Es geht ohne Gott in die Dunkelheit ... -- Rituale, was darunter verstehen?
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Burgen
Gelöschter Benutzer
Es geht ohne Gott in die Dunkelheit ... -- Rituale, was darunter verstehen?
von Burgen am 21.05.2020 14:21
Hallöchen,
in einem anderen Thread wurde die schlimme Seite von Ritualen genannt.
1) Und mir kam dann sofort die Erinnerung eines Liedes von Manfred Siebald in Erinnerung.
Der ganze Liedtext ist hier: Soulsaver.de
der erste Vers ist schon sehr eindeutig:
Es geht ohne Gott in die Dunkelheit, aber mit ihm gehen wir ins Licht!
Sind wir ohne Gott, macht die Angst sich breit, aber mit ihm fürchten wir uns nicht.
2) www.soulsaver.de
In der Googlestichwortsuche zum Lied fand ich dies:
Mehr noch als die Luft, die uns umgibt und uns leben lässt, brauchen wir die Nähe Gottes jeden Augenblick.
Und wer nicht ersticken will, der macht am besten heute fest, dass er mit Gott leben will dann lernt er Stück um Stück.
==> beides passt wir die Faust aufs Auge in unsere heutige Zeit. Also sind die Aussagen zeitlos.
3) Ritual-Lexikon der Psychologie unter www.spektrum.de
Ritual: Zeremoniell, Vorgehen nach einer bestimmten Ordnung z.B. bei religiösen oder quasiereligiösen Festen,
manchmal gepaart mit (blutigen) Mutproben und organisierten Körperverletzungen, wie z.B. bei schlagenden
Verbindungen (Beichtrituale [denke an Luther] Hakenschwung-Ritual)
Unter psychologischer Perspektive ist ein Ritual eine starre Abfolge von Handlungsschritten.
***
Sicherlich braucht ein Mensch gewissen Rituale an die er sich halten kann, wenn ihm alles zuviel wird.
Selbst Tiere lernen leichter sich zu entspannen, Vertrauen aufzubauen, wenn manche Abläufe im Leben sich wiederholen.
Dazu gehören auch ganz einfache Feste, schöne Blumen, oder Spielzeuggeschenke zum Geburtstag oder so.
Kindergarten, Schule, Ausbildung und später im Beruf.
Überall sind wir mit Ritualen konfrontiert. Und viele bereichern unseren Alltag und das Leben.
***
Daneben gibt es die dunkle Seite der Ritualen, die ein Spiegelbild der Finsternis sind.
Wer da hinein gerät, kommt selten bis gar nicht aus solchen dunklen Fängen und Tätigkeiten allein heraus.
Und so schlimm dies alles ist, die Fratze des Bösen, es begann spätestens im Garten Eden. Und dieser Sauerteig von damals durchsäuert bis heute die menschlichen Herzen.
Klar, selbst Betroffene können anderen Menschen (und Tieren) eine Hilfe sein.
Jedoch die seelischen Schäden der Finsternis sind sehr tiefgreifend. Heilen kann langfristig wirklich nur Jesus in seiner Langmut.
Denn er gibt keinen Menschen so leicht auf, es sei denn, dass der andere partout nicht Jesus will.
***
Schaue ich selbst zurück, kann ich mich daran erinnern, dass es mir als Kind immer sehr gut war, die biblische Botschaft zu hören, später selbst zu lesen. Wieder später Radiogottesdienste zu hören. Die "gaben" mir enorm viel. Ab 20 ging isch sozusagen immer unter das Wort, wie man sagte damals.
Im Rückblick kann ich sagen, dass Jesus mich nie verlassen hat, er jedoch mit mir immer nur Schritt für Schritt ging.
Oftmals wandelte auch ich immer wieder um denselben Berg. Aber - immer wenn es eine kleine Wegstrecke scheinbar weiterging, war ich dennoch nie allein und manche "Edelsteine" gingen mir im Herzen auf.
Und immer noch ist das ZIEL in meinem Leben nicht erreicht, und das bewusst seit 50 Jahren.
Jesus ist so treu. Und er liebt Menschen, selbst da oder besonders die, mit denen wir es schwer haben.
Es ist schon verwunderlich: in einem anderen Tread ging es um das Salböl, das Kreuzeszeichen auf der Stirn als Segenszeichen.
Ja, auch das kann ein gutes Ritual werden.
Besonders der Kopf ist ja gefährdet. Und damit unser Denken. Wir leben ja in der Welt - Jedoch sind wir nicht mehr von der Welt.
Wir gehören auch nicht uns selbst. Und schon gar nicht besitzt ein anderer Mensch uns oder wir einen anderen.
Zur Veranschaulichung ist uns sogar eine Waffenrüstung im Wort gegeben. Eine geistliche Waffenrüstung.
An ihr kann der Teufel abprallen. Daher ist auch der Helm des Heils so wichtig, denn er schützt den Kopf und damit das Denken.
Wir können mit dieser Rüstung angetan also den Schritt vom Finsteren in den geistlichen, anbetenden göttlichen Bereich tun.
Gott ist ja Geist. Und im Geist will er angebetet werden.
Dann geht es auch ins Licht.
Manchmal dauert es einige Zeit, bis jemand merkt, dass er schon längst keine Gardine mehr vor Augen hat.
Jesus hat diese Verdeckung dann schon hinweggetan.
Und die Ritualisierten, Traumatischen Menschen?
Vermutlich werden sie längere Zeit noch getriggert werden. Jedoch Jesus ist auch dann als der Liebende und Helfer vor Ort.
Und das Wort Gottes ist, so heißt es an einer Stelle, ist direkt unter deiner Nase und will ausgesprochen werden.
Und so pö ap pö verändern sich dann auch manche starre Verhaltensmeschaniken, der Mensch wird "lebendiger".
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Es geht ohne Gott in die Dunkelheit ... was darunter verstehen?
von Burgen am 02.06.2020 19:25
Es geht ohne Gott in die Dunkelheit - mit ihm geht es in das Licht. ... sind wir ohne Gott, macht die Angst sich breit ...
Es ist doch eigentlich so, dass, wer Jesus sein Herz gegeben hat, und Jesus nun nachfolgt, hat den Schritt ins Reich Gottes getan. Und im Reich Gottes gibt es keine Finsternis.
Das Licht macht Licht an im Herzen . Die Quelle des Lichts ist Jesus durch den Heiligen Geist.
Was folgt daraus? Oft bemerkt ein neuer Christ dieses Licht, diese Freude usw. zuerst lange gar nicht.
Vielleicht tritt sogar erstmal eine Verschlimmerung der Umstände ein. Das kann frustrierend sein.
Damit der junge Christ "am Ball" bleibt, ist es unerlässlich Jesus in der Schrift zu suchen und sich finden lassen.
Da ist es lebenswichtig, nicht aufzugeben. Seine inneren Augen auf Jesus gerichtet halten.
Und nicht nachlassen, zB das Johannes-Evangelium lesen.
Je nach Gemeindezugehörigkeit wird der Christ eine gute Anleitung erhalten.
Meine Erfahrung ist, wenn es mir nicht so super geht, kommen mir manchmal Lieder von früher in den Sinn, wie ein kleiner Ohrwurm. Mit so einem Liedvers kann ich dann sogar auch draußen gut durch den Tag kommen.
Dann geht es nach einer Weile schon gleich wieder besser. Denn das Wort Gottes kommt nicht leer zurück.
per se, dem Wort Gottes nach ist die Welt in der Dunkelheit, also in der Finsternis.
Ein Christ lebt in der Welt, ist jedoch nicht von der Welt.
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Es geht ohne Gott in die Dunkelheit ... -- Rituale, was darunter verstehen?
von Burgen am 11.06.2020 08:34
Leider kann ich die Überschrift nicht verändern ...
Nun denn, ich finde es zu bedenken, dass Corona ebenfalls "Dunkelheit" ist.
Und da öffnet sich mir der Gedanke, die Ebenen mal verlassen. Also die menschliche, gefallene Ebene einerseits und
andererseits die göttliche, geistliche Ebene zuzulassen.
Gott wirkt ja in beiden Ebenen, nur wir sehen es nicht.
Und deshalb ist es so wahr, ob wir es sehen oder nicht sehen: Ohne Gott geht es in die Dunkelheit, aber mit ihm
geht es in das Licht.
Jesus ist es, der, wenn wir ihm vertrauen, uns ins Licht ziehen will.
Und damit werden wir vom Lichtschatten zB direkt ins Licht gezogen.
Wie kann dieses praktisch sein?
Ich denke, einerseits gerade in dieser Zeit allezeit auf Jesus schauen, die inneren Augen nicht von ihm abwenden.
Um Einsicht bitten. Das kann bewirken, all die Geschehnisse, Bilder, Worte, Musikuntermalungen im Licht Jesu,
im Licht der Schrift geistlich beurteilen lernen.
Aber genauso auch, in Jesus durch den Heiligen Geist Kraft bekommen, den nächsten lebendigen Schritt zu tun.
Ich fahre ja nun oft in den Öffis, da sind mal mehr oder weniger Menschen unterwegs.
Und hier ist der Mund-Nasenschutz derzeit Pflicht. Wenige lassen ihn weg. Die meisten versuchen, nicht anderen
auf den schoß zu kommen. Doch immer mehr Grüppchen bilden sich auch, weil sie vorher schon zusammen unterwegs
waren. Aber gestern Abend waren die Menschen auf dem Bahnsteig draußen aufgereiht wie die Ameisen.
Irgendwie lustig anzusehen.
Und die Kirchen? Eigentlich draußen zumindest unsichtbar.
Jedoch ist es so, dass überall, wo zwei oder drei Christen, aber auch einer allein, Träger Gottes sind, ist.
Er wird durch den Heiligen Geist getragen, wenn er sich tragen lässt, der einzelne Mensch.
Das kann sich darin äussern, niederschlagen, einem anderen einfach Mut zuzusprechen, oder im Gespräch anderen Ohren
mit Weisheit bedachte Worte zukommen lassen. Und freundlich sein.
Die Freundlichkeit kann ja auch eine Gebe Gottes sein, ohne dass derjenige sich mit dem anderen zu unterhalten.
Meine Lichtfrage beschäftigt sich dahingehend mit der Frage,
inwieweit diese vergangenen Wochen Jeus Christus in mir selbst Veränderung schaffen konnte?
Das sich zu fragen, könnte spannend werden.