Pharisäer, die Feinde Jesus Christus

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pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Pharisäer, die Feinde Jesus Christus

von pausenclown am 12.03.2016 09:33

Hallo Cleo,
du hast es richtig verstanden, Respekt und Daumen hoch.
Pausenclow  

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Pharisäer, die Feinde Jesus Christus

von marjo am 12.03.2016 13:23

Ja, pausenclown, die Intention der Pharisäer und die damit zusammenhängende Tragik wird oft übersehen. Dabei ist es gerade dieser Punkt, welcher die pharisäerhafte Haltung so gefährlich macht. Sie waren ja nicht offensichtlich böse oder etwas in der Art.

Lg, marjo

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Sonnenkind

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Re: Pharisäer, die Feinde Jesus Christus

von Sonnenkind am 12.03.2016 14:40

Hallo Cleo,

das Gefährliche an der pharisäischen Haltung der Selbst- und Werkgerechtigkeit ist, dass sie letztlich eine Art "Erpressung" gegenüber Gott ist: Wenn ich doch das Gesetz bis ins Kleinste beachte, dann musst du mich erlösen. Da ist kein bisschen mehr von Gnade und der Erkenntnis, Gnade zu bedürfen, vorhanden. Der Mensch erlöst sich selbst.

Gruß
Sonnenkind

. . . Ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde (1. Mos. 1,29)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.03.2016 16:53.

pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Pharisäer, die Feinde Jesus Christus

von pausenclown am 13.03.2016 09:10

Hallo Sonnenkind,

 

Zu Anfang solltest du eine Sache verstehen, wo im AT das Wort Gesetz steht, findest du auf hebräisch das Wort Torah, dass meint lehre die zum Ziel führt.
Bis zur Erfüllung des Gesetzes (Torah) hatte das Volk Israel nur die Torah.

In der Geschichte des Volkes hatte die nicht Einhaltung des Gesetzes böse Folge bis hin zum Exil und Verbannung aus dem Land.
Sie hatten die Wahl zwischen Fluch und Segen und diese Wahl war mit der Einhaltung der Gebote/Gesetz verbunden.

Pausenclown

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Pavle

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Re: Pharisäer, die Feinde Jesus Christus

von Pavle am 13.03.2016 09:55

Für mich heißt das: Die zehn Gebote haben nicht ausgereicht, denn die Israeliten haben ihren Sinn nicht verstanden. Deshalb hat Gott Mose zusätzlich die Einzelvorschriften mitgeteilt, an denen sich die Pharisäer dann festhielten.


Diese Aussage ist mutig. Ich finde in der Bibel keinen Beleg für eine solche Annahme.

Lukas 10, 25-27
25 Und siehe, da stand ein Schriftgelehrter auf, versuchte ihn und sprach: Meister, was muss ich tun, dass ich das ewige Leben ererbe?
26 Er aber sprach zu ihm: Was steht im Gesetz geschrieben? Was liest du?
27 Er antwortete und sprach: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst«

Wer das lebt, braucht keine Einzelvorschriften mehr. 
Johannes 14,15:
Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt. ...



Nur damit keine Verwirrung entsteht:

Der Pentateuch wird als Thora bezeichnet und auch der Dekalog (christliche Sicht) bzw. alle Vorschriften und Gebote die im Pentateuch stehen (jüdische Sicht). Aus dem Zusammenhang war dann klar, was gemeint war.

Mischna (und Gemara) = überlieferte(s)/mündliche(s) Tora/Gesetz (siehe post von @pausenclown)

Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.03.2016 12:08.

Sonnenkind

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Re: Pharisäer, die Feinde Jesus Christus

von Sonnenkind am 13.03.2016 12:01

Hallo Pavle,

Zitat Sonnenkind: Für mich heißt das: Die zehn Gebote haben nicht ausgereicht, denn die Israeliten haben ihren Sinn nicht verstanden. Deshalb hat Gott Mose zusätzlich die Einzelvorschriften mitgeteilt, an denen sich die Pharisäer dann festhielten.

Zitat Pavle:
Diese Aussage ist mutig. Ich finde in der Bibel keinen Beleg für eine solche Annahme.

Aber genau das stand doch iin dem Text aus dem 5. Buch Mose, den ich zitiert habe.

Zitat Sonnenkind:
Wer das lebt, braucht keine Einzelvorschriften mehr.

Warum zitierst du mich nur halb? Ohne die vorhergehende Bibelstelle ist das Zitat sinnlos. Liest du die zitierten Bibelstellen nicht?

Johannes 14,15: Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt. ...

Lukas 10, 25-27
Hatte ich geschrieben.

Gruß
Sonnenkind

 

. . . Ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde (1. Mos. 1,29)

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Pavle

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Re: Pharisäer, die Feinde Jesus Christus

von Pavle am 13.03.2016 12:10

Also in 5. Mose 5 kann ich das nicht rauslsen. Welchen Vers meinst du genau. 


2. Teil editiert und die angegebenen Bibelstellen, schlage in in der Regel selber nach.
Trotzdem bliebt der Einwand bestehen: Wann lieben wir Gott?
Da steht Ἀγαπήσεις (Lukas 10,27). Es wird für die Liebe zu Gott verwendet und/oder für das Erfüllen von seines Willens.
Das heißt, es geht hier nicht um irgend eine wischi-waschie Liebe. 

Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.03.2016 12:20.

Sonnenkind

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Re: Pharisäer, die Feinde Jesus Christus

von Sonnenkind am 13.03.2016 12:37

Hallo Pausenclown,

Hallo Sonnenkind, Zu Anfang solltest du eine Sache verstehen, wo im AT das Wort Gesetz steht, findest du auf hebräisch das Wort Torah, dass meint lehre die zum Ziel führt.

Und? Auch wenn du ein paar Jährchen älter bist als ich, gibt dir das nicht das Recht, dich mir gegenüber derart hochfahrend zu verhalten.Was du da schreibst habe ich vor mehr als 50 Jahren bereits in der Schule gelernt.

Und? Was bringt dir diese deine Erkenntnis?

Gruß
Sonnenkind

. . . Ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde (1. Mos. 1,29)

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Sonnenkind

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Re: Pharisäer, die Feinde Jesus Christus

von Sonnenkind am 13.03.2016 12:47

Hallo Pavle,

Also in 5. Mose 5 kann ich das nicht rauslsen.

Du sollst nichts rauslesen. Rauslesen ist der falsche Blickwinkel. Es steht da. Lies!

Trotzdem bliebt der Einwand bestehen: Wann lieben wir Gott? Da steht Ἀγαπήσεις (Lukas 10,27). Es wird für die Liebe zu Gott verwendet und/oder für das Erfüllen von seines Willens. Das heißt, es geht hier nicht um irgend eine wischi-waschie Liebe.

Wenn er uns den Glauben geschenkt hat. Liebe ist keine Leistung, kein Werk.

Hier eine Sufi-Geschichte dazu:

Ein Sufi-Schüler in Ausbildung kommt ganz verzweifelt zu seinem Meister: "Meister, ich kann nicht an Gott glauben!" Beruhigend antwortet der Meister: "Das ist schon in Ordnung. Geh und erzähl es IHM. Er liebt Witze."

Gruß
Sonnenkind

. . . Ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde (1. Mos. 1,29)

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Pavle

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Re: Pharisäer, die Feinde Jesus Christus

von Pavle am 13.03.2016 13:03

Ich habe jetzt auch die Übertragungen (NL, GNB, HfA, NeÜ) durchgelesen und kann sowas nirgends finden.
Ist ja auch nicht so wichtig. 

Der zweite Teil eigentlich schon. Wir sind die Kinder Gottes. Unsere kleinen Kinder hören auf uns aus zwei Gründen: weil wir sie zwingen oder weil sie uns Lieben und uns vertrauen. 
Gott will das wir ihn lieben und vertrauen. Wenn wir das tun, halten wir automatisch seine Gebote.
Kleine Kinder verstehen nicht immer die Gebote der Eltern, aber wir können, dank der Bibel, aber auch dank des uns geschenkten Verstandes, Gottes Gebote verstehen.

Das hat gar nichts mit Werksgerechtigkeit mancher Christen oder Moslems zu tun, sonder ist eine logische Folge.

Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.03.2016 13:04.
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