Leben im Alter - Ängste und Freuden - Hoffnung als Christ

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Leben im Alter - Ängste und Freuden - Hoffnung als Christ

von Rapp am 18.06.2016 10:33

...ehe denn die Tage kommen, von denen du sagst: Sie gefallen mir nicht!

Aber, hierüber sollten doch vor allem Leute schreiben, die dieses Alter noch nicht erreicht haben! Die wissen doch meistens viel besser, wie man mit dem altern umgehen sollte!

Nun, in einigen Monaten gelte ich ja als hochbetagt, worüber ich jetzt nur grinsen kann. Es wird wohl einen Ruck geben und dann ist es passiert. Na ja...

Ich zitiere mal Max Frisch: senil sein bedeutet greisenhaft sein. Es gibt Achtzigjährige bei denen nichts davon zu spüren wäre und Zwanzigjährige die das bereits sind: sie haben aufgehört zu lernen, wissen wohl schon alles...

So lange ich heillos neugierig bin und immer noch lernen willl, werde ich davor bewahrt, senil zu werden. Glaubt mir bitte, ich bin immer noch neugierig.

Das oben stehende Zitat aus dem Prediger sagt uns deutlich, dass im Alter nicht mehr alles so ist, wie es mal war. Ja, es können Tage kommen, die uns gar nicht gefallen. Wir werden schwerfälliger, d.h. tun uns schwerer mit Umstellungen.

Ach, plaudern wir doch aus der Schule. Bruno, damals 80, sagte mir, dass er sich nicht mehr daran gewöhnen könnte mit Bus und Bahn zu reisen: Er fuhr seinen Wagen bis zum letzten Tag... Mitfahren war ein Abenteuer. Mit 77 gab ich Lappen und Wagen ab. Es brauchte niemand zu merken, wie gefährlich ich werde. Da konnte ich noch umstellen. Ob ich das mit über 80 auch noch schaffen würde? Ich weiß es nicht.

Was ich lernen muss? Hilfe annehmen. Ein Nachbar sieht wie mühsam ich die Treppen steige und kommt mir zu Hilfe: er trägt meine Einkäufe nach oben. Ich hatte bis anhin nicht geahnt, dass es mir schwerfallen könnte, die Hilfe anzunehmen. Dadurch, dass ich nun zu meinen Grenzen stehe mache ich aber sehr gute Erlebnisse.

Mit den Jahren haben sich bei mir einige Erfahrungen angesammelt. So fang ich an zu verstehen, wenn Johannes sagt: Ich schreibe euch Vätern, denn ihr kennt den Vater... Ja, in der langen Zeit konnte ich Gott in seinem Wesen als Vater kennen lernen. Er ist ein Vater, der mich ermutigt und niemals nieder macht. Er ist ein Vater, zu dem ich wie ein kleiner Schlingel hochschauen darf und dem ich absolut vertrauen kann. Das möchte ich als die schönste Seite des älter werdens bezeichnen: ich bleibe Vaters kleiner Junge, der sich an ihm festklammert.

Mal soviel fürs erste...

Willy

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.06.2016 10:43.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Leben im Alter - Ängste und Freuden - Hoffnung als Christ

von Burgen am 18.06.2016 00:07


Hallo ihr Lieben,

in dem anderen Thread wurde diese Thematik angesprochen.

Einige von uns haben ein hohes Alter hier schon erreicht.

Die meisten jedoch liegen so zwischen 30 und 65 Jahre Lebensalter. Und so ab 40, glaube ich, macht man sich schon mal Gedanken darüber, wie es nachher, so ab offiziellem Rentenalter weiter gehen könnte.

Meine eigenen Beobachtungen letzter Zeit lassen mich zum Schluss kommen, dass die letzten 20 jahre vor dem neuen Jahrhundert ein Einschnitt bedeutet.

Das sind nun rein menschliche Beobachtungen und Gedanken.
Was aber lehrt uns die Schrift?
Welche Hoffnung für das tägliche Leben gibt uns das Wort Gottes .










 

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