Schiffbruch mit Bibel

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Schiffbruch mit Bibel

von Merciful am 12.07.2015 19:41

jalvar schrieb:

Ich habe das Wort "Glaubensgewißheit" bei Google eingegeben und fand einen zugehörigen Thread auf eurer Seite, der allerdings geschlossen wurde.

Gerne würde ich über besagtes Thema in Austausch kommen, um mehr über andere Lebens- und Glaubenswege zu erfahren, wie ihr zu eurem Glauben gekommen seid und auf welche Weise er euch trägt und gefestigt hat ...

Ich suche einen ehrlichen und wahrhaftigen Austausch und würde mich freuen, mehr über eure "Glaubensgewißheit" zu erfahren.

Ich würde nicht von Gewissheit sprechen wollen, eher von einer erfahrbaren Wirklichkeit.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich Frieden finden konnte und diesen erleben darf.

Dieser Friede ist nicht ohne Anfechtung.

Oft sehe ich mich an einem Abgrund stehen, in der Gefahr, in den Abgrund zu stürzen.

Daher will der empfangene Friede bewahrt und verteidigt werden.

Dabei erlebe ich, dass dieser Friede immer von außen kommt, wie ein schützender Mantel mich umgibt und mich dann erfüllt.

Merciful

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jalvar

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Beiträge: 64

Re: Schiffbruch mit Bibel

von jalvar am 14.06.2015 08:19

Hallo allerseits,

anbei ein kleiner Zwischenverweis: Ich habe einen Nebenthread eröffnet, der mir nicht nur thematisch verwandt scheint, sondern zusätzlich auf diesen Faden hinweist. Damit ihr also im Bilde seid/bleibt, möchte ich euch an dieser Stelle auf besagten Thread und seine Film-Dokumentation hinweisen, welche den Mittelpunkt des anderen Threads (siehe Link) darstellt.

Von einem der auszog, Christus zu teilen ...

Grüße
J.

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Schiffbruch mit Bibel

von marjo am 12.06.2015 10:47

Hallo Damaris,

die Änderung des Thread-Titels für Deine Beiträge empfinde ich als sehr bereichernd.

gruß, marjo 

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Damaris

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Beiträge: 33

Re: Zuflucht Bibel

von Damaris am 12.06.2015 09:29

Guten Morgen, 

"ich würde gerne mehr über diese Bildgeschichte erfahren, insbesondere was du mit dem Bildtitel verbindest, bzw. in welchem Kontext er für deine Gottsuche steht, bzw. wie du diesen Titel im Kontext für dich deutest - sofern es nicht zu intim für dich ist."

 

Nein, darüber erzähle ich sehr gern! Ich kann mir ja aussuchen, was ich berichte
Das Bild entstand im Rahmen einer Übung, zunächst sammelte ich Wortassoziationen zu "Schuld und Scham"

dann die Gestaltung, bei der ich auswählte:  Zuunterst ein Kohlezeichnung. Dann die Farben- rot und schwarz, dick in Schichten mit Spachtel aufgetragen. Mein innere Hitze war so unangenehm und ich habe mit Bestimmtheit und ohne nachzudenken mit dem Spachtel die Farbreste übers Bild geschleudert. ( da kam ganz schön was raus)
Ein völlig abstraktes Bild, etwas duster, sehr massiv, und man kann erkennen, dass es mehrere Schichten übereinander sind.
Das eine Kraft drinsteckte, die mich umtrieb- nun- Du kannst sagen, das ist meine Psyche. Natürlich ist sie das. Das war ja auch die Absicht, hinter der Gestaltung.

Nur geschah während, nach der Gestaltung noch etwas das ich zunächst nicht einordnen konnte- Nicht Scham war vorherrschend, sondern eine Kraft.
Der Bildtitel bestätigkte eher die kraft, nicht das empfinden, das unter den Schichten versteckt ist. Die Scham ist bedeckt worden, ja versiegelt.

Gott bestätigte mir den Titel, er sah mich liebevoll an, er kannte ja die Schichten dieser Gestaltung und auch meine Überlegungen dazu.
Scham ist ein Gefühl, eine Emotion, Wasser steht unter anderem symbolisch für Gefühl. In der Hiobsgeschichte ist dies Gottes Reden- er gebietet dem Meer.
So auch meinen Gefühlen, in denen ich zu diesem Zeitpunkt immer wieder zu ertrinken drohte.

Der Titel war mir die Bekräftigung, dass meine Schwächen und Wunden und ZWeifel nicht weiter erforscht und benannt werden müssen.
(Ich habe zu der Zeit ein ausführliche Lehranalyse gemacht)

Hiob- so brachte ich in Erfahrung bedeutet auch "Wer ist der Vater"...

So erkannte ich meine eigene Vatersehnsucht, meine vielleicht tiefste Wunde.

Die Arbeit beschreibt meinen Weg der Selbsterfahrung in Symbolen und Träumen. Sie ist nichts besonderes.
Besonders daran ist, wie Gott mir Schlüssel zeigte, um die Nacht meiner Seele zu ertragen und darüber hinauszuwachsen. Er hat mir die Hand hingehalten- hat Verstehen zum Begreifen werden und Vegebung mich zutiefst fühlen lassen...

"Ja, ich glaube, ich weiß, was du meinst, bzw. welche Sorge du hier schilderst, über dessen Problematik ich auch schon viel nachgedacht habe und mich würde interessieren, wie und wo du die Grenzlinie ziehst? "

mein erster Impuls war, zu sagen- die Grenze ziehe nicht ich. Ich habe gar nichts zu erwarten. Aber ich habe ja doch diese Sehnsucht, und ich weiß einfach, dass nur einer meinem Herzen Frieden geben kann... Ich meine die Grenze ist da, wo ich etwas erbitte und eben nicht bekomme.
Es gibt auch Zauberei, genauso liegt im Namen Jeus unglaubliche Macht- jedoch sieht manch einer die Wunder, trotzdem ist er weit entfernt davon, Gott dafür die Ehre zu geben.... die Grenze ziehe ich also an der Frage, wem letztlich die Ehre für ein Eingreifen Gottes zukommt.
Wenn Du mit Jesus gehst, kann es passieren, dass der Alltag plötzlich von Jesu Macht durchzogen ist, Du weißt es, kannst es aber nicht be-weisen, es wird Teil einer liebevollen und intimen Kommunikation...

einen schönen Tag voller Segnungen und offene Augen wünsche ich uns allen!
Damaris 

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alles.durch...

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Re: Schiffbruch mit Bibel

von alles.durch.ihn am 11.06.2015 21:27

Hallo jalvar, danke für deine Antwort! 

du schriebst: Hallo "alles.durch", wow, was für ein Name :)

 *grins*, nein, ich hab zwar tatsächlich (fast) "alles durch", bevor ich zum Herrn kam, aber mein Nick ist "alles.durch.ihn"...
(Hinter den Pünktchen gehts noch weiter) 

Lass mir bitte einige wenige Tage Zeit, damit ich dir wirklich (gerne!) ausführlich antworten kann, ja?!
Ich bin gerade dermaßen platt, dass ich nur mit Mühe  halbwegs vernünftige Sätze zusammenbekomme.. 

Liebe Grüße bis dahin, Gottes Segen und Geleit,
alles.durch.ihn :- )


 

..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3


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Damaris

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Beiträge: 33

Re: Zuflucht Bibel

von Damaris am 11.06.2015 20:14

Hallöchen Jalvar,

ich hatte mich bereits mit Deinen obigen Gedanken beschäftigt und ein wenig dazu geplaudert, das setze ich erst mal hierrein und gehe dann noch mal auf Deinen letzten Beitrag ein.

 Welche Konfession, welche Bibelübersetzung fragst Du... übermittelt Gottes Wort.
wie geschmeidig Du umschreibst, was die konfessionen, hier insbesondere die katholische teils für irreführende sachen ausleben.

Es gibt so ganz offensichtliche Sachen, an denn man sieht, das hier weniger Gott als alles andere wirkte... 
Trotzdem bin ich vorsichtig mit allgemeinen Aussagen über die Konfessionen, denn es gibt überall Christen, die trotzdem und hinter all dem in lebendiger Beziehung zu Christus leben.

" Welche Bedeutung aber hätte das Wort Gottes, wenn es keine Integrität besitzt und wie soll sich der Gläubige verhalten, der seinen guten Glauben zu bewahren sucht? Sollte er dem Wort Gottes folgen, das von der Kirche repräsentiert wird, auch wenn es der Lehre Christi widerspricht oder sollte er vielleicht doch dem eigenen Gewissen folgen?"

Das Wort allein, es ist eine wunderbare Basis, aber Gott begegnen, das kann man nicht machen, es wird einem geschenkt. Mit aller intellektueller Kenntnis der Schrift ausgestattet, öffnen sich – wenn Gott spricht- noch immer Türen in weitere Dimensionen, tiefer hinein, danebenliegend, darunter. Kein abstraktes Verstehen, sondern berührt- sein. Dies ist oft sehr perönlich und nur bedingt mitteilbar.

"Gott? Wenn ja, wie vermittelt er mir sein Wort?"

Diese Frage ist in der Tat wichtig, mir hat das Buch von Brad Jersak hier weitergeholfen "Kannst Du mich hören".
Er schreibt, dass wir ständig von Stimmen umgeben sind und es eine Frage unserer Herzenseinstellung, Herzensfrequenz ist, die Stimme Gottes daraus zu empfangen. Demut, Buße und Heiligkeit fördern dass Hören...
Andererseits, ging es mir so, ich war zu voll mit anerzogenen "Gottesbildern" die entscheidende Gedanken gleich herausfilterten nach dem Motto "sollte es so einfach sein" " das ist doch nur deine Fantasie" usw.

Und es ist doch ein wenig wie der Geschmack von Salz- Du kannst es nicht beschreiben, wenn Du einfach versuchst, die Stimme Gottes zu hören, zu filtern, und ihr folgst, wirst Du wissen/ erkennen, wie Seine Stimme zu Dir spricht....

Ich kann Dir hier nur ganz persönliche Erkenntnisse mitteilen, und ich nehme mir heraus, zu bezeugen, dass Gottes Geschichte mit uns Menschen seine Basis in der Bibel dargelegt hat, aber jeder von uns könnte dem ein Kapitel hinzufügen.... Da sich diese Geschichte fortsetzt und die Lebensgeschichte eines jeden einzelnen von den Entscheidungen bezüglich Seines Wortes geprägt ist.

Ich glaube dass das Gewissen in der Tat ein wichtiger Indikator ist, jedoch nicht deckungsgleich mit Gottes Wort und Willen... es kann auch ein falsch eingeprägtes Gottesbild beinhalten, siehe oben... andererseits handelt wohl kaum jemand gegen sein Gewissen...

Übrigens habe ich mehrere Übersetzungen zur Hand und vergleiche auch ganz gern. Es wäre wohl einen eigenen Thread wert, die Charakteristiken und Vorlieben der einzelnen Übersetzungen zu beschreiben...

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jalvar

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Re: Schiffbruch mit Bibel

von jalvar am 11.06.2015 20:12

Hallo "alles.durch",

wow, was für ein Name :)

lieben Dank für deine Willkommensgrüße!

Du schreibst:

Nachdem ich viele Jahre einen "christlichen Stil" gelebt habe, der auf meine Bedürfnisse angelegt war und Gott eher gefühlsmäßig versuxht habe zu verstehen, als mich näher mit der Bibel zu befassen, hat der Herr mich vor gut 2 Jahren dahingehend liebevoll korrigiert.

Ich würde mich freuen, wenn du mir genauer beschreiben könntest, wie diese Korrektur vor 2 Jahren aussah?
 
PS ..gerade fällt mir noch ein, wie sehr hinderlich es oftmals ist, Dinge selbst - bzw. auch ausschließlich mit dem Intellekt - schaffen und begreifen zu wollen.

Ja, das empfinde und denke ich auch. Ich bin ja nur dadurch in die Zwickmühel geraten, weil ich mich aufmachte, Gottes Wort beim Wort zu nehmen und sein Wort durch das Wort zu befragen.

Liebe Grüße
J.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.06.2015 20:13.

jalvar

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Beiträge: 64

Re: Schiffbruch mit Bibel

von jalvar am 11.06.2015 20:02

Hallo Damaris,

lieben Dank für deinen Beitrag und den Schilderungen deiner persönlichen Suche. Du hast also eine Annäherung über/durch ein Bild gewonnen.

"Bis hierher sollst Du kommen und nicht weiter" (Hiob 38,11)
Kannst Du Dir vorstellen was in mir los war? Ich habe mich zutiefst, zuallertiefst gesehen gewußt.

Die Hiobsgeschichte hat in meiner Abschlußarbeit eine große Rolle gespielt, noch jetzt bin ich damit nicht fertig. Noch immer bewegt mich dieses Erleben sehr. Es war ein Startschuß Gottes, der mich sehr ermutigte, in dieser Kommunikation zu bleiben.

Ich würde gerne mehr über diese Bildgeschichte erfahren, insbesondere was du mit dem Bildtitel verbindest, bzw. in welchem Kontext er für deine Gottsuche steht, bzw. wie du diesen Titel im Kontext für dich deutest - sofern es nicht zu intim für dich ist. 

Außerdem halte ich die Hiobsgeschichte des AT für ein sehr wichtiges biliblisches Zeugnis und würde gerne mehr von deiner Arbeit und Sicht erfahren.

Damaris schrieb: Obwohl diese Erlebnisse für mich so maßgeblich waren, muss man, glaube ich, aufpassen, nicht in "spirituellen Materialismus" zu verfallen, also Ich kann nur glauben, wenn .... .

Ja, ich glaube, ich weiß, was du meinst, bzw. welche Sorge du hier schilderst, über dessen Problematik ich auch schon viel nachgedacht habe und mich würde interessieren, wie und wo du die Grenzlinie ziehst?

Beste Grüße
J.

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alles.durch...

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Re: Schiffbruch mit Bibel

von alles.durch.ihn am 11.06.2015 19:33

Ah, ok... danke und "Tschuldigung".. ;- )

lsg adi


 

..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3


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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Schiffbruch mit Bibel

von marjo am 11.06.2015 17:23

Mein Beitrag hatte sich mit der Fortsetzung von Jalvar überschnitten. Ich wollte lediglich auf ihn hinweisen, damit er nicht übersehen wird.

gruß, marjo

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.06.2015 19:39.
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