Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von nennmichdu am 04.02.2018 16:58

Und das Wohl des anderen wird in homosexuellen Beziehungen nicht gesucht? Also ich kenne auch solche Beziehungen, in denen sehr viel Wertschätzung und Fürsorge steckt, über die Jahrzehnte einer HS-Partnerschaft.


Ich möchte das Thema Homosexualtiät noch ein wenig vertiefen.

Denn wenn ich nur davon spreche, das Christen sich in erster Linie nicht sich selbst leben ( -im Gegensatz zum "Heiden" - dem Menschen, der Gott nicht kennt und nur auf seinen eigenen Weg sieht --- und so sind wir als Sünder von Natur aus) sondern das Wohl des anderen suchen, reicht dieses natürlich nicht aus, wenn ich eine homosexuelle Partnerschaft beschreibe. Hier sucht ja auch jeder das Wohl des anderen und kann sich liebevoll erweisen.

Nach meinem Verständnis und meinen Beobachtungen und Erfahrungen ist Homosexualität eine entwicklungsbedingte Folge eines heranwachsenden Menschens, in den ihm gegebenen und erfahrenen Möglichkeiten (oder auch Unmöglichkeiten) seine Sexualität auszudrücken.

Also inwieweit ich als Mann oder als Frau für mich einen Kanal finde, meine Sexualität lustvoll auszuleben. Und das, denke ich, hat auch viel mit dem Finden und dem Erfahren seine eigenen sexuellen Identität zu tun.

Und meine sexuelle Identität wird nun nicht allein über mein körperliches Geschlecht oder meine Hormone geprägt, sondern auch über Beziehungen zu anderen Menschen/Eltern/Freunden und dann - letztendlich über meine Beziehung zu Gott. Zu meinem himmlischen Vater. 

Wenn wir in Römer 1 lesen, das Gott Menschen "dahin gegeben hat" - 

Römer 1
24 Darum hat Gott sie dahingegeben in den Begierden ihrer Herzen in die Unreinheit, ihre Leiber untereinander zu schänden,
25 sie, welche die Wahrheit Gottes in die Lüge verwandelt und dem Geschöpf Verehrung und Dienst dargebracht haben statt dem Schöpfer, der gepriesen ist in Ewigkeit. Amen.
26 Deswegen hat Gott sie dahingegeben in schändliche Leidenschaften. Denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr in den unnatürlichen verwandelt, 27 und ebenso haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen, sind in ihrer Begierde zueinander entbrannt, indem die Männer mit Männern Schande trieben, und empfingen den gebührenden Lohn ihrer Verirrung an sich selbst.


Dann hat dies etwas damit zu tun, das wir nicht Gott unser Leben zur Verfügung stellen, nicht ihm Dank erweisen, sondern unsere Lust - statt am Herrn - am Geschöpf - am anderen Menschen zum Beispiel - suchen.

Dies kennzeichnet ---mehr oder weniger - unsere gefallene - alte- Adamsnatur, die letztendlich alles um dieser Motivation willen tut. Ich liebe meinen Partner - weil ich dadurch auch für mich Vorteile erfahre. Weil es letztendlich mir dient. Mir gut tut. 

Und bin ich dann in Leidenschaft entbrannt - dann kennzeichnet dies einen Zustand, in dem ich schon keine Kontrolle mehr über mich habe. Ich muss - und will  - nur so und auf diese Weise meine Sexualität mit dem anderen ausleben.

Bei Christen nun - sollte - könnte dies anders aussehen. Und ich würde es aber auch als ein Wachstumsprozesss - in der Heiligung - bezeichnen. Wo wir immer mehr frei werden, zuerst unsere Bedürfnisse befriedigt sehen zu wollen. Ja wo wir mehr und mehr als Frucht des Geistes eine Enthaltsamkeit hervorbringen, die warten kann. Ein Feuer in uns tragen, was keinem Flächenbrand gleich, sondern ein wohl gepflegtes stilles Kaminfeuerchen, wo wir nach Bedarf dann ein paar Scheite drauf legen können. - Zur Freude des anderen. Und zu unserer natürlich auch.  Wobei die Liebe zwischen zwei Menschen - wenn ich mir das Hohelied anschaue in der Bibel - dann auch von tiefer brennender Leidenschaft und Anziehung geprägt ist.


Gerade lesbische Beziehungen sind von Wertschätzung, Treue und Fürsorge geprägt.


Ich gehöre nicht zu den Menschen, die über sexuelle Beziehungen anderer richten.  Und glaube gerne, das es hier auch viele Menschen gibt, die in gleichgeschlechtlichen Beziehung glücklich sind. 
In der Bibel allerdings steht, das dieses (Homosexualität) Gott ein Greul ist. Ich kann homosexuelle Menschen nachvollziehen. Sie leben ihre Sexualität aus. Ich habe zwar von Menschen gehört, die - einst homosexuell -nach ihrer Bekehrung eine neue hetrosexuelle Identität gefunden haben. Kann und möchte das aber nicht zum Maßstab nehmen.

Für Jesus selbst - im Neuen Testament - war dies scheinbar kein Thema, worauf er näher Bezug nehmen - wollte? .musste?...
Für uns ist es wichtig, in der Beziehung zu Gott heil zu werden. Wie sich dann unsere Sexualität entwickelt, wird sich zeigen. Sei es zum Vorbilde oder auch nicht zum Vorbilde.

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Hannalotti

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Hannalotti am 04.02.2018 13:18

nennmichdu schrieb: Lust also gehört dazu - aber entfalten kann sie sich nur in einer Beziehung, die von gegenseitiger Wertschätzung bestimmt ist, die zuerst das Wohl des anderen sucht.
Und das Wohl des anderen wird in homosexuellen Beziehungen nicht gesucht? Also ich kenne auch solche Beziehungen, in denen sehr viel Wertschätzung und Fürsorge steckt, über die Jahrzehnte einer HS-Partnerschaft.

Es geht mir jetzt in dieser Antwort nicht darum, ob biblisch richtig oder falsch.
Nur Dein Argument geht absolut ins Leere. Gerade lesbische Beziehungen sind von Wertschätzung, Treue und Fürsorge geprägt. Aber ich kenne auch ein schwules Paar, das ca. 20 Jahre lang eine Partnerschaft führt, in Hingabe und Sorge für den anderen.

Und da dreht es sich ganz sicher nicht nur um "das Eine".
Wie kommen wir als Christen darauf, Homosexuelle nur auf Geschlechtsverkehr reduziert zu sehen?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.02.2018 13:19.

Hannalotti

-, Weiblich

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Beiträge: 384

Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Hannalotti am 04.02.2018 13:10

Hallo Burgen,

ja, Tempelprostition zählte zur Unzucht.

Interessant ist aber die vorher gestellte Frage (siehe mein Beitrag).
Und was bedeuten die Fremdwörter im Deutschen?

Und nebenbei: Ich kenne keinen Christen mit homosexuellen Neigungen, der seine Gefühle "los" geworden ist. Auch nicht durch viel Gebet. Glauben die nun alle zu wenig?

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von nennmichdu am 04.02.2018 10:13

Jetzt sind wir ja beim Thema Sexualität gelandet.

Und auf Fragestellungen wie:


oder ist es tatsächlich so, dass NUR(!) die folgende Variante zur Befriedigung erlaubt ist:
"einvernehmlicher Geschlechtsverkehr innerhalb einer kirchlich gesegneten Ehe ohne Verhütung zum einvernehmlich angestrebten Zweck der Zeugung eines Kindes"

Was bleibt Menschen, die diese seltene Variante nicht haben können, übrig, wenn sie "biblisch" leben wollen?

könnte man sich Gedanken machen wie eigentlich 1. Thess. 4

3 Denn dies ist Gottes Wille: eure Heiligung, dass ihr euch von der Unzucht fernhaltet,
4 dass jeder von euch sich sein eigenes Gefäß in Heiligung und Ehrbarkeit zu gewinnen wisse,
5 nicht in Leidenschaft der Begierde wie die Nationen, die Gott nicht kennen;

zu verstehen ist.

Einerseits sollen wir uns unterscheiden von Menschen die keinen Frieden und keine Stillung ihrer tiefsten Bedürfnisse von Gott erfahren haben  (Psalm 131,2 fällt mir dazu ein: Habe ich meine Seele nicht beschwichtigt und beruhigt? Wie ein entwöhntes Kind bei seiner Mutter, wie ein entwöhntes Kind ist meine Seele in mir.)

andererseits heißt es:


1Kor 7,2 Aber wegen der Unzucht habe jeder seine eigene Frau, und jede habe ihren eigenen Mann.



Lust also gehört dazu - aber entfalten kann sie sich nur in einer Beziehung, die von gegenseitiger Wertschätzung bestimmt ist, die zuerst das Wohl des anderen sucht.

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Burgen am 04.02.2018 10:05


Sara und Abraham konnten keine Kinder bekommen. 
Elisabeth und Zacharias konnten keine Kinder bekommen.
Hanna konnte keine Kinder bekommen.

Und was tat Gott? In all diesen Situationen sehen wir Gottes Handeln.
Er handelt bis in unsere Zeit hinein.

Ich denke, dass wir uns nicht wieder unter das Gesetz knechten lassen sollten.

Ausserdem denke ich, dass ein Mensch von der Geburt bis weit ins Erwachsenenalter
vielfältigen Lern - und Reifungszyklen unterworfen ist. Dazu gehört auch die Sexualität
mit all den Gefühlen, die ein Mensch haben kann.

Tod und Leben stehen in der Gewalt der Zunge.
Die Zunge drückt aus, was die Gedanken und Gefühle in uns gefestigt haben.
Auch dort ist es so, dass aus dem Samen ein Senfkernbaum entstehen kann.

Unreinheit betrifft dann eben alles, was im Blätterdach nicht mit Gott übereinstimmt.
Damals war es alles das, was wir als Tempelprostitution lesen,
wie auch der Aussatz, Tote anfassen, Menstruationsbluttungszeit. Lepra.

Es sind verschiedene "Felder" unseres Lebens, die unrein sein können.
Unreinheit zieht Tod nach sich in Form von Schmutz usw.

Die Psychologie ist ein weitgefächertes Unterfangen.
Die Schrift dagegen führt uns 'eigentlich' durch die Worte und den Glauben in die Freiheit,
in die Wahrheit. Befriedigung samt Neugier führt nicht zwangsläufig in Gottes Wahrheit.

Klares Denken, innerer Friede, Freude - all das bringt ein neues Denken hervor.
Wir lernen heute diesbezüglich, dass das Zellwasser Träger der Worte, die wir sprechen, ist.
Natürlich weiss ein 15 oder 20 Jähriger Mensch meist noch nichts über die Zusammenhänge.

Jedenfalls, je fester jemand durch Gott in Jesus gegründet ist, desto besser führt er uns, die ihn anrufenden,
durch sexuelle, emotionale wachstums bedingte Klippen des Lebens.
Die Welt spricht, zeigt und lebt anderes.

Im AT, den Büchern des Mose, wird aufgezeigt, was zu den Themen gedacht wird.

Gruss
Burgen


 

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Hannalotti

-, Weiblich

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Beiträge: 384

Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Hannalotti am 04.02.2018 08:34

jovetodimama schrieb: Dabei betrifft das Thema der sexuellen Enthaltsamkeit als Christ weitaus mehr Heterosexuelle als Homosexuelle. Abstinent leben müss(t)en auch Teenager und Liebespaare in der Kennenlernphase und in der Verlobungszeit, noch unverheiratete Erwachsene, Singles jeden Alters, Verwitwete, Geschiedene, Verlassene und sogar Verheiratete, wenn deren Partner(in) sich dauerhaft verweigert oder aufgrund von Krankheit nicht in der Lage ist.

Wobei "Sex" ja auch nicht der Hauptbestandteil in einer Partnerschaft ist. Es geht um viel mehr: Füreinander da sein, Zärtlichkeit (ohne GV), eine Schulter zum Anlehnen, da sein, in guten, wie in schlechten Zeiten, das Leben mit dem Menschen teilen, den man liebt. Natürlich gehört Sex dazu, wie bei allen Paaren, aber Sex allein macht nicht die Beziehung aus.

Und: ein heterosexueller Teenager hat die Aussicht auf eine Partnerschaft. Ein Homosexueller (wenn man ehrlich ist und sich praktische "Fälle" betrachtet) nicht. Sehr selten! Und ein Liebespaar in der Kennenlernphase weiß, dass es bald zusammenleben darf. Betonung liegt auf "Zusammen leben".

Mich interessiert übrigens auch die Antwort auf Deine Frage: "Aber was bedeutet nun "Unreinheit" konkret? Ich meine, gibt es irgendwelche "Schlupflöcher", auf die man sich berufen könnte, oder ist es tatsächlich so, dass NUR(!) die folgende Variante zur Befriedigung erlaubt ist: "einvernehmlicher Geschlechtsverkehr innerhalb einer kirchlich gesegneten Ehe ohne Verhütung zum einvernehmlich angestrebten Zweck der Zeugung eines Kindes"

Bin gespannt, ob jemand die Übersetzung dafür kennt. Denn das ist ja häufig der Streitpunkt: Spricht die Bibel im AT um einen "Kult" anderer Völker, wenn sie sich auf das "Mann bei einem Mann" liegen bezieht? Zusätzlich wird im NT von Lustknaben gesprochen. Geht es um die Tempelprostitution der alten Römer, die sich einen jungen Mann "hielten"? Geht es um reine Triebbefriedigung oder sind auch Liebesbeziehungen inbegriffen? Dafür wäre eine genaue Übersetzung wichtig und das Wissen um den Hintergrund.

Was macht eigentlich ein heterosexuelles Paar, welches weiß, dass einer der Partner zeugungsunfähig ist. ? Dürfen die dann heiraten?


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jovetodimama

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von jovetodimama am 04.02.2018 06:38

Ich meine die Übersetzungsmöglichkeiten für diejenigen Begriffe, die das von Gott nicht gewollte sexuelle Verhalten angehen. Im Lateinischen sind das diese drei Worte:
fornicatio, immunditia, impudicitia.

Wer weiß, welche Worte im Griechischen hierfür stehen und wie man sie übersetzen kann? - Immunditia und impudicita werden, je nach Lexikon, beide mit "Unreinheit" übersetzt. Darum sind hier in deutschsprachigen Bibeln oft nur zwei statt der lateinischen drei Begriffe. Aber was bedeutet nun "Unreinheit" konkret? Ich meine, gibt es irgendwelche "Schlupflöcher", auf die man sich berufen könnte, oder ist es tatsächlich so, dass NUR(!) die folgende Variante zur Befriedigung erlaubt ist:

"einvernehmlicher Geschlechtsverkehr innerhalb einer kirchlich gesegneten Ehe ohne Verhütung zum einvernehmlich angestrebten Zweck der Zeugung eines Kindes"

Was bleibt Menschen, die diese seltene Variante nicht haben können, übrig, wenn sie "biblisch" leben wollen?

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Burgen am 03.02.2018 21:39


Ich weiss nun nicht genau, was du meinst. Im Sprachlicher Schlüssel zum Griechischen NT steht zum Gal 5,22: 

... in der Gemeinde wie Römer 14, 17. 19; 
Langmut. Güte, Milde. Güte. 

Zu Vers 21 stehen folgende Worte: 

Neid. Trunkenheit. Festschmaus. 
ähnlich, gleich. im voraus sagen (nämlich die Entscheidung des Richters am jüngsten Tage,) 
so    wie. 
so beschaffen, derartig. 
tun. 
erben. 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.02.2018 21:47.

jovetodimama

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von jovetodimama am 03.02.2018 20:56

Vielleicht, weil der grosse Durcheinanderbringer sich dieses Themas annimmt?
Das tut er mit Sicherheit, aber wohl weniger dadurch, dass er einen Artikel unübersichtlich macht, als vielmehr dadurch, dass er das gesunde Empfinden von richtig oder falsch durcheinanderbringt, so dass man schließlich nicht mehr weiß, was gut und böse ist.
Die einzige Klarheit steht in der Bibel.
Ja, aber wir müssen sie mit dem Heiligen Geist lesen und stets prüfen, ob das, was wir verstanden zu haben glauben, mit den Früchten des Geistes übereinstimmt. Ich hatte schon fürchterliche Begegnungen mit Christen, die sich als Richter all ihrer Mitmenschen aufspielten und dabei voller Zorn und Verachtung waren und dies nicht einmal merkten. Sie hatten vielleicht einen starken Glauben an die Richtigkeit der Bibel, aber ihnen fehlte nahezu alles, was wir in Gal. 5, 22 lesen: "Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies steht kein Gesetz."

Im Vers vorher, in der Vulgata, kommen drei Worte vor, die von Gott so nicht gewollte Sexualität betreffend: fornicatio, immunditia, impudicitia. Weiß jemand von euch, was sie genau bedeuten oder was im Griechischen hier steht?

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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jovetodimama

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von jovetodimama am 03.02.2018 20:42

Aus dem Wikipedia-Artikel:

...Fernsehbeiträge, in denen ein anonymer 25-jähriger Mann davon berichtete, dass er für Kurse und Beratungsgespräche über Wuestenstrom 4000 € bezahlt habe. Er sowie ein weiterer anonymer Interviewpartner berichteten auch, dass schwere Depressionen und Suizidversuche Folge der Beratung gewesen seien.[15][32] Wuestenstrom behauptet in einer Gegendarstellung, dass der Bericht von Martin Klein unwahre Tatsachenbehauptungen sowie beleglose Mutmaßungen enthielte, darunter auch die Behauptung eines im Vorfeld geschehenen Einschüchterungsversuchs. Für Wuestenstrom sind Kurskosten von 4.000 € nicht nachvollziehbar. Für die Kosten von Einzelberatungen würden 50 € pro Stunde und für dreitägige Intensivseminare 180 € „erbeten“
Ich halte diese Berichte für glaubwürdig. Der Artikel zeigt auch, dass eben nicht alles auf Spendenbasis aufgebaut ist.
Wenn z.B. eines meiner Kinder betroffen wäre, würde ich ihm ganz sicher davon abraten, sich an "Wuestenstrom" zu wenden!!!

Wir müssen in allen Richtungen aufpassen: Nicht nur dort, wo man die Aussagen der Bibel relativiert und teilweise als Menschenwort ansieht, sondern auch dort, wo man die Bibel zum Anlass nimmt, andere Menschen zu kritisieren und sie "reparieren" zu wollen.

Ich stimme auch mit dem ÜBrigen, was ich in dem Artikel über die Meinung von Wüstenstrom gelesen habe, nicht überein.

Denn: Gehen wir einmal davon aus, dass ein Mensch eben gerade so, wie er auf die Welt gekommen ist, sich zurechtfinden muss in der Welt, und eine(r) entdeckt bei sich eine eindeutige homosexuelle Ausrichtung. Dann kann er dafür zunächst einmal rein gar nichts, und dann muss dahinter auch nichts besonderes stecken (kein Trauma, keine psychische Macke oder sonst etwas). Die Person stellt während oder bei Abschluss der Pubertät einfach fest, dass sich beim Anblick, beim Hören der Stimme oder bei zufälligen Berührungen von Leuten des anderen Geschlechts nichts regt, bei solchen vom eigenen Geschlecht aber schon. Dann ist das so, und dann hat die Person einige Entscheidungen zu treffen, wie sie künftig damit umgehen will. (Wem sagt man´s wann, und wie? Und wie geht´s dann weiter?)

Und: Abgesehen von einem Wunder Gottes, das grundsätzlich auch in unserer Zeit immer und bei allen Dingen passieren kann - ich habe sogar schon von Totenauferweckungen gehört - ist Homosexualität, wenn es sich nicht eigentlich um Bisexualität handelt, nicht veränderbar.

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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