Lügen oder Ausreden

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Lügen oder Ausreden

von Wintergruen am 11.03.2015 22:18

So wie ich Paulus hier verstehe, heisst das: er hat sich in das Denken der Menschen hineinversetzt, die er gewinnen wollte. Er hat ihnen nicht "von aussen" versucht, etwas überzustülpen, sondern hat "aus ihrer Perspektive" argumentiert. Das jüdische Denken war ihm ja nicht fremd. Und er hatte es früher einmal sehr geschätzt.

Ja liebe Solana das hat er bestimmt auch getan wie du es beschreibst.. jedoch ist er nicht nur den Juden , Jude geworden .. sondern es steht geschrieben : er ist ALLEN , ALLES geworden um möglichs viele zu gewinnen..

 

Es steht auch nicht das er aus ihrer Sicht argumentierte... selbst das wäre falsch gewesen .. oder ?

Aber wie verstehst du es, wenn man sich für Alle  zum Sklaven macht und für ALLE , ALLES wird ...um sie zu erreichen .. Das lässt erkennen das nicht nur die Juden gemeint sind,, sondern ALLE, .. Andersgläubige, Ungläubige Diebe, Mörder, Ehebrecher usw..
Er hat es so aussehen lassen als wäre er einer von Ihnen , dem Evangelium zuliebe. .. um mit ihnen ins Gespräch zu kommen um ihnen von Jesus zu erzählen oder sie davon zu überzeugen, das es falsch ist wie sie denken und was sie tun.. Wie hätte er sie sonst erreichen können, wenn er es nicht so aussehen gelassen hätte, als wäre er einer von ihnen..mit anderen Worten das selbe auch erlebt hat ,  es kennt ... usw..
Man kann einen Menschen viel besser erreichen indem man ihn glauben lässt man hat das selbe auch durchgemacht . Denn dann erst fühlt er sich verstanden und angenommen .. Sonst kommen immer die Argumente wie Du sicher auch kennst.. ''Du hast ja keine Ahnung, du hast das nicht mitgemacht , Du kannst nicht mitreden usw... ''


Und werden, bzw. Allen, alles  werden  heißt  doch nicht so denken wie ein anderer , oder aus ihrer Perspektive argumentieren ..

bitte versteht mich nicht falsch, ich will euer Denken allgemein  nicht schmälern.. mit meinen Auslegungen ..nur sie erscheinen mir indem Fall realistischer 

LG 

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.03.2015 22:27.

wideawake
Gelöschter Benutzer

Re: Lügen oder Ausreden

von wideawake am 11.03.2015 20:44

Oh ich las gerade was Abrahm verursacht hat durch seine Lügen ! Eigentlich suchte ich ja danach was Gott tut, wenn wir lügen. Also wie er darauf reagiert.

Einmal fand ich das wir Kopfschmerzen kriegen, weil Lügen eben Stress erzeugt und das eben zu Kopfschmerzen führt und da Gott möchte, dass wir uns nicht den Kopf " zerbrechen ", dass tut man meist, wenn man lügt, weil man ja überlegt, wie man am besten lügt .... rät er uns, es nicht zu tun !

Ja und das Abrahams erneute Lüge (Abraham bei Abimelech)


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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Lügen oder Ausreden

von Wintergruen am 11.03.2015 19:58

Paulus war sowas von ein Jude. Das kannst Du mir glauben. Lies es gerne selbst nach. Steht auch in der Bibel. All die Bibelstellen aufzuführen, durch die deutlich wird, dass Paulus Jude war, dazu fehlt mir die Zeit. Daher meine Einladung an Dich: Glaub mir einfach. (-:

ja lieber marjo, das glaub ich dir aufs Wort..denn das weiß ich auch ... 

LG 




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solana

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Re: Lügen oder Ausreden

von solana am 11.03.2015 19:29

Marjo schrieb:

Ich rede mit einem Kind anders als mit einem Erwachsenen. Ich rede mit einem Akademiker anders als mit einem Landwirt. Ich rede mit einer Wintergrün anders als wie mit burgold. Lüge ich deswegen andauernd? Nich mehr als sonst. Ich stelle mich nur auf die Gesprächsperson ein.



Ja, so denke ich das auch.
Es geht ja nicht nur um Jude/Grieche an dieser Stelle, sondern auch um "unter dem Gesetz"/ohne Gesetz:

1Kor 9,20 Den Juden bin ich wie ein Jude geworden, damit ich die Juden gewinne. Denen, die unter dem Gesetz sind, bin ich wie einer unter dem Gesetz geworden - obwohl ich selbst nicht unter dem Gesetz bin -, damit ich die, die unter dem Gesetz sind, gewinne.

So wie ich Paulus hier verstehe, heisst das: er hat sich in das Denken der Menschen hineinversetzt, die er gewinnen wollte.
Er hat ihnen nicht "von aussen" versucht, etwas überzustülpen, sondern hat "aus ihrer Perspektive" argumentiert. Das jüdische Denken war ihm ja nicht fremd. Und er hatte es früher einmal sehr geschätzt.

So ahnlich könnte seine Argumentation abgelaufen sein:

Phil 3, Wenn ein anderer meint, er könne sich auf Fleisch verlassen, so könnte ich es viel mehr, 5 der ich am achten Tag beschnitten bin, aus dem Volk Israel, vom Stamm Benjamin, ein Hebräer von Hebräern, nach dem Gesetz ein Pharisäer, 6 nach dem Eifer ein Verfolger der Gemeinde, nach der Gerechtigkeit, die das Gesetz fordert, untadelig gewesen. 7 Aber was mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Schaden erachtet. 8 Ja, ich erachte es noch alles für Schaden gegenüber der überschwänglichen Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn. Um seinetwillen ist mir das alles ein Schaden geworden, und ich erachte es für Dreck, damit ich Christus gewinne 9 und in ihm gefunden werde, dass ich nicht habe meine Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt, sondern die durch den Glauben an Christus kommt, nämlich die Gerechtigkeit, die von Gott dem Glauben zugerechnet wird.1 10 Ihn möchte ich erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden und so seinem Tode gleich gestaltet werden, 11 damit ich gelange zur Auferstehung von den Toten.

Also: Das ist ja alles toll, was ihr habt - ich kenne das selbst und das war lange Zeit mein ganzer Stolz.
Aber jetzt habe ich etwas Besseres gefunden, das all das Vorherige so weit in den Schatten stellt, dass mir all das dem gegenüber wie "Dreck" vorkommt....

Und die Heiden ohne Gesetz versucht er zu verstehen und ihnen nahezubringen, wie die Menschheit und die Welt "verkehrt" wird, wennnicht dem Schöpfer die ihm gebührende Ehre gegeben wird und alle Ordnung auf ihn ausgerichtet ist - sondern der Mensch sich selbst an die Spitze setzt und das Geschöpf statt dem Schöpfer verehrt:

Röm 1, 18 Denn Gottes Zorn wird vom Himmel her offenbart über alles gottlose Wesen und alle Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten. 19 Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart. 20 Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt, sodass sie keine Entschuldigung haben. 21 Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert. 22 Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu Narren geworden 23 und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit einem Bild gleich dem eines vergänglichen Menschen und der Vögel und der vierfüßigen und der kriechenden Tiere. 24 Darum hat Gott sie in den Begierden ihrer Herzen dahingegeben in die Unreinheit, sodass ihre Leiber durch sie selbst geschändet werden, 25 sie, die Gottes Wahrheit in Lüge verkehrt und das Geschöpf verehrt und ihm gedient haben statt dem Schöpfer, der gelobt ist in Ewigkeit. Amen. 26 Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; 27 desgleichen haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den Lohn ihrer Verirrung, wie es ja sein musste, an sich selbst empfangen. 28 Und wie sie es für nichts geachtet haben, Gott zu erkennen, hat sie Gott dahingegeben in verkehrten Sinn, sodass sie tun, was nicht recht ist, 29 voll von aller Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habgier, Bosheit, voll Neid, Mord, Hader, List, Niedertracht; Zuträger, 30 Verleumder, Gottesverächter, Frevler, hochmütig, prahlerisch, erfinderisch im Bösen, den Eltern ungehorsam, 31 unvernünftig, treulos, lieblos, unbarmherzig. 32 Sie wissen, dass, die solches tun, nach Gottes Recht den Tod verdienen; aber sie tun es nicht allein, sondern haben auch Gefallen an denen, die es tun.

So schaft er eine gemeinsame Gesprächsbasis, von der aus die Angesprochenen seinen Gedanken besser folgen können.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.03.2015 19:32.

marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Lügen oder Ausreden

von marjo am 11.03.2015 19:25

Liebe Wintergrün,

Paulus war sowas von ein Jude. Das kannst Du mir glauben. Lies es gerne selbst nach. Steht auch in der Bibel. All die Bibelstellen aufzuführen, durch die deutlich wird, dass Paulus Jude war, dazu fehlt mir die Zeit. Daher meine Einladung an Dich: Glaub mir einfach. (-:

War Paulus schwach? Auf eine gewisse Weise war er das. Er war schwach, damit Christus in ihm stark sein kann. Steht auch geschrieben. (-:

viele grüße, marjo

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.03.2015 19:31.

Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Lügen oder Ausreden

von Wintergruen am 11.03.2015 19:18

lieber marjo 
ja das ist echt lieb das du dich auf die jeweiligen   Personen  einstellst..  das mache ich auch , sofern es mir möglich ist .. ok, dir kann ich nicht das Wasser reichen 

Woher Du Deine Vermutung nimmst, er hätte die jeweilige Zielgruppe angelogen oder ihnen etwas vorgemacht, was einer "Lüge" gleichen könnte, ist mir völlig schleierhaft.

aber es steht doch geschrieben, das er einer von denen wurde, obwohl er es nicht war.. Wie geht das wenn man das nicht also vortäuscht.. Er gab sich als Jude obwohl er keiner war.. Was heißt das ? 

oder wenn steht: Den Juden bin ich wie ein Jude geworden, damit ich die Juden gewinne
oder auch ::Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden, damit ich die Schwachen gewinne

er war weder Jude noch schwach... er hat sich aber als solcher gegeben ... das ist für mich Täuschung.. für dich nicht ?

Wenn ich mich als reiche ausgebe, obwohl ich es nicht bin,, dann täusche ich auch was vor.. Wenn ich überall erzähle ich bin eine Mörderin obwohl ich es nicht bin,, dann lüge ich .. oder wie siehst du das ?

Wenn ich Hurren  gewinnen will und täusche vor ich bin eine von denen, dann glaubt man doch das ich auch eine bin ..  obwohl ich es nicht bin und natürlich diese Handlungen nicht nachmache.. Aber erstmal muss ich doch glaubhaft machen das ich eine  von ihnen bin.. und genau das tat Paulus.. um sie zu gewinnen ...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.03.2015 19:20.

marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Lügen oder Ausreden

von marjo am 11.03.2015 18:45

Wintergrün schrieb: meinst du er hat dann die Wahrheit gesagt?

Natürlich. Immer und zu jedem Zeitpunkt. Christus ist die Wahrheit. Den Weg zu ihm mit Lügen zu pflastern ist paradox. Woher Du Deine Vermutung nimmst, er hätte die jeweilige Zielgruppe angelogen oder ihnen etwas vorgemacht, was einer "Lüge" gleichen könnte, ist mir völlig schleierhaft.

Was konnte Paulus denn antworten? War er Jude? ja. War er Römer? Ja. Da setzt man halt andere Schwerpunkte un den Gesprächen. Ist doch ganz normal und hat mit lügen nichts zu tun. Vortäuschen und lügen sind ohne Unterschied. Da Du beides dem Paulus lediglich unbegründet unterstellst, ist das für das Thema aber auch nicht relevant. Ich rede mit einem Kind anders als mit einem Erwachsenen. Ich rede mit einem Akademiker anders als mit einem Landwirt. Ich rede mit einer Wintergrün anders als wie mit burgold. Lüge ich deswegen andauernd? Nich mehr als sonst. Ich stelle mich nur auf die Gesprächsperson ein.

gruß, marjo

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.03.2015 18:46.

Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Lügen oder Ausreden

von Wintergruen am 11.03.2015 18:39

Liebe Solana 

 ja deine Fragen sind berechtigt ,, , Ich glaube wenn man im Leben einen Ausrutscher hat/macht, oder etwas zutiefst bereut  ( ich bin nicht fremdgegangen nicht das ihr denkt ich spreche von mir, es ist allgemein bloß) und Gott um Hilfe bittet er auch wirklich hilft und diesen Ausrutscher beispielsweise nicht ans Tageslicht bringt .. Man kann es vorher nicht wissen ,, aber sollte es durch Zufall (naja an Zufälle glaube ich nicht , ich nenne es einfach mal so weil du das so formuliertest) das herauskommen,, dann kann man es erklären und auch dann alles in Gottes Hand lassen ..

Aber wegen diesem ``blöden Zufall `` alles von Anfang an riskieren oder mit der Gewissheit gehen es gibt beispielsweise die Scheidung oder in anderen Fällen, die Entlassung von  der Arbeitsstelle usw.. ,, naja das sehe ich nicht als die gute Lösung ..

wir sind alle schwach und jeder verfehlt sich auf seine Weise ... auch Petrus hat Jesus 3 mal verleugnet und gelogen,aus Angst   obwohl Jesus es im voraussagte .. Man kann sehen,, die Lüge kann viele Gründe haben, meist ist es Angst.  ...mal ist sie gerechtfertigt , mal nicht ..   aber der Herr verzeiht und vertrauen sollte man IHM sowieso wenn man in IHN glaubt.. Deshalb denke ich auch nicht das etwas ans Tageslicht kommt, wenn ich es zutiefst bereue und darum bitte er möge es verdecken .. Daran glaube ich .. Würde aber dennoch alles ans Tageslicht kommen  ,, dann hätte mein Glaube keinen Gewinn auf Erden .. 

und wenn es trotzdem ans Tageslicht kommt , dann hat das auch seinen Grund und ich mache mir dann tiefere Gedanken , oder ändere noch andere Dinge die von Notwendigkeit wären und sind.. 



LG

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.03.2015 18:43.

Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Lügen oder Ausreden

von Wintergruen am 11.03.2015 18:32

aber er hat ihnen etwas vorgetäuscht .. um sie zu gewinnen .. 


Denn obwohl ich frei bin von jedermann, habe ich doch mich selbst jedermann zum Knecht gemacht, damit ich möglichst viele gewinne. 20 Den Juden bin ich wie ein Jude geworden, damit ich die Juden gewinne..

man hat ihn gewiss gefragt damals.. wer bist du , wo kommst du her, usw.. 

meinst du er hat dann die Wahrheit gesagt? Ich denke nein,, sonst hätten sie ihn verbannt , ihm nicht geglaubt, oder ihn gemieden .. 

etwas vortäuschen oder zu lügen, besteht da ein Unterschied?


 

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Lügen oder Ausreden

von marjo am 11.03.2015 18:03

wintergrün schrieb: Paulus der alles geworden ist um zu gewinnen

Da darf ich noch hilfreich anbringen, dass dies keinerlei "Lügen" oder Unwahrheit bedeutet. Man kann (muss) sich an die Menschen anpassen, ohne zu lügen. Erfahre und praktiziere ich täglich. Man muss die Leute halt dort abholen, bei ihren Umständen und Hintergründen, wo sie gerade stehen. Von "Lügen um für Christus zu gewinnen" (was Deine Aussage ja implizieren würde) ist Paulus weit weg.

gruß, marjo 

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