Die Passion Christi von Mel Gibson

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Jaco
Gelöschter Benutzer

Re: Die Passion Christi von Mel Gibson

von Jaco am 24.04.2014 15:32

Hallo, Ihr Lieben !

Der grosse Regisseur Sam Peckinpah hat mal gesagt: "Die meisten Menschen wissen
gar nicht, was es bedeutet, von einer Gewehrkugel getroffen zu werden. Ich versuche es, Ihnen zu zeigen."

Ebenso sehe ich das bei Mel Gibson: und es ist ihm sehr gut gelungen, das einmal darzustellen,
was Jesus dort in Jerusalem leiden und durchmachen musste.
Auch ich habe geweint, als ich den Film sah...
...am liebsten wäre ich in den Film hineingesprungen und hätte geschrien: "Jetzt hört auf, hört endlich auf...!"

Auf einem Kreuzgang, der in unserer Gemeinde mal über mehrere Etagen dargestellt worden war,
habe ich mir mal eine Dornenkrone auf den Kopf gesetzt... nein, nicht gesetzt...ganz, ganz vorsichtig
auf meinen Kopf platziert. Ich konnte machen, was ich wollte, selbst wenn ich ganz sanft mit
dieser Dornenkrone umging, sofort drückten die Dornen in meine Kopfhaut. Es tat unglaublich weh !
Und IHM, Unseren Heiland, haben sie die einfach brutal drüber gestülpt.

Wenn der Film endlich mal Rückblenden aus Jesu Leben zeigte, emfpand ich es "wie Luft holen"
bis die nächsten Folter- und Qualszenen wieder begangen.

Den Kreuzgang Jesu zu lesen, ist eben etwas anderes als ihn bildlich vor Augen geführt zu bekommen.

Euch Allen Gottes Segen, Jaco 

*habe hier bewusst auf Smilies verzichtet, seht es mir bitte nach*

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.04.2014 16:56.

Cleopatra
Administrator

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Re: Die Passion Christi von Mel Gibson

von Cleopatra am 24.04.2014 16:12

Ja, auch ich finde den Film in der Hinsicht sehr gelungen.
Aber:
Alle, die Probleme mit Kriegsfilmen, zu dollen Aktionfilmen, eben Filmen, in denen auch mehr Blut zu sehen ist, denen würde ich es eben nicht empfehlen.
Der Schwerpunkt liegt ganz klar auf den Leiden Jesu.

Es ist schwer, alles in einen Film zu verpacken. ZB eben auch die Versuchung Satans. Gleichzeitig den Schmerz, aber auch die Liebe auf eine Leinwand zu bringen, das ist wirklich nicht leicht. Und ma kann nicht komlett alle Seiten gleich durchleuchten.
Hier ist der Schwerpunkt eben auf den Leiden, wobei ich wirklich gut finde, wie an Anfang und Ende die Verse noch gezeigt werden.
Sehr gut finde ich auch, dass nur der Untertitel auf deutsch ist, irgedwie hat das etwas "echteres"

Wenn ich in der Bibel die Verse lese, dan lese ich, mal ganz blöde gesagt "aha, jetzt wird er gekreuzigt"... "aha, und jetzt ist er tot"... Soll jetzt nicht respektlos klingen. Aber die Verse habe ich fast jeden Sonntag schon von klein auf gehört und gelesen.

Ich hatte mal zu schulzeiten ein Referath geschrieben zum Thema Kreuzigung, wo ich die letzten Stunden kurz beschrieben habe und dann eben auch aus politischer und anatomischer/krankheits-Sicht gezeigt habe, was diese wenigen Versen denn so wirklich bedeuten.
Da schon wurde mir klar, wie schnell man doch etwas "überlesen" kann.

Ich kann den Film denjenigen empfehlen, die sich nochmal bewusst machen wollen, was Jesus tatsächlich für ein großes Leid und für eine große Schande auf sich genommen hat, wie heftig dies alles war- und zwar dir zuliebe

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Jaco
Gelöschter Benutzer

Re: Die Passion Christi von Mel Gibson

von Jaco am 24.04.2014 16:55

*...noch eien Zusatz, der mir eingefallen ist,
als ich Cleos Beitrag las*

Was ich ebenfalls sehr gelungen bzw. bemerkenswert dargestellt empfand, waren
die Versuchungen des mephisto-ähnlich dargestellten Satans.
Wie er gerade in den schwersten Leidensstunden Jesu, IHN versucht zu versuchen.

Was für ein mieses Miststück (*harmlos ausgedrückt*) der Satan doch ist (auch sehr gut dargestellt):
"Nur ein Wort von Dir (an Jesus gerichet) und ich erlöse Dich von allem Leiden*

Und Jesus ? Schmerz- und Leidenserfüllt widersteht jeder Versuchung. JEDER.
Schließlich der Tod Jesu und endlich die Erlösung allen irdischen Leidens (wie auch meines in diesem Film),
gleichzeitig gegenüber gestellt der wütende und tobende Satan in seiner Niederlage.

...und das ist natürlich schön anzusehen 

*jo, musste ich noch mal dazu los werden..., tschüss, Jaco* 

 

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.04.2014 16:57.

SchwarzKaep...

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Re: Die Passion Christi von Mel Gibson

von SchwarzKaeppchen am 24.04.2014 17:31

Erstmal zu Jaco:

Jaco sagte: Ebenso sehe ich das bei Mel Gibson: und es ist ihm sehr gut gelungen, das einmal darzustellen, was Jesus dort in Jerusalem leiden und durchmachen musste. Auch ich habe geweint, als ich den Film sah... ...am liebsten wäre ich in den Film hineingesprungen und hätte geschrien: "Jetzt hört auf, hört endlich auf...!"

So ging es mir auch >.< Ich kann bis heute einfach nicht verstehen, wie man einem Menschen (jetzt unabhängig von Übeltäter oder nicht, Jesus oder ein anderer Mensch) SOWAS antuen kann. Sicher, es war nur ein Film aber die Methoden der Folterung ect. waren ja damals durchaus üblich, auch wenn sie bei Jesus wahrscheinlich brutaler waren (da auch seine Strafe gegen das römische Gezetz war!). Wie kann man einem Menschen so ein leid zu fügen? Was muss diese Menschen dazu getrieben habe? War es für sie "normal"?


Jaco sagte: Wenn der Film endlich mal Rückblenden aus Jesu Leben zeigte, emfpand ich es "wie Luft holen" bis die nächsten Folter- und Qualszenen wieder begangen.

Mir ging es da auch so. Vorallem bei der Rückblende mit seiner Mutter, als er den Tisch geschreinert hat. Dieses Glück zu sehen, das war wirklich heftig und zack kam der nächste Schlag >.<'' Heftig


Jaco sagte: Was ich ebenfalls sehr gelungen bzw. bemerkenswert dargestellt empfand, waren die Versuchungen des mephisto-ähnlich dargestellten Satans. Wie er gerade in den schwersten Leidensstunden Jesu, IHN versucht zu versuchen. Was für ein mieses Miststück (*harmlos ausgedrückt*) der Satan doch ist (auch sehr gut dargestellt): "Nur ein Wort von Dir (an Jesus gerichet) und ich erlöse Dich von allem Leiden*

Ich fand die Satans Figur sehr unheimlich! Vorallem die Stelle, als er das nackte, kahle Kind auf dem Arm hatte, kann mir das jemand erklären? Das hab ich nicht ganz verstanden...



Nun zu Cleopatra:

Cleo sagte: Sehr gut finde ich auch, dass nur der Untertitel auf deutsch ist, irgedwie hat das etwas "echteres"

Auch das gefiel mir sehr gut, auch wenn es dafür ja Kritik hagelte weil die Sprachen nicht immer die richtigen gewesen wären ect. Ich versteh es so uns so nicht also -.- Die "Stimmung" ist gewahrt, das fand ich wichtig.


Cleo sagte: Wenn ich in der Bibel die Verse lese, dan lese ich, mal ganz blöde gesagt "aha, jetzt wird er gekreuzigt"... "aha, und jetzt ist er tot"... Soll jetzt nicht respektlos klingen. Aber die Verse habe ich fast jeden Sonntag schon von klein auf gehört und gelesen.
 
Das geht mit immer durch den Kopf, wenn ich einen neuen Film über das Leben von Jesus sehe. Ich geh immer alle Stationne im Kopf ab. In diesem Film ging es mir durch den Kopf, was ich in meinem letzten Urlaub gesehen hatte. Wir waren auf dem Kreuzberg in der Rhön (http://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzberg_%28Rh%C3%B6n%29) und dort waren Schaukästen angebracht, an denen immer etwaas Stand. z.B. "Jesus fällt zum ersten Mal" ect.


Cleo sagte: Ich kann den Film denjenigen empfehlen, die sich nochmal bewusst machen wollen, was Jesus tatsächlich für ein großes Leid und für eine große Schande auf sich genommen hat, wie heftig dies alles war- und zwar dir zuliebe

Amen!

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Die Passion Christi von Mel Gibson

von marjo am 24.04.2014 18:54

cipher schrieb: Wobei eines gar nicht darstellbar sein wird: Die Gottesferne, die Jesus für eine Weile ertragen musste. Das Verlassensein vom Vater.

Nein, das ist nicht darstellbar. Es wird so sein wie bei der Freude. Niemand von uns kann sich vorstellen, wie das Leben in der Ewigkeit sein wird. Alle Beschreibungen davon in der Bibel sind halt das, was man in menschliche Worte fassen kann. 

Wir Menschen fühlen uns ja schon sehr elend und ungerecht behandelt, wenn wir die Sünden eines einzigen anderen Menschen zu ertragen haben. Jesus trägt die Sünde der ganzen Menschheit. Das ist unvorstellbar. Jesus starb am Kreuz. Körperlich starb er durch diese Hinrichtungsart. Geistlich starb er am Zorn Gottes. Niemand hat jemals schlimmeres durchlitten. Genau das ist es, was uns Jesus so nahe bringen kann. Egal was wir durchmachen. Schmerz, Einsamkeit oder irgend ein anderes Leid; Jesus kann sich in uns hineinversetzen. Es gibt nichts bei dem wir sagen müssten, dass er uns nicht verstünde oder etwas nicht nachempfinden könnte.

Jesus. Er macht aus dem Christsein mehr als eine von vielen Religionen. Ein Gott der uns Menschen entgegenkommt, weil wir nicht aus eigenem Vermögen zu ihm kommen können. Ein Gott, der die schwersten Herausforderungen selber erledigt, weil wir es nicht können. Ein Gott, der Menschen zuerst liebt, bevor diese dazu in der Lage sind. Ein Gott, dem wir nur noch leichte Opfer bringen müssen, weil er das schwerste schon selber gebracht hat. Wo ist solche ein Gott sonst noch?

viele grüße, marjo 

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SchwarzKaep...

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Re: Die Passion Christi von Mel Gibson

von SchwarzKaeppchen am 24.04.2014 19:07

marjo sagte: Jesus. Er macht aus dem Christsein mehr als eine von vielen Religionen. Ein Gott der uns Menschen entgegenkommt, weil wir nicht aus eigenem Vermögen zu ihm kommen können. Ein Gott, der die schwersten Herausforderungen selber erledigt, weil wir es nicht können. Ein Gott, der Menschen zuerst liebt, bevor diese dazu in der Lage sind. Ein Gott, dem wir nur noch leichte Opfer bringen müssen, weil er das schwerste schon selber gebracht hat. Wo ist solche ein Gott sonst noch?

Wow, das hast du toll gesagt, so hab ich das ehrlich gesagt, noch gar nicht gesehen...

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katholik
Gelöschter Benutzer

Re: Die Passion Christi von Mel Gibson

von katholik am 26.04.2014 17:04

Der Film, ist so extrem Realitäts nah, da der Schauspieler während der dreharbeiten schwer Krank war, es dennnoch durch gezogen hat, die Ausgekugelte Schulter bei der kreuzigungszene, ist tatsächlich dem Schauspieler ausgekugelt worden...

Der Inhalt des Films ist realitätsnah.
Der Regieführer und der Hauptdarsteller, haben während der Dreharbeiten täglich die Hl. Messe besucht( vorbildlich!).

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SchwarzKaep...

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Beiträge: 46

Re: Die Passion Christi von Mel Gibson

von SchwarzKaeppchen am 26.04.2014 17:27

katholik sagte: Der Film, ist so extrem Realitäts nah, da der Schauspieler während der dreharbeiten schwer Krank war, es dennnoch durch gezogen hat, die Ausgekugelte Schulter bei der kreuzigungszene, ist tatsächlich dem Schauspieler ausgekugelt worden...

Oh ja! Das hab ich auch gelesen, den war es wirklich ernst... Dennoch frag ich mich, wie die die geiselungsszene so realitsch hinbekommen haben. Gerade auch, wo der Film ja schon 10 Jahre alt ist und da waren die Specialeffects ja auch noch nicht so weit wie heute...

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Die Passion Christi von Mel Gibson

von marjo am 26.04.2014 17:41

Nein, nicht so wie heute. Aber für solche Effekte hat es ausgereicht. :)

Wobei man sagen sollte, dass vor 10 Jahren bereits hervorragende Effekte möglich waren. 10 Jahre sind nicht die Steinzeit. ;)

viele grüße, marjo

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.04.2014 17:42.
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