Nächstenliebe!

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Jaco
Gelöschter Benutzer

Re: Nächstenliebe!

von Jaco am 07.07.2014 14:20

Hallo liebe Henoch,
hallo liebe Ilonka

Habt beide vielen Dank für Eure Anteilnahme an meinem Beitrag;
das hat mich sehr gefreut. Danke

Und, Ilonka, ja, es prägt sich viel besser ein,
wenn man es "live" miterleben darf. Es bleibt unvergessen...

Hey, Ihr Beiden - liebe Henoch, liebe Ilonka,
habt noch einen schönen und gesegneten Tag.

Gottes Segen Euch Allen !

Mit ganz lieben Grüssen, Jaco

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Ilonka

67, Weiblich

  Neuling

Beiträge: 8

Re: Nächstenliebe!

von Ilonka am 07.07.2014 13:14

Hallo Jaco,

vielen Dank für das praktische Beispiel. Gell es prägt sich immer besser ein, wenn ich Dinge dirket erlebt.

Liebe Grüße
Ilonka

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Nächstenliebe!

von Henoch am 07.07.2014 12:14

Hallo Jaco,
danke für das schöne Zeugnis.
Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.07.2014 12:15.

Jaco
Gelöschter Benutzer

Re: Nächstenliebe!

von Jaco am 06.07.2014 12:15

Hallo Ihr Lieben,
hallo merciful !

wenn ich es richtig verstanden haben, hattest Du, merciful, Dir praktische Beispiele der Nächstenliebe gewünscht, oder ?

Na ja, hier ein Beispiel...
Selbst war ich erst zwei Jahre im Glauben. Ganz in meiner Nähe wohnte damals  David, ein Freund und Bruder aus der Gemeinde.
David selbst war schon seit seiner Kindheit im Glauben und vieles durfte ich von ihm lernen.
David, ein Hochschuldozent für Klavierspiel, und ich gingen oft an der nah gelegenen Alster spazieren und tauschten uns oft über
Dinge des Glaubens, der Musik und unserer persönlichen Situation aus.

Eines Tages, auf einem unserer Spaziergänge, waren wir in einem Gespräch vertieft...
Plötzlich "brach" David aus unserer Unterhaltung aus und ging auf eine auf einem Mauervorsprung sitzende Frau zu;
es war eine ältere Frau, die weit über 60 Jahre alt schien wie auch ihre ganze Erscheinung sehr, sehr ärmlich war.
(*möchte aber betonen, dass diese Frau, dort nicht saß, um zu betteln oder um Vorbeigehenden um eine Gabe "anzuhauen"*)


Ich folgte David, als er sie fragte, ob er irgendetwas für sie tun könnte.
Sie antwortete, dass sie großen Hunger hätte.
Daraufhin gingen David und ich zu ihm nach Haus, machten ein paar "dick belegte" Sandwiches und Tee in Thermoskanne.
Auf dem Weg erzählte ich David, dass ich während unseres Gesprächs von dieser Frau überhaupt keine Notiz genommen habe.
Ich war viel zu sehr mit mir/uns, der Musik etc. beschäftigt, dass mir diese Frau gar nicht aufgefallen sei, geschweige, dass ich
sie auch noch gefragt hätte, ob ich etwas für sie tun könne.
Ich wurde sehr nachdenklich... 

Bei der Frau wieder angekommen, setzen wir uns zu ihr auf den Mauervorsprung und freuten uns, wie sehr es dieser Frau (mit einem guten Appetit)
schmeckte.
Dabei erzählte sie uns ihre Probleme und dass sie obdachlos sei. Als wir begangen zu überlegen, was wir noch für diese Frau tun können,
wehrte sie jedoch jede weitere Hilfe ab. Wie sie so erzählte, war es wohl von ihr so frei gewählt, auf der Strasse zu leben.
Schließlich gut gesättigt und Tee getrunken, trennten wir uns wieder.

Für mich selbst, war es eine gute Lehre. Seitdem versuche ich auch auf andere zu achten und es meinem Freund David gleich zu tun.
Und - es ist gar nicht schwer, auf jemanden zu zugehen und ihn/sie fragen, ob ich etwas tun oder helfen kann;
und wenn es nur der Nachbarin vom Einkauf kommend, die Taschen/Tüten mal in den dritten Stock zu tragten.

Manchmal auch nur ein Lächeln oder mal 'n Klönschnack auf der Strasse...
Eigentlich ist es gar nicht schwer...

Ausserdem, schenke dem Tag ein Lächeln, dann schenkt Dir der Tag auch ein Lacheln 

Euch Allen Gottes Segen !

Mit ganz lieben Grüssen, Jaco

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tefila
Gelöschter Benutzer

Re: Nächstenliebe!

von tefila am 06.07.2014 11:38



Liebe Poola,

da hast du Recht. Wir sind hier irgendwie etwas beim Thema "Geld geben" hängen geblieben. Das ist natürlich nicht alles und das Einzige.

Der Vollständigkeit halber nochmal 1. Kor. 13,1-7 dazu in der HfA-Übertragung:

Wenn ich in allen Sprachen der Welt, ja, mit Engelszungen reden kann, aber ich habe keine Liebe, so bin ich nur wie eine dröhnende Pauke oder ein lärmendes Tamburin.

Wenn ich in Gottes Auftrag prophetisch reden kann, alle Geheimnisse Gottes weiß, seine Gedanken erkennen kann und einen Glauben habe, der Berge versetzt, aber ich habe keine Liebe, so bin ich nichts.

Selbst wenn ich all meinen Besitz an die Armen verschenke und für meinen Glauben das Leben opfere1, aber ich habe keine Liebe, dann nützt es mir gar nichts.

Liebe ist geduldig und freundlich. Sie ist nicht verbissen, sie prahlt nicht und schaut nicht auf andere herab.

Liebe verletzt nicht den Anstand und sucht nicht den eigenen Vorteil, sie lässt sich nicht reizen und ist nicht nachtragend.

Sie freut sich nicht am Unrecht, sondern freut sich, wenn die Wahrheit siegt.

Liebe ist immer bereit zu verzeihen, stets vertraut sie, sie verliert nie die Hoffnung und hält durch bis zum Ende.


Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.07.2014 11:43.

Poola
Gelöschter Benutzer

Re: Nächstenliebe!

von Poola am 06.07.2014 10:56

nächstenliebe sollte nicht ,,nur,, das geld beinhalten,
nächstenliebe zeichnet sich vor allem im tun aus, und wie man ist zum nächsten,
nächstenliebe, ist über den eigenen tellerrand zu kuken, und zu handeln
aus der eigennützigen, egoistischen Liebe zu einer selbstlosen Liebe zu gelangen.
vergeben lernen,
nur die lieben, die uns lieben, doch ist das wahre nächstenliebe.
„Das tun auch die Heiden“.
denn der nächste, der andre, ist nicht nur, der uns mag.
dass wir nur die lieben, die auch uns lieben, ist das aber die nächstenliebe,
„Das tun auch die Heiden“.
denn der nächste, der andre, ist nicht nur, der uns mag
Dann erst zeigt sich unsere Liebe zum Anderen, in der Liebe zu ihrem leben und barmherzigkeit.
Das ist die wahre Nächstenliebe, die den anderen annimmt.
Selig ist wer trotz Ablehnung wahrhaft liebt, barmherzig ist und nicht vom Weg Jesu abweicht.
Ohne wahre Vergebung keine wahre Nächstenliebe!

und ohne wahre Nächstenliebe keine wahre GOTTESLIEBE!

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solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Nächstenliebe!

von solana am 05.07.2014 11:01

Guten Morgen
Ein Punkt, der für mich auch eine wichtige Rolle spielt, ist noch nicht angesprochen wurde: die "Offenheit".


Wir alle haben ja schon ziemlich viel Übles von anderen Menschen erfahren, sind getäuscht und enttäuscht worden.

Daher begegnen wir den Menschen in der Regel "mit einer gesunden Portion Misstrauen", aus "Selbstschutz".
Das ist auch prinzipiell nicht verkehrt, nur sollte das verfestigt werden als eine Art "Vorurteilsbrille, durch die alles gesehen wird, was der Menscht sagt und tut.

Da unser Erkenntnisvermögen und unser "Hineinversetzen" in die Lage und das Denken anderer Menschen doch sehr begrenzt sind, finde ich es wichtig,für Korrektur jederzeit offen zu bleiben und andere nicht auf ein "Bild" festnageln.

Einmal Offenheit für Korrektur in Hinblick auf die Einschätzung der Person selbst, die Interpretation ihres Redens und Tuns (nicht: "Das sagt/tut er/sie nur deshalb so, weil ... eigentlich kann ja nur xy dahinter stecken, dafür kenne ich ihn/sie gut genug). Denn sonst begegnet man nicht wirklich seinem Nächsten, sondern sucht (unbewusst) nur eine Bestätitung seiner eigenen Vorurteile. (und die wird man immer finden, wenn man ihm bei allem, was nicht damit übereinstimmt, Unaufrichtigkeit unterstellt).

Zum anderen Offenheit für Gottes Weisung.
Liebe Ande, du hast da ein Beispiel von einem Bettler gegeben, bei man sagen könnte: "nicht alles, was gut gemeint ist, bewirkt auch wirklich das Gute".
Aber gerade, weil wir die Auswirkungen unseres Tuns meistens gar nicht ganz einschätzen können - ebenso wenig wie die wirkliche Lage und Bedürftigkeit unserer Mitmenschen - finde ich auch hier Korrekturbereitschaft wichtig, keine "Prinzipienreiterei"; nicht einmal Angefangenes stur durchzuziehen, um sich ja nicht eingestehen zu müssen, dass man die Lage vielleicht anfangs falsch eingeschätzt hat.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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tefila
Gelöschter Benutzer

Re: Nächstenliebe!

von tefila am 04.07.2014 20:55

Liebe Ande,

vielen Dank für deine Blume. Die hat mich jetzt auch besonders erfreut - das wiederum kannst du jetzt nicht verstehen. ♥  

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.07.2014 20:56.

Andersdenkende
Gelöschter Benutzer

Re: Nächstenliebe!

von Andersdenkende am 04.07.2014 20:42

Liebe Tefila!

Vielen Dank für Deine Worte! Ich habe durch Deine Worte gerade etwas sehr Wichtiges für mich erkennen dürfen!

God bless you!

Ande

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tefila
Gelöschter Benutzer

Re: Nächstenliebe!

von tefila am 04.07.2014 20:24

Hallo,

bei der Nächstenliebe geht es ja nicht darum, ob ich meinem Nächsten die Tür aufhalte, oder die schweren Taschen tragen helfe, ihn an der Kasse vorlasse oder in der Bahn einen Sitzplatz anbiete - sowas in dieser Richtung ist normale Höflichkeit, der sogenannte "Knigge" und keine besonders hervorzuhebende Tat eines Christen -  und dazu braucht es auch keine besondere Ergriffenheit.

Ihr habt in den letzten Beiträgen viel von "Ergriffenheit" geschrieben.

Als ich Christ wurde, habe ich in der Einkaufszone jedem Bettler etwas Geld gegeben. Bei manchen war ich ergriffen, bei manchen hat das Herz überhaupt nicht mitgespielt, aber ich fand das unschön, das manche leer ausgingen, nur weil "mein Gefühl" nicht mitspielte und habe also meine Gaben "gerecht" verteilen gewollt, dass jeder was bekam.

Ich glaube aber, der Empfangende merkt genau, ob Hilfe, in welcher Form auch immer,  von Herzen kommt, oder nicht.

Irgendwann habe ich dann in der Bibel gefunden, dass der Heilige Geist im Herzen wohnt (2. Kor. 1,22 u.a.). Das hat mir sehr geholfen und ich tue überwiegend seitdem nur das, was mir auf dem Herzen liegt. Ich glaube, ihr nennt das Ergriffenheit, stimmt`s?

Nach diesem Entschluss sprach mich dann mal einer an und fragte nur nach 20 Cent. Ich kann nicht sagen, warum - aber ich hatte NO Herz, seinen Wunsch zu erfüllen und habe freundlich "nein" gesagt. Das hatte zur Folge, dass eine so üble, dreckige und fluchende Beschimpfung über mich erging, dass ich echt froh war, diesen Menschen nicht bedient zu haben. Wenn ich nicht gerade reich bin, muss ich auch mit dem Geld, dass mich Gott verdienen lässt, weise umgehen.

Vielleicht gibt es Bettler, die auch "gebetet" haben. Vielleicht darf man da die Gebetserhörung sein. Aber es gibt auch Bettler, die nach einer oder zwei Gaben und Gespräch über Gott sogar sagen: "Wenn ich Gott sehen würde, würde ich ihm eins auf die F.....  ...... !! Gott liebt auch diesen, aber vielleicht muss dieser erstmal ganz "zu den Schweinen" gehen, damit er dort erkennt, dass er Hilfe braucht. Und somit die Gabe da falsch wäre und deshalb mein Herz nicht mitspielte.

So in diesem Sinne höre ich also auf mein Herz, weil es biblisch ist.

Ich habe mir dazu gerade nochmal das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter angesehen und habe ganz erfreut gelesen, dass es in Lk 10,33 heißt, dass es den Samariter jammerte, als der den Verletzen sah. Also auch hier dieses "Ergriffensein", dieser "Schmerz im Herz".

Antworten
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