir, das kostbarste "Mysterium"!

Für mich ist das wunderbarste Geheimnis der Bibel das Wiedergeburtsleben. Eine Neuschöpfung in einem ansonsten "allten Gefäß" - nämlich in meinem Erdendasein.

Da sprach Jesus ua darüber:
Joh 10:34-38 Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: «Ich habe gesagt: Ihr seid Götter»?
Wenn es diejenigen Götter nennt, an welche das Wort Gottes erging (und die Schrift kann doch nicht aufgehoben werden), wie sprechet ihr denn zu dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst! weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn?
Tue ich nicht die Werke meines Vaters, so glaubet mir nicht! Tue ich sie aber, so glaubet, wenn ihr auch mir nicht glaubet, doch den Werken, auf daß ihr erkennet und glaubet, daß der Vater in mir ist und ich im Vater.

Hier ging es darum die Göttlichkeit des menschgewordenen Christus zu untermauern. Dabei war ein Fundmental-beweis die WERKE.
Werke, die eben zeigten, das sie es hier nicht nur mit irgendeinem nichtigen Menschlein zu tun hatten, sondern eben mit Gott im Menschen!

Auch im Leben eines Christen finde ich diese Konstellationen sehr passend vergleichbar. In uns herrscht und lebt etwas absolut göttliches!
Doch um zu begreifen wo und wie und was es ist, braucht es unbedingt die Offenbarung des Hl.Geistes. Der natürlich denkende Mensch wird dieses Geheimnis niemals verstehen! NIE!

Eph 1:17-19 auf daß der Gott unseres Herrn Jesus Christus, ... euch gebe den Geist der ... Offenbarung in der Erkenntnis seiner selbst, damit ihr, ... erleuchtet an den Augen eures Herzens, wisset, ...welches die überschwengliche Größe seiner Kraft an uns, den Glaubenden, nach der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke, ist.
Wenn ich das weiß, wenn ich das durch den Hl.Geist vermittelt bekomme, dann werde ich mit Hiob sagen können: Hi 42:5 Mit dem Gehör des Ohres hatte ich von dir gehört, aber nun hat mein Auge dich gesehen!

Dieser innewohnende Christus ist weder eine Märchenfigur noch ein schwächlicher "Möchte-gern-König".
ER regiert mit dem Zepter der Aufrichtigkeit und mit dem Geist der Sanftmut und des Friedens.
Obwohl wir Menschen diese Mittel zur Herrschaftsausübung nicht besonders passend finden, gehören auch diese "Mittel" zu den Geheimwaffen des Geistes, genauso wie die Demut und Selbstlosigkeit, die dem natürlichen Menschen zuwider laufen...

lG an euch alle!

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