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Pal

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Re: Der reiche Jüngling, Matth 19,16-26

von Pal am 08.08.2014 13:34

Solana: Oder meinen wir das Gleiche und ich habe dich missverstanden...?

Ja, ich denke wir meinen das gleiche - wie so oft! -

Es geht im Grunde wieder einmal um die LIEBE.

LIEBE zum SELBST-Gott oder LIEBE zum wahrhaftigen GOTT, der 100% => alles für sich einfordert!

Jesus / Gott war die Ursache insofern, da ER die Trennung vom Prozent-Teilweise-Gottesdienst fordert und die Ganzherzigkeit verlangt.

Ich denke mir jeder von uns steht in seinem Erdenleben gerade in diesem Konfliktfeld.

"Wie sollte ich mein ALLES für diesen GOTT investieren? Wird er nicht mit 80%, 35%,10% zufrieden sein? Das müßte IHM doch reichen! Dann bleiben die anderen % für mein EGO... aber da mache ich die Rechnung ohne den Wirt.

lG

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Re: Der reiche Jüngling, Matth 19,16-26

von Pal am 08.08.2014 09:21

Maro: .. übrigens ist die Annahme oder Hypthese, es habe jemals ein Tor mit der Bezeichnung "Nadelöhr" gegeben, eben genau das... eine Annahme oder Hypothese.
...ganz meine Meinung! Nadelöhr ist Nadelöhr und Kamel ist Kamel. - Punkt.

Was für mich in dieser Geschichte am beeindruckensten ist, ist die Tatsache das ein Gott-Interessierter sich betrübt von Jesus abwandte. Und die Ursache war Jesus selbst!

Anstatt den Jüngling herzlich willkommen zu heißen und seinen Reichtum als potentiellen Segen für die Gemeinschaftsfinanzen zu erkennen, reagierte Jesus göttlich.
ER erlaubt es uns nicht "menschlich" zu bleiben. Wir müssen Gottes teilhaftig werden, wir müssen durch die enge Pforte... ohne Wiedergeburt kein Ganzopfer...

nur einmal so weit meine Gedanken dazu... lG

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.08.2014 10:44.

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Re: Gabenträger mit Schattenseite - Salomo

von Pal am 03.08.2014 17:03

Solana:
Aber es ist und bleibt Gott, der die Liebe in unser Herz ausgiesst (Röm 5,5), nicht wir bringen sie hervor.

Liebe Solana, ja und Nein!
Da geht es uns wieder wie im <Marionetten-Thread>!

Was können wir Menschen, von uns allein, hervorbringen? -
Wir sind dermaßen von unserem "Selbst-Machthunger" durchdrungen, (wie ein Sauerteig) das deshalb von Selbstverleugnung, oder sogar vom Sterben des alten Wesens, überhaupt keine Rede sein kann.
Wir lieben uns selbst viel zu sehr! -

Doch dann ist es Gottes Wirken in unserem Leben, das uns "weniger werden läßt".

Genau das war auch dem König Salomo vorhergesagt:
2Sa 7:14-15 Ich will ihm Vater sein, und er soll mir Sohn sein, so daß, wenn er verkehrt handelt, ich ihn züchtigen werde mit einer Menschenrute und mit Schlägen der Menschenkinder; aber meine Güte soll nicht von ihm weichen, wie ich sie von Saul weichen ließ, den ich vor dir weggetan habe.

Man möchte es kaum für möglich halten!
Entsprechend seiner durchaus bewußt, absichtlich vollbrachten Sünden, hätte man Salomo eher eine völlig Verwerfung, wie die von Saul, angerechnet. Doch genau dies verhinderte der Allerhöchste. Obwohl man nicht das geringste von einer Buße oder Umkehr liest, so blieb Gott dem Jedidja treu vergleichbar mit:
2Ti 2:13 wenn wir untreu sind- ER bleibt treu, denn ER kann sich selbst nicht verleugnen.

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Re: Gabenträger mit Schattenseite - Salomo

von Pal am 03.08.2014 05:12

Henoch: ...also biblisch liebt man Gott, wenn man sein Wort hält. Joh 14,23 ... Wer mich liebt, der wird mein Wort halten;

Ja, liebe Henoch, das ist selbstverständlich.
Doch "biblisch lieben" bedeutet gleichzeitig noch weit mehr. ZB: Joh 12:25 ...wer sein Leben in dieser Welt haßt, wird es zum ewigen Leben bewahren. Und dieser gottgewollte Haß, der übrigens nichts mit der menschlichen Art von "bösem Haß" zu tun hat, ist ein vollautomatische Auswirkung derer, die zum Kreuzesaltar kamen um dort in sich selbst zu sterben: Psa 51:17 Die Opfer Gottes sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten.

Ja, Salomos Lieblosigkeit zeigte sich in seinem Ungehorsam gegenüber dem Wort / den Geboten Gottes. Doch diese Lieblosigkeit hatte ihr festes Fundament auf dem Boden der Ego-Selbstliebe. Wer sich selbst liebt und seine ur-eigenen, buntgefärbten Lüste, der kann Gott gar nicht lieben! Einfach unmöglich!
1Jo 2:16 denn alles, was in der Welt ist, die Lust des Fleisches und die Lust der Augen und der Hochmut des Lebens, ist nicht von dem Vater, sondern ist von der Welt.
1Pe 2:11 Geliebte, ich ermahne euch...daß ihr euch enthaltet von den fleischlichen Lüsten, welche wider die Seele streiten.
1Pe 4:2-3 um die im Fleische noch übrige Zeit nicht mehr den Lüsten der Menschen, sondern dem Willen Gottes zu leben. Denn die vergangene Zeit ist uns genug, den Willen der Nationen vollbracht zu haben, indem wir wandelten in Ausschweifungen, Lüsten, Trunkenheit, Festgelagen, Trinkgelagen und frevelhaften Götzendienereien
...
Entweder oder! EGO versus GOTT! Entweder Haß/Minderachtung oder Liebe für das jeweils Entgegengesetze.

===============

Hier off topic:
Henoch:
Ich frage mich nur, warum Du dann so sehr dagegen bist, dass Du bittest, Deine Zungenrede auslegen zu Können? Das ist uns doch aufgetragen.
1Kor 14,13 Wer also in Zungen redet, der bete, dass er's auch auslegen könne.

Du hast immer noch nicht verstanden, was das "al-so" bedeutet. Nämlich wer in der Öffentlichkeit in Zugen redet, soll es auslegen. Doch wenn die Person allein mit Gott, sozusagen in der Privataudienz ist, dann hat das Zungengebet einen völlig anderen Stellenwert, wo der Verstand (absichtlich!) fruchtleer bleibt (1.Kor14,14)
Also 1Ko 14:19 ...in der Versammlung gelten andere Weisungen.
In der Privataudienz gilt:
1Ko 14:2 Denn wer in einer Sprache redet, redet nicht Menschen, sondern Gott; denn niemand versteht es, im Geiste aber redet er Geheimnisse.
Da ist Auslegung gar nicht angebracht!
Aber wie erkläre ich die "Banane" einem, der sie nicht selbst verspeist????

Sollte ich allerdings in der Öffentlichkeit einmal in Sprachen reden, werde ich selbstverständlich beten, das ich es auch auslege. Und wenn ich es nicht vermag, dann bleibe ich in Publik still!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.08.2014 05:22.

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Re: Gabenträger mit Schattenseite - Salomo

von Pal am 02.08.2014 16:49

Hier fand ich noch einen beredenden Vers:
Hld 1:6 ...Meiner Mutter Söhne zürnten mir, sie setzten mich zur Hüterin der Weinberge; meinen eigenen Weinberg hütete ich nicht!
Die Braut, im Hohenlied, bekam den Zorn ihrer eigenen Brüder ab.
Ja, warum wird denn auch ein Josef von den eigenen Brüdern so in Mitleidenschaft gezogen?

Auch die Braut Christi würde nur zu gern, ihrem Naturell folgend, ihren eigene Weinberg hüten!
Doch nun muß sie anderen Menschen und Aufgaben dienen! Sie bekommt keine Chance sich selbst zu "sonnen".  Und das ist überaus heilend.
Der Dienst am Selbst ist das Vernichtungswerkzeug Satans, damit die "Pfingstgemeinde" als Lächerlichkeit erscheine.
Und da hat wohl jeder von uns so seine Baustelle. - Oder nicht?

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Re: Gabenträger mit Schattenseite - Salomo

von Pal am 02.08.2014 16:39

Henoch:
Wie können wir denn nun verantwortlich mit den Gaben umgehen?

Liebe Henoch, das ist die gleiche Frage wie: Wie kann ich wohl verantwortlich mit Gott selbst umgehen?
Jesus Christus ist das absolute Angebot der Gottesliebe.
Wie gehe ich damit um?
Wie hantiere ich dieses unbeschreibliche Geschenk in der richtigen Weise?
Ich muß IHN über alles lieben. (Und da gibt es für Jesus nur die 1.Liebe, voller Hinwendung und Begeisterung, die Gottes würdig ist.)
Aber ich kann Gott gar nicht derart lieben, solange ich noch unzerbrochen, meiner "Selbstverliebtheit" folge!

Salomo hätte sich unbedingt wie Josia verhalten müssen:
2Kö 23:25 Seinesgleichen war vor ihm kein König gewesen, der so von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften sich zum HERRN bekehrte nach allem Gesetz Mose's; und nach ihm kam seinesgleichen nicht auf.

Doch dann erfordert die richtige Gesinnung der Liebe auch die entsprechenden TATEN! Dazu gehörte eben auch die wichtige Reaktion auf das Gottwidrige:
2Kö 23:24 Auch fegte Josia aus alle Wahrsager, Zeichendeuter, Bilder und Götzen und alle Greuel, die im Lande Juda und zu Jerusalem gesehen wurden, auf daß er aufrichtete die Worte des Gesetzes...

Salomo hätten alle seine Ausländerinnen heim schicken müssen.
Doch so legten sie ihn "aufs Kreuz"!

Was unternehme ich heutzutage mit den Dingen, die mir der Hl.Geist zeigt, die IHM nicht so angenehm sind?
Sage ich: "Ach, HERR, das sind doch nur Kleinigkeiten! - Du bist doch so ein großer Gott, der darüber hinwegsieht?" Oder tröste ich mich mit Salomos Äußerung: Pre 7:20 Weil kein Mensch auf Erden so gerecht ist, daß er Gutes tut, ohne zu sündigen...?
Warum sollte ich dann nicht auch meine Hätschel-Sünden behalten? Warum so ein krasser Schnitt gegenüber den weltlichen Dingen? Man kann doch beides zusammen lieben!" -

Pusteblümchen! 
Jak 4:4 Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wisset ihr nicht, daß die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer immer der Welt Freund sein will, macht sich zum Feinde Gottes!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.08.2014 16:43.

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Re: Gabenträger mit Schattenseite - Salomo

von Pal am 02.08.2014 16:27

Jonas: ...wir brauchen die Gnade.

Ja, lieber Jonas, und die Gnade bekommen laut der Bibel nur die folgende Personengruppe:
1Pe 5:5... Denn "Gott widersetzt sich den Hochmütigen, nur den Demütigen wendet er seine Gnade zu."
Das ist ein göttliches Fundament!
Und darauf kann dann die Liebe Gottes aufbauen:
Röm 5:5 denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen und
Jud 1:21 erhaltet euch selbst in der Liebe Gottes!

Cleo: Meinst du, bei Salomo ist es das Ego, der STolz gewesen, der ihn hat "fallen lassen"?

Liebe Cleo, ich meine nun nicht unbedingt einen "hochmütigen Stolz" sondern einfach die "Liebe zum Selbst", um wissentlich eine Menge göttlicher Anordnungen für nichtig/eitel/unnötig zu erachten. Das bewirkte dann, das ihm später sein ganzes Erdenleben als solche Eitelkeit vorkam.

Man stelle sich einmal vor: Der Mann der genau wußte und sagte:
Spr 5:18-20 Dein Born sei gesegnet, und freue dich des Weibes deiner Jugend. Sie ist lieblich wie die Hinde und holdselig wie ein Reh. Laß dich ihre Liebe allezeit sättigen und ergötze dich allewege in ihrer Liebe. Mein Kind, warum willst du dich an der Fremden ergötzen und herzest eine andere? (Zitat aus den Sprüchen die König Salomos aufschrieb!)
Warum wollte sich Salomo unbedingt an den geistlich "lebensgefährlichen" Ausländerinnen "ergötzen"?
Was war die Ursache als gerade das "fette Selbst", Eigensinn, Selbstverwirklichung? -

Ich stelle mir da immer so ein eigenstarkes Kind vor, das an der Hand der Mutter tobt: "Aber ICH will´s anders!!!!"
Und so kam über ihn, wovor Gott ihn bereits lange zuvor gewarnt hatte, weshalb auch die folgende Aussage Salomos wieder auf sein eigenes Leben paßt:
Spr 1:17-18 Denn es ist vergeblich, das Netz auswerfen vor den Augen der Vögel. Sie aber lauern auf ihr eigen Blut und stellen sich selbst nach dem Leben.
und:
Spr 10:29 Der Weg des HERRN ist eine Schutzwehr für den Unschuldigen; den Übeltätern aber bringt er (nämlich der Weg des HERRN!) den Untergang.
oder wie es Luther so barsch übersetzt:
Spr 10:29 Der Weg des HERRN ist des Frommen Trotz; aber die Übeltäter sind blöde!

Der klügste Mann auf Erden wurde "blöd" - aber richtig! Wegen seiner fehlende Gottesliebe konnte er mit nichts davon abgebracht werden!

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Re: Gabenträger mit Schattenseite - Salomo

von Pal am 02.08.2014 10:16

Ja, liebe Solana, wie wahr ist auch da der Volksmund der sagt:

Es ist nichts schwerer zu ertragen als eine Reihe von guten Tagen!
Leider ist unser menschliches Naturell so gestrickt...

so das auch ein Paulus, durch das göttlichen Geschenk (Gabe), auf dünnes Eis geriet...

nach moderner Übersetzung:
2Ko 12:7 Ja, ich habe außerordentliche Offenbarungen gehabt! Damit ich mir darauf aber nichts einbilde, hat Gott mir einen Dorn ins Fleisch gedrückt. Ein Engel Satans darf mich mit Fäusten schlagen, damit ich nicht überheblich werde.

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Re: Gabenträger mit Schattenseite - Salomo

von Pal am 02.08.2014 09:36

Cleo:
Salomo war ein unglaublich weiser Mann. Er merkte aber, dass all die Weisheit für ihn nicht wirklich ein Segen war.

Ja, der Segen wurde so etwas wie ein Fluch für ihn, weil er gerade durch seine Klugheit sein eigenes Zukurzkommen überaus deutlich erkannte.

Da schrieb er selbst zB so passend eine Selbstreflektierung: Pre 4:13 Besser ein armer und weiser Jüngling als ein alter und törichter König, der nicht mehr weiß, sich warnen zu lassen.

Die ihn aber zu keinerlei Umkehr bewegen konnte. Und das ist soo tragisch!

Er lief mit offenen Augen in die Unglückseligkeit von: Pre 7:26 und nun finde ich, bitterer als der Tod ist das Weib, deren Herz ein Fangnetz ist und deren Hände Fesseln sind; wer Gott gefällt, wird ihr entrinnen, wer aber sündigt, wird von ihr gefangen.

Von dieser Sorte "Weiber" hatte er eine Unmenge sich selbst auferlegt...

Cleo:
Auch die Dinge/Taten, die er anschließlich versuchte, brachten nichts, um ihn glücklich zu machen.
Aber was war es, was ihn hat am Ende "zufrieden" hat werden lassen...?

Genau, liebe Cleo, das ist für mich auch sehr beachtenswert!

Angenommen ich hätte alle 9 Geistesgaben, dazu noch ein Powerpaket von Vollmacht. Aber ich wäre trotzdem nicht fähig aus meinem "Ego-gefängnis" auszubrechen. Mein Naturell würde mich gefangen halten, das ich nie die Glückseligkeit erlangen könnte, die darin besteht:

Spr 8:35 ...wer mich findet, der findet das Leben...

was nur über den schmalen Weg des:

Mat 10:39 ... wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden. erreichbar ist.

Welch ein unsagbarer Segen hätte ein so mächtiger König wie Salomo sein können? Wieviel Leid und Elend hätte er, allein mit seinen Möglichkeiten, lindern können? Was hätte ihm Ganzherzigkeit für den einzig wahren Gott für eine Befriedigung gebracht? Ja, das wäre ein "Himmel auf Erden" gewesen!

Doch nun war er gefangen und blieb gefangen!

Er verachtet seinen Gott, er schändete seine Gabe, und fügte sich selbst den größten, innere Unzufrieden zu. Das sein Resümee war: Es ist alles umsonst! Ein sinnloses sich abplagen mit unerfüllten Daseins-tagen. - Und das sagt ein "Liebling des HERRN"! - (Jedidja)

Leider sehe ich da manche parallelen unter den Christen, die Jesus, ohne die erste Liebe, folgen.

 

lG


Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.08.2014 09:43.

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Re: Gabenträger mit Schattenseite - Salomo

von Pal am 01.08.2014 21:23

Wie veränderte Salomo sein Werte Prioritäten?

Zuerst einmal ging das schleichend und nicht von heute auf morgen.
Es fing an mit allerhand Wurzeln von "Unrat" - widergöttliches Zeugs, das er einfach so in seinem Leben fortdauern ließ.

Jeder Christ hat eine kolossale Verantwortung, die in dem folgenden Vers deutlich wird:
Spr 4:23 Mehr als alles andere behüte dein Herz; denn von ihm geht das Leben aus.

Ich bin dafür verantwortlich, was ich liebe! Wovon mein Herz voll ist, liegt (mit) an mir.

Nun hatte Salomo ja wunderbar angefangen: 1Kö 3:3 Salomo aber liebte den HERRN!

Genau diese Liebe galt es zu bewahren.

Doch nun veränderte sich etwas in seiner Einstellung. Er selbst schrieb darüber, das man es fast nicht begreifen mag:
Pre 1:2 Es ist alles ganz eitel, sprach der Prediger (=> das ist Salomo!), es ist alles ganz eitel.

Pre 1:13 und richtete mein Herz zu suchen und zu forschen weislich alles, was man unter dem Himmel tut. Solche unselige Mühe hat Gott den Menschenkindern gegeben, daß sie sich darin müssen quälen.

Pre 1:14 Ich betrachtete alle Werke, die unter der Sonne gemacht werden, und siehe, es war alles eitel und ein Haschen nach Wind!

Was für Feststellungen! Wo bekam Salomo solche "klugen Dummheiten" her?
Ja, für sich selbst gelebt, für sein Ego geschufftet, für seine 1000 Frauen existierend, war alles faktisch unnütz, sinnlos und eine Quälerei.
Warum? Weil es kein wirkliches Glück in sich birgt, keine tiefe Sinnbefriedigung.

Doch was war nun mit seinem Tempelbau?
War das nicht Gottes Werk und Auftrag? - War das auch unnütz, sinnlos, Zeitvergeudung, greifen nach Wind? -

Tatsächlich verschob sich sein Bild über Sinn und Unsinn des Erdenlebens derart, das er nicht mehr den Wert und Nutzen dessen erkannte, was auf Erden geschieht.
Was war das anders als eine LÜGE, der er auf den Leim ging?

=============

Wir alle kennen ja die Verse aus dem NT:
Phi 3:7 Aber was mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Schaden gerechnet; Phi 3:8 ja ich achte nun auch alles für Schaden gegenüber der alles übertreffenden Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, um dessentwillen ich alles eingebüßt habe, und ich achte es für Unrat, damit ich Christus gewinne Phi 3:9 und in ihm erfunden werde

...mir scheint, auf Salomos- Prediger angewandt ließen sich diese Aussagen sehr falsch verdrehen. Vielleicht mal so:
Aber was mir Gewinn war, (die wunderbare Gabe der Klugheit) das habe ich um meiner eigenen Lüste willen für Schaden gerechnet; ja ich achte nun auch alles für Schaden gegenüber der alles übertreffenden Selbst Erkenntnis, um dessentwillen ich alles eingebüßt habe, und ich achte es für Unrat, damit ich mich selbst gewinne und in mir erfunden werde...
...genau das macht einen Menschen derart hohl und leer, das er gar nicht mehr weiß, warum er überhaupt auf dieser alten Erde rumdappt.

Salomo konnte niemals beiden Anforderungen gleichzeitig gerecht werden.
Entweder oder! Entweder Götzendiener oder Gottes Kind.
Man muß Gott verachten, wenn man sein SELBST zum wichtigeren Abgott erhöht.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.08.2014 21:24.
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