Außerchristliche "Events" in den Kirchenräumen
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tefila
Gelöschter Benutzer
Außerchristliche "Events" in den Kirchenräumen
von tefila am 14.07.2014 13:13Auf Wunsch von marjo dann hier ein eigenes Thema zu dem, was mich manchmal sehr bedrückt.
Also, in manchen Gemeinden (Kirchen) wird die Größe des Raumes ja auch genutzt, um dort einen großen Fernseher aufzubauen und gemeinsam Fußball zu gucken. Oder auch um gemeinsame sogenannte "LAN-Parties" abzuhalten, wo meist junge Leute gegeneinander am PC spielen.
In der Bibel steht, dass Gott nicht in Häusern wohnt, die von Menschenhand erbaut sind, das ist mir schon klar. Aber in der Bibel steht ja auch, dass Jesus sagte, dass seines Vaters Hausein Bethaus sein soll. Dass es seit Jesus den geistlichen Tempel gibt, wo Gott in unseren Herzen wohnt weiß ich ja auch.
Ich fühle mich mit meiner "Bedrückung" auch nicht so richtig wohl, daher frage ich euch mal, wie ihr das seht.
Eigentlich bin ich ja froh, wenn Christen zusammen bleiben und zusammen Fußball gucken (wenn es denn sein muss) - anstatt sich zu verteilen und womöglich in Kneipen zu hocken. Aber andererseits frage ich mich, wie Gott das sieht, wenn das in den Kirchenräumen geschieht.
Ich lasse mich gern anders belehren - frage das ganz offen...oder möglichst offen.
WhiteEagle
Gelöschter Benutzer
Re: Außerchristliche "Events" in den Kirchenräumen
von WhiteEagle am 14.07.2014 13:29Hallo tefila,
ich bin strikt dagegen. Was für den Tempel in Jerusalem galt, gilt auch für die Kirchen: Mein Haus soll ein Bethaus sein.
LG,
White Eagle
Re: Außerchristliche "Events" in den Kirchenräumen
von StefanS am 14.07.2014 13:30Somit stelle ich meine Antwort aus dem Fußball-Thread hier rein:
ich weiß nicht, ob mein Vergleich jetzt hinkt, aber wie würdest Du es sehen, wenn man im Haus Gottes wirklich nur betet und sich dort nicht als Menschen begegnen kann?
Das Haus Gottes sollte für meine Begriffe auch eine Begegnungsstätte sein, weil dort gelebt wird.
Die Urgemeinde traf sich ja auch in den Häusern der Geschwister.
Ähnlich darf es doch auch heute mit dem Haus Gottes sein, oder?
Das ist ja deswegen kein Aldi, Edeka oder die Commerzbank ...
Meine Meinung.
LG StefanS
Ich möchte auch noch ein paar Ergänzung zufügen, weil ich möglicherweise missverstanden werde.
Christen können (und sollen) sich auch treffen, um Gemeinschaft zu pflegen, nicht ausschließlich um zu beten.
Wenn dann die Gemeinderäume tabu sind, halte ich das für falsche Gesetzlichkeit.
Die Menschen, die solche Events im Hause Gottes anbieten, sollten doch den Unterschied machen, nicht der Raum.
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Außerchristliche "Events" in den Kirchenräumen
von cipher am 14.07.2014 13:32Hmmm - ich kenne das. In der "guten alten Zeit" war "die Kirche" irgendwie was besonderes, dort durfte man als Kind nicht laut sein, obwohl es doch gerade dort so herrlich hallte und auch echote, wenn man laut rief oder gar schrie. Es war ordentlich Platz zum Rennen - aber die Großen bremsten einen sofort wieder ein. Ich übernahm diese "Ehrfurcht vor der Kirche" ungefragt und hielt es lange Zeit genauso. Heute allerdings nur noch dort, wo sich andere sonst gestört fühlen könnten. Für mich ist Kirche - Gemeindehaus - Kapelle oder wie auch die Bezechnung sein mag, nichts, als ein Gebäude. Darin würde es mir weder etwas ausmachen, zu essen und zu trinken, TV zu sehen, LAN-Parties zu feiern oder sonst etwas - wenn es nicht andere Menschen gibt, deren Gefühle und Empfinden damit vielleicht wirklich ernsthaft verletzt. Auch hierbei würde ich meine eigene Freiheit zugunsten anderer ggf. einschränken.
Es gibt Gemeinden, welche ihr "Gotteshaus" in einer ausgedienten und renovierten Industriehalle eingerichtet hat. Ginge es uns dort auch so?
Ich werstehe den Hintergrund, dass man Kirchen baute, die besonders mächtig, gewaltig, beeindruckend usw. sein sollten um auf Gott hinzuweisen. So wie ich Gott kennengelernt habe, kann ich mir allerdings schwer vorstellen, dass er die gleiche Sichtweise hat, wie wir. Ein Haus kann nicht Gott dienen. Es sollte zweckmäßig für die Menschen sein, die sich darin versammeln wollen - zum Beten, Singen, Gottesdienst halten - oder zum Fussball-TV sehen oder für gemeindliche LAN-Parties.
WhiteEagle
Gelöschter Benutzer
Re: Außerchristliche "Events" in den Kirchenräumen
von WhiteEagle am 14.07.2014 13:37Es fragt sich doch, ob man als Christ seine Zeit vertrödeln will. Offenbar ist das für viele kein Problem. Klar, wenn der persönliche Lebenswandel keinen Einfluss auf die ewige Seligkeit haben soll. Nur haben das eben die Apostel anders gesehen: Kaufet die Zeit aus...
Re: Außerchristliche "Events" in den Kirchenräumen
von Greg am 14.07.2014 13:37Bibleltext aus dem Zusammenhang gerissen und neu interpretiert...
Der eine mag kein Fussball und möchte dies aus der Kirche verbannen. Aber mag wiederum klassische musik und stört sich nicht an ein bach klavierkonzert.
Ja,ja, wenn es um den geschmack geht wird der heilige ort nur wahlweise heilig. Wie heisst es so schön: Der zweck heiligt die mittel.
In dem Sinne:
SUPERDEUTSCHLAND!!!! OLEEEEEE!!!!
Ich bin eine fröhliche Knackwurst!
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Außerchristliche "Events" in den Kirchenräumen
von cipher am 14.07.2014 13:44WhiteEagle
Gelöschter Benutzer
Re: Außerchristliche "Events" in den Kirchenräumen
von WhiteEagle am 14.07.2014 14:19"Inwiefern gehört das jetzt zum Threadthema?
Dann denk`mal nach.
LG.
WE
Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: Außerchristliche "Events" in den Kirchenräumen
von Merciful am 14.07.2014 14:22Ich finde es erschreckend, wie eng und weltfremd manche Christen denken.
Es hat doch alles seine Zeit.
Es gibt Zeiten für die Andacht und es gibt Zeiten für das Feiern.
Wenn eine Gemeinde in ihren Kirchenräumen nicht Fußball-WM gucken darf, dann darf dort auch kein Frauenkreis, kein Männerkreis und kein Seniorennachmittag stattfinden, denn diese werden womöglich bei Kaffee und Kuchen über Familie und Beruf sprechen, was mit Gebet und Andacht nicht viel zu tun hat.
Auch Kinderstunden dürfen dann nicht mehr sein, denn in diesen wird häufig gespielt und spielen ist ja nicht beten, nicht wahr? Ja, lasst uns doch den Kindern das Spielen verbieten, dann lernen sie sogleich, die Zeit auszukaufen und nicht ihre Zeit zu vertrödeln!
Mir hat es gut gefallen gestern in der Kirche. Die Mitarbeiter haben sich viel Mühe gemacht, alles schön vorzubereiten. Es gab Getränke, Würstchen, Brezeln. Per Beamer wurde das Bild an die Wand geworfen. Ich denke mir, nicht nur für die Erwachsenen, sondern gerade auch für die Kinder und Jugendlichen war es ein Erlebnis, mit den Erwachsenen zusammen zu später Stunde das Endspiel zu sehen ... und dann endlich der wunderschöne Siegtreffer ... wie haben wir gejubelt!
Man kann sich auch einfach einmal mit den Spielern und dem Trainerteam freuen über deren Erfolg. Frau Merkel und Herr Gauck haben sich auch gefreut. Glücklicherweise sind diese nicht derart eng und weltfremd.
Merciful
cipher
Gelöschter Benutzer