Römerbrief 2,17 ff

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frank
Gelöschter Benutzer

Re: Römerbrief 2,17 ff

von frank am 06.01.2022 20:33

Kannst du Dein Erachten auch so formulieren, dass daraus eine nachvollziehbare Diskussion wird?

Jak 1,18 Nach seinem Willen hat er uns gezeugt durch das Wort der Wahrheit, damit wir gleichsam Erstlinge seiner Geschöpfe seien.

nimmt man die Verse (meine Aussage bezog sich auf Vers 21) im Zusammenhang

18 Nach seinem Willen hat er uns durch Wort Wahrheit gezeugt, damit wir eine gewisse Erstlingsfrucht seiner Geschöpfe seien.
19 Daher, meine geliebten Brüder, sei jeder Mensch schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn. 20 Denn eines Mannes Zorn wirkt nicht Gottes Gerechtigkeit. 21 Deshalb legt ab alle Unsauberkeit und alles Überfließen von Schlechtigkeit, und nehmt mit Sanftmut das eingepflanzte Wort auf, das eure Seelen zu erretten vermag. 22 Seid aber Täter Wortes und nicht allein Hörer, die sich selbst betrügen.
(Elberfelder 2003)

Gewiss gibt es noch andere Darstellung der Neugeburt (Nikodemus-Gespräch zum Beispiel) = aber warum siehst du hier keine Darstellung der Neugeburt?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.01.2022 20:41.

pray

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Re: Römerbrief 2,17 ff

von pray am 06.01.2022 19:58

Meines Erachtens, Frank, ist das nicht die Beschreibung der neuen Geburt.

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frank
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Re: Römerbrief 2,17 ff

von frank am 06.01.2022 17:07

Könnte man die "Einpflanzung" des Wortes und sein Wachstum in uns = als "Neugeburt" bezeichnen?

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geli
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Re: Römerbrief 2,17 ff

von geli am 06.01.2022 16:58

frank: Wenn wir der Aufforderung nachkommen und "ablegen" und dabei das "Wort" dass in uns gepflanzt wurde "annehmen", dann wirkt auch Gott in uns durch SEINE Kraft.

Ja, das ist richtig - dazu braucht es aber zuerst eine neue Geburt! 

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frank
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Re: Römerbrief 2,17 ff

von frank am 06.01.2022 15:30

5. Mose 10,16 ist eine Aussage = sie einfach für unmöglich zu erklären ist schon sehr subjektiv


Ich gebe dir mal den Kommentar von von Ossiander (17. Jahrhundert - die erste bekannte lutherische Studienbibel)

16. So beschneidet nun eures Herzens Vorhaut und seid fürderhin nicht halsstarrig

Beschneidet: Das ist: Legt ab die Blindheit eures Gemüts und Verstandes, daher allerhand Irrtum in geistlichen Sachen entstehen, und euren widerspenstigen Sinn, welcher verhindert, dass ihr den Geboten Gottes nicht könnt Gehorsam leisten

"legt ab..."


Eph 4,25 Darum legt die Lüge ab und redet die Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten, weil wir untereinander Glieder sind.


Kol 3,8 Nun aber legt auch ihr das alles ab: Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung, schandbare Worte aus eurem Munde

Hier ist der Hinweis, dass ich als Seele, mitbeteiligt bin = "lege ab..." ist eine Aufforderung

Jakobus bringt die Lösung des Problems von Aufforderung und Verheißung (der beidigen obigen Bibelstellen aus dem 5. Buch Moses))

Jak 1,21 Darum legt ab alle Unsauberkeit und alle Bosheit und nehmt das Wort an mit Sanftmut, das in euch gepflanzt ist und Kraft hat, eure Seelen selig zu machen.

Wenn wir der Aufforderung nachkommen und "ablegen" und dabei das "Wort" dass in uns gepflanzt wurde "annehmen", dann wirkt auch Gott in uns durch  SEINE Kraft.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.01.2022 15:32.

geli
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Re: Römerbrief 2,17 ff

von geli am 06.01.2022 12:55

frank: Eine Frage mit ja und nein zu beantworten ist nicht nicht wirklich eine Beantwortung

Deshalb habe ich es ja dann erklärt!

aber das eine (die Aufforderung) als Unmöglichkeit zu bezeichnen,

Wenn es also möglich wäre - warum hätte dann Gott versprochen, selbst einzugreifen?

Oder eine Gegenfrage: Denkst Du, dass es für einen nicht wiedergeborenen Menschen - und das waren ja die Israeliten - möglich ist, sein eigenes Herz zu beschneiden? So, dass Gott damit zufrieden sein könnte?




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frank
Gelöschter Benutzer

Re: Römerbrief 2,17 ff

von frank am 06.01.2022 12:45

Das eine ist eine Aufforderung - das andere eine Verheißung.

Eine Frage mit ja und nein zu beantworten ist nicht nicht wirklich eine Beantwortung.

Ich weiß das dieses Thema eines der schwierigsten ist - aber das eine (die Aufforderung) als Unmöglichkeit zu bezeichnen, beantwortet die Frage nicht = das ist lediglich deine Stellungsnahme

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geli
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Re: Römerbrief 2,17 ff

von geli am 06.01.2022 12:40

frank: oder ist das identisch?

Ja und nein, so sehe ich das.

In 5. Mose 10,16 sagt Gott, was er gerne möchte - und gibt auch Gründe dafür an, warum er das möchte: Nämlich, weil er der "Gott aller Götter" ist, und der "Herr über alle Herren" - ein mächtiger Gott, der die Israeliten angenommen und erwählt hat hat und sie liebt.

Da Gott aber von vorneherein klar war, dass es nichts werden würde mit der "freiwilligen" Beschneidung, weil wir Menschen dazu nicht fähig sind, hat er dann in 5. Mose 30,6 versprochen, dass er selbst es tun würde.
Warum? - Nämlich deshalb, weil Gott sich danach sehnt, dass die Menschen - hier die Israeliten - ihn "lieben würden mit ganzem Herzen und von ganzer Seele". 

Also das Eine ist der Wunsch Gottes, weil er segnen möchte,
das Andere ist die Tatsache, dass wir Menschen unfähig sind und dass er sich aufmacht, selbst das Nötige zu tun, damit es möglich wird! 
Es ist also ein Versprechen, eine Verheißung Gottes, dass er selbst das Unmögliche für uns möglich macht!

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frank
Gelöschter Benutzer

Re: Römerbrief 2,17 ff

von frank am 06.01.2022 10:57

Ja Burgen, diese Textstelle hatte ich oben gebracht. Ihr Unterschied, zu derjenigen von Pray ist, dass wir beschneiden müssen, wogegen in 5.Mose 30, 6 steht:
6 Und der HERR, dein Gott, wird dein Herz und das Herz deiner Nachkommen beschneiden, damit du den HERRN, deinen Gott, liebst mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele, damit du am Leben bleibst. (Elberfelder 2003)

Wir können ja auch über die Frage diskutieren:

A So beschneidet denn die Vorhaut eures Herzens und verhärtet euren Nacken nicht mehr! (5. Mose 10,16)

oder

B Und der HERR, dein Gott, wird dein Herz und das Herz deiner Nachkommen beschneiden, (5. Mose 30.6)

oder ist das identisch?

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Römerbrief 2,17 ff

von Burgen am 06.01.2022 00:34



5.Mose 10,16 Basisbibel 

15b Unter allen Völkern wählte er ihre [die Vorfahren] ihre Nachkommen aus. Und das seid heute ihr. [die 40 Jahre in der Wüste wanderten] 

16 Aber bei euch ist es so, als ob ihr eine Vorhaut am Herzen habt. Beschneidet sie und seid nicht länger eigensinnig! 

17 Denn der HERR, euer Gott, ist der Gott der Götter, er ist der Herr der Herren. Er ist der große, mächtige Gott, vor dem man Ehrfurcht hat. Er kennt kein Ansehen der Person und ist nicht bestechlich. 


Das sehe ich so, wie es da steht. Damals und heute. 


 

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