Die Last des Kreuzes
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Die Last des Kreuzes
von Jeremia786 am 17.07.2017 18:16Säg vom Kreuz nichts ab!
Der Kampf ist heiß, die Last ist schwer,
oft seufzt du müde: „Ich kann nicht mehr!"
Doch halte nur aus, einst wird es dir klar,
wie nötig hier unten das Kreuz dir war.
Auf hartem Stein am Waldesrand,
sitzt müde ein Greis, den Stab in der Hand.
Er kann nicht mehr weiter, er ist zu matt,
weil er so viel Schweres zu tragen hat.
Still schaut er im Geiste den Weg, den er kam,
Er fing einst so herrlich mit Sonnenschein an.
Noch denkt er in stiller Wehmut zurück,
doch liegt in Trümmern, was einst war sein Glück.
Nichts ist ihm geblieben, arm und allein
Muss er im hohen Alter nun sein.
Da krampft sich das Herz zusammen vor Weh:
„Mein Gott, warum muss diesen Weg ich gehen?"
Und über dem Denken -und über dem Sinnen,
ihm heiß von der Wange die Tränen rinnen.
Doch nach und nach wird es still in der Brust,
er ist sich der Gotteskindschaft bewusst.
Drum schaut er im Glauben hinauf zur Höh':
„Dort wird sich das klären, was ich jetzt nicht versteh!"
So fasst er den Stab, und mit leisem Gesang
Geht er heim zur Hütte, am Bergeshang,
legt müde vom Wandern zur Ruhe sich hin,
noch zieht ihm so manches durch den Sinn.
Doch auf all sein Sorgen und was er gefragt,
Im Traume Gott selbst ihm die Antwort sagt.
Er sieht sich als Pilger von Land zu Land
Recht mühsam wandern im Pilgergewand.
Das Ziel seiner Wandrung ist jene Stadt,
die Gott der Herr selbst gegründet hat.
Und auf dem Rücken ein Kreuz er trägt,
das ist die Last die Gott ihm auferlegt.
Er wandert mutig, das Ziel winkt von fern,
schon glänzt die Stadt, wie ein goldener Stern.
Doch heiß brennt die Sonne, das Kreuz drückt sehr,
er muss einmal ruhen, er kann nicht mehr.
Dort steht ja ein Häuschen, so schmuck und klein,
da nimmt er das Kreuz ab, wie ruht sich's hier fein.
Als er dann weiter des Weges will gehen,
sieht eine Säge er neben stehn.
Da denkt er: „Dein Kreuz ist zu lang und zu schwer,
du sägst etwas ab, dann drückt's nicht mehr."
Schnell ist es getan, nun war leichter die Last,
er denkt: „Wie gut, dass du's abgesägt hast."
Nun geht das Wandern bequem und leicht,
jetzt ist das Ziel viel schneller erreicht.
Bald sieht er die Stadt auch schon vor sich stehn,
Wie herrlich und schön ist sie anzusehn!
Ein Graben trennt ihn noch von der Stadt,
der aber keine Brücke hat.
Er läuft entlang, er sucht und sinnt,
Doch eine Brücke er nirgends find't.
Da fällt ihm das Kreuz auf dem Rücken ein,
Vielleicht könnte das ihm jetzt Brücke sein.
Er nimmt's und schiebt's über den Graben her,
doch 's ist zu kurz, es reicht nicht mehr.
Es fehlt das Stück, das er abgesägt:
„Ach hätt ich's doch nicht!", säufzt er tiefbewegt.
„Nun stehe ich hier so nahe am Ziel
und kann nicht hin, weil mir's Kreuz nicht gefiel!"
Er weint und schreit, er klagt sicfh an,
weil selbst er Schuld, dass zur Stadt er nicht kann.
Da naht ein Pilger, der auch ein Kreuz trägt,
von dem der aber nichts abgesägt.
Er kommt zum Graben, legt sein Kreuz drüber hin,
und geht zur Stadt mit frohem Sinn.
Da denkt unser Pilger: „Ich will mal sehn,
Ob über dies Kreuz ich zur Stadt kann gehn."
Er tritt hinzu, oh weh, es kracht,
mit einem Schrei ist er aufgewacht.
Er sieht sich im Zimmer, er ist noch hier,
„Mein Gott, oh von Herzen dank ich dir!
Es war nur ein Traum, doch die Angst und Qual,
möchte ich durchkosten nicht noch einmal.
Ich seh nun mein Kreuz an als göttliche Gab
Und säg an diesem nie mehr etwas ab.
So muss es sein, wie der Vater es macht,
und geht auch mein Weg durch Trübsal und Nacht,
ich harre still aus und trag Kreuz und Leid,
es ist mir ja die Brücke zur Herrlichkeit."
Und du, der du auch ein Kreuz trägst
Und auch gerne ein Stück davon absägst,
Tu's nicht, denn es ist eine göttliche Gab,
denn sägst du, dann sägst du den Segen dir ab.Säg vom Kreuz nichts ab!
Der Kampf ist heiß, die Last ist schwer,
oft seufzt du müde: „Ich kann nicht mehr!"
Doch halte nur aus, einst wird es dir klar,
wie nötig hier unten das Kreuz dir war.
Auf hartem Stein am Waldesrand,
sitzt müde ein Greis, den Stab in der Hand.
Er kann nicht mehr weiter, er ist zu matt,
weil er so viel Schweres zu tragen hat.
Still schaut er im Geiste den Weg, den er kam,
Er fing einst so herrlich mit Sonnenschein an.
Noch denkt er in stiller Wehmut zurück,
doch liegt in Trümmern, was einst war sein Glück.
Nichts ist ihm geblieben, arm und allein
Muss er im hohen Alter nun sein.
Da krampft sich das Herz zusammen vor Weh:
„Mein Gott, warum muss diesen Weg ich gehen?"
Und über dem Denken -und über dem Sinnen,
ihm heiß von der Wange die Tränen rinnen.
Doch nach und nach wird es still in der Brust,
er ist sich der Gotteskindschaft bewusst.
Drum schaut er im Glauben hinauf zur Höh':
„Dort wird sich das klären, was ich jetzt nicht versteh!"
So fasst er den Stab, und mit leisem Gesang
Geht er heim zur Hütte, am Bergeshang,
legt müde vom Wandern zur Ruhe sich hin,
noch zieht ihm so manches durch den Sinn.
Doch auf all sein Sorgen und was er gefragt,
Im Traume Gott selbst ihm die Antwort sagt.
Er sieht sich als Pilger von Land zu Land
Recht mühsam wandern im Pilgergewand.
Das Ziel seiner Wandrung ist jene Stadt,
die Gott der Herr selbst gegründet hat.
Und auf dem Rücken ein Kreuz er trägt,
das ist die Last die Gott ihm auferlegt.
Er wandert mutig, das Ziel winkt von fern,
schon glänzt die Stadt, wie ein goldener Stern.
Doch heiß brennt die Sonne, das Kreuz drückt sehr,
er muss einmal ruhen, er kann nicht mehr.
Dort steht ja ein Häuschen, so schmuck und klein,
da nimmt er das Kreuz ab, wie ruht sich's hier fein.
Als er dann weiter des Weges will gehen,
sieht eine Säge er neben stehn.
Da denkt er: „Dein Kreuz ist zu lang und zu schwer,
du sägst etwas ab, dann drückt's nicht mehr."
Schnell ist es getan, nun war leichter die Last,
er denkt: „Wie gut, dass du's abgesägt hast."
Nun geht das Wandern bequem und leicht,
jetzt ist das Ziel viel schneller erreicht.
Bald sieht er die Stadt auch schon vor sich stehn,
Wie herrlich und schön ist sie anzusehn!
Ein Graben trennt ihn noch von der Stadt,
der aber keine Brücke hat.
Er läuft entlang, er sucht und sinnt,
Doch eine Brücke er nirgends find't.
Da fällt ihm das Kreuz auf dem Rücken ein,
Vielleicht könnte das ihm jetzt Brücke sein.
Er nimmt's und schiebt's über den Graben her,
doch 's ist zu kurz, es reicht nicht mehr.
Es fehlt das Stück, das er abgesägt:
„Ach hätt ich's doch nicht!", säufzt er tiefbewegt.
„Nun stehe ich hier so nahe am Ziel
und kann nicht hin, weil mir's Kreuz nicht gefiel!"
Er weint und schreit, er klagt sicfh an,
weil selbst er Schuld, dass zur Stadt er nicht kann.
Da naht ein Pilger, der auch ein Kreuz trägt,
von dem der aber nichts abgesägt.
Er kommt zum Graben, legt sein Kreuz drüber hin,
und geht zur Stadt mit frohem Sinn.
Da denkt unser Pilger: „Ich will mal sehn,
Ob über dies Kreuz ich zur Stadt kann gehn."
Er tritt hinzu, oh weh, es kracht,
mit einem Schrei ist er aufgewacht.
Er sieht sich im Zimmer, er ist noch hier,
„Mein Gott, oh von Herzen dank ich dir!
Es war nur ein Traum, doch die Angst und Qual,
möchte ich durchkosten nicht noch einmal.
Ich seh nun mein Kreuz an als göttliche Gab
Und säg an diesem nie mehr etwas ab.
So muss es sein, wie der Vater es macht,
und geht auch mein Weg durch Trübsal und Nacht,
ich harre still aus und trag Kreuz und Leid,
es ist mir ja die Brücke zur Herrlichkeit."
Und du, der du auch ein Kreuz trägst
Und auch gerne ein Stück davon absägst,
Tu's nicht, denn es ist eine göttliche Gab,
denn sägst du, dann sägst du den Segen dir ab.