Die letzten Worte

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Die letzten Worte

von cipher am 30.05.2014 23:30

Tefila fragte: Wie soll das genau gehen?
Nun - es ging so gut, dass unsere Kinder jahrelangen "Spaß" im Bus zur Kreisstadt hatten von den Kindern, die wussten, dass wir Christen sind.

Genauer gesagt: Es gibt manche Gelegenheiten, so zu leben, dass die Menschen merken, dass Du anders lebst. Wenn man bei Klatsch und Tratsch nicht mitmacht, wenn man einen Hauskreis stattfinden lässt, bei dem die Lieder aus dem Haus schallen, wenn bei Kindergeburtstagen gebetet wird... Das sind nur wenige Beispiele.

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Die letzten Worte

von Rapp am 30.05.2014 23:42

Das war wohl ein wenig oT, habs darum gelöscht.

Willy

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.05.2014 23:49.

tefila
Gelöschter Benutzer

Re: Die letzten Worte

von tefila am 30.05.2014 23:45

Lieber cipher,

ich frage das, weil mir mal einer gesagt hat: "Man muss nicht Jesus so "raushängen" lassen" und "man muss nichts über Jesus sagen, sondern die Menschen müssen einem das nur am Leben abspüren" Also mir ist das schon bekannt, dass es diese Meinung öfters gibt. Ich bin damals erstmal etwas gefrustet still geworden.

Aber ich kann mir gar nicht vorstellen, dass andere Menschen dann wirklich nachfragen: "Warum lästern Sie denn nun nicht mit?" oder dass man auf ein christliches Lied oder ein Gebet wirklich befragt wird.

Und wenn doch, dann kann man ja nur einen kleinern Kreis Leute erreichen, nämlich die, die einen länger beobachten können.


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tefila
Gelöschter Benutzer

Re: Die letzten Worte

von tefila am 30.05.2014 23:52

Danke lieber Willy,

bisschen müde, habe ich es aber verstanden. Vor allem mit dem "Gleichnis" dessen der ein Lied singt, aber deswegen noch nicht (beruflich) Sänger ist.

Habe nochmal schnell "Evangelist" in der Konkordanz gesucht und finde in ApG 21,8 etwas über Philippus, den Evangelisten. Und zu "Philippus" wiederum 33 Einträge. Wäre mal interessant zu lesen, was er so machte. Aber mit Blick auf die Uhr sage ich jetzt doch lieber allseits
Gute Nacht, schlaft schön.

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Die letzten Worte

von Merciful am 31.05.2014 07:42

tefila schrieb: Warum steht hier "einige"? Weiß das jemand?

Paulus sagt es eben so, wie es ist. Es werden nicht alle als Propheten eingesetzt, nicht alle als Apostel, nicht alle als Evangelisten, nicht alle als Lehrer, nicht alle als Hirten. Es sind immer nur einige.

Es können auch nicht alle Bischöfe sein, Pfarrer, Pastoren, Prediger oder Diakone. Es sind immer nur einige.

Auch dienten nicht alle Israeliten in der Stiftshütte und im Tempel, sondern nur die Leviten.

Merciful

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Cleopatra
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Re: Die letzten Worte

von Cleopatra am 31.05.2014 08:56

Ja, aber Jesus hat diese letzten Worte nicht einer Gemeinde gesagt, nicht nur zweien der Jünger sondern allen oder...?

Die speziellen Aufgaben, die sind individuell. Das denke ich auch.
Der allgemeine Auftrag, der gilt und allen.

Ich selbst bin erlöst. Ich bin Kind Gottes. Ich weiß, dass mein Vater sehr gerne möchte, dass noch mehr dieses Privileg haben dürfen. Sollte ich dann da stehen und sagen "das wird Aufgabe von anderen sein" und in der Zeit mein Gotteskindleben genießen...?
Ich wünsche mir ja auch total, dass meine Freunde, Bekannte, dass die, die ich gerne habe, Gott kennenlernen.

Ich sehe es auch so wie viele. Wir müssen nicht zwangsläufig Dinge tun, die und nicht liegen.
Ich zB kann nicht vor vielen Menschen reden (hier schreiben ist ja was anderes). Aber ich schreibe gerne. Gott gab mir diese Interesse und Fähigkeiten.
Dann gibt es Menschen, die gut singen können und musizieren. Eine wunderbare Möglichkeit, oder?

Andere können toll backen.
Jeder hat seine Fähigkeiten und Möglichkeiten.

Gezwungendermaßen ein Gespräch in die richtige Richtung zu bringen- ich denke, das wird schwer. Mein Gegenüber merkt ja sehr schnell, dass man ihm "etwas überstülpen" will.

Ich denke, dieses "Vorleben" ist auch anders gemeint. Nicht nur einfach leben und warten, dass andere auf uns zukommen.
Als ich Probleme auf der Arbeit hatte, da hatte ein sehr guter Freund ganz viele Vorschläge. Er kam mit Gesetzen, Möglichkeiten "Mal ordentlich auf den Putz zu hauen" und so weiter. Alles Dinge, mit denen er Recht hatte.
Er war sehr verwundert, als ich ihm sagte, dass ich den friedlichen Weg gehen möchte. Dass diese betreffende Person nicht schlimmer sei als andere. Nur weil sie mir etwas angetan hat, heißt das nicht, dass ich ihr wünsche, dass sie ewig leidet. Ich selbst habe anderen sicherlich auch DInge angetan, wo also bin ich besser?
Er konnte es nicht richtig verstehen. Aber daran hat er gesehen, dass ich wohl "anders ticke". So kamen wir durch diese Situation ins Gespräch.

Auch, wenn ich zB im Gespräch sage, dass ich Notlügen als Lügen sehe. Dann wird sich gewundert, ich kann erklären.

Was ich damit sagen will- wenn wir Gott doch bitten, uns die Möglichkeiten und Situationen zu zeigen, Menschen zu uns zu bringen, die offen sind, dann wird es Gott doch tun, oder...? Und das ganz individuell, ohne Zwang und Druck.

Die Frage ist eben, ob wir selbst diesen Auftrag so ernst nehmen, im Herzen haben, den Wunsch haben. Oder ob uns diese "letzten Worte" mehr oder weniger egal sind und wir diese Aufgabe anderen überlasse, mal ganz spitz gesagt.
Denn dafür gibt es ganz viele Gründe, die man uns einflüstern könnte.
"Heute nicht, mir gehts nicht so gut", "ne, ich bin nicht der Typ dafür", "ich kann sowas nicht", und so weiter.

Lg Cleo

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cipher
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Re: Die letzten Worte

von cipher am 31.05.2014 09:05

Tefila schrieb: Aber ich kann mir gar nicht vorstellen, dass andere Menschen dann wirklich nachfragen: "Warum lästern Sie denn nun nicht mit?" oder dass man auf ein christliches Lied oder ein Gebet wirklich befragt wird.
Kurzes Beispiel: Die Firma, bei denen wir unseren Fahrzeugreifen beziehen wird von einem sehr netten und freundlichen Ehepaar geführt und wir sind dort schon lange Kunden. Beim letzten Mal ging gleich mehrfach was schief, irgendwie klappte die Kommunikation nicht und die junge Frau entschuldigte sich mehrfach bei mir. Obwohl ich ihr versicherte, ich sei ihr wirklich nicht gram, dass ich nun noch einmal "antanzen" musste, schenkte sie mir eine Flasche Wein. Sie sei noch nie so geduldig behandelt worden trotz der blöden Fehler. Ich danke für den Wein, versprach, wir würden ihn auf sie und ihren Mann trinken und sie fragte dann: "Wie können sie nur so geduldig sein?" Das war die Chance. "Ich hab' schon viel Mist gebaut, mehr, als nur ein paar Termine verwechselt. Jesus hat mir auch vergeben und hat Geduld mit mir. Warum sollte ich also mit ihnen keine Geduld haben?"

Das Gespräch fand keine Fortsetzung - sie schaute mich sehr verlegen an. Aber ich bin sicher, da arbeitet "es" jetzt im Kopf, das wird immer und immer wieder hochsteigen.

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Die letzten Worte

von Merciful am 31.05.2014 09:18

Hallo, Cleo,

der Vers, den tefila zitierte, geht ja weiter: ... damit die Heiligen zugerüstet werden zum Dienst.

Insofern sind freilich alle Christen zum Dienst berufen und somit auch Zeugnis von ihrem Glauben abzulegen.

Hier wäre das Stichwort 'Priestertum aller Gläubigen' zu nennen.

Aber jenes Wort gilt eben auch: ... einige sind eingesetzt in besondere Ämter.

Merciful

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Cleopatra
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Re: Die letzten Worte

von Cleopatra am 31.05.2014 09:22

Danke cipher für dein Beispiel, ja, so sehe ich es auch.

Lieber Merciful, das bestreite ich auch garnicht
Nur hier reden wir ja über uns, nicht über die Ämter, hier ist jeder selbst gefragt.
Und dieser Wunsch besteht doch für alle Christen, oder?

Deshalb wollen wir hier ja auch Ideen sammeln, wie wir eben diesen Wunsch erfüllen können, wie kreativ wir uns dafür einsetzen können, wie wir mit unseren Fähigkeiten und unserem Vorleben eben die Menschen erreichen können- eben, um diesen Wunsch zu erfüllen.

Ich hoffe, ich konnte das Missverständnis bereinigen?

Lg Cleo

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Die letzten Worte

von Merciful am 31.05.2014 09:27

Cleopatra schrieb: Nur hier reden wir ja über uns, nicht über die Ämter, hier ist jeder selbst gefragt.

Mag sein, aber tefila fragte nun einmal danach, weshalb Paulus von 'einigen' schrieb.

Meine Antwort an sie bedeutet gerade dies, dass dieses Wörtchen 'einige' nicht so zu lesen ist, als ob die Heiligen nicht alle zu dienen berufen wären.

Alle sind berufen, zu dienen. Aber nicht alle werden eingesetzt in besondere Ämter.

Merciful

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