Betrachtung am 18. Mai - Dornen der Trübsal
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Pneuma
Gelöschter Benutzer
Betrachtung am 18. Mai - Dornen der Trübsal
von Pneuma am 18.05.2022 07:48Betrachtung am 18. Mai - Dornen der Trübsal
Sei, Kelch des Leidens, mir willkommen,
Du unsres Heiles Arzenei.
Seit unser Arzt dich hat erkoren,
Hast du die Bitterkeit verloren,
Und machest uns von Krankheit frei.
1. "Meine Seele, warum bist du betrübt und bist so unruhig in mir?" (Psalm 43,5) Vergeblich suchst du hier ein Paradies. Bewaffne dich vielmehr mit dem Schild der Geduld, und halte dich auf Leiden gefasst, sonst wirst du niemals zum Frieden gelangen. Als der Mensch ein Sünder wurde, brachte die Erde alsbald Dornen der Trübsale hervor. Und Gott verurteilte nun den Sünder, sie zu ertragen. Auch Jesus verpflichtete ihn dazu. Doch wandelte er das Elend des Sünders in den Trost des Christen, und ließ, seinen Befehl zu versüßen, selbst sein heiliges Haupt mit den Dornen der Sünder krönen. Wer also darf noch über Trübsale klagen?
2. Diesen Schmerz ertrug unser barmherziger Erlöser von dem ersten Augenblick seiner Empfängnis an, denn lebendig stand sein heiligstes Leiden ihm immerdar vor Augen. "Mein Leid steht mir immer vor Augen", (Psalm 38,18) ruft er selbst uns zu. Ja er ging auch durch Arbeiten und Plagen, Ermüdung und Schmach, durch den Hass der Pharisäer und den schmählichsten Tod wie auf ebenso vielen Stufen in seine Herrlichkeit ein. Keiner aus seinen Jüngern auch kam auf einem anderen Weg in die Glorie, und du willst einen mit Rosen bestreuten Weg? Den Dornen, die nun dich verwunden, werden einst himmlische Rosen entblühen. Aber noch ist dieser ewige Frühling nicht erschienen.
3. Siehe, leiden wollte Jesus, seine Betrübten zu trösten und ihre Leiden zu heiligen, damit sie dem himmlischen Vater wohlgefällig würden. Wie also können wir noch murren, wenn Gott durch Widerwärtigkeiten oder Krankheit uns heimsucht? Was kommt je aus seiner Vaterhand, das nicht durch Liebe versüßt wäre? Er sendet seinen Auserwählten Leiden zu, entweder in dieser Welt auf gelinde Weise sie zu bestrafen, oder aus dem Schlaf der Sünden sie aufzuschrecken, oder ihre Treue zu bewähren, oder die Lust an vergänglichen Dingen ihnen zu vergällen, damit sie die Verbannung nicht als das Vaterland lieben. Darum nimm seine väterliche Zuchtrute mit Danksagung an, denn sie kommt zu deinem Heil und hilft dir zu unsterblichen Verdiensten. "Herr, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht." (Psalm 23,4)
Mit freundlicher Genehmigung, von Mathias Herget
https://www.marianisches.de/
Re: Betrachtung am 18. Mai - Dornen der Trübsal
von Cleopatra am 19.05.2022 07:40Guten Morgen,
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