Die Schriftgelehrten

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Tagwandler
Gelöschter Benutzer

Re: Die Schriftgelehrten

von Tagwandler am 28.09.2016 09:48


Jesu Stellung zum Gesetz

"Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.
Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht.
Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich.
Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht besser ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen." (Mt 5, 17-20)


Und noch zwei "Quantensprünge" zum Evangelium vom Reich:

"Und er sprach: Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mensch Samen aufs Land wirft
und schläft und aufsteht, Nacht und Tag; und der Same geht auf und wächst - er weiß nicht wie.
Denn von selbst bringt die Erde Frucht, zuerst den Halm, danach die Ähre, danach den vollen Weizen in der Ähre.
Wenn sie aber die Frucht gebracht hat, so schickt er alsbald die Sichel hin; denn die Ernte ist da." (Mt 4, 26-29)

"Zu der Stunde freute sich Jesus im Heiligen Geist und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du dies den Weisen und Klugen verborgen hast und hast es den Unmündigen offenbart. Ja, Vater, so hat es dir wohlgefallen." (Lk 10, 21)

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Die Schriftgelehrten

von Henoch am 28.09.2016 10:36

Hallo Ihr Lieben,

zu dem Thema fällt mir geraede folgende Bibelstelle ein: Johannes 5

31 Wenn ich von mir selbst zeuge, so ist mein Zeugnis nicht wahr. 32 Ein anderer ist's, der von mir zeugt; und ich weiß, dass das Zeugnis wahr ist, das er von mir gibt. 33 Ihr habt zu Johannes geschickt, und er hat die Wahrheit bezeugt. 34 Ich aber nehme nicht Zeugnis von einem Menschen; sondern ich sage das, damit ihr selig werdet. 35 Er war ein brennendes und scheinendes Licht; ihr aber wolltet eine kleine Weile fröhlich sein in seinem Licht. 36 Ich aber habe ein größeres Zeugnis als das des Johannes; denn die Werke, die mir der Vater gegeben hat, damit ich sie vollende, eben diese Werke, die ich tue, bezeugen von mir, dass mich der Vater gesandt hat. 37 Und der Vater, der mich gesandt hat, hat von mir Zeugnis gegeben. Ihr habt niemals seine Stimme gehört noch seine Gestalt gesehen 38 und sein Wort habt ihr nicht in euch wohnen; denn ihr glaubt dem nicht, den er gesandt hat. 39 Ihr sucht in der Schrift, denn ihr meint, ihr habt das ewige Leben darin; und sie ist's, die von mir zeugt; 40 aber ihr wollt nicht zu mir kommen, dass ihr das Leben hättet.41 Ich nehme nicht Ehre von Menschen; 42 aber ich kenne euch, dass ihr nicht Gottes Liebe in euch habt. 43 Ich bin gekommen in meines Vaters Namen und ihr nehmt mich nicht an. Wenn ein anderer kommen wird in seinem eigenen Namen, den werdet ihr annehmen. 44 Wie könnt ihr glauben, die ihr Ehre voneinander annehmt, und die Ehre, die von dem alleinigen Gott ist, sucht ihr nicht?

Da ist so einiges wirklich interessant und der Unterschied eines Gläubigen im Sinne der Schrift und die Ursache für die Verlorenheit eines nur durch die Schrift, und nicht durch Gottes Geist, Gelehrten wird beleuchtet.

Jesus sagt hier im Vers 32, dass der Vater im Gläubigen von ihm zeugt, so wie er auch dem Petrus gegeben hat, zu erkennen, dass Jesus der Sohn Gottes ist: Mt 16,17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel.

Dann sagt er, dass man ihn an seinen Werken erkennt (ab Vers 36). Und wir, die wir aus seinem Geist geboren sind, erkennen seine Werke in unserem Herzen und Innersten und hören seine Stimme, so dass auch wir ihn an seinen Werken erkennen können.

Ebenso sagt Jesus, dass sein Wort nicht in den Schriftgelehrten wohnt (Vers 38) und auch die Liebe Gottes nicht (Vers 42).

Er sagt auch, dass die Schriftgelehrten nicht zu ihm kommen wollen (Vers 39), um ihn um das ewige Leben zu bitten, denn sie suchen es in den Schriften und nicht bei Jesus.

Henoch

 

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.09.2016 10:38.

solana

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Re: Die Schriftgelehrten

von solana am 28.09.2016 11:15

Ich denke, dass an diesen Menschen, die besonders "reich" an "Gelehrsamkeit" waren, deutlich wird, was Jesus in Bezug auf "Reichtum" sagte: Mk 10,25 Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher ins Reich Gottes komme.

Wer schon selbst sehr reich ist - an materiellen oder auch an immateriellen Dingen - der tut sich viel schwerer damit, loszulassen, mit leeren Händen vor Gott zu treten und sich beschenken zu lassen....

Wer schon selbst so "gerecht" ist, der sucht weniger nach der Gerechtigkeit Gottes, nach Gnade (vgl die Geschichte vom Pharisäer und Zöllner (Lk 18, 10ff)

Lk 16,15 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid's, die ihr euch selbst rechtfertigt vor den Menschen; aber Gott kennt eure Herzen; denn was hoch ist bei den Menschen, das ist ein Gräuel vor Gott.

Genau so wie einem materiell Reichen sein irdischer Reichtum im Weg stehen kann, so dass er unfrei wird im Herzen und da kein Platz mehr ist, "reich bei Gott" zu werden: Lk 12,21 So geht es dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei Gott.

Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Die Schriftgelehrten

von Wintergruen am 28.09.2016 21:39

Lieber Rapp

Nein Wigrü, deine Argumentation hinkt. Verführen geht weit leichter durch mein Tun als durch meine Worte!! "Lehren" bedeutet ja auch vorleben.

 Was soll ich dazu sagen ... Nehmen wir doch ein biblisches Beispiel dazu  . Fangen wir ganz von vorne an .. Hat die Schlange nicht  Eva durch Worte verführt? Das würden wir doch alle  mit einem klar JA  beantworten ..Ich denke sogar das ´´Worte´´ viel schlimmer sein können als ein ´´Tun´´Das zeigt uns die Geschichte von Adam und Eva . Worte sind schlimmer um jemanden zu verführen . 

was das Lehren angeht: Es dürfte also niemand  etwas lehren , da niemand vorbildlich lebt..???.

LG

 







Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.09.2016 22:16.
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