Kowalski - stellt sich vor :-)

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Kowalski

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Re: Kowalski - stellt sich vor :-)

von Kowalski am 25.02.2017 00:21

Hallo evmaios, ich versuche zu antworten:

..Eitelkeit ja als eine Kombination von typischen Lastern, die ja auch in der Kirche als Hauptlaster bekannt sind, die ich bei mir auf jeden Fall sehen kann, als da wären Stolz, (eher nicht mehr: Habgier/Geiz), wohl aber etwas Neid..

 Ist nicht so wichtig. Ich persönlich würde sagen, dass Eitelkeit eher zuerst kommt, und Eigenschaften wie Stolz, Habgier, Geiz eher die Folge der Eitelkeit sind. Wobei es auch hier sicherlich Ausnahmen gibt. Auf jeden Fall gehen einige negative Eigenschaften fast immer mit Eitelkeit einher. So dass man wohl sagen kann, ein Mensch der nicht eitel ist, wird eher weniger "ich" bezogen sein, was wiederum zu Folge hat, dass bei ihm eher weniger Geiz/Habgier, Neid usw. vorkommt. Unter Eitelkeit verstehe ich im Übrigen eine verstärkte "ich" Bezogenheit (ich-Verliebtheit). Aus dieser Haltung heraus wird es schwierig, sein "Gesicht nicht zu verlieren". Wo andere es in bestimmten Situationen vielleicht gar nicht so sehen würden, verliert der eitle Mensch - seiner Meinung nach - sein Gesicht. Oder er hat in bestimmten Situationen (z.B. seinen Mitmenschen mitteilen, dass er Christ werden möchte) mehr Angst, als andere Menschen haben würden. Denn je grösser die Eitelkeit, umso grösser auch das "ich" (die ich-Bezogenheit) und dann ist der Aufwand das ich zu beschützen relativ gross (da das ich ja so gross ist) und die Angst ist auch entsprechend gross. Alles wird mit einem grossen Ego (Ich) künstlich aufgebläht.. Man nimmt sich wichtig. Es dreht sich sehr vieles um einen selbst. Aber das merkt man nicht unbedingt so einfach, denn es war vielleicht schon immer so (Gewohnheit).

Ist Glaube Voraussetzung für die Taufe? Oder wird einem der Glaube erst mit der Taufe geschenkt? Ja, bin ich denn nur der noch suchende Zuhörer der Verkündigung, der zum Glauben bereit ist, aber noch nicht glauben kann, da Glaube eine Gnadengabe ist, und da die Taufe die erste Gnadengabe (Sakrament) ist, so wird der Glaube auch erst hier geschenkt?

Nein Glaube ist nicht Voraussetzung für die Taufe, sonst würden die Babies in der KAtholischen Kirche ja nicht getauft werden. Auch wird der Glaube ja sicherlich nicht erst mit der Taufe geschenkt. Worum es bei unserer Diskussion eher geht ist die Frage, was ist ein Glaube wert, wenn du dich nicht taufen lässt? Man könnte dann zu dir z.B. sagen: "Schau dein Glaube wie schwach er ist, dass es nicht einmal zur Taufe reicht. Oder glaubst du gar nicht wirklich? Ist es nur ein Lippenbekenntniss? Möchtest du mit Gott einen Deal eingehen der lautet: Ich halte mir ein Hintertürchen offen, für den Fall dass alles Unsinn ist, dann behalte ich zumindest meine Freunde und Verwandten, bzw. verliere vor ihnen nicht das Gesicht (Stichwort Eitelkeit).

Nein so funktioniert das nicht. So ein Glaube hat keinen Wert. Wie du selber schreibst, gehören Glaube und Taufe untrennbar zusammen.
Freunde, Familie und "Gesicht wahren" und gleichzeitig bekennender Christ sein. Klar möchte man gerne beides, aber wenn es nicht geht? Dann heist es in der Bibel: "Niemend kann zwei Herren dienen" (Mat. 6,24). Oder: "Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich" (Mat. 12,30).

Also, sei nicht lauwarm (Offenbarung 3,15-16). Lass dich taufen.

Wie aber dann kommt der Taufwillige zu seinem Taufwillen?
Ist nicht die Erkenntnis, die ich hier habe, schon eine Gnadengabe?

Taufwillen und Erkenntnis sind beide ein Geschenk des HERRN an dich. Eine grosse Gnade.
Freu dich!!

Das Evangelium gestern war Mk 9, 14 - 29, hier bin ich auf den Satz gestoßen "Ich glaube, hilf meinem Unglauben", der in mir ein A-ha!-Erlebnis ausgelöst hat. Auch wenn es mein Kopf noch nicht so richtig fassen will, aber was soll ich machen, der Glaube ist nun einmal ein großes Mysterium.

 Du forscht, bist neugierig und interessiert. So vieles, dass in deinem Kopf ist. Das sind die vielen Bäume vor denen du den Wald nicht siehst
Du suchst nach dem richtigen Weg, und der Herr gibt dir die Antwort: "Werde Christ. Lass dich taufen". Aber anstatt dich über diese Antwort (diese Gnade) zu freuen, glaubst du diese Erkenntniss kommt aus dir (dem schwachen Fleisch) und dann kommen natürlich auch Zweifel und weitere Fragen (weil du irgendwo auch weisst, dass du nicht alle Rätsel lösen kannst, darum kommen die Zweifel). Siehe den Wald! Was du tust in deinen Bemühungen Richtung Jesus. Was dein Herz begehrt. Ist die Stimme Gottes. Ist die Antwort auf die du vertrauen kannst. Und ist ein grosses Geschenk. 

Du hast es erkannt. Das Leben ist ein Mysterium. Der einfache Mench vermag es nicht zu begreifen. Aus dir selbst heraus kannst du niemals alle Fragen beantworten. Es werden immer neue Fragen auftauchen. Und du wirst dich immer weiter im Kreis drehen bzw. wirst nicht weiter kommen. Darum sprechen wir ja auch vom GLAUBEN nicht von WISSEN. WISSEN kann dir Gott geben. Später. Aber zuerst bist du dran. Mit GLAUBEN 

oder ob mir die Kirche empfiehlt, die Taufe aufzuschieben aufgrund meiner derzeitigen Lebensverhältnisse, die als schwere Sünde gelten - diese Frage ist mir bis jetzt aber nicht beantwortet. Denn schließt ein Verharren in schwerer Sünde nicht von allen Sakramenten (also auch der Taufe) aus?

 Gut diese Frage kann ich natürlich nicht beantworten, da ich nicht weiss worum es da genau geht und wie schwer die Sünde wirklich ist. Aber der erste Schritt ist, dass du erkennst, es ist Sünde. 

Ich würde dir unbedingt empfehlen dir proffesionelle Hilfe zu holen. Anscheinend ist es ein Schritt (die Trenneung) den du ohne Hilfe von Aussen nicht tun kannst. Mach dir einen Termin bei einem Eheberater/Paarberater - es sollte aber ein Psychologe sein.

Auch würde ich empfehlen. Sprich mit einem katholischen Priester über dein Problem. Bitte ihn um einen Termin. Öffne dich ihm! Auch wenn es schwer ist. Die haben schon so manche Geschichten zu hören bekommen (Beichte), da bist du mit Sicherheit nicht der schlimmste Fall. Die haben auch Schweigepflicht. 

Liebe Grüsse

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.03.2017 20:58.

Kowalski

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Re: Kowalski - stellt sich vor :-)

von Kowalski am 24.02.2017 23:24

Ohne rechtliche Eheschliessung bist Du nicht verheiratet.
@ Greg:

Darum geht´ doch gar nicht..
Und ich spreche auch nicht von Traditionen, sondern es geht mir einzig darum, ob die Ehe vor Gott sein MUSS, oder ob ein Zusammenleben auch ohne Ehe in Ordnung ist.

Und weil die Gemeinde als "Braut Christi" bezeichnet wird, bedeutet ebenfalls noch lange nicht, dass man vrheiratet sein muss wenn man zusamen lebt. Ich weiss nicht wie man daraus eine notwendige Bedingung basteln kann.

 Danke dir Greg für deine Antwort und schöne Grüsse

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evmaios

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Re: Kowalski - stellt sich vor :-)

von evmaios am 21.02.2017 13:54

Hallo Burgen,

Hehe, vielen Dank

Ich bin immer sehr dankbar für Literaturempfehlungen. Ein Gespräch mit den beiden Herren (wenn auch nur im übertragenen Sinne, durch die Lektüre der Bücher) ist sicher interessant und würde mir sicher wertvolle Impulse geben. Wobei beide Herren wohl sicher auch mal versuchen würden, mich von meinem Vorhaben, Teil der katholischen Kirche zu werden, abzubringen. Trotzdem will ich mal bei Gelegenheit einmal reinlesen bei den beiden.

Das Thema Glaube, Taufe und Rechtfertigung ist sicher interessant für alle hier. Vielleicht mache ich einen Thread auf, der das Thema mehr allgemein beleuchtet, nicht nur auf meine spezielle Situation gemünzt. Ich sehe, daß an anderer Stelle ein Thread zum Thema Heiligung entstanden ist, vielleicht schreibe ich dazu auch noch etwas, wenn ich wieder etwas mehr Zeit habe.

Gruß, evmaios

 

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Burgen
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Re: Kowalski - stellt sich vor :-)

von Burgen am 21.02.2017 10:04

Hallo evmaios

vielleicht liest du ein gutes, hilfreiches Buch? z.B. Wilhelm Busch , Charles Spurgeon?

Diese Männer haben damals und bis in unsere Zeit hinein wirklich sehr anschaulich gewirkt und Antort geben können

auf Fragen, die bis heute Thema für Glaubende und noch wankende Glaubende geben.

Wilhelm Busch wirkte im Raum Essen und Spurgeon in England.

Von dort begann der Verkündigungsweltzug.

Vielleicht könnte Kowalski das Threadthema erweitern, wo ersichtlich wird, dass Taufe und Glauben das Thema ist?

Gruß
Burgen 

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evmaios

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Re: Kowalski - stellt sich vor :-)

von evmaios am 21.02.2017 08:20

Hallo Kowalski,

Entschuldige bitte die späte Antwort. Ich mußte Deinen Post erst einmal etwas auf mich wirken lassen und nachdenken - erst dann (also jetzt) wollte ich wieder posten.

Ich versuche ernsthaft, mich mit dem Gedanken, daß ich eitel sei, auseinanderzusetzen, wie Du es sehr anschaulich versucht hast, mir zu beschreiben. Wobei ich das Wort "eitel" nicht als treffend empfinde - wohl aber triffst Du mit Deiner Beschreibung sicher einen wahren Kern. Vielleicht ergibt sich Eitelkeit ja als eine Kombination von typischen Lastern, die ja auch in der Kirche als Hauptlaster bekannt sind, die ich bei mir auf jeden Fall sehen kann, als da wären Stolz, (eher nicht mehr: Habgier/Geiz), wohl aber etwas Neid, aber vor allem - und da hast Du wohl ins Schwarze getroffen - Faulheit (Trägheit des Herzens). Sowohl meine Lebenssituation, mein Beziehungsdilemma und meine Sünden zeigen alle auf diese 3 Hauptlaster zurück, wobei die Trägheit des Herzens zeit meines Lebens die größte war und ist. Sie wird zwar gerne als das am wenigsten schlimme Hauptlaster angesehen, diese Relativierung will ich aber vehement verneinen. Trägheit des Herzens kann viel Leid verursachen!

Und ja, Angst und Glaube stehen in einem Gegensatz, und da findet in mir zur Zeit ein Kampf statt. Und da sind wir schon beim wichtigsten Thema: Glaube und Taufe. Denn was Du hier gesagt hast, war in der Tat völlig neu für mich. Als erstes war meine Reaktion darauf, daß ich als noch nicht Getaufter auch nicht gläubig sein kann, natürlich eine innere Empörung und ein Schock. Gleichzeitig weiß ich aber, *seufz*, daß ich nichts weiß. Und so habe ich erst einmal etwas gegraben - wobei ich immer wieder sagen muß, daß das Internet bei dieser sehr konkreten und essentiellen Frage sehr wenig hergibt: Ist Glaube Voraussetzung für die Taufe? Oder wird einem der Glaube erst mit der Taufe geschenkt? Ja, bin ich denn nur der noch suchende Zuhörer der Verkündigung, der zum Glauben bereit ist, aber noch nicht glauben kann, da Glaube eine Gnadengabe ist, und da die Taufe die erste Gnadengabe (Sakrament) ist, so wird der Glaube auch erst hier geschenkt? Und somit ist die Taufe auch der eigentliche Moment der Bekehrung? Somit ist Umkehr nicht das Gleiche wie Bekehrung? Hm, .... Wie aber dann kommt der Taufwillige zu seinem Taufwillen? Es ist doch nach katholischem Verständnis so, daß Gott sich an den Sünder wendet, der daraufhin seine Sünde und Unfähigkeit erkennt, und sich dann aufgrund seines freien Willens(!) dafür entscheidet, Gottes Angebot anzunehmen oder abzulehnen? Ist nicht die Erkenntnis, die ich hier habe, schon eine Gnadengabe? Wird mir nicht hier schon Glaube geschenkt? Ist es nicht Glaube, der bei mir den Taufwunsch erzeugt? Fragen über Fragen ... Hier würde ich mich freuen, wenn Du mir hilfst, diese Fragen zu klären. Denn auf das Bibelwort aus Mk 16 bezogen ("Wer glaubt und sich taufen läßt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden"), so ist es ja einsichtig, daß Gott von zwei Möglichkeiten spricht, Rettung oder Verdammnis, und nicht etwa noch eine dritte Möglichkeit offenläßt, die Er nur nicht nennt ... So gehören Glaube und Taufe untrennbar zusammen, und als Ungetaufter habe ich seit meiner Begegnung mit Gott nur auf der Zuhörerbank gesessen ...

Das Evangelium gestern war Mk 9, 14 - 29, hier bin ich auf den Satz gestoßen "Ich glaube, hilf meinem Unglauben", der in mir ein A-ha!-Erlebnis ausgelöst hat. Auch wenn es mein Kopf noch nicht so richtig fassen will, aber was soll ich machen, der Glaube ist nun einmal ein großes Mysterium.

Was das Thema Ehe und Beziehung angeht, so kann ich mich nur demgegenüber verhalten, was ich in der Schrift und Tradition vorfinde, also in Gottes Offenbarung an uns. Insbesondere in der Bergpredigt legt und Jesus nahe, die Gesetze eher streng auszulegen und vor allem sie als eine Grundhaltung des Herzens zu machen. Denn es stellt sich doch die Frage: Bin ich mit meinem Herzen wirklich im Reinen? Ich will mich hier entscheiden, das Thema nicht weiter zu erörtern, da ich es jetzt mit Details unterlegen müßte, die eigentlich nicht in ein Internetforum gehören. Nur soviel: "Es einfach beendern" ist nicht immer so einfach möglich, wie Du es sagst, manchmal gibt es da ganz profane Gründe, die dem im Weg stehen, und eine Verantwortung, die man hat, auch aufgrund früherer Sünden, eine Verantwortung, der man nicht einfach aus dem Weg gehen kann.

Taufen lassen will ich mich aber auf jeden Fall, so schnell es mir möglich ist. Du hast mir hier viele gute Impulse gegeben, Danke dafür! Die Frage, ob ich mich denn überhaupt taufen lassen kann, oder ob mir die Kirche empfiehlt, die Taufe aufzuschieben aufgrund meiner derzeitigen Lebensverhältnisse, die als schwere Sünde gelten - diese Frage ist mir bis jetzt aber nicht beantwortet. Denn schließt ein Verharren in schwerer Sünde nicht von allen Sakramenten (also auch der Taufe) aus? Oder ist mein inniger Wunsch, diese Situation so schnell es geht zu bereinigen, schon genug, um mir die Taufe (und Firmung und Erstkommunion!) zu ermöglichen? Schließlich verharre ich nicht aus einer inneren Weigerung in der Sünde, sondern der Zustand ist ein vorübergehender, und eine notwendige Konsequenz aus früheren, möglicherweise falschen, Entscheidungen?

Uff, schon wieder so viel Text ... Ich hoffe, Du findest noch einmal die Zeit für eine Antwort. So oder so will ich mich demnächst an einen Priester wenden mit meinem Anliegen, aber die Meinung von anderen Gläubigen ist mir schon wichtig, bevor ich diesen Schritt tue.

Gruß, evmaios

 

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Kowalski - stellt sich vor :-)

von Burgen am 15.02.2017 15:55

habe gerade einen Thread zum Thema Ehe eröffnet.

Kowalski, du bist ja nun schon lange Willkommen geheißen  

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Greg

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Re: Kowalski - stellt sich vor :-)

von Greg am 15.02.2017 14:55

Nein, das habe ich nicht gesagt. Aber wenn du fragst, dann eigentlich nicht, nein. Der Ehebund ist nicht nötig. Du kannst dir als ein Paar von Mann und Frau Gottes Segen abholen (erbitten), das nennt man dann Ehe. Auch gehört zur Ehe dazu, dass du monogam lebst. Aber "nötig" ist der Ehebund nicht.

Nein. Das nennt man eine Eheähnliche Gemeinschaft, aber keine Ehe.

Wenn Du denkst, das die Leute zu Jesus zeit zusammengezogen sind und dann den Segen von gott abgeholt haben und dann alles Paletti war, täuscht Du dich leider. 

Ehen waren meistens arrangiert. Auch wenn sie es nicht waren, wurde erst mal die Mitgift verhandelt. Wenn das erst mal geregelt war, begann die verlobungszeit, wo das paar immer noch getrennt lebte bis zum Tag der Hochzeit.

Am Tag der Hochzeit  holte der bräutigam die braut ab. Zuhause angekommen wurden sie von den eltern des bräutigams gesegnet. Dann wurde gefeiert.

Das war alles nicht "mal einfach so". Das ging einher mit einer Verpflichtung vor der Dorfgemeinschaft und vor Gott. Nur dann waren sie Braut und Bräutigam.

Was sie nicht taten, ist ohne eine hochzeit, ohne das verhandelns des mitgifts, ohne öffentliche bekunden der ehe vor allen und ohne dem segen der dorfgemeinschaft zusammenzuziehen und zu sagen "Nun sind wir verheiratet".

Wären sie nicht, sondern würden wie du es beschrieben hast, in der hurerei leben.

Du kannst natürlich versuchen zu argumentieren, das diese Tradionen von damals heute nicht gelten. Das ein Trauschein nichts darüber aussagt, ob man verheiratet ist.

Und zu argumentieren, das Gott kein Problem damit hat, ist auch ein Trugschluss. Die Gemeinde wird als Braut Christi bezeichnet. Das Bild für die Zusammenkunft von Braut Christi und Jesus ist im Jüdischen Hochzeitsverständnis fundiert. Nicht in dem Eheähnlichen Verständnis der Mitteleuropäer.

Ohne rechtliche Eheschliessung bist Du nicht verheiratet.

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.02.2017 14:56.

Kowalski

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Re: Kowalski - stellt sich vor :-)

von Kowalski am 15.02.2017 13:41

Lieber Kowalski, habe ich deine Auffassung richtig verstanden, das ein verbindlicher Ehebund gar nicht nötig sei, sondern nur eine unverbindliche Liebesbeziehung?

Nein, das habe ich nicht gesagt. Aber wenn du fragst, dann eigentlich nicht, nein. Der Ehebund ist nicht nötig. Du kannst dir als ein Paar von Mann und Frau Gottes Segen abholen (erbitten), das nennt man dann Ehe. Auch gehört zur Ehe dazu, dass du monogam lebst. Aber "nötig" ist der Ehebund nicht.

Es geht viel mehr darum Hurerei zu vermeiden.

@Greg:
as unverheiratete Zusammenleben ist in dem kulturellen und religiösen kontext der Menschen der Bibel undenkbar. Einfach davon auszugehen, das ein fehlen von ein ausdrückliches und für "moderne" leser klares verbot für das zusammenleben unverheirateter signalisiert das es für Gott kein Problem ist sehe ich als Trugschluss. Das naheliegensde in der Bibel zum Thema findet man bei der Begegnung Jesu mit der Frau am Brunnen: Johannes 4,15:


Und ich denke schon, dass es für Gott kein Problem ist. Sehe das nicht als Trugschluss. Dein Zitat aus Joh. 4,15 spiricht ganz klar von Hurrerei und nicht von Ehe. Die Frau hatte viele Männer gehabt.
Eine Ehe kann helfen Hurrerei zu vermeiden. Aber wenn du ohne Ehe monogam leben kannst, dann braucht es die Ehe nicht.

@Burgen:
Was ist eine Ehe? U.a. ein Schutzraum für Mann, Frau und Kinder. Und dient nicht nur, um den Mann vor Hurerei zu bewahren, aber wohl auch, wenn man sich so umschaut.

 Schutzraum? Wie meinst du das? Eine Gemeinschaft aus Vater Mutter und Kind ist genauso ein Schutzraum als Familie. Wieso müssen da die beiden verheiratet sein? Verstehe ich nicht.

 
Von Gott her war es nicht so gedacht, dass ein Mann seine Frau, sein Weib, wie man so sagte, verlässt. Dies wurde bei den menschlichen Eltern Jesu deutlich.

Vor Gott nicht so gedacht? Was soll das bedeuten? KAnnst du das mit Bibelstellen belegen? Nicht so gedacht ist noch kein Verbot und Gott hat uns den freien Willen gegeben. Der freie Wille hat auch eine evolutionäre Entwicklung zur Folge, die vor Gott nicht immer nur negativ ist. Wenn wir also in Zeiten leben, wo Mann und Frau oft nicht verheiratet sind, aber trotz dem als Familie im Christlichen Glauben zusammenleben. Was sollte daran verwerflich sein?? 

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Greg

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Re: Kowalski - stellt sich vor :-)

von Greg am 10.02.2017 11:53

Eben, das frage ich dich! Was steht denn in der Bibel darüber, dass ein unverheiratetes Zusammenleben mit einem Partner/Partnerin verbieten, oder zu einer Sünde machen würde? Nichts.

Das ist so nicht richtig.

Das unverheiratete Zusammenleben ist in dem kulturellen und  religiösen kontext der Menschen der Bibel undenkbar. Einfach davon auszugehen, das ein fehlen von ein ausdrückliches und für "moderne" leser klares verbot für das zusammenleben unverheirateter signalisiert das es für Gott kein Problem ist sehe ich als Trugschluss.

Das naheliegensde in der Bibel zum Thema findet man bei der Begegnung Jesu mit der Frau am Brunnen:

Johannes 4:

15 »Dann gib mir dieses Wasser, Herr«, bat die Frau, »damit ich nie mehr durstig bin und nicht immer wieder herkommen und Wasser holen muss!« 16 Jesus entgegnete: »Geh und ruf deinen Mann. Dann kommt beide hierher!« 17 »Ich bin nicht verheiratet«, wandte die Frau ein. »Das stimmt«, erwiderte Jesus, »verheiratet bist du nicht. 18 Fünf Männer hast du gehabt, und der, mit dem du jetzt zusammenlebst, ist nicht dein Mann. Da hast du die Wahrheit gesagt.«

 Was passiert hier? Die Frau am Brunnen dürstet nach einem Wasser, der ihr den Durst löscht, den sie hat. Jesus zeigt die Ursache für Ihren Durst auf. 

Er zeigt ihr ihre gescheiterten Beziehungen und das sie jetzt mit einem Mann zusammenlebt, mit dem sie nicht verheiratet ist.

Sie weiss, das das nicht in ordnung ist. Jesus weiss, das das nicht in ordnung ist.

Warum weiss sie, das das nicht in ordnung ist.

1) Weil sie zur Mittagszeit alleine zum Brunnen geht.

2) Weil sie folgendes sagt:

28 Da ließ die Frau ihren Wasserkrug stehen, lief in die Stadt und rief allen Leuten zu: 29 »Kommt mit! Ich habe einen Mann getroffen, der alles von mir weiß! Vielleicht ist er der Messias!« 30 Neugierig liefen die Leute aus der Stadt zu Jesus.

 Dieses "alles" ist ihr lebensstil, mit dem sie slbst nicht glücklich ist und sie zur ausgrenzung zwingen. 

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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Burgen
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Re: Kowalski - stellt sich vor :-)

von Burgen am 10.02.2017 11:12

Es ist sowohl im NT sowie im AT von einem "Scheidebrief" die Rede, wenn eine Trennung/Scheidung durchgeführt wird, werden soll.

Was ist eine Ehe?
U.a. ein Schutzraum für Mann, Frau und Kinder. Und dient nicht nur, um den Mann vor Hurerei zu bewahren, aber wohl auch, wenn man sich so umschaut.

Die "Dorfgemeinschaft" ist Zeuge in der Öffentlichkeit dieser Verbindung.
Auch heute noch wird das Aufgebot vorher veröffentlicht.

Von Gott her war es nicht so gedacht, dass ein Mann seine Frau, sein Weib, wie man so sagte, verlässt.
Dies wurde bei den menschlichen Eltern Jesu deutlich.

Gott schafft den Menschen. Daher denkt er ebenso, allerdings sind seine Gedanken höher als die der Menschen.



Gruss
Burgen

 

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