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Beroeer

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Re: Jesus verstehen

von Beroeer am 11.04.2017 10:38

von Geli
Hallo Beröer,
ich hoffe, ich nerve Dich nicht, wenn ich nochmal auf Deinen Beitrag eingehe?

Ach geh, so schnell bin ich nicht zu nerven. Da müsste schon was gravierendes
vorfallen. Wenn Du mich morgens z.B. vom Kaffee abhalten würdest, dann....

 

von Beroeer
Wenn ich versuche das Verhältnis zwischen Gott und Jesus wie dasjenige
zwischen einem Vater und seinem Sohn zu sehen wie wir es kennen,
scheint es für mich einleuchtender und im Kontext stimmiger.


von Geli: Ja, Du hast recht - wenn man es so sieht, dann ist es wirklich einleuchtender (zumindest für das Denken von uns Menschen)

Und ging nicht Jesus genau auf das Denken von uns Menschen ein,
wenn Du an die Gleichnisse der Bergpredigt denkst?
Jesus verwendete einfache, leicht verständlichen Gleichnisse
um tiefe Wahrheiten einzuprägen:
"Salz der Erde", "Licht der Welt", "Vögel des Himmels", der "verlorene Sohn"
der vom Vater sein Erbe einfordert usw. Das waren Dinge, welche
die Menschen in ihrem Leben kannten, sofort verstanden
und nicht komplett "umdenken" mussten.

von geli
Allerdings stimmiger?

Denkst Du, dass Jesus also ein Mensch war (von einer Frau geboren), der wie Adam die Chance hatte, vollkommen sündlos zu leben?
Und es, anders wie Adam, geschafft hat?

Denn vorher hatten wir ja festgestellt, dass Adam es vor dem Sündenfall schaffen hätte können...

Versteh ich Dich richtig: Du denkst, dass Jesus quasi ein "Adam" war, der es nun geschafft hat?
Wenn es so wäre - hätte er uns dann erlösen können?
45 Wie geschrieben steht: Der erste Mensch, Adam, »wurde zu einem lebendigen Wesen« (1. Mose 2,7), und der letzte Adam zum Geist, der lebendig macht.
Ja genau, Du hast es sehr gut verstanden.
Jesus kam im Fleisch, er WURDE Fleisch (Joh. 1:14)
Durch seine Treue wurde er zum zweiten Adam (1.Kor.15:45)
zum Mittler zwischen Gott und Menschen,
der MENSCH Jesus (1.Tim 2:5)

Erst nach seinem Tod änderte sich durch die Auferstehung wieder
sein Wesen, seine Natur:
1. Petrus 3:18
Denn auch Christus hat einmal [als Mensch] für die Sünden gelitten,
der Gerechte [Mensch] für die Ungerechten [Menschen],
damit er euch zu Gott führte; er ist getötet nach dem Fleisch,
aber lebendig gemacht nach dem Geist.
[Züricher Bibel: getötet im Fleisch, lebendig gemacht aber im Geist.]
[Einschub von mir]

Jetzt, als (lebendig gemachter) Geist, konnter er das tun, was in den
Handlungen des jüdischen Hohepriesters eine Vorschattung hatte::
Hebräer 9:11
11 Christus aber ist gekommen als Hoherpriester der Güter bei Gott
durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen
gemacht ist, das ist: das nicht von dieser Schöpfung ist.
12 Er ist auch nicht durch das Blut von Böcken oder Kälbern, sondern
durch sein eigenes Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen
und hat eine ewige Erlösung erlangt.
13 Denn wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche
von der Kuh durch Besprengung die Unreinen heiligt, sodass sie leiblich rein sind,
14 um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne
Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen
von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!
Man beachte auch hier den Unterschied zwischen dem
(untergeordneten) Hohepriester und dem,
dem das Opfer dargebracht wird: Gott

von Geli: Allerdings spricht dagegen, dass Jesus von einer Frau geboren wurde - er also die "Adams-Natur" mitbekommen hat. Hätte er wirklich diese Natur als "Mensch/zweiter Adam) überwinden können?
Ein sehr guter Einwand - messerscharf überlegt.

Hierzu würde mir das einfallen, was der Engel zu Maria sagte:
Lukas 1
35 Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen,
und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten....;
Das könnte bedeuten, dass der heilige Geist sozusagen eine „Schutzwand"
bildete, die verhinderte, daß dem Embryo von der Zeit der Empfängnis an
irgendein Makel der Unvollkommenheit anhaften konnte.

Das Ergebnis jedenfalls rechtfertigt diese Überlegung:
Lukas 1:35
....darum wird  auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.

von Geli: Aber vielleicht sind das auch Dinge, die für unser Denken zu hoch sind...

Das macht ja nix - unsere Rettung kommt zum Glück nicht davon, dass wir alles vollkommen "richtig" verstehen können und wir uns in allen Dingen komplett einig sind...
Ja genau. Da gibt es wohl vieles, welches sich nur durch Glauben erschließt
und das ist auch so gewollt.

Herzliche Grüße
Beroeer

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Beroeer

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Re: Jesus verstehen

von Beroeer am 10.04.2017 11:25

Hallo Thomas,

von nennmichdu am 10.04.2017 07:56
 Der erste (alte)Adam (in Eden) zeichnete sich dadurch aus, das er die Gebote Gottes nicht erlüllen/halten konnte. Weil das "Fleisch " nicht in der Lage ist Gottes Willen zu tun/ zu vollbringen. Von daher hatten Adam und Eva in Eden nicht die Möglichkeit/Freiheit, der Versuchung vom Baum der Erkenntnis zu essen, zu widerstehen.


Ich zitiere mich hierzu mal selbst
Aber lebte denn Adam (bevor er sündigte) nicht sündenlos?
Hätte auch er dies nicht schaffen können - einem ausdrücklichen Verbot Gottes Folge zu leisten -
hätte Gott dann nicht Unmögliches, der Wesensart Adams (so wie ER ihn geschaffen hatte)
widersprechendes, gefordert?

 

von nennmichdu
 Dies ist erst im neuen Adam, in Christus, möglich. So wie Christus als Mensch ( Jesus - von einer Frau geboren) ins Fleisch gekommen ist - im "Gewand " des alten Adams, jedoch Dank seiner göttlichen Christus Natur ohne Sünde/Schuld blieb, wodurch nun wir Christen auch die Möglichkeit und Freiheit erst erhalten, die Werke des Fleisches nicht mehr zu tun, nicht mehr tun zu müssen.

 

von Beroeer
Interessant ist noch was Paulus in Römer 5:14 über manchen (sündigen) Nachkommen Adams schrieb
Römer 5:14 14 Dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die,
die nicht gesündigt hatten durch die gleiche Übertretung wie Adam,
welcher ist ein Bild dessen, der kommen sollte.

Sogar mancher der unvollkommenen Nachkommen Adams sündigte nicht in der gleichen Weise wie Adam,
der sich willentlich, wider besseres Wissen, über eine Anordnung Gottes hinweggesetzt hatte.
Folglich liegt es am Missbrauch des Freien Willens und nicht einem,
dem, vollkommenen Fleisch (wie es Adam zu Beginn war) innewohnenden
Unvermögen, die Gebote Gottes zu halten.

Beim gefallenen, unvollkommenen Fleisch sieht das dann wieder anders aus.

 


Beste Grüße
Beroeeer

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Beroeer

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Re: Jesus verstehen

von Beroeer am 09.04.2017 08:26

Hallo Solana,

 

von Solana
Was ist Jesus dann genau für dich?
ein Mensch wie du und ich
Das auf jeden Fall sicher nicht

Ein besonders guter, sündloser Mensch - Vorbild und Lehrer?
Das trifft alles ohne Frage zu - aber noch viel mehr.

Und solche Aussagen:
1Joh 4,2 Daran erkennt ihr den Geist Gottes: Ein jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist, der ist von Gott;
machen dann doch überhaupt keinen Sinn. Denn welcher "normale" Mensch wäre denn nicht "im Fleisch gekommen"?
In dem Punkt sind wir uns schon einig, dass Jesus kein "normaler"
Mensch war. Er kam aus dem himmlischen Bereich, das ist
unbestritten.

Aber wer war er dort genau?

Und wer würde er nach seiner Himmelfahrt wieder sein?

Offb 3:14
Und dem Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe: Das sagt,
der Amen heißt, der treue und wahrhaftige Zeuge,
der Anfang der Schöpfung Gottes:
Jesus hatte folglich - im Gegensatz zu seinem Vater - einen Anfang.
Er war die erste Schöpfung Gottes und allein dadurch schon
einzigartig.

Über diese erste Schöpfung Gottes schrieb Paulus:
Kolosser 1:15
Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes,
Hebr 1:3 "...der Abglanz seiner Herrlichkeit"
Andere Übers; Abbild oder Abdruck
Jesus ist daher eine Person unfassbarer Herrlichkeit,
aber er ist nicht das "Original!

Jesus ist, wie es weiter heißt
Kolosser 1:15
.... der Erstgeborene vor aller Schöpfung.
Jesus war Gottes erste Schöpfung, sein "Erstgeborener".
Der Begriff "Geborener" bezieht sich auf seine Existenz als Geistwesen,
nicht auf seine Erscheinung (durch Geburt von einer Frau)
auf der Erde. Vor dieser Geburt war Jesus nichtexistent.

Jesus wird speziell von Johannes als "eingeborener" oder "einziger"
Sohn Gottes beschrieben.
Da Jesus ja nicht der einzige Sohn Gottes war, stellt sich wieder
die Frage wie das gemeint ist.

Dem liegt das gr, Wort monogenḗs zugrunde
In meiner Einheitsübersetzung (1980) heißt es in einer Fn. zu
Johannes 3,16 einzig-erzeugt.
(W. Bauer übersetzt es mit „einzig, einzig in seiner Art" oder „einzeln,
allein geboren od. erzeugt".

Das heißt, Jesus war die einzige Schöpfung die Gott allein schuf.
Jede andere Schöpfung kam durch (den geschaffenen Sohn) ins Dasein:

Kol. 1:16
Denn in ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist,
das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften
oder Mächte oder Gewalten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen.
D. h. an jeder anderen Schöpfung war Jesus beteiligt, sie wurde
zusammen mit seinem Vater geschaffen.

Das wiederum deckt sich mit
1.Korinther 8:6
so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind
und wir zu ihm, und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind
und wir durch ihn.

Die bedeutendste Aufgabe die er erfüllen sollte beschreibt Johannes in
1.Johannes 4,9
Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen
eingebornen (monogenḗs) Sohn gesandt hat in die Welt,
damit wir durch ihn leben sollen.
Der Text sagt nicht, dass Gott einen Teil seiner Gottheit von
einer Frau zum Sohn werden ließ.
Er sandte seinen eingebornen / einzigen (monogenḗs
= allein erzeugten) Sohn.

Nach meinem Verständnis ist Jesus also die erste Schöpfung Gottes,
die zweithöchste Person im Universum, über die ganze (andere) Schöpfung,
also auch über alle Enge, der mächtigste Gott, nach seinem Vater,
aber nicht DER einzig wahre Gott.

Herzliche Grüße
Beroeer

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Beroeer

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Re: Jesus verstehen

von Beroeer am 09.04.2017 07:50

Hallo Burgen,
von Burgen
Jesus ist in der Person der Sohnschaft hier auf Erden gewesen.
Gott, der Schöpfer des Universums hingegen im Himmel,
in den wir später ebenfalls kommen werden ...

 

Gut, ich glaube zu verstehen, wie das gemeint ist.
Nur, wenn man nun Jesu Sohnschaft auf sein irdisches
Leben reduziert und damit vielleicht die untergeordnete
Position zum Vater (im Himmel) erklären will,
erheben sich diese Fragen:

Wieso sollte Jesus dann auch nach seiner Himmelfahrt
ein Haupt über sich haben?
1.Korinther 11:3

Wieso sollten ihm auch nach seiner Himmelfahrt künftige
Ereignisse geoffenbart werden, also Informationen,
die ihm bisher verborgen/verhüllt waren, wenn er doch
nur während seines Erdendaseins Sohn gewesen wäre?
Offenbarung 1:1

mehr dazu in meiner Antwort an Solana.

Herzliche Grüße
Beroeer

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Beroeer

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Re: Jesus verstehen

von Beroeer am 09.04.2017 07:48

von geli

Ich denke, Adam hätte es schon schaffen können - denn Gott fordert ja nichts Unmögliches.
Ja, und Jesus war genauso, wie es Adam hätte sein können.
So sehe ich das auch - dann sind wir in diesem Punkt zumindest auf einem
"Gleis"

Allerdings - nach dem Sündenfall war es nicht mehr zu schaffen, weil durch
den Sündenfall eine völlig neue Natur in Adam hineingekommen ist.
Richtig.

Interessant ist noch was Paulus in Römer 5:14 über manchen (sündigen)
Nachkommen Adams schrieb Römer 5:14
14 Dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die,
die nicht gesündigt hatten durch die gleiche Übertretung wie Adam,
welcher ist ein Bild dessen, der kommen sollte.

Sogar mancher der unvollkommenen Nachkommen Adams sündigte
nicht in der gleichen Weise wie Adam, der sich willentlich,
wider besseres Wissen, über eine Anordnung Gottes
hinweggesetzt hatte.

Allerdings hatte der Tod eines solchen als Lösegeld und Sühneopfer
für das was der vollkommene Adam verwirkt hatte keinen Wert.
Jeder Nachkomme Adams war ja bereits mit dem Virus "Erbsünde" infiziert,
und daher kein zweiter Adam (bevor jener sündigte) mehr.


Ja, zu wem betete Jesus, wenn er selbst doch Gott war?

Ich verstehe es so:

Jesus war ja nicht "nur" Gott, sondern auch Mensch.
Und als Mensch betete er zu Gott. Als Mensch,
der ja für die Sünden der Menschen starb, betete er zu Gott.
Als Mensch fürchtete er Gott, und hielt seine Gebote.

Vielleicht kann man es vergleichen damit, dass auch David manchmal
zu seiner "Seele" betete und seiner Seele Anweisungen gab:
"Sei nur stille meine Seele, und vertraue..." oder so ähnlich.

David sprach damit quase zu sich selbst und gab sich selbst Anweisungen.

So betete auch Jesus als Mensch quasi zu sich selbst, also zu Gott,
so wie auch David zu sich selbst, zu seiner Seele, sprach.

Ich glaube, ganz können wir Menschen diese Zusammenhänge nicht verstehen
- aber so wird es für mich persönlich einigermassen verständlich,
und so kann ich persönlich die verschiedenen Aussagen über Jesus
als Mensch und Jesus als Gott verstehen. Zumindest im Ansatz...

Ich kann das jetzt zumindest verstehen, wie Du es siehst.
Ich selbst tue mich schwer damit.

Wenn ich versuche das Verhältnis zwischen Gott und Jesus wie dasjenige zwischen
einem Vater und seinem Sohn zu sehen wie wir es kennen, scheint es für mich
einleuchtender und im Kontext stimmiger.

Aber, da gehen unsere Sichtweisen auseinander.

Trotzdem herzliche Grüße
Beroeer

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Beroeer

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Re: Jesus verstehen

von Beroeer am 02.04.2017 08:14

Mein Resümee:

ich hab mich bemüht, auf etliche Textstellen einzugehen,
die dafür sprechen, dass Jesus Gott ist. Das sind überwiegend Texte
in denen Jesus als Gott bezeichnet wird.

Kurz zusammengefasst, würde ich dagegenhalten, dass der
Titel Gott in der Schrift häufig gebraucht wird.
Es gibt viele auf die die Bezeichnung "ein Gott" zutrifft,
aber nur einen "allein wahren Gott".

Ist aber nicht entscheidend, was die Schrift über eine Person, die als Gott bezeichnet wird,
hinsichtlich ihrer Machtfülle, ihrer Autorität, ihres Wissens ect. und woher sie
selbiges hat sagt?

Noch wichtiger ist vielleicht die Frage:
Wen betrachtet dieser Gott als seinen Gott?

Dann würde die Schrift klären, ob es DER oder EIN Gott ist.

Daher hier nochmal kurz eine Auswahl der Texte, die mM nach,
dagegen sprechen, dass Jesus DER Gott ist.


Jesaja 11:2,3
2 Auf ihm wird ruhen der Geist des Herrn, der Geist der Weisheit
und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke,
der Geist der Erkenntnis und der Furcht des Herrn.
Hat Gott all das nicht bereits schon?
3 Und Wohlgefallen wird er haben an der Furcht des HERRN....
Wen müsste Gott fürchten?


Johannes 17:3
3 Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist,
und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.
Warum nennt nennt Gott seinen Vater den "allein wahren" Gott?
Wieviele "allein wahre" Götter gibt es?
Zu wem betete Gott eigentlich?


Markus 13:32
32 Von jenem Tage aber oder der Stunde weiß niemand, auch die Engel
im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater.
WIe kann es sein, dass Gott, dies nicht wüßte?


Markus 10:40
40 zu sitzen aber zu meiner Rechten oder zu meiner Linken, das zu geben
steht mir nicht zu, sondern das wird denen zuteil, für die es bestimmt ist.
WIe kann es sein, dass es Gott nicht zustünde, dies zu geben?


Johannes 17:2
2 so wie du ihm Macht gegeben hast über alle Menschen, auf dass er ihnen
alles gebe, was du ihm gegeben hast: das ewige Leben.
Muss Gott Macht verliehen werden?


1.Korinther 11:3
3 Ich will aber, dass ihr wisst, dass Christus das Haupt eines jeden Mannes ist;
der Mann aber ist das Haupt der Frau; Gott aber ist das Haupt Christi.
Wieso sollte Gott ein Haupt über sich haben?


Offenbarung 3:12 Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem
Tempel meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen, und ich will auf ihn
schreiben den Namen meines Gottes und den Namen der Stadt meines Gottes,
des neuen Jerusalem, das vom Himmel hernieder kommt von meinem Gott,
und meinen Namen, den neuen.
Wieso bezeichnet Jesus Gott als "meinen Gott"?
Wieso bezeichnet Gott Jesus niemals seinen Gott?


Ich habe jedenfalls fertig.

LG Beroeer

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Beroeer

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Re: Jesus verstehen

von Beroeer am 02.04.2017 08:03

Liebe Cleo,
von cleo
PS: Wie geht es deinem Rücken?
Danke der Nachfrage - das passt jetzt wieder.

 

Du hast viele Worte gewählt aber sei mir bitte nicht böse- ich kann es nicht nachvollziehen.
Das war schon viel. Stimmt. Und ich bin Dir gewiss nicht böse.

Ich denke, ich komme jetzt zum Ende mit diesem Thema.
Man muss wissen, wann man aufhören muss.

Danke für Deine sanftmütige Antwort - bei der diametralen
Sichtweise die wir haben, ist das nicht selbstverständlich.

LG Beroeer

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Re: Jesus verstehen

von Beroeer am 02.04.2017 08:01

Liebe Geli,
von geli
Lieber Beröer, erst mal danke für Deine ausführliche Antwort!
Ja, das war vielleicht zu lang....meine Schwäche.
Andere kommen da schneller auf den Punkt.

 

Eigentlich habe ich mir ja vorgenommen, es jetzt gut sein zu lassen....
daher nur ein kleiner "Rückfall" zu diesem Gedanken:
Aber, - musste Jesus genauso auch Gott sein. Denn um als Mensch vollkommen zu sein,
dafür musste er Gott sein. Nur Gott selbst kann sündlos leben, kein Mensch schafft das.
Kein Nachkomme Adams schafft das, das sagt die Bibel ganz klar.

Aber lebte denn Adam (bevor er sündigte) nicht sündenlos?
Hätte auch er dies nicht schaffen können - einem ausdrücklichen
Verbot Gottes Folge zu leisten - hätte Gott dann nicht Unmögliches,
der Wesensart Adams (so wie ER ihn geschaffen hatte) widersprechendes, gefordert?

LG Beroeer

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Beroeer

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Re: Jesus verstehen

von Beroeer am 26.03.2017 08:56

Liebe Geli
von geli
Wenn Jesus nicht Gott war, wer war er dann?

 

Erstmal die kurze Antwort direkt aus der Bibel:
1.Timotheus 2:5
5 Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen,
nämlich der Mensch Christus Jesus,

von geli
Wenn er Mensch war - wie könnte es sein, dass er als Mensch uns erlöste?
Dazu muss ich bissl ausholen.

Bitte nur die weiterlesen, denen die einfache Antwort nicht genügt

Das ist aber sehr interessant und wichtig, denke ich.
Um das zu verstehen, muss man zurück zu Adam und Eva gehen. Dort entstand
das Erfordernis der Erlösung. Die Zusammenhänge werfen Licht auf einen Gott,
der mit Liebe, Weisheit, Macht und aber auch mit Gerechtigkeit handelt.
Letzteres ist bei der Frage, konnte uns Jesus als Mensch überhaupt
erlösen, von großer Bedeutung.

Adam und Eva wollten sich nicht unterordnen, sie wollten "sein wie Gott".
Das löste eine Kettenreaktion mit "globaler Dimension" aus. Gott hatte
nämlich ein Universum geschaffen, welches auf der Basis von Gesetzen
funktioniert: Naturgesetze, Moralgesetze. Es funktioniert nach dem Prinzip,
dass bestimmte Ursachen unweigerlich bestimmte Auswirkungen haben -
und das ist auch gut so.

Beachtenswert ist nun, dass Gott selbst sich auch an diese Gesetze hält!

Daher konnte er Adam und Eva nicht einfach vergeben, als sie von der
Frucht nahmen, denn nach dem Gesetz Gottes ist Ungehorsam
-wider besseres Wissen - eine schwerwiegende Sünde und
selbige führt zum Tod.

Im Falle Adams brachten die Vererbungsgesetze unweigerlich eine Welt
der Sünde hervor, denn "ein Unreiner kann keinen Reinen hervorbringen".
Ein Dilemma, eigentlich ohne Ausweg, wie Psalm 49 zeigt
8 Kann doch keiner einen anderen auslösen oder für ihn an Gott ein Sühnegeld geben
9 denn es kostet zu viel, ihr Leben auszulösen; er muss davon abstehen ewiglich –
Der sündige Mensch kann nicht einen anderen sündigen Menschen für sich sterben
lassen und so seinen eigenen Tod verhindern.

Was wäre also erforderlich?
Psalm 49:8 ein Sühnegeld.
Die Gerechtigkeit Gottes erforderte Sühnung durch ein ein (Löse)geld.
Was ist damit eigentlich genau gemeint: Lösegeld und Sühne?

Beide hebr. Wörter stehen offensichtlich in engem Zusammenhang.
Hebr. kaphár für „Sühne leisten" und hebr. kópher für Lösegeld.
Letzteres leitet sich von dem Verb kaphár ab, das die Grundbedeutung
von „zudecken", „bedecken" hat
Der jüdische Sühnetag Jom Kippur heißt auch "Tag der Bedeckung"

Mit „Lösegeld": ist eine Geldsumme oder irgend etwas Wertvolles gemeint,
das gegeben wird um einen Loskauf oder eine Erlösung zu bewirken.
Darin kommt der Gedanke des Austauschs, der Entsprechung,
der Gleichwertigkeit hervor.
In Kittels Theologischem Wörterbuch zum Neuen Testament findet man
über den Begriff Lösegeld (hebr. kópher), dass es „stets im Sinne
eines Äquivalents" oder einer Entsprechung gebraucht wird.

kaphár (Sühne) bezeichnet demnach die Entsprechung der Gerechtigkeit
durch das Zudecken (Sühnen) von Sünden, hingegen
das Substantiv kópher (Lösegeld) das, was gegeben wurde, um selbige
zu bewirken - den Loskaufspreis .

Ein Rechtsgrundsatz im Gesetz Mose verdeutlicht das.
5.Mose 19:21
21 Dein Auge soll ihn nicht schonen: Leben um Leben, Auge um Auge,
Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß.
Die Tat eines Mörders konnte nur dadurch gesühnt (zugedeckt) werden,
dass auch er dafür mit seinem Leben "bezahlen" musste.
Das war der "Preis", die genaue Entsprechung zur "Bedeckung" der Sünde:
Leben im "Austausch" für Leben..

Um nun für das, was durch Adam verloren ging, eine entsprechende Sühne zu leisten,
müßte ein Sündopfer beschafft werden, das den genauen Wert eines sündenlosen
menschlichen Lebens hatte - wie es Adams Leben hatte.
Ein sündenloser Mensch war erforderlich - nicht weniger,
aber auch nicht mehr.

Jesus kam deshalb als Mensch:
Johannes 1,14
14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns,
Das Wort WURDE Fleisch.
(Er "zog es nicht über" wie das die materialisierten Engel in der Vergangenheit taten).
Er war also kein "Zwischending"

Im Gegensatz zu Adam sündigte er allerdings niemals.
Selbst in Todesangst sagte Jesus im Gebet "Dein Wille geschehe, nicht meiner".
Zurecht konnte Jesus dann sein irdisches Leben mit den Worten beenden:
"Es ist vollbracht". Eine seiner Aufgaben, weswegen er gekommen
war, war erfüllt: Jesus hatte das Lösegeld erbracht.
Sein Tod geschah weder als Folge der Sünde, noch hatte er keine "Gewalt"
über sein Leben.
Er gab es freiwillig als Sühnopfer.

Der Zusammenhang zwischen der Sünde des Menschen Adam und der Erlösung
durch den Menschen Jesus findet sich auch im Korintherbrief:
1.Korinther 15,45
Wie geschrieben steht: Der erste Mensch, Adam, »wurde zu einem lebendigen
Wesen« (1. Mose 2,7), und der letzte Adam zum Geist, der lebendig macht.

1.Korinther 15:21
Denn da durch einen Menschen der Tod gekommen ist, so kommt auch
durch einen Menschen die Auferstehung der Toten.
22 Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus
alle lebendig gemacht werden.

Wenn er Mensch war - wie könnte es sein, dass er als Mensch uns erlöste?
Andersrum wird daher ein Schuh draus, liebe Geli:
Wie hätte uns Jesus erlösen können, wenn er
KEIN Mensch gewesen wäre?

Hinter allem steht natürlich Gott.

In seiner Gerechtigkeit trafen zwar die Folgen der Sünde ein, aber
in seiner Weisheit fand er den Weg aus dem entstandenen Dilemma.
ohne seine gerechten Gesetze zu ignorieren, zum Nutzen derer, die
nicht als Sklaven der Sünde leben wollen.
Durch seine Macht wurde das Wort Fleisch.
Seine Liebe wurde kund.

1.Johannes 4,9
9 Hierin ist die Liebe Gottes zu uns offenbart worden, dass Gott seinen eingeborenen
Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben möchten.

Ausgestattet mit der Macht des Höchsten konnte Jesus der Menschheit Leben vermitteln

Johannes 17
1 Solches redete Jesus und hob seine Augen auf zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist gekommen: Verherrliche deinen Sohn, auf dass der Sohn dich verherrliche;
2 so wie du ihm Macht gegeben hast über alle Menschen, auf dass er ihnen alles gebe, was du ihm gegeben hast: das ewige Leben.

Herzliche Grüße
Beroeer

Antworten

Beroeer

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Re: Jesus verstehen

von Beroeer am 26.03.2017 08:41

Lieber Pavle,

 

von Pavle Viele der Fußnoten von Menge sind außerordentlich problematisch - auch für ZJ. Seltsam dass sich diese, seiner Anmerkungen bedienen - natürlich nur da wo es ihnen passt.
Dazu möchte ich auf den Bibelbericht in Apostelgeschichte 17 verweisen.
Paulus predigt den griechischen Philosophen auf dem Areopag den wahren Gott.
Beachtenswert in diesem Zusammenhang ist
Apostelgeschichte 17:28 (Luther 2017)
Denn in ihm leben, weben und sind wir; wie auch einige Dichter bei euch gesagt haben:
Wir sind seines Geschlechts.
Die zitierten Dichter waren Stoiker: Aratos von Kilikien und Kleanthes.
Stoiker glaubten nicht mal an einen persönlichen Gott.
Trotzdem zitierte er sie.

Um seine Ansicht zu stützen verweist man manchmal auf "andere"
(obwohl jene z.T. ganz andersartige Thesen vertreten
als jene die man selbst verteidigt) - um einfach zu zeigen,
dass man mit seiner Meinung nicht allein auf weiter Flur steht.
Im Falle des Zitats des Paulus kommt natürlich noch dazu, dass
diese Dichter wahrscheinlich in hohem Ansehen seiner
Zuhörer waren.

von Beroeer
Jene verweisen auf folgenden Sachverhalt, was den gr. Urtext anbelangt: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott (ton theón), und das Wort war Gott (theós). Vor dem ersten Gott steht ton, eine deklinierte Form des Artikels Hier ist zweifelsfrei DER Gott gemeint. Dem zweiten theos geht kein bestimmter Artikel voraus. Und genau das macht einen großen Unterschied aus.
Der fehlende Artikel vor dem zweiten theos macht aus dem Begriff eine Eigenschaft. Es zeigt, dass der Logos die Natur des theos hat., dass er göttlich ist, aber nicht DER Gott

von Pavle
Bevor ich dir antworte: Bedeutet das, dass jedes mal wenn der Artikel nicht vor theós steht, ist göttlich gemeint?
Hier könnte ich nur ins Blaue vermuten.
Für eine fundierte Begründung fehlen mir allerdings die
Griechischkenntnisse.

Ich möchte Dir nicht so einfach ins Messer laufen

von Beroeer

„Und ein Gott war der Logos." Evangelium nach Johannes von Jürgen Becker

von Pavle

Das ist zwar sprachlich und grammatikalisch möglich, aber dann gibt es viele Götter. Ich muss immer schmunzeln wenn ZJ, diesen Text bringen. Ich glaube an einen Gott und sie demnach an viele - vielleicht einen ganzen Pantheon.
Ich würde einen Unterschied sehen zwischen "glauben an"
und "glauben dass es gibt".

Ich/ Wir beten nur Gott an
Matth 4:10
10 Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn es steht geschrieben
(5. Mose 6,13): »Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott,
und ihm allein dienen.«

... und nur durch Jesus Christus, den Sohn Gottes.
Joh.14:6
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit
und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Das war's meinerseits.

Es kommt jetzt nur noch eine Antwort an Geli
und eine kleine Auswahl der Texte,
die meiner Meinung nach umgangen werden,
wenn man Jesus auf eine Stufe zum einzig wahren Gott stellt.

Herzlichste Grüße
Beroeer

Antworten
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