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Jonas

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Re: Bibel-in-gerechter-Sprache.de

von Jonas am 19.03.2019 11:40

Grüß Dich Burgen!

Worte prägen die seele, Die seele denkt in Bildern - meist zunächst nicht abstrakt und ganz gewiss nicht logisch. Unser Unbewusstes ist nicht auf logische Wortzusammenstellungen ausgerichtet.

Genau das ist das Problem.
Die Bibel ohne vorgefasste Meinung und die dazugehörigen Bilder zu lesen.

Jes 66,1
Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel für meine Füße.

Will man diesen Satz ohne Ein-bildung lesen, muß man sich auf die Suche machen, was die einzelnen Begriffe bedeuten.
Himmel hat dann so gar nichts mit der Wolkendecke über uns zutun usw.
Sicherlich erahnt man recht schnell dass die vorschnelle Auflösung dieses Bibelzitates mit unseren Einbildungen nicht so recht kompatibel ist, denn es scheint uns doch ein wenig abwegig, das Gott zB Füße besitzt.
Jedenfalls nicht derart Füße wie wir sie uns vorstellen.

Und ja, wie schon geschrieben, fand ich für mich als Frau kaum mich als Frau in der Bibel wieder. Es bedarf also ein Umdenken und tolerierte Gewohnheit, die männliche Ausdrucksweise, wie in der deutschen Sprache der Vergangenheit (Luther) zu denken. Die meisten sind sich vielleicht dessen gar nicht bewusst. Obwohl es in der Schrift sehr viele Frauen gibt, die sehr gut neben den Mann gestellt werden könnten. Frauen sind oft viel "mutiger" als Männer. Und in unserer Zeit, gerade in unserem Land wo die verallgemeineren männlichen Worte meist genutzt werden, sinf fast ausschließlich Frauen in den Kirchengebäuden zum Gottesdienst sichtbar. Bei Freikirchen mag es da anders sein, wie ich schon sehen konnte. Da geht es aber meist auch eher darum, die Familie, also Vater, Mutter, Kind sichtbar werden lassen.

Es geht auch überhaupt nicht darum, das Patriachat zu festigen oder neu zu beleben.
Es geht schlicht und einfach darum, das wahre Wort, die logische Aussage zu würdigen.
Denn von allen Menschen hat doch der Allmächtige zuallererst eine Frau auserwählt und erst durch sie ist dann das Licht in die Welt gekommen.


Wortbedeutungen der Bibel sollten eher im hebräischen durchdacht werden als dafür auf zB altdeutsche Wortstämme zurückzugreifen. Wie das Beispiel von Jonas: Mater-Materie - Fleisch Die Crux ist ja, dass der zB Schöpfungsbericht in der hebräischen Bibel und dessen Umfeld geschrieben worden ist.

Das ist nicht notwendig.
Das Wort jeder Sprache muß sich logisch in einen Kontext fügen.
Das Problem ist, wenn man meint, Wörter und Begriffe würden auf das deuten, was wir ihnen mutwillig unterstellen.
Man kann nicht nachweisen, dass das Wort "Mutter" auf eine Frau mit Kindern deutet.
Sondern ein Wort verweist immer wieder nur auf verwandte ähnliche Wörter, wo es sich logisch einfügt, die wiederum logisch in einen Kontext passen.

Mit besten Grüßen

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.03.2019 21:24.

Jonas

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Re: Bibel-in-gerechter-Sprache.de

von Jonas am 19.03.2019 09:11

Grüß Dich Hyperion!

Jesus lehrte ja ausgesprochen viel in Gleichnissen und Parabeln, die ohne die dadurch in uns erzeugten Bilder niemals diese Bedeutungsdichte erreichen würden. Klopf doch z.B. nur einmal das Johannesevangelium auf die dort enthaltenen Bilder ab (ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben; Brot des Lebens usw)...

Über jedes unnütze Wort wird der Mensch Rechenschaft ablegen und weiters ist es ihm verboten dem Wort/ der Schrift etwas wegzunehmen noch hinzuzufügen.
Jedes Wort aus dem Mund des Herrn ist von Bedeutung.
Aber nicht so wie Hinz und Kunz das Wort deuten oder sich ein-bilden was es bedeuten könnte, sondern was das Wort ansich bedeutet.

Jesus bezeichnet sich nicht als Weinstock und die Jünger als Reben aus einer Laune heraus und er sich je nach Belieben auch als zB Ribiselstock bezeichnen könnte, noch wandelt der Herr nicht Wasser zu Wein, weil die Hochzeitsgäste gerade in Stimmung sind, sich vollaufen zu lassen. Jetzt ein wenig überspitzt ausgedrückt.
Wenn Wein gemeint ist, dann ist da in erster Linie wohl mehr Vino, Gewinn oder Wonne gemeint und nicht vergorener Traubensaft.
Jesus erhebt den Kelch mit Wein und spricht "...das ist mein Blut...", weil es eine tiefe Bedeutung hat.

Sich kein eigenwilliges Bildnis zu machen vom Wort, ist schon ein Gebot des Höchsten an Mose bzw den Israeliten und die haben es schon zu ihrem Leidwesen mißachtet.
Umgekehrt aber, sollten den Bildern, den Dingen (Tieren) passende Wörter zugeordnet werden, das war auch die Aufgabe des Adam.
Herrschen tut mithin aber noch immer das Wort und nicht die Materie, die Dinge, der Vater (die Weisheit) und nicht die Mutter (das Materielle)

Das "jesuanische Vater-Verständnis" entspricht dem aramäischen Abba (Papa), ist also eine Zärtlichkeitsform und durchbricht damit gerade das in der Antike weit verbreitete Gottesverständnis des patriarchalischen Hausvaters, welches sich zuvorderst über seine Macht definierte. Interessanterweise schwingen in dem Wort Abba also gerade keine klassisch antiken Vatervorstellungen mit, sondern eher weibliche/mütterliche Eigenschaften wie Nähe, Zugewandtheit, Umsorgung usw.

Genaugenommen verhält es sich umgekehrt, würde ich meinen.
Denn Gott, den Jesus Abba nennt, ist gerade der Ausdruck von Macht, die sogenannte Allmacht, als eine Definition des Höchsten.
Das Gottesbild der Antike hingegen war eben gerade über weite Strecken ein Ausdruck von Ohnmacht.
Ein begrenzter Gott, zB für ein bestimmtes Volk usw.

Neu hingegen ist diese Nähe und Fürsorge Gottes zu uns, die uns Jesus auch durch die Anrede Abba zeigen will.
Die Nähe und Fürsorge zu jedem Einzelnen, ohne Ausnahme.

Es wird doch auch nirgendwo behauptet, dass der Vater gleich die Mutter ist. Es wird vielmehr das Väterliche und Mütterliche Gottes betont. Und das macht meiner Meinung nach, angesichts des jesuanischen Vater-Verständnisses des Abba, auch absolut Sinn.

Es ist aber eben nicht richtig, weil es der Verrat am Wort ist, weil an Gott so gar nichts mütterliches ist, wenn Du das Wort ernst nehmen willst.
Vater ist nicht gleich Mutter, sondern logischerweise deutlich unterschieden, auch wenn wir anhand dieser Wörter, uns ähnliche Eigenschaften vorstellen.
Das Wort "Mutter" ist wohl eher in Verbindung mit Mater, Materie, also in weiterer Folge dem Fleisch zugeordnet, dass das Leben hervorbringt.

Mit besten Grüßen



Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.03.2019 21:20.

Jonas

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Re: Bibel-in-gerechter-Sprache.de

von Jonas am 18.03.2019 22:00

Grüß Dich Hyperion!

Interessant, denn gerade weil es heißt "Du, Gott, bist uns Vater und Mutter im Himmel" werde ich persönlich überhaupt nicht mehr an eine Geschlechtsbezeichnung erinnert, als vielmehr an das Väterliche und Mütterliche.

Jesus hat aber aus gutem Grund Gott als seinen bzw unseren Vater im Himmel bezeichnet.
Hier geht es um das Wort, das wahre Wort und dem ist es unwichtig, welche Bilder und Erinnerungen Dir und mir und Milliarden anderer beim Wort Vater durch den Kopf gehen.

Vater deutet wohl mehr auf Pater, Peter, (Petrus der Fels), das Haupt (der Familie), der Hüter, auch verwandt mit Water, Wasser, Wissen usw.

Jesus ist demendsprechend nicht vom Himmel gefallen, sondern er hatte auch eine Mutter.
Jesus das Zeugnis dieser beiden, die Vereinigung des Geistes und des Fleisches, der Sohn der diese zur Ver-söhnung bringt.

Der Vater ist gleich die Mutter ist eine aufgelegte Lüge und die schleicht sich wie man sieht recht gutgemeint und wohlwollend schön langsam ein.
Auch wenn die Lüge am Anfang im Mantel des Guten daherkommt, stehen am Ende immer Menschenleben auf dem Spiel.

Mit besten Grüßen


Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.03.2019 22:11.

Jonas

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Re: Bibel-in-gerechter-Sprache.de

von Jonas am 18.03.2019 20:46

Geht gar nicht! Nicht umsonst wird sie die "Feministinnen-Bibel" genannt.

Genau!
Denn, wer nicht verstanden hat warum Gott der Vater ist, dass das aber nichts mit einer Geschlechtsbezeichnung zu tun hat, der hat nicht viel bis gar nichts verstanden.
Ein treffendes Beispiel wie hier das Wort wider dem Wort geredet, also gelogen wird.
Ich würde diese Bibel als wertlos oder als Bibel in ungerechter Sprache bezeichnen.

Mit besten Grüßen

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.03.2019 20:58.

Jonas

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Re: Petition der evangelischen Kirche in Mitteldeutschlands

von Jonas am 18.03.2019 20:30

Hallo Jonas, bedeutet deine Antwort, dass du für ungezügelte Raserei bist?

Nein!

Mit besten Grüßen

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Jonas

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Re: Bibel-in-gerechter-Sprache.de

von Jonas am 18.03.2019 11:09

Grüß Dich Bithya85!

Hierbei wird wieder in zwei Kategorien unterschieden. Das wahre Wort/Aussage und das unwahre Wort/Aussage
Es ist schon ein bisschen komplizierter.

Wer nicht für mich ist, ist gegen mich, sagt Jesus.
Wer nicht für das wahre Wort bzw die Wahrheit ist, ist für das unwahre Wort, die Lüge.

Inwiefern meinst Du, es sei komplizierter?

Mit besten Grüßen

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Jonas

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Re: Bibel-in-gerechter-Sprache.de

von Jonas am 18.03.2019 10:20

Grüß Dich Burgen!

Die Sprache ist ja ein wichtiges „Instrument“ zum Verstehen...

Eine, wie ich meine, nicht unwichtige Anmerkung!
Die Sprache bzw das Wort, ist das einzige Instrument dass wir haben, um zu verstehen.

Hierbei wird wieder in zwei Kategorien unterschieden.
Das wahre Wort/Aussage und das unwahre Wort/Aussage

Mit besten Grüßen

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Jonas

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Re: Petition der evangelischen Kirche in Mitteldeutschlands

von Jonas am 18.03.2019 10:09

Durch die überhöhte Geschwindigkeit werden bei uns viele unschuldige Menschen totgefahren.

Grüß Dich Sonnenkind!

Was ich weiß liegt Deutschland, als einziges europäischen Land mit keinem durchgängigen Tempolimit auf Autobahnen, im guten Mittelfeld der europaweiten Unfallstatistik, was Verkehrstote auf Autobahnen betrifft.
Also ziemlich gleich wie Österreich, wo 130km/h auf Autobahnen gilt.
Ich bezweifle deshalb, dass sich das stark ändern würde, wenn Tempo 130Km/h auf deutschen Autobahnen eingeführt werden sollte.

Mit besten Grüße

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.03.2019 11:11.

Jonas

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Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?

von Jonas am 15.03.2019 20:19

Hallo Burgen und Hannalotti!

ja, Jonas. Das ist genau der Punkt. Es steht nichts über gleichgeschlechtliche Gefühle in der Schrift.

Weil all die möglichen Gefühle, in diesem Fall gleichgeschlechtliche, zuallererst einmal etwas sehr privates, ausschließlich der eigenen Persönlichkeit betreffende Regungen sind, finden sie vorerst wenig bis keine Beachtung.
Gefühle ansich können noch keine Sünde sein, weil sie nicht unmittelbar kontrollier- bestimmbar sind.
Erst wenn aus den Gefühlen Tat-sachen werden, werden sie beurteilt.

Doch leider ist das ganze Thema mit Scham, Angst, Ausgrenzung, Tod, Arbeitsverlust usw. verbunden.

Bei jeder Art von Diskriminierung spielen viele, das jeweilige Thema betreffende, spezifische Faktoren mit, die Menschen dazu verführen, andere zu verurteilen.
Scham, Angst, Ausgrenzung, Tod, Arbeitsverlust usw. können auch dem widerfahren, der anderen gegenüber die Wahrheit spricht.
Und das schneller als man glauben mag.

Ich weiß nun nicht (mehr) ob dies alles scon so stigmatisiert wurde, bevor Religion die Menschen so negativ in mancherlei Hinsicht beeinflusste und Gesetze dazu einrichtete. Die galten ja bis in unsere Zeit hinein.

Ich denke nicht, dass das unmittelbar mit Religion etwas zutun hat.Auch im atheistischen Kommunismus wurden/werden Homosexuelle bedrängt und verfolgt.

was meinst Du genau mit Unzucht? Wechselnde Partnerschaften?

Nicht nur.
Unzucht ansich ist, das primäre Ziel der Sexualität, nämlich Leben weiter zu geben, bewußt zu verhindern, es absichtlich zu verunmöglichen.
Dadurch wird die eigene Triebbefriedigung, die den jeweils anderen zum Objekt dekradiert, als alleiniges Ziel angestrebt.

Mit besten Grüßen

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.03.2019 07:36.

Jonas

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Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?

von Jonas am 15.03.2019 11:44

Gruß an alle!

@Hyperion kann ich verstehen, ich finde den Begriff auch nicht gut gewählt. Aber er sagt eben genau das aus, man war evangelikal und ist es jetzt nicht mehr.

Der Begriff Postevangelikal ist dann gut und richtig gewählt , wenn allen Evangelikalen eine Lehre gemein ist, die im Bezug auf das Evangelium als richtig ausgegeben wird, defacto aber falsch ist.
Ob das so bei den Evangelikalen so ist, entzieht sich leider meiner Kenntnis.

In diesem wirklich wichtigen Vortrag geht es um die Schwulen und Lesben. Interessanter Weise stellte er sehr glaubwürdig heraus, dass die Bibel und Christus Jesus nie etwas zu dem Thema weder gesagt, noch geschrieben haben. Außerdem sind weltweit etwa 3-4 % Männer und 2-3 % Frauen jeweils schwul oder lesbisch.

Das wäre mir neu, dass die Evangelien irgendein menschliches Thema übersehen hätten und/oder zu einem bestimmten Thema keine Lösung angeboten.
Homosexuell oder lesbisch zu sein, ist ansich keine Sünde.
Die daraus möglich folgende Unzucht ist Sünde.
Dann aber gleichgültig ob homo- oder heterosexuell.

Mit besten Grüßen

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.03.2019 20:29.
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