Mühe und Plage

Mühe und Plage

Man kann sich mühen und plagen,
 seine Meinung sagen,
etwas "höheres" wagen,
es wird einem letzten Endes
die Stimme und den Odem versagen.
Frei nach dem Motto:
"Kunst ist nicht das halbe Leben;
Kampf und Ordnung dritteln es im Sinn,
doch GOTT gibt's hin"

Dieses sagt GOTT, wer will warum dieses bestreiten,
von weitem,
kurz und klar (und wahr !):

Man mühe sich ab, wie man will, so hat
man keinen Gewinn davon. (Pred. 3.9.).
...da merkte ich, daß es nichts Besseres
gibt, als fröhlich zu sein und sich
gütlich zu tun in seinem Leben.
 

Re: Mühe und Plage

In einer Welt wo jeder aus dir etwas Anderes machen Will ist der größte Erfolg DU Selbst zu sein !

Re: Mühe und Plage

Jeder Tag hat so seine Plage. 
Da bewundere ich jene, die sich dabei noch gütlich tun können. 

Re: Mühe und Plage

Da denke ich an die doppelte Verheißung, die Adam erhalten hatte:

du darfst schwitzen bei deiner Arbeit - aber du darfst davon auch satt werden.

Arbeit habe ich noch nie als Last empfunden. Viel bedrückender (lästiger) empfand ich immer wieder jene Leute, die meinten mir sagen zu müssen, wie schwer doch mein Leben sei... Klar, meine Behinderung wünschte ich mir manchmal ins Pfefferland, warum nicht? Andere mochten es einfacher haben, aber je mehr ich den Kontakt mit Vater pflege, desto leichter, schöner und reicher wird doch mein Leben. Da spielen Mühe und Plage eine kleinere Rolle. Da will ich nicht unter Heulsusen und Jammertüten gerechnet werden. Ich denke viel mehr an David, der fand sein Los sei das lieblichste. Bedenke, er war Regent, Richter, Heerführer, Bauherr, Schriftsteller, Instrumentenbauer und Familienvater...

Willy

Re: Mühe und Plage

Hochspannung ist, Morgens geladen aufzustehen,
mit Widerstand zur Arbeit zu fahren,
den ganzen Tag gegen den Strom zu schwimmen,
wie ein leeres Akku wieder zu Hause anzukommen,
in einen Steckdose zu fassen und eine gewischt
kriegen. Das ist Hochspannung ! 

Re: Mühe und Plage

Da gebe ich dir allerdings recht. Nun ich hatte lange das Vorrecht in einem wunderschönen Kunstgewerbe zu arbeiten. Doch als meine Gesundheit nicht mehr mitspielte wurde es sehr eng... Doch nun zahlte sich meine Freude an Sprachen aus. Ich baute ein Übersetzungsbüro auf. Eigentlich bin ich ein sehr glücklicher Mensch: Lange Zeit durfte ich von Dingen leben, die mir Freude bereiteten. Die Jahre vorher, da ich von einer Stelle zur andern ging und oft nicht wusste, was der nächste Tag bringen sollte mag ich beiseite schieben...

Und jetzt? Jetzt muss ich nicht mehr - aber ich darf immer noch... Klagen - das ist mir zu anstrengend!

Willy

Re: Mühe und Plage

Wer klagen will, wird immer etwas finden. Damit soll keinesfalls Not oder Leid kleingeredet werden.
Es ist es eine Frage der Einstellung. Sehe ich zuerst immer auf mich, dann ist das Klagen vorprogrammiert.
Lasst uns wegsehen, auf Jesus. Wegsehen von was: Von meiner Schwachheit, meinem begrenzten Denken, meinem Unvermögen hin auf Jesus. ER führt in die Weite, macht uns geduldig, liebesfähig, schenkt Worte der Ermutigung für uns und andere. Bei IHM lernen wir Leid zu tragen, nicht mehr auszuweichen. Keiner leidet gerne.

Christen sind aufgerufen, jeden Tag neu das Kreuz auf sich zu nehmen. Wer das tut, wird vom Vater mit ungeahnten Kräften beschenkt, die dem Glaubensleben eine neue Qualität geben.

Re: Mühe und Plage

Manchmal entpuppt sich ein Stein im Weg beim näheren betrachten als Edelstein !

Re: Mühe und Plage

Nein, klagen ist für mich Fremdwort geworden. Ich bin eher ein Glückspilz: ich hab ne schöne, zentral gelegene Wohnung, nebenan ne Schule und die Gemeinde. Das überfordert mich finanziell auch nicht. Also, was soll ich mir noch wünschen? Höchstens, dass ich noch einige meiner netten Nachbarn bei Jesus anschleppen kann. Arbeiten muss ich ja nicht mehr - aber ich darf immer noch! Und meine ich mal zu viel anfassen zu müssen weiß meine Aisha was sie zu tun hat: sie tanzt dann um mich rum und zeigt mir unmissverständlich, dass sie vor meiner Arbeit den Vortritt hat: du kommst jetzt raus mit mir und das sofort!! Da hüte ich mich zu widersprechen...

Willy