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Merciful

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Re: Abraham und der Bund mit Gott

von Merciful am 20.01.2016 14:38

Hallo, Wintergruen,

das Zeichen des Bundes im Alten Testament, die Beschneidung der Vorhaut, wurde nur an den kleinen Jungen vollzogen.

Dennoch waren auch die weiblichen Nachkommen Abrahams, Isaaks und Jakobs in die Bundesgemeinschaft einbezogen.

Im Neuen Bund werden nun sowohl die kleinen Jungen als auch die kleinen Mädchen mit Wasser getauft.

So ist die Taufe ein Zeichen des Bundes und ein Sakrament des Glaubens.

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Re: Lasst uns Menschen machen

von Merciful am 17.01.2016 13:37

Burgen schrieb: Und das andere Wunder liegt darin, dass wir bis heute (trotzdem) unser Leben mit Jesus dem Christus leben können.

Irgendwie verstehe ich den Zusammenhang dieser Aussage mit den vorangegangenen Aussagen nicht. Welche Bedeutung hat das 'trotzdem' in deiner Aussage?

Ich meine, weshalb sollten wir denn nicht mit dem Christus leben können?

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Re: Lasst uns Menschen machen

von Merciful am 17.01.2016 13:34

Burgen schrieb: In einer Sendung hörte und sah ich mal, dass die Wissenschaftler des Reiches der Mitte den Gennachweis erbringen wollten, dass sie nicht von der Familie Noah abstammen würden.

Und, ist es ihnen gelungen, diesen Nachweis zu erbringen?

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Re: Lasst uns Menschen machen

von Merciful am 17.01.2016 13:05

In meinen Bibelkommentaren finde ich die Möglichkeit eines Verständnisses des 'Lasset uns ...' ausformuliert, die dahin geht, den Plural als eine Einbeziehung des himmlischen Hofstaates zu deuten, etwa als Parallele zu babylonischen Mythen, in denen der Plural den Beschluss eines Götterrates ausdrückt.

Allerdings fungiert der Plural in 1. Mose dann eher als Polemik gegen jene polytheistischen Vorstellungen, als Ausdruck des freien und souveränen Entschlusses des Gottes Israels (Monotheismus).

Ich selbst denke an eine Parallele, die ich manchmal in Büchern wahrnehme, etwa wenn der Autor am Ende einer längeren Untersuchung festhält: 'Wir haben gezeigt, dass ...'

Der Autor bezieht dann den Leser in die Untersuchung ein, da dieser als Lesender den Vorgang der Untersuchung Schritt für Schritt mitvollzogen hat, sodass er diese zu bestätigen dann imstande ist. Nichtsdestotrotz ist natürlich dennoch der Autor der eigentliche Urheber der Untersuchung und somit der eigentliche Verfasser des Buches.

So könnte ich mir denken, dass Gott auch den himmlischen Hofstaat quasi in die Schöpfung des Menschen verbal einbezieht, obwohl deswegen nicht etwa die Engel selbst schöpferisch tätig werden, sondern Gott allein der eigentliche und letztlich alleinige Schöpfer des Himmels und der Erde ist und bleibt.

Aber, wohlgemerkt, dies ist nur eine gedankliche Deutung, sie kann freilich auch nicht zutreffend sein.

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Re: Lasst uns Menschen machen

von Merciful am 16.01.2016 21:49

Hallo, Sonnenkind,

zunächst einmal, von 'Jahwe' hattest du am Anfang deines Beitrags geschrieben. Erst später kamst du auf die Übersetzer zu sprechen. Daher war es für mich nicht erkennbar, dass du hier speziell die Übersetzung des Namens (Jahwe) meinst.

'Jahwe' wird aber nicht mit dem griechischen Begriff für 'Gott' übersetzt, wie du behauptest. 

Meines Wissens haben die Israeliten oder doch zumindest in späterer Zeit die Juden den Namen Gottes nicht ausgesprochen, sondern stattdessen 'Adonai' ('mein Herr') gesagt.

Die Übersetzung 'Herr' ist also nicht erst Sache der Übersetzer.

Zudem steht z.B. in 1. Mose 2, 5 die Verbform in 'hatte noch nicht regnen lassen' im Perfekt 3. Person Singular Maskulin. Dies ist nur ein Beispiel.

Ich denke, du wirst vergeblich suchen, wenn du eine feminine Verbform finden möchtest, die auf Gott bezogen würde.

Deine Bestimmung des Namens (Jahwe) möchte ich so nicht übernehmen. Wenn es so einfach wäre, wie du behauptest, dann würden ja anerkannte Bibelwissenschaftler es eben in dieser Weise auch schreiben. Mir ist eine solche Bestimmung aber noch nie zu Gehör gekommen.

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Re: Lasst uns Menschen machen

von Merciful am 16.01.2016 18:13

Sonnenkind schrieb: Dass er in Übersetzungen meist männlich "Herr" genannt wird, liegt am Übersetzer: Wer wie in den streng patriarchalen Gesellschaften des antiken Griechenlands sich einen Herrscher über alles nur männlich vorstellen kann, übersetzt natürlich mit männlichen Begriffen.

Dies kann ich so nicht sehen. Denn die meist männlichen Formen werden ja auch schon in den Grundtexten verwendet. Sie werden nicht erst durch den Übersetzer hineininterpretiert.

Wenn Jesus Gott Vater nannte, so ist dies nicht eine Sache des Übersetzens. Man kann nicht einfach mit 'Mutter' übersetzen, wo Jesus den Begriff 'Vater' verwendete.

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Re: Lasst uns Menschen machen

von Merciful am 16.01.2016 16:08

EIN Genesis 1:
26 Dann sprach Gott: Laßt uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich. Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels, über das Vieh, über die ganze Erde und über alle Kriechtiere auf dem Land.
27 Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.

Ich habe nochmal im hebräischen Grundtext und in der altgriechischen Übersetzung nachgesehen. In Vers 26 steht jeweils zunächst der Singular für 'Mensch', der jedoch in den deutschen Übersetzungen als Plural 'Menschen' wiedergegeben wird, weil das Verb 'herrschen' im Plural steht.

In Vers 27 ist es ähnlich, auch dort steht zunächst der Singular, wobei dort auch der Singular verwendet wird, da kein Verb im Plural vorhanden. Jedoch wechselt die Form auch dort sofort auf den Plural in der Formulierung 'schuf er sie'.

Demnach hat Gott den Menschen als Mann und Frau erschaffen. Dieses Ergebnis bestätigt meine beiden ersten Sätze in meinem ersten Beitrag dieses Threads.

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Re: Lasst uns Menschen machen

von Merciful am 16.01.2016 12:45

Ich denke, man muss streng unterscheiden zwischen der tatsächlichen Abfolge der Geschehnisse einerseits und den Aussagen, der Botschaft der biblischen Berichte andererseits, ansonsten wird man den biblischen Aussagen nicht gerecht.

Der Verfasser oder die Verfasser von 1. Mose wussten z.B. vermutlich nichts von der Existenz der Dinosaurier. Dies ist nur ein Beispiel. Daher sollte man nicht im Bericht nach Dinosauriern suchen oder sich wundern, weshalb sie nicht erwähnt werden.

Ebenso wussten sie vermutlich nichts von der Existenz der Neandertaler. Die Berichte schildern schlicht die Erschaffung des Menschen Adam und erzählen seine Geschichte samt seiner Nachkommen Noah und Abraham und David. Nun wird man aber in der Nachkommenschaft Adams schwerlich auch die Neandertaler finden.

Insofern sollte die Frage, wie es wirklich gewesen ist, nicht mit jener Frage vermengt werden, was die biblischen Texte uns sagen wollen und wie sie ursprünglich gemeint waren.

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Re: Lasst uns Menschen machen

von Merciful am 16.01.2016 12:31

NorderMole schrieb: Merciful fragte Wintergrün, wer ist für DICH "UNS.

Nein, Wintergruen fragte Merciful.

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Re: Lasst uns Menschen machen

von Merciful am 16.01.2016 11:29

Ich habe den Eindruck, in diesem Thread werden mehrere Fragen durcheinandergewirbelt.
Nachdem zunächst nach der Bedeutung des 'uns' gefragt war, wird nun plötzlich nebenher mal eben die These erörtet, ob Gott eine weibliche Seite hat, weil er die Menschen männlich und auch weiblich schuf.
Wichtig finde ich in solchen Diskussionen, sich seine eigene Unkenntnis einzugestehen. Es gibt Dinge, die wir nicht wissen. Über die wir auch nur vorsichtig etwas aussagen können.
Die Jahreslosung etwa sagt uns, dass Gott wie eine Mutter zu trösten gewillt und imstande ist. Aber bedeutet dies, dass Gott eine weibliche Seite hat?
Kann man diese Unterscheidung von männlich und weiblich überhaupt auf Gott anwenden? Übertragen wir damit nicht menschliche Kategorien auf Gott?
Tatsache ist freilich, dass Jesus immer Gott seinen Vater nannte, nicht seine Mutter.
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