Götzenverehrung

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Götzenverehrung

von cipher am 30.09.2014 11:29

MichaR schrieb: Also bin ich Hirsch ja ein Stückweit selber Schuld, das ich so geprügelt wurde, oder?
Erst, nachdem ich Dich hier ein wiklich "kleines Wenig" kennen gelernt habe, wage ich dazu ein hauchzartes "ja" zu sagen. Nicht, um Dich zu ärgern oder zu foppen. Ich sehe da nur ein Problem: An all den Stellen, an denen es eine Tennung gab, kannst Du das Evangelium nicht mehr vebrreiten, hast Du keine Einflussmöglichkeit mehr, hört man nicht mehr auf Dich. Da sind Dir sicher ein paar Chancen verlorengegangen, die Dir anderenfalls vielleicht noch zur Verfügung stünden. Wir sollen ja "klug wie dei Schlangen" sein und "ohne Falsch wie die Tauben".

Ein Mitglied meiner ehemaligen Gemeinde war frisch zum Glauben gekommen und eines Tages sah ich ihn, grün und blau im Gesucht, "Brillenhämatom" auf einer Seite. Er wirkte etwas geknickt. Als ich ihn fragte, was ihm denn widerfahren sei, gab er zur Antwort: Die Predigt am letzten Sonntag habe ihn so beeindruckt (es ging um unerschrockene Mission) dass er am Montag danach gleich in die Praxis umsetzen wollte, was ihn so beeindruckt hatte. So begrüßte er seine vier Kollegen in einer LKW-Montagehalle mit den Worten: "Und ihr seid auch alle beim Teufel, wenn ihr in eurem Dreck so weiter lebt!" Naja - Erfolg hatte er, das konnte man sehen. Bald darauf musste er kündigen, weil man ihn nicht mehr in Ruhe ließ.

Nicht immer muss es so drastisch abgehen. Selbst versuche ich immer, so zu leben, dass die Menschen in meiner Umgebung beginnen zu fragen. Und das funzt ganz gut. Freilich - nicht immer klappt das. Sicher sollen wir nicht mit Tricks und Kniffen "abeiten", wenn wir missionieren. Aber unsere Missionsobjekte zu "vergraulen"- das bringt's ja auch nicht.

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Götzenverehrung ...Eine Geschichte....

von MichaR am 30.09.2014 10:44

Denke es ist immer eine Einstellungssache.

Vermutlich habe ich es falsch/Missverständlich  formuliert, Verzeihung dafür. 
Was ich nicht geschrieben habe, ist das Götzenverehrung stattgefunden hat, nur habe ich die Ursprünge versucht aufzudecken....
Und verzeihung, wenn ich da nen wunden Punkt erwischt habe...

Eigendlich hätte ich eine Geschichte erzählen müssen/sollen:
Da ich etwa in m. Büchersammlung ordenlich aussortiert habe nach m. Bekehrung, stachen mir auch andere Dinge ins Auge, aber das nur langsam über die Jahre. Als ich reifer wurde im Christsein bekam ich auch anständige Literatur, wie etwas "Bibel und Zukunft" von J. D. Pentecoust  der über die Ursprünge der Dinge redete bis in die Zukunft.
Bald verabschiedete ich die Märchen ala Grimm usw. indenen Dämonen ums Feuer tanzten oder Wölfe Großmütter verschlangen, oder eine Hexe Kinder mästete um sie zu essen usw. - ganz gegen den Willen meiner Frau etwa, die darin nichts schlimmes sah den Kindern i.m.Augen "Horrorgeschichten" zum Einschlafen zu erzählen... (die "weisheit der Welt eben - und die Torheit der Preidigt")
Auch meine baldige Erwachsenentaufe in die Nachfolge Christi und der i.m.A. notwendige Kirchenaustritt verärgerte m. Lebensgefärtin sehr, sowie das ich meine Arbeitsstelle verlor, als ich den Sterbenden das Evangelium erzählte u.v.ä. mehr....
Doch dies nur nebenbei,...was tut man nicht alles, wenn man es ernst meint? Man will ihm doch gefallen und möglichst alles lassen, was ihn nicht meint oder sogar verleumdet oder gegen ihn ist -
 
Doch wie dem auch sei, das mag ganz verschieden aussehen, bei jemdem wohl anders, bei mir halt so...
Das ich mit einem babylonischen Gott, namens Tamutz nichts zu tun haben wollte und somit die Tanne mit ihren "hübschen Blättern" aussortierte, konnte meine Frau nun gar nicht mehr verstehen, oder das ich mit Ostera, dem Germ. Gott nichts am Hut hatte...

Tja, so bekam ich immer mehr Gegenwind, in einer anderen Arbeitsstelle wurde ich verstetzt weil ich mir traute was gegen Joga zu sagen, nochmal woanders, weil ich dazuwischen ging, wie eine Erzieherin einen Weisen heftig schlug. Und nochmal woanders, weil ich von Jesus redete, oder für die Gerechtigkeit war....

JA, klar, all das hätte ich mir sicher ersparen können, auch das mich letztlich meine liebe Frau, die sich auch Christ nennt vor die Türe setzte, bzw. weinend bat, das ich das Haus verlasse, damit endlich "FRieden" einkehre usw...

Warum hab ich Esel es mir nicht leicht gemacht? Ein stilles Zeugnis hätte es doch auch getan, oder als ich protestierte, als in m. Gemeinde eine teure Desingner-Küche angeschafft werden sollte - oder das ich nach der Nachtschicht direkt ohne Schlaf in die Gemeinde ging um mir dort Watschen abzuholen...All das wäre nicht zwingend nötig gewesen, ich weis....

Also bin ich Hirsch ja ein Stückweit selber Schuld, das ich so geprügelt wurde, oder?
 
Nicht das ich perfekt wäre, weit gefehlt, mir fehlts schon noch hier und da und dort sowiso...ich meine nicht es bereits ergriffen zu haben....
Doch ich hätt's mir leichter machen können, nicht so ernsthaft nachzufolgen und alles wäre gut gewesen...oder?

Soll ich mich nun überall entschuldigen, das ich diesen Weg eingeschlagen habe? 
Das ich das Osterfest entlarft habe als eine alt-germanische Sitte einem Gott zu huldigen der Ostera hies?
Oder das ich das anspreche, das Tamutz ein "Gott" war, der sich via Tannenbäumen huldigen lies, die übers Mittelmeer eingeschleppt wurden wie eine Krankheit?
Soll ich mich dafür entschuldigen, das ich "sowas" nicht in meinem Hause haben will? Oder das meine Tochter eben nicht mit jedem rummachen kann, wie sie grad will auch wenn sie mit "Selbstmord" drohte, wenn ich dies nicht erlaubte?
Sollen wir unsere Hüte nach dem gerade vorherschenden Winde drehen?

Ich habe mich danders entschieden, und wollte diese Gedanken nur weitergeben, lliest man nicht zuweilen von "Bücherverbrennungen"? haben nicht manche in der APG. ihr "altes nutzloses Zeugs" verbrannt??

"und seid nicht gleichförmig dieser Welt..."     "alles Gute aber erwängt"



Wie gesagt, es ist "nur" eine Geschichte...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.09.2014 11:31.

solana

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Re: Götzenverehrung

von solana am 29.09.2014 22:42

Hallo Ulli
Ich mag Weihnachtsbäume gern (das Lied "oh Tannenbaum" allerdings nicht so sehr).
Und ich sehe darin keine Götzenverehrung.

 

Bei den ganzen "wissenschaftlichen" Theorien zum "vorchristlichen" Ursprung des Weihnachtsfestes, Osterfestes und allem, was dazu gehört, muss man auch ein wenig vorsichtig sein.
Wirklich gesicherte Nachweise gibt es nicht dafür. Diese Theorien gehen zumeist auf völkische Wissenschaftler der Nazizeit zurück, die heutiges Brauchtum gerne auf germanische Wurzeln zurückführen wollten.
Da sie jedoch keine ungebrochene Linie dahin nachweisen konnten (erste Weihnachtsbäume tauchten erst im späten Mittelalter auf), nahmen sie (ohne jeden Beweis) eine Art "Subkultur" an Aberglauben im Volk an, in der - unabhängig von der offiziellen kirchlichen Lehre - Elemente des germanischen Brauchtums über viele Jahrhunderte lebendig erhalten und weitertradiert worden seien. Und irgendwann wären sie dann daraus wieder "aufgetaucht". Eine eigentlich recht "abenteuerliche" Theorie, getrieben von der völkischen Ideologie der damaligen Zeit; sie spukt aber bis heute noch in sehr vielen (auch seriösen) Veröffentlichungen herum.

Also denke ich, dass man Weihnachten mit Weihnachtsbaum ohne schlechtes Gewissen feiern darf - und auch "Oh Tannenbaum" singen, wenn einem das Lied gefällt.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.09.2014 22:44.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Götzenverehrung

von Henoch am 29.09.2014 22:32

Ich nutze die etwas seltsame Oster- und Weihnachtstradition zum Evangelisieren.

Da werde ich zum Osterhasi um den Oserhasen zu gewinnen und zum Weihnachtsbaum um den Weihnachtsbaum zu gewinnen, oder wie war das??

Naja, so ähnlich.

Ansonsten halte ich es wie Cipher und so zeigte es mir auch der Herr, wie beim Götzenfleisch essen...

Henoch

 

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Götzenverehrung

von cipher am 29.09.2014 22:27

Das sehe ich so ähnlich, wie Paulus die Frage mit dem Götzenfleisch behandelt hat. Wer sich davon angefochten fühlt, sollte sich eben keinen "Weihnachtsbaum" ins Wohnzimmer stellen. Und den Osterhasen kann man dann ja auch in Ruhe lassen.

Vielleicht wäre zu Weihnachten ein kleiner Zimmervulkan angebracht. Gibt es im Onlinehandel und hält schön warm.

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Ulli
Gelöschter Benutzer

Götzenverehrung

von Ulli am 29.09.2014 22:05

baum1.jpg

 

Hallo,

erstmal danke Pausenclown, ich mußte sehr über deinen Nachbarn lachen, der Baum kann nichts dafür, hihi, es ist der Mensch. Ich mag Bäume-Gottes Natur, und ich habe hier einen Ficus der bald größer ist als ich, es bereitet mir Freude diesen schönen Baum zu sehen.

Wenn ich einmal im Jahr oh Tannenbaum singe, bewege ich mich nah an Götzenverehrung? Manchmal kann man echt nur mit dem Kopf schütteln. Was bedeutet Götzenverehrung? Vielleicht verstehe ich was falsch, für mich ist Götzenverehrung was ganz anderes als ein Lied von einem Baum zu singen, weder diene noch bete ich ihn an, und süchtig bin ich auch nicht nach ihm. Götzenverehrung ist für mich, wenn ich was über Gott stelle, mich einer Sucht hin gebe, oder mehr Zeit im Internet verbringe als mit Gott.

Dieses Lied mag ich auch sehr, und meine Gedanken dabei sind das ich wie ein Baum am Wasser gepflanzt bin.....

Alt wie ein Baum..die Puhdys

Was ist für euch Götzenverehrung?

Viel Segen

liebe Grüße Ulli

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.10.2014 07:01.
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