Lebensmüde

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WhiteEagle
Gelöschter Benutzer

Re: Lebensmüde

von WhiteEagle am 15.07.2014 18:00

Noch zum Kommentar von White Eagle: woher (aus der Bibel) hast du es, dass wir nicht leben, um Gott, sondern uns selbst zu gefallen und unsere menschlichen Wünsche so in den Vordergrund zu stellen? Ich sehe es, wie gesagt, eher so, dass sie uns von Gott fernhalten, weil wir auf uns und die Erfüllung der Wünsche fokussiert sind. Aber ich glaube auch nicht an Reinkarnation.... :- ) Segenswünsche und -grüße (besonders an dich, Jako) adi/

Hallo adi,

da hast Du wahrscheinlich etwas falsch verstanden. Gott bedarf des Menschen nicht. wäre er ein bedüftiges Wesen; er könnte nicht glücklich sein und auch kein Glück schenken. Aber wir Menschen sind heillos und unglücklich. Und wir glauben ja auch nur an Gott, damit  wir wahre erfüllung erlangen. Also geht es uns nur um uns. Wir können da auch gar nicht anders. Wenn wir also wissen, dass wir nur durch das Ewige ewig glücklich sein können - denn es ist ja logisch, dass zeitliches Glück schwankend und unberrechenbar ist (aber nach solchen gehen die natürlichen Wünsche des Menschen) - dann sind wir es jetzt und immer. Das gilt es zu glauben, und dann stellt es sich immer mehr ein. Wir werden, wie ein Akku immer mehr aufgeladen mit Glückseligkeit.

LG,
White Eagle 

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WhiteEagle
Gelöschter Benutzer

Re: Lebensmüde

von WhiteEagle am 15.07.2014 17:52

Es gibt Krankheiten, bei denen man auf Medikamente und dem Besuch beim Arzt nicht verzichten sollte. Der Ewige hat uns schliesslich auch die Medizin gegeben.
 
Wozu ist uns dann der Glaube gegeben? Also macht uns der Glaube nicht heil, wie das immer gelehrt wird. Wir brauchen extra noch die Medizin? - Das ist auch so  so eineVerirrung der modernen Christenheit und blanker Materialismus. Wenn die Ursachen der Krankheiten in der Sünde und damit in der Psyche des Menschen liegen, dann können sie auch nur dort dauerhaft geheilt werden. Medizin richtet da gar nichts aus. Sie beseitigt bestenfalls die Symphtome.
2. Mo 15,26: Wirst du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchen und tun, was recht ist vor ihm, und merken auf seine Gebote und halten alle seine Gesetze, so will ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe; denn ich bin der HERR, dein Arzt.

whiteeagle schrieb: Wenn Du Depressionen hast, dann wurden Dir tiefgehende Wünsche versagt. Erforsche, welche es sind. Erkenne, was die Bedingungender Glückseligkeit sind. ... Du lebst nicht um Gottes Willen, also um ihm zu gefallen, sondern um deinetwillen.

Manche tiefgehenden Wünsche sollte man sich verkneifen. Der Mensch ist erfahrungsgemäß in seinem Kern nicht ohne Sünde. Da können wir von Glück sagen, wenn uns nicht alle unsere Wünsche erfüllt werden. Abgesehen davon halte ich Deine Aussage für Mumpitz.

gruß, marjo

Danke, dass Du meine Aussage für Mumpitz hälst. Du weißt es also besser? Ich lerne gern, also bitte sage mir, wie alles zusammenhängt. Bis dahin bleibe ich bei meinem Wissen. Natürlich gibt es Wünsche, denen die Erfüllung versagt bleiben sollte. Aber auch diese Wünsche müssen bewusst werden, sonst rumoren sie in der Seele. Darüber, und über Verdrängungen, können die Psychologen manche Geschichte berichten. Also bewusst werden, muss alles. Erst dann können schädliche Wünsche durch Einsicht bewusst aufgegeben werden. Dann tritt auch Heilung ein.

LG,
White Eagle 

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alles.durch...

60, Weiblich

  fester Bestandteil

Beiträge: 967

Re: Lebensmüde

von alles.durch.ihn am 15.07.2014 16:54

Hallo Jaco, mir kamen vorhin einige Gedanken zu deiner Situation, ich hoffe, ich bekomme sie noch zusammen..

Ich schreibe dies sehr allgemein gehalten, weil ich glaube, dass dies jeden von uns immer wieder betrifft.
Unser Wunsch ist es ja, dass wir unserem Herrn immer ähnlicher werden, stimmt's?! Aber wer von uns möchte schon den Preis dafür zahlen?...
Der "Preis" ist in meinen Augen der, dass wir uns ihm völlig hingeben und ihn uns verändern lassen - nach seinem Willen und somit nach seinem Bilde. Alles, was wir loslassen, abgeben sollen, müssen wir nicht abgeben. Der Herr zwingt uns nicht dazu. Wenn wir es aber freiwillig tun - und dazu zähle ich besonders Gewohnheiten, von denen wir nicht lassen "können"/ wollen, oder auch selbstsüchtige Wünsche - all dies verhilft uns nicht dazu, ihm ähnlicher zu werden, oft auch nicht dazu, Gemeinschaft mit unserem Herrn zu fórdern. (Dazu gehört vermutlich auch allzu exessives Feiern, zB, wenn die Elf gewonnen hst.. )
Alles, was ich bisher an ihn abgegeben habe, waren Dinge, von denen ich heute weiß, dass sie mir geschadet haben. Und nicht von alledem habe ich "geopfert", ohne nicht etwas viiiel besseres, kostbareres (noch dazu unvergängliches!) von ihm erhalten zu haben!!!

"Eigene Wünsche" sind mir noch ein wichtiges Thema. Ich glaube, und habe es selbst oft erlebt, dass diese Wünsche, so sie uns nicht erfüllt werden, uns von Gott trennen können, weil wir "beleidigt" sind - beleidigt darüber, dass unser Daddy uns nicht jeden Wunsch erfüllt.  ..Ich bin sehr froh darüber, dass er dies nicht tut, weil er ja viel besser weiß, was für uns gut ist, eben auch im Hinblick dsrauf, dass er weiß, was insgesamt in naher oder ferner Zukunft auf uns zukommt.
Vielleicht gehst du mal auf "Entdeckungsreise" und überlegst, ob du trotz all deiner Dankbarkeit und Freude (ich finde es klasse, dass du die hast!), etwas hast, das du dem Herrn irgendwie "verübelst" .. Wenn das so gar nicht passen sollte, hilft es ja vielleicht jemand anderem.. :- )

Noch zum Kommentar von White Eagle: woher (aus der Bibel) hast du es, dass wir nicht leben, um Gott, sondern uns selbst zu gefallen und unsere menschlichen  Wünsche so in den Vordergrund zu stellen? Ich sehe es, wie gesagt, eher so, dass sie uns von Gott fernhalten, weil wir auf uns und die Erfüllung
der Wünsche fokussiert sind. Aber ich glaube auch nicht an Reinkarnation.... :- )

Segenswünsche und -grüße (besonders an dich, Jako)
adi/ alles.durch.ihn


..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3


Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.07.2014 16:59.

Jaco
Gelöschter Benutzer

Re: Lebensmüde

von Jaco am 15.07.2014 16:17

Hey, hallo liebe Henoch (*noch mal und freu*) !
Hallo liebe Solana !

Henoch Du schreibst:

Umkehren bedeutet auch, dass man von seiner eigenen Werkelei wegschaut und die Sorgen dem Herrn anvertraut und nicht mehr anschaut, und auch nicht mehr wurschtelt, sondern vertraut, dass ein allmächtiger Gott, unser Gott, die Wurzeln für das Problem ausreißen wird, gründlich. Nun verstehen viele, dass sie nur die weltlichen Sorgen anvertrauen können, aber viel mehr sind die geistlichen Sorgen gemeint, eben zum Beispiel auch das, was Du schilderst, Deine Glaubens- und Vertrauenskrise.


Liebe Henoch,
wenn ich "das Umkehren" so sehen darf, dann muss ich Dir Recht geben.
Denn in der Tat ist mein jetziges Glaubensleben ein 'rumwurschteln oder werkeln im Glauben.
Gut, ich hoffe nun nicht, dass es 3 Jahre dauern wird; aber ich will versuchen zu vertrauen, dass Gott die Wurzeln dieses Problem
herausreißt.
Obwohl ich zugeben muss, dass dies "Still sein" mir nicht leicht fällt. Letztlich fühle ich mich vom HERRN unglaublich beschenkt (z.B. die Musik),
da bin ich halt geneigt, meine Dankbarkeit auch in Taten umzusetzen. Taten für den HERRN, so ich doch weiss, ER ja eh alles hat.
Aber dann doch wenigstens IHN durch Gespräche mit in "meinen Tag" einzubinden und für IHN zu leben
Doch jetzt einfach mal ruhig sein, mich dieser Glaubenslebensmüdigkeit einfach hingeben und nicht 'rumwerkeln...

Liebe Solana,
ja, die große Kunst des Loslassens.
Und in der Tat (*Volltreffer, Solana*) ich fühle mich richtig erschöpft. Aber kommt das vom Kampf ?
Und mir ist auch klar, von welchem Kampf Du da redest. Ich bin nur deshalb etwas erstaunt, weil ich es so noch nie
so gesehen habe.
Aber nur mal ein Beispiel. Mittlerweile bin ich ja nun der festen Überzeugung, dass Gott mir die Gabe der Musik geschenkt hat
und mich durch die Krankheit weg von der Informatik zur Musik geführt zu haben.
Aber bedeutet das nicht auch, dass ich meine von Gott geschenkten Gaben zu pflegen und für IHN hier auf Erden einzusetzen habe ?

Ich kann mir gar nicht vorstellen, einen Tag mal nicht zu üben (wie bereits an anderer Stelle erwähnt vom Sonntag mal abgesehen).
Wieviele Jahre meines Lebens habe ich ohne Gott gelebt, wieviel vertan und versäumt ?
Und jetzt einfach mal loslassen...puh, nicht einfach.
Und Du machst Dir keine Vorstellungen wie beschenkt ich mich von Gott fühle.
Ich leide keine Not, mir geht es finanziell sehr gut (was in der Musik auch nicht immer einfach ist). Die Musik, ich glaube, einen Traumjob
zu haben. (Morgen geht unsere Gala-Band für 10 Tage auf eine Kreuzfahrt und wir verdienen dabei auch noch Geld).
Vielleicht ist es ja auch nur Blendwerk: aber ich liebe im Augenblick mein Leben.
Während meiner Krankheit ging es mir soooo dreckig und hätte mir nie vorstellen können, dass Gott mich da so raus führt.

Und was mache ich da jetzt.
"Nö, Vater, hab' im Augenblick keine Lust..."
Hey, ist das okay ???!!!
Was würdest Du denken, Solana, wenn ich zu Dir käme und immer nur von Dir nehme und nie gebe !

Dennoch, Ihr Lieben Beiden.
Habt vielen Dank für Eure Anteilnahme.

Euch Beiden Gottes fetten, fetten Segen !
Mit ganz, ganz lieben Grüssen an Dich, Henoch und an Dich Solan, Euer Jaco

P.S.: @all: Alle Eure Antworten und Beiträge sind nicht fruchtlos, es arbeitet... Danke !

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.07.2014 16:17.

solana

-, Weiblich

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Beiträge: 4164

Re: Lebensmüde

von solana am 15.07.2014 13:08

Hallo, lieber Jaco, ja ich kenne solche Phasen auch.
Und wenn ich da von meiner Erfahrung ausgehe, würde ich sagen: du bist erschöpft, weil du zu viel kämpfst.

Bei mir war das jedenfalls so. Ich will immer alles 'unter Kontrolle' haben und tue mich schwer mit Unsicherheiten und mit Loslassen.
Das führt zu viel unnötigem Kampf, wie ein Fahren gegen die angezogene Bremse, reibt viel Energie auf, vor allem, wenn man dann merkt, wie wenig man letztendlich wirklich in der Hand hat.

Aber gerade so eine Erschöpfung, eine 'Kampfesmüdigkeit', ist auch eine Chance, Loslassen zu lernen - sich in Gottes Hand fallen lassen und neu zu vertrauen. Schritte des Vertrauen auch in die Ungewissheit zu gehen, offen und bereit für das, was auch immer kommen mag, wie ein kleines Kind an der Hand des Vaters. Und es ist so schön, dann die Geborgenheit zu erleben, das Gehaltenwerden, dien tiefen Frieden und die Freude.
Dafür ist aber das Loslassen der erste Schritt ...
Ich wünsche dir alles Gute und ganz viele schöne Erfahrungen dabei.
Liebe Grüsse
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Lebensmüde

von Henoch am 15.07.2014 12:38

Hallo Jaco,
danke für Dein Anvertrauen.

Du schreibst:
Na, liebe Henoch, Du machst mir ja richtig Mut und schenkst Zuversicht, wenn Du schreibst,
dass ich vor einer Befreiung aus einer knechtischen Gesinnung stehe.
Ja, denn genau so fühlt es sich an; das hast Du treffend ausgedrückt.Jesaja 30,15 - mhm ? Umkehren, verstehe ich in dem Zusammenhang, falls ich vom Glauben mich abgekehrt hätte.
Das ist jedoch nicht der Fall. Die Bibel ist ja nicht "Wünsch Dir was", aber wenn ich den Vers so verstehen könnte,
dass ich einfach nur ruhig bin und mir so der Vater hilft...okay. Aber der Vers spricht vom Umkehren...mhm ?
Ja, ich glaube auch, dass der Vater da ist, nur ich geh nicht zu IHM. Aber nicht, weil ich an Seinem Wort oder Seiner Liebe zweifel;
sondern, ganz drastisch ausgedrückt, "ich habe einfach keinen Bock". Ja, liebe Henoch, schlimm. Aber das ist mein Empfinden im
Augenblick.
Und wenn Du nun schreibst, dass es drei Jahre gedauert hat ...oh,man...

Umkehren bedeutet auch, dass man von seiner eigenen Werkelei wegschaut und die Sorgen dem Herrn anvertraut und nicht mehr anschaut, und auch nicht mehr wurschtelt, sondern vertraut, dass ein allmächtiger Gott, unser Gott, die Wurzeln für das Problem ausreißen wird, gründlich. Nun verstehen viele, dass sie nur die weltlichen Sorgen anvertrauen können, aber viel mehr sind die geistlichen Sorgen gemeint, eben zum Beispiel auch das, was Du schilderst, Deine Glaubens- und Vertrauenskrise.
Gerade da dürfen wir umkehren zu Gott hin, statt von ihm weg zu laufen, auch wenn dies im Moment das größere Bedürfnis ist, ich kenne es, wie Du siehst.
Ja, da dürfen wir warten und vertrauen, dass uns der Herr zu ihm hin verändert, tiefer ins Vertrauen und Anvertrauen holt. Aber dazu muss er Gedankenhindernisse, wie z.B. "ich muss/müßte" etc. erst einmal aus unserem Herzen vertreiben. Sie belasten, Er macht frei.

Es hat drei Jahre gedauert, weil der Herr zärtlich die Mauern einreißt...

Hab Geduld, der Herr hat viel Geduld. Ich hab mir immer gersagt, der Herr ist da, ich sehe ihn nur nicht. Ja, so war es dann, irgendwann war ich angekommen und statt Druck war da Liebe und Vertrauen in das Wirken Gottes.

Und ganz wichtig, du "musst " nicht  umkehren. In einer solchen Situation kommt Dir der Herr nach und holt Dich zurück auf seine grüne satte Weide, wo auch viel Wasser ist.

Alles Liebe
Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.07.2014 12:47.

marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Lebensmüde

von marjo am 15.07.2014 11:58

WhiteEagle schrieb: Ich selbst hatte jehrelang Depressionen, bin aber nie zum Arzt gegangen und habe auch nie Medikamente genommen, und doch bin ich, auf die genannte Weise, allmählich und dauerhaft - nun schon seit Jahrzehnten - frei geworden.

Es gibt Krankheiten, bei denen man auf Medikamente und dem Besuch beim Arzt nicht verzichten sollte. Der Ewige hat uns schliesslich auch die Medizin gegeben.

whiteeagle schrieb: Wenn Du Depressionen hast, dann wurden Dir tiefgehende Wünsche versagt. Erforsche, welche es sind. Erkenne, was die Bedingungender Glückseligkeit sind. ... Du lebst nicht um Gottes Willen, also um ihm zu gefallen, sondern um deinetwillen.

Manche tiefgehenden Wünsche sollte man sich verkneifen. Der Mensch ist erfahrungsgemäß in seinem Kern nicht ohne Sünde. Da können wir von Glück sagen, wenn uns nicht alle unsere Wünsche erfüllt werden. Abgesehen davon halte ich Deine Aussage für Mumpitz. 

gruß, marjo

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.07.2014 12:02.

WhiteEagle
Gelöschter Benutzer

Re: Lebensmüde

von WhiteEagle am 15.07.2014 11:49

Habe auch schon überlegt, ob es mit meiner Krankheit zu tun hat. Da meine Depresssion eine rezidivierende ist, heißt das, dass ich mein Leben lang mit dieser Krankheit leben muss; da sie immer wieder auftaucht.


Hallo Jaco,
zunächst, so etwas gibt es nicht. Jede Depression hat einen Anfang und ein Ende, wenn man die Wahrheit kennenlernt und sich an ihr ausrichtet.
Ich selbst hatte jehrelang Depressionen, bin aber nie zum Arzt gegangen und habe auch nie Medikamente genommen, und doch bin ich, auf die genannte Weise, allmählich und dauerhaft - nun schon seit Jahrzehnten - frei geworden. Die Zyklen der Wiederkehr zogen sich immer mehr hinaus, bis sie nicht mehr auftraten.
Nun bin ich ein lebenslustiger, glücklicher Mensch geworden.

Wenn Du Depressionen  hast, dann wurden Dir tiefgehende Wünsche versagt. Erforsche, welche es sind. Erkenne, was die Bedingungender Glückseligkeit sind.

Es ist auch klar, dass man einer christlichen Praxis, wie man sie nicht besser kennt, müde wird, weil sie wenig bringt. Du lebst nicht um Gottes Willen, also um ihm zu gefallen, sondern um deinetwillen. Und ein Mensch kann nun mal nicht glücklich und heil werden, wenn er gegen seine eigene göttliche Natur lebt.

Echtes Gebet ist weniger ein Beten in Worten, sondern ein sich bewusst machen, dass ich von allem Übel erlöst bin, kurz ein sich in Übereinstimmung-bringen mit der Wahrheit.

LG,
White Eagle 

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Lebensmüde

von marjo am 15.07.2014 11:48

Hallo Jaco,

jaco schrieb: r ich bin ja nicht im Glauben müde sondern in meinem ganz persönlichen Glaubensleben.

genau darauf bezogen sich die von mir angeführten Punkte. Auf die Aktivitäten. Wenn ich aus irgendwelchen Gründe körperlich oder seelisch beeinträchtigt bin, habe ich auch keine große "Lust" in den Gottesdienst zu gehen oder lange Studien in der Bibel durchzuführen. Daher würde ich zuerst die medizinischen Bereiche abklären, bevor ich mir ernsthaft Gedanken über die Qualität meines Glaubensleben mache. "Lust" ist auch so ein sehr individiuell wahrgenommenes Empfinden. In meinem Glaubensleben mache ich ja nicht jeden Tag die selben Dinge zur selben Zeit. Wenn keine "Lust" da ist, erzähle ich dem Ewigen genau das. Er kann damit umgehen, kann dem abhelfen oder mich halt durch die "Unlust" erst einemal genau das lernen lassen, was ich lernen muss.

Welche "Lustlosigkeit"  Du hast, verhandelst Du am Besten mit dem Ewigen. :)

viele grüße, marjo

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.07.2014 11:48.

Jaco
Gelöschter Benutzer

Re: Lebensmüde im Glauben

von Jaco am 15.07.2014 11:36

Hey, hallo marjo,

natürlich hast Du Recht - das war schon reichlich überzogen von mir diesen Thread lebensmüde zu nennen.
Erst wollte ich ihn "Glaubenslebensmüde" nennen; aber das fand ich stilistisch unpassend.

"Glaubensmüde", wie Du schreibst, trifft es auch nicht ganz, obwohl er eindeutig besser wäre.
Aber ich bin ja nicht im Glauben müde sondern in meinem ganz persönlichen Glaubensleben.
Wie gesagt, es gibt für mich keinen anderen Gott und ich will auch nicht ohne diesen Gott leben.
Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs ist auch mein Gott und daran wird sich auch nichts ändern.

Aber an diesem (vor allem bei einem aktiven) Glaubensleben hängt ja auch noch etwas anderes als nur der Glaube an sich.
Und das ist z.Zt mein großes Problem.

Die Dinge, die Du aufzählst, marjo, können da natürlich reinspielen... das mag gut sein...

Ja, diese Dinge mögen keine Anzeichen von Glaubensproblemen sein; aber Probleme des Glaubenslebens.
So sehe ich das zumindest.

Vielen Dank für Deine Antwort, marjo.
Und wenn Du schreibst, dass diese "Lustlosigkeit" nicht unbedingt dazu führt, vom Glauben abzufallen,
dann freut mich das.
Dennoch finde ich das alles sehr bedenklich, daher ja auch hier Rat suchend.

Dir, lieber marjo, viel Kraft und Geduld bei Deinem Dienst hier
und vor allem Gottes Segen !

Mit lieben Gruss, Jaco

 

Antworten
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