Lebensmüde

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solana

-, Weiblich

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Beiträge: 4164

Re: Lebensmüde

von solana am 15.07.2014 13:08

Hallo, lieber Jaco, ja ich kenne solche Phasen auch.
Und wenn ich da von meiner Erfahrung ausgehe, würde ich sagen: du bist erschöpft, weil du zu viel kämpfst.

Bei mir war das jedenfalls so. Ich will immer alles 'unter Kontrolle' haben und tue mich schwer mit Unsicherheiten und mit Loslassen.
Das führt zu viel unnötigem Kampf, wie ein Fahren gegen die angezogene Bremse, reibt viel Energie auf, vor allem, wenn man dann merkt, wie wenig man letztendlich wirklich in der Hand hat.

Aber gerade so eine Erschöpfung, eine 'Kampfesmüdigkeit', ist auch eine Chance, Loslassen zu lernen - sich in Gottes Hand fallen lassen und neu zu vertrauen. Schritte des Vertrauen auch in die Ungewissheit zu gehen, offen und bereit für das, was auch immer kommen mag, wie ein kleines Kind an der Hand des Vaters. Und es ist so schön, dann die Geborgenheit zu erleben, das Gehaltenwerden, dien tiefen Frieden und die Freude.
Dafür ist aber das Loslassen der erste Schritt ...
Ich wünsche dir alles Gute und ganz viele schöne Erfahrungen dabei.
Liebe Grüsse
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Jaco
Gelöschter Benutzer

Re: Lebensmüde

von Jaco am 15.07.2014 16:17

Hey, hallo liebe Henoch (*noch mal und freu*) !
Hallo liebe Solana !

Henoch Du schreibst:

Umkehren bedeutet auch, dass man von seiner eigenen Werkelei wegschaut und die Sorgen dem Herrn anvertraut und nicht mehr anschaut, und auch nicht mehr wurschtelt, sondern vertraut, dass ein allmächtiger Gott, unser Gott, die Wurzeln für das Problem ausreißen wird, gründlich. Nun verstehen viele, dass sie nur die weltlichen Sorgen anvertrauen können, aber viel mehr sind die geistlichen Sorgen gemeint, eben zum Beispiel auch das, was Du schilderst, Deine Glaubens- und Vertrauenskrise.


Liebe Henoch,
wenn ich "das Umkehren" so sehen darf, dann muss ich Dir Recht geben.
Denn in der Tat ist mein jetziges Glaubensleben ein 'rumwurschteln oder werkeln im Glauben.
Gut, ich hoffe nun nicht, dass es 3 Jahre dauern wird; aber ich will versuchen zu vertrauen, dass Gott die Wurzeln dieses Problem
herausreißt.
Obwohl ich zugeben muss, dass dies "Still sein" mir nicht leicht fällt. Letztlich fühle ich mich vom HERRN unglaublich beschenkt (z.B. die Musik),
da bin ich halt geneigt, meine Dankbarkeit auch in Taten umzusetzen. Taten für den HERRN, so ich doch weiss, ER ja eh alles hat.
Aber dann doch wenigstens IHN durch Gespräche mit in "meinen Tag" einzubinden und für IHN zu leben
Doch jetzt einfach mal ruhig sein, mich dieser Glaubenslebensmüdigkeit einfach hingeben und nicht 'rumwerkeln...

Liebe Solana,
ja, die große Kunst des Loslassens.
Und in der Tat (*Volltreffer, Solana*) ich fühle mich richtig erschöpft. Aber kommt das vom Kampf ?
Und mir ist auch klar, von welchem Kampf Du da redest. Ich bin nur deshalb etwas erstaunt, weil ich es so noch nie
so gesehen habe.
Aber nur mal ein Beispiel. Mittlerweile bin ich ja nun der festen Überzeugung, dass Gott mir die Gabe der Musik geschenkt hat
und mich durch die Krankheit weg von der Informatik zur Musik geführt zu haben.
Aber bedeutet das nicht auch, dass ich meine von Gott geschenkten Gaben zu pflegen und für IHN hier auf Erden einzusetzen habe ?

Ich kann mir gar nicht vorstellen, einen Tag mal nicht zu üben (wie bereits an anderer Stelle erwähnt vom Sonntag mal abgesehen).
Wieviele Jahre meines Lebens habe ich ohne Gott gelebt, wieviel vertan und versäumt ?
Und jetzt einfach mal loslassen...puh, nicht einfach.
Und Du machst Dir keine Vorstellungen wie beschenkt ich mich von Gott fühle.
Ich leide keine Not, mir geht es finanziell sehr gut (was in der Musik auch nicht immer einfach ist). Die Musik, ich glaube, einen Traumjob
zu haben. (Morgen geht unsere Gala-Band für 10 Tage auf eine Kreuzfahrt und wir verdienen dabei auch noch Geld).
Vielleicht ist es ja auch nur Blendwerk: aber ich liebe im Augenblick mein Leben.
Während meiner Krankheit ging es mir soooo dreckig und hätte mir nie vorstellen können, dass Gott mich da so raus führt.

Und was mache ich da jetzt.
"Nö, Vater, hab' im Augenblick keine Lust..."
Hey, ist das okay ???!!!
Was würdest Du denken, Solana, wenn ich zu Dir käme und immer nur von Dir nehme und nie gebe !

Dennoch, Ihr Lieben Beiden.
Habt vielen Dank für Eure Anteilnahme.

Euch Beiden Gottes fetten, fetten Segen !
Mit ganz, ganz lieben Grüssen an Dich, Henoch und an Dich Solan, Euer Jaco

P.S.: @all: Alle Eure Antworten und Beiträge sind nicht fruchtlos, es arbeitet... Danke !

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.07.2014 16:17.

alles.durch...

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Beiträge: 967

Re: Lebensmüde

von alles.durch.ihn am 15.07.2014 16:54

Hallo Jaco, mir kamen vorhin einige Gedanken zu deiner Situation, ich hoffe, ich bekomme sie noch zusammen..

Ich schreibe dies sehr allgemein gehalten, weil ich glaube, dass dies jeden von uns immer wieder betrifft.
Unser Wunsch ist es ja, dass wir unserem Herrn immer ähnlicher werden, stimmt's?! Aber wer von uns möchte schon den Preis dafür zahlen?...
Der "Preis" ist in meinen Augen der, dass wir uns ihm völlig hingeben und ihn uns verändern lassen - nach seinem Willen und somit nach seinem Bilde. Alles, was wir loslassen, abgeben sollen, müssen wir nicht abgeben. Der Herr zwingt uns nicht dazu. Wenn wir es aber freiwillig tun - und dazu zähle ich besonders Gewohnheiten, von denen wir nicht lassen "können"/ wollen, oder auch selbstsüchtige Wünsche - all dies verhilft uns nicht dazu, ihm ähnlicher zu werden, oft auch nicht dazu, Gemeinschaft mit unserem Herrn zu fórdern. (Dazu gehört vermutlich auch allzu exessives Feiern, zB, wenn die Elf gewonnen hst.. )
Alles, was ich bisher an ihn abgegeben habe, waren Dinge, von denen ich heute weiß, dass sie mir geschadet haben. Und nicht von alledem habe ich "geopfert", ohne nicht etwas viiiel besseres, kostbareres (noch dazu unvergängliches!) von ihm erhalten zu haben!!!

"Eigene Wünsche" sind mir noch ein wichtiges Thema. Ich glaube, und habe es selbst oft erlebt, dass diese Wünsche, so sie uns nicht erfüllt werden, uns von Gott trennen können, weil wir "beleidigt" sind - beleidigt darüber, dass unser Daddy uns nicht jeden Wunsch erfüllt.  ..Ich bin sehr froh darüber, dass er dies nicht tut, weil er ja viel besser weiß, was für uns gut ist, eben auch im Hinblick dsrauf, dass er weiß, was insgesamt in naher oder ferner Zukunft auf uns zukommt.
Vielleicht gehst du mal auf "Entdeckungsreise" und überlegst, ob du trotz all deiner Dankbarkeit und Freude (ich finde es klasse, dass du die hast!), etwas hast, das du dem Herrn irgendwie "verübelst" .. Wenn das so gar nicht passen sollte, hilft es ja vielleicht jemand anderem.. :- )

Noch zum Kommentar von White Eagle: woher (aus der Bibel) hast du es, dass wir nicht leben, um Gott, sondern uns selbst zu gefallen und unsere menschlichen  Wünsche so in den Vordergrund zu stellen? Ich sehe es, wie gesagt, eher so, dass sie uns von Gott fernhalten, weil wir auf uns und die Erfüllung
der Wünsche fokussiert sind. Aber ich glaube auch nicht an Reinkarnation.... :- )

Segenswünsche und -grüße (besonders an dich, Jako)
adi/ alles.durch.ihn


..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3


Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.07.2014 16:59.

WhiteEagle
Gelöschter Benutzer

Re: Lebensmüde

von WhiteEagle am 15.07.2014 17:52

Es gibt Krankheiten, bei denen man auf Medikamente und dem Besuch beim Arzt nicht verzichten sollte. Der Ewige hat uns schliesslich auch die Medizin gegeben.
 
Wozu ist uns dann der Glaube gegeben? Also macht uns der Glaube nicht heil, wie das immer gelehrt wird. Wir brauchen extra noch die Medizin? - Das ist auch so  so eineVerirrung der modernen Christenheit und blanker Materialismus. Wenn die Ursachen der Krankheiten in der Sünde und damit in der Psyche des Menschen liegen, dann können sie auch nur dort dauerhaft geheilt werden. Medizin richtet da gar nichts aus. Sie beseitigt bestenfalls die Symphtome.
2. Mo 15,26: Wirst du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchen und tun, was recht ist vor ihm, und merken auf seine Gebote und halten alle seine Gesetze, so will ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe; denn ich bin der HERR, dein Arzt.

whiteeagle schrieb: Wenn Du Depressionen hast, dann wurden Dir tiefgehende Wünsche versagt. Erforsche, welche es sind. Erkenne, was die Bedingungender Glückseligkeit sind. ... Du lebst nicht um Gottes Willen, also um ihm zu gefallen, sondern um deinetwillen.

Manche tiefgehenden Wünsche sollte man sich verkneifen. Der Mensch ist erfahrungsgemäß in seinem Kern nicht ohne Sünde. Da können wir von Glück sagen, wenn uns nicht alle unsere Wünsche erfüllt werden. Abgesehen davon halte ich Deine Aussage für Mumpitz.

gruß, marjo

Danke, dass Du meine Aussage für Mumpitz hälst. Du weißt es also besser? Ich lerne gern, also bitte sage mir, wie alles zusammenhängt. Bis dahin bleibe ich bei meinem Wissen. Natürlich gibt es Wünsche, denen die Erfüllung versagt bleiben sollte. Aber auch diese Wünsche müssen bewusst werden, sonst rumoren sie in der Seele. Darüber, und über Verdrängungen, können die Psychologen manche Geschichte berichten. Also bewusst werden, muss alles. Erst dann können schädliche Wünsche durch Einsicht bewusst aufgegeben werden. Dann tritt auch Heilung ein.

LG,
White Eagle 

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WhiteEagle
Gelöschter Benutzer

Re: Lebensmüde

von WhiteEagle am 15.07.2014 18:00

Noch zum Kommentar von White Eagle: woher (aus der Bibel) hast du es, dass wir nicht leben, um Gott, sondern uns selbst zu gefallen und unsere menschlichen Wünsche so in den Vordergrund zu stellen? Ich sehe es, wie gesagt, eher so, dass sie uns von Gott fernhalten, weil wir auf uns und die Erfüllung der Wünsche fokussiert sind. Aber ich glaube auch nicht an Reinkarnation.... :- ) Segenswünsche und -grüße (besonders an dich, Jako) adi/

Hallo adi,

da hast Du wahrscheinlich etwas falsch verstanden. Gott bedarf des Menschen nicht. wäre er ein bedüftiges Wesen; er könnte nicht glücklich sein und auch kein Glück schenken. Aber wir Menschen sind heillos und unglücklich. Und wir glauben ja auch nur an Gott, damit  wir wahre erfüllung erlangen. Also geht es uns nur um uns. Wir können da auch gar nicht anders. Wenn wir also wissen, dass wir nur durch das Ewige ewig glücklich sein können - denn es ist ja logisch, dass zeitliches Glück schwankend und unberrechenbar ist (aber nach solchen gehen die natürlichen Wünsche des Menschen) - dann sind wir es jetzt und immer. Das gilt es zu glauben, und dann stellt es sich immer mehr ein. Wir werden, wie ein Akku immer mehr aufgeladen mit Glückseligkeit.

LG,
White Eagle 

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Lebensmüde

von Henoch am 15.07.2014 18:06

Obwohl ich zugeben muss, dass dies "Still sein" mir nicht leicht fällt. Letztlich fühle ich mich vom HERRN unglaublich beschenkt (z.B. die Musik),
da bin ich halt geneigt, meine Dankbarkeit auch in Taten umzusetzen.

Hallo Jaco,
ja eben, Du bist geneigt, willst also....

Er schenkt uns das rechte Wollen und Vollbringen, darauf dürfen wir vertrauen. Wir müssen uns nicht den Ganzen Tag stressen...nein, es reicht, wenn wir ihm sagen: Mach mit mir, was Du willst. Er tut es und das führt auch dazu, dass wir aus dem Herzen tun, was ihm wohlgefällt.

Phil 2,13 Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.

Henoch

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solana

-, Weiblich

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Beiträge: 4164

Re: Lebensmüde

von solana am 15.07.2014 18:08

Lieber Jaco
Ich habe mich vielleicht ein wenig misverständlich ausgedrückt.
Mit 'Loslassen' meinte ich nicht, deine Aufgabe loslassen, auch nicht die Musik.
Sondern das 'Verantwortungsgefühl' und die Sorge darum, was mit jeder Kleinigkeit passiert.
Wenn Gott uns so eine Aufgabe gibt, will er nicht unsere 'Leistung' in Anspruch nehmen, sondern uns damit beschenken, dadurch dass wir an seinem grossen Werk teilhaben dürfen. Und er hält alles in der Hand, an seinem Segen liegt alles. Wir bringen uns ein, so gut es geht und dürfen dabei ruhig in kindlicher Freude mitmachen. Aber das Ergebnis und auch alle 'Eventualitäten', die etwas beeinträchtigen könnten, liegen nicht in unserer Hand.
Ich neige dazu, mir die Verantwortung für alles 'aufzuladen' und mich unter Anspannung zu fühlen, bis ich sicher bin, dass alles gut und richtig wird.Aber das frisst einen auf Dauer auf - und das musste ich lernen, abzugeben (durch Zeiten, in denen ich nichts mehr sicher in der Hand halten konnte).

Vielleicht sieht es bei dir ja doch anders aus.
lch wollte dir nur aus meiner Erfahrung diesen Denkanstoss weitergeben ... .
Liebe Grüsse
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Jaco
Gelöschter Benutzer

Re: Lebensmüde

von Jaco am 15.07.2014 22:53

Hey, hallo Ihr Lieben !
vielen Dank für Eure Beiträge, mit soviel Anteilnahme aber auch Fleiß, das alles zu schreiben.
Und wenn ich mit jemandem nicht konform gehe, möchte ich mich dennoch bei jedem von Euch
für jede Zeile bedanken.
Ja, da ich es nicht für selbstvertständlich halte und Eure Anteilnahme mich sehr berührt hat!

...ich fange mal rückwärts an...

@Solana
Nee, nee... liebe Solana, ich habe mir Deinen vorherigen Beitrag nochmal durch gelesen:
Nicht Du hast Dich misverständlich ausgedrückt, sondern ich habe Dich einfach falsch gelesen...
So ist es aber besser, dass Du es noch einmal anders versucht hast, es zu beschreiben.

Ja, sehr wohl weiss ich, das es IHM nicht um Leistung geht; dennoch habe ich es nicht so gesehen,
dass ich mich beschenkt fühlen sollte, an Seinem Großen Werk teilhaben zu dürfen.
Ja, Solana, gerade in letzter Zeit war ich immer auf dem Trip "IHM zuarbeiten zu müssen/sollen"
und nicht dass ich mit "meinem Dienst" ein Teil Seines Werkes sein darf.
Hey, das zeigt, wie "blind" man sich in seinem eigenen Tunnel "verfängt".
Ja, ich neige auch dazu, mir Verantwortung aufzuladen und muss es dringend lernen, da abzugeben und loszulassen.
Und Du hast recht, Solana, es frisst einen auf....puuuuhh

Hey, liebe Henoch,
ja, ER schenkt das Wollen und Vollbringen.
Aber... ich darf da etwas nicht durcheinander bringen. Denn meine Gegenfrage könnte doch sein:
ich kann mich doch nicht auf die Couch setzen und zu Gott sagen 'nun mach mal, ich sitze hier und warte* .
Liebe Henoch versteh mich nicht falsch, natürlich weiss ich, dass das ebenso nicht der Weg sein kann.
Aber, ich stelle fest und muss zugeben, dass ich da einem "Schwarz-Weiss"-Denken unterliege. Entweder so oder so.
Und da muss ich die "Grau-" und "Zwischentöne" erlernen...erlernen, zu hören ?

@White Eagle
Lieber 'Weisser Adler' ich kann Dir überhaupt nicht folgen.
Wenn ich so lese, was Du so über Depressionen schreibst, überkommt mich das Gefühl, dass Du
überhaupt nicht weißt, was es bedeutet, an einer Depression erkrankt zu sein.

Das ist auch nicht einfach. Und glaub' mir, ich rede nicht von den Alltagsdepressionen, die jeder von uns kennt.
Ich möchte über die Auswirkungen meiner Krankheit hier nicht schreiben...
...sorry, das tut so weh, daran zu denken, was ich erlebt habe.... ich kann da keiner Deinen Aussagen (in keinster Weise) folgen.
Bist Du Dir da wirklich im Klaren, was Du meinst, über die Krankheit "Depression" zu wissen.

Weiter - woher willst Du denn wissen, dass die Ursachen meiner (lebenslangen) Krankheit in der Sünde liegen ?
Weil die "Depression" eine psychische Krankheit ist, unterliegt die Ursache daran einer Sünde ?
Liegt die Ursache eines psychisch Erkrankten in der Sünde - so eine Art Mahnstrafe ? Und wenn Du diese Sünde besiegst
bzw. besiegen läßt, dann wird der psychisch erkrankte wieder okay ?
Sorry, das ist mir zu heavy !

@adi
Hey, lieb adi, vielen Dank für Deine Zeilen, habe mich sehr gefreut Dich in "meinem" Thread zu lesen.
Dein Beitrag hat mich eigentlich durch den heutigen Abend begleitet.
Zunächst habe ich mich ernsthaft und auch suchend(!) gefragt, ob ich dem HERRN irgendetwas verüble.
Mhm, ich war einkaufen, habe mich für die nächsten Tagen von Freunden verabschiedet und mir zwischendurch
immer wieder diese Frage gestellt, ob es etwas gibt, wo ich auf den HERRN sauer bin.
Habe bis jetzt nichts gefunden..
Und glaub' mir, adi, ich fand die Frage richtig gut, obwohl Du ja auch geschrieben hast, das es auf mich vielleicht gar nicht
zutirfft.
Na ja, ich fand die Frage dennoch sehr berechtigt (*und will sie auch noch nicht komplett beiseite legen*)
*Schmunzel* Ja, ich habe das Endspiel mit "meiner" ganzen Musikerbande geschaut. Ja, und wir haben auch gefeiert;
aber es war nicht exzessiv...  *es gibt auch Musiker, die auch mal einfach in netter und beschaulicher Runde feiern können*

Dennoch gibt es Baustellen, Gewohnheiten und sehr wohl erkenne ich, dass sie es sind, die mich davon abhalten IHM ähnlicher
zu werden. Ja, das stimmt.
Und glaub' mir, adi, wie oft habe ich im Gebet zu Jesus gesagt: "Lebe Du mich !"
Aber ist das ein Grund, Gebets-, Bibel-, Godi- und Hauskreis-müde zu werden ?
Dennoch möchte ich Dir sagen, dass ich Deine Ausführungen auf jeden Fall in mein Fragen aufnehmen möchte.

Hey, Ihr Lieben Alle.
Vielen Dank für All Eure Antworten und Anregungen, die ich in meinen Tag aufnehmen möchte.

So, damit verabschiede ich mich jetzt für die nächsten 10 Tage.
Sorry, vielleicht hätte ich einen besseren Zeitpunkt auswählen sollen.
Andererseits freue ich mich Eure Antworten "mit auf die Reise zu nehmen"
(*wie gesagt, gehe ich mit unserer Gala-Band für 10 Tage auf Kreuzfahrt; die Community hat 10 Tage Ruhe von mir,
 kann sich mal richtig von mir erholen und mal so richtig "durchatmen" *
)

Okay, soweit. Euch Allen Gottes Segen. Seid behütet in der Sanftmut Unseres HERRN, JESUS CHRISTUS !

Und Dir, liebe Solana, noch einen Special-Gruss: Gute Genesung, keine Schmerzen und ganz viel Liebe für Dich und All denen,
die Dir jetzt nah sind !

Bis bald, mit ganz lieben Grüssen, Euer Jaco 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.07.2014 23:05.

alles.durch...

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Re: Lebensmüde

von alles.durch.ihn am 15.07.2014 23:11

White Eagle schrieb: Du lebst nicht um Gottes Willen, also um ihm zu gefallen, sondern um deinetwillen..

Du schriebst, ich hätte dich wohl falsch verstanden, also ich finde diese Aussage hier oben recht unmissverständlich. Wenn du mir darauf antwortest, dass Gott nicht bedüftig ist, stimme ich dir zu, erinnere aber an die Situation, wo er Adam und Eva "suchte",
als sie sich nach dem Sündenfall vor ihm versteckt hatten. Er wünscht sich eine tiefe Beziehung mit uns, da stimmst du mir sicher zu?!

(Nachtrag: ich hab jetzt nochmal deine Erklärung nachgelesen und verstehe dich jetzt so, dass dieses Denken / dieser Grund Gott zu suchen und zu bedürfen, "egoistische" Motive hat, richtig? Wobei es doch wiederum, zumindest im Laufe der Zeit des Reifens, geistliche Motive sein sollten. Sprich: ich will nicht (mehr in erster Linie) für mich Leben, sondern für meinen Herrn, - zu seiner Ehre, schon allein aus lauter Dankbarkeit und Liebe - und zum Segen anderer Menschen. So hat es auch Jesu uns vorgelebt.. :- ) )

Ah ja, was meinst du eigentlich mit "das Ewige"? Was "gibt uns" denn "das Ewige"? Es hört sich für mich sehr unpersönlich an, verstehst du? Erinnert mich so an Ausdrücke wie "universell" - entschuldige, wenn ich mal nachfrage.

Einen geruhsamen Abend und "sorry"
an Jaco für das OffTopic..
adi/ alles.durch.ihn


..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3


Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.07.2014 00:22.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Lebensmüde

von Henoch am 15.07.2014 23:13

Du schreibst
Hey, liebe Henoch,
ja, ER schenkt das Wollen und Vollbringen.
Aber... ich darf da etwas nicht durcheinander bringen. Denn meine Gegenfrage könnte doch sein:
ich kann mich doch nicht auf die Couch setzen und zu Gott sagen 'nun mach mal, ich sitze hier und warte* .
Liebe Henoch versteh mich nicht falsch, natürlich weiss ich, dass das ebenso nicht der Weg sein kann.
Aber, ich stelle fest und muss zugeben, dass ich da einem "Schwarz-Weiss"-Denken unterliege. Entweder so oder so.
Und da muss ich die "Grau-" und "Zwischentöne" erlernen...erlernen, zu hören ?

Hallo Jaco,
neee, das wird nüscht, wenn Du Dich auf die Couch setzt und wartest, aber Du wirst das auch nicht tun, denn, der Herr gibt Dir das Wollen, das Dich handeln lässt, aus dem Herzen heraus, und nichts wird Dich mehr auf der Couch halten können!!, Er ist mächtiger als Du und Er hat die Werke bereitet in denen Du wandeln sollst. Bitte ihn, dass Du darin wandelst und dann setze Dich auf die Couch.

Eph 2,10 Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.

Du wirst darin wandeln wenn Du darum bittest. Alles andere macht Dich fertig, denn wie sollst Du herausfinden, was das sein könnte, vertrau ihm einfach, Du bist Ton in seinen Händen, vergiss das nie. Und dann genieße die Couch bis Du aus dem Herzen willst. Aber vergiss nicht zu bitten.
Er will von Dir hören, dass Du es willst, in seinen Werken zu wandeln.

Wenn 14 jährige Kinder in muslimischen Ländern Zeugnis geben können, obwohl sie wissen, dass sie dafür erschossen werden, dann kannst Du sicher sein, dass der Herr keine Grenzen hat, uns die Kraft zu geben, seine Wege auch zu gehen, aus einem geläuterten und geheiligten Willen heraus, in der Macht seiner Stärke und durch seine Kraft, ganz natürlich, durch IHn aus unserem Herzen heraus, weil es längst IHM gehört.

Henoch





Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.07.2014 23:14.
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