Die Regierung ehren in Coronazeiten

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Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Die Regierung ehren in Coronazeiten

von Leah am 30.08.2021 17:03

Hallo Mato,
Burgens Hinweis auf die Fürbitte, die wir ja auch für die Regierungen machen sollen, bringt mich auf einen wichtigen Aspekt.
Mag der Fürst dieser Welt auch Einfluss nehmen auf die, die nicht unter dem Schutz des Allerhöchsten sitzen, so können wir für sie doch nur über die Fürbitte etwas erreichen.

Und was mir noch einfällt, ist, dass Jesus zu Pontius Pilatus sagt, er hätte keine Macht über ihn, wenn es ihm nicht vom Vater gegeben worden wäre.

Aber auch Jesus vertraute den Wegen des Vaters. Alles, was Gott fügt oder zulässt, muss dem ewigen Ziel Gottes dienen, dass Gottes Name verherrlicht werden soll.
Leah

PS: zu deinem Einwand mit Bonhoeffer. Es ist ein Unterschied, sich von einer Regierung nicht zu dem zwingen zu lassen, was Gott nicht will, oder gegen die Regierung als solche aktiv zu werden, ja sogar zu spionieren. Letzteres ist nach meiner Meinung fern von dem, was Gott sagt, wie wir uns als Pilger und Fremdlinge in der Welt zu verhalten haben.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.08.2021 17:08.

Mato
Gelöschter Benutzer

Re: Die Regierung ehren in Coronazeiten

von Mato am 30.08.2021 17:14

Leah,
nein, der Teufel braucht keine Erlaubnis. Nur dort wo jemand unter dem Schutz Gottes steht.
Bei der Macht über das Leben Jesu zu entscheiden, ging es um die Erfüllung von Gottes Plan. Das hatte nichts mit seiner generellen Amtsgewalt als Teil der Obrigkeit zu tun. 
Es war, wie auch bei Hiob, die Duldung Gottes, die in diesen Spezialfällen zum Tragen kam. Das kann man nicht generalisierend auf die Obrigkeiten anwenden.    
 
Nachtrag: Also wurde Bonhoeffer deiner Meinung nach zu Recht verurteilt?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.08.2021 17:16.

Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Die Regierung ehren in Coronazeiten

von Leah am 30.08.2021 17:21

War doppelt. Gelöscht.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.08.2021 17:24.

Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Die Regierung ehren in Coronazeiten

von Leah am 30.08.2021 17:22

Hallo Mato,
ich denke, dass es nicht aus Versehen in der Schrift heißt, dass es dem oder dem gegeben ist, Macht zu haben, dies oder das zu tun.
Aus meiner Sicht wäre Gott nicht souverän, wenn er auf die Boshaftigkeiten reagieren müsste. Nein, auch wenn sie nicht von ihm ausgehen, hat er sie unter Kontrolle.
Ich finde es interessant, wie es geschrieben steht: ER hat sie dahingehen, ER nimmt den weg, der das Böse zurückhält, ER gibt dem und dem Macht, etc.

Alles was ward, ward durch sein Wort und nichts, was geworden ist, ward ohne sein Wort, das sichtbare und das unsichtbare. Volle Kontrolle.

So verstehe ich das.

Dazu gibt es ein sehr gutes Buch von A.W. Tozer. Das Wesen Gottes.
Leah


Nachtrag: Ich denke, dass das Urteil über Bonhoeffer zu beurteilen nicht meine Sache ist.
Als echtes Kind Gottes gilt ihm, dass alles zu seinem Besten dienen muss. Wenn er sündigt, ist seine Strafe bezahlt. Seine Spionagearbeit hatte weltliche Folgen. Ob dabei Recht gesprochen wurde erfährt der Richter dann vom Herrn.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.08.2021 17:34.

Mato
Gelöschter Benutzer

Re: Die Regierung ehren in Coronazeiten

von Mato am 30.08.2021 18:09

Leah,
leider verstehe ich deine Ausführungen nicht. Wenn es um die Souveränität Gottes geht, fängt es ja schon bei der Rolle des Teufels an, wieso dieser zum Gegenspieler Gottes werden konnte. Eine bloße Marionette Gottes? Wozu dann das Gerichtshandeln Gottes in dem das Böse und der Teufel, samt seinen Handlungen und Mitläufern bestraft werden? Müßte man Gott dann nicht eine Mitschuld geben?     
Souverän ist Gott bei der Verwirklichung seiner Pläne, für die Pläne des Bösen trägt er nicht die Verantwortung. Erst daraus ergibt sich das Recht Gericht zu halten, denn ansonsten wäre Gott ein Komplize des Bösen.
 
Und zu Bonhoeffer: Ja, ich weiß, dass viele Christen Bonhoeffer auch heute noch insgeheim die Schuld geben. Er hätte ja schließlich nicht..., und ähnlich ethische Fragwürdigkeiten die letztlich ein anpassungsfähiges Gewissen widerspiegeln. Die Rolle der Kirchen im Dritten Reich war unrühmlich und so zeigte sich wieder mal, wie sich in unruhigen Zeiten die Spreu vom Weizen trennt. Bonhoeffer legt auch heute noch die Finger in die Wunde derer, die den Gehorsamsakt unter die Obrigkeit für eine fromme Handlung erster Güte betrachten. Vergessen wird dabei, dass sie selbst Petrus verurteilen müßten, entfloh er doch dem Gefängnis und wurde damit zum Gesetzesbrecher. Oder hatte auch Petrus wie Paulus doch etwas anderes im Sinn als er über Autoritäten sprach?
  

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Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Die Regierung ehren in Coronazeiten

von Leah am 30.08.2021 18:45

Hallo Mato,
Wir finden nicht zusammen, es scheint mir, wir reden aneinander vorbei. Egal.

Noch eine Anmerkung. Gott hat keine Marionetten. Wie er es macht, dass alles seinen Zielen dienen muss, weil er sich von niemandem sein Zepter aus der Hand nehmen lässt, und dennoch jedem die Wahl lässt, eigene Wege zu gehen, oder sich Gott anzuvertrauen, das ist sein Geheimnis. Unergründliche Weisheit....

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.08.2021 18:48.

Mato
Gelöschter Benutzer

Re: Die Regierung ehren in Coronazeiten

von Mato am 30.08.2021 18:51

Ich lese wohl die Worte, den Sinn begreife ich nicht.
 
Aber du bist nicht allein, generell verstehe ich Frauen weit weniger aufgrund von Denk-und Argumentationsweisen die mir fremd sind.
  

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.08.2021 18:51.

Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Die Regierung ehren in Coronazeiten

von Leah am 30.08.2021 18:52

Wenn es nur daran liegt, dann ist ja alles gut... 

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Die Regierung ehren in Coronazeiten

von geli am 30.08.2021 20:50

mato: Dieser Gedanke scheint seltsam, nicht wahr?

Nein, ich denke nicht, dass Deine Gedanken dazu seltsam sind.

Vor längerer Zeit schon kam vom Gemeinde-Netzwerk ein Blatt heraus, mit dem Thema: "Corona zweite Welle - Aufruf zum Umdenken in ernster Lage".

Es wurde unter anderem dazu auch Stellung genommen zum Thema "Unterordnung" - und ich will versuchen, das Wichtigste hier einzubringen, weil ich voll und ganz hinter dem, was dieses "Netzwerk bekennender Christen" dazu geschrieben hat.

Das erste, was man wissen sollte: In Deutschland dürften Gottesdienste laut GG gar nicht verboten oder eingeschränkt werden - hier ist uns volle Glaubens- und Gewissensfreiheit garantiert, und es wird die "ungestörte Religionsausübung gewährleistet."

Somit wäre es gar nicht erlaubt, Gottesdienste einzuschränken oder ganz zu verbieten. Das war bisher noch nicht der Fall - ein völliges Verbot. Aber es könnte jederzeit eintreten - ordenen wir uns dann auch unter?

Meist wird die "Unterordnung unter die Obrigkeit" mit Rö. 13,1-7 begründet. Die Kriterien für eine angemessene Auslegung eines Bibeltextes lauten "Kontext, Kontext, Kontext."
Aber schon Rö. 13,1-7 gibt Grund zum Nachdenken. 
"Jede Regierung ist von Gott eingesetzt und Gottes Dienerin" - sie muss also selbst innerhalb der von Gott eingesetzten Ordnung agieren. Ein Diener kann nicht einfach tun, was ihm passt. Somit ist Rö. 13 also kein Blankoscheck für die Obrigkeit, und es wird von einem unkritischen Kadavergehorsam gegenüber dem Staat gewarnt.
Der Gehorsam der Christen gegenüber dem Staat steht also immer unter dem Gewissensvorbehalt.

Als Kontext nennt das Schreiben Apg. 5,29. Die Leiter der Urgemeinde kommen  vor Gericht, weil sie ein Predigtverbot ignoriert haben. Sie sagen dazu: "Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen."

Das steht genauso wie Rö. 13 in der Bibel und ist genauso gültig.

Schon im AT finden wir Menschen, die bewußt Anrodnungen der Obrigkeit ignorierten, weil ihnen Gott und seine Gebote wichtiger waren: Z.B. die hebräischen Hebammen in 2. Mose 1, oder auch die drei Männer im Feuerofen und Daniel in der Löwengrube - Dan. 3 und Dan. 6. Sicher gibt es noch viele weitere Beispiele.

Ein starker Kontext ist die Geschichte der abendländischen Christen. Hätte Martin Luther Rö. 13,1 sklavisch befolgt, so hätte er sich vom damaligen Papst die Reformation verbieten lassen.

Das ist nur ein kurzer Ausschnitt, und hier möchte ich zum Abschluß wörltich zitieren:

"Was bedeutet das für unseren "Gehorsam" gegenüber der Obrigkeit im Sinne von Rö. 13? 
Dass wir, gereade als Christen, von Gott die Aufgabe bekommen haben, die Mitwirkungs- und Mitregierungsmöglichkeiten, die unser politisches System mit seiner Verfassung und Institutionen uns bietet, bis zum Anschlag wahrzunehmen, in der Verantwortung vor Gott und seinen Geboten.
Sich brav und fromm in eine Ecke zu verkriechen und zu warten, bis die Corona-Krise vorbei ist (und dann womöglich ein System herrscht, das uns keine Mitregierungsmöglichkeiten mehr gibt), ist für einen Christen in unserer Republik keine Option."

Was aber ist nun der Auftrag der Kirchen und Christen? - Ich erwähne hier nur einige der Punkte, die genannt werden, damit es nicht zu lang wird:

Sie haben die Menschen, die Christen und die Regierenden im Lande zur Buße vor Gott zu rufen.
Sie haben ihnen zu bezeugen, dass Covid 19 nicht nur ein medizinisches, sondern ein geistliches Phänomen ist und dass es letztlich um ein Gerichtshandeln Gottes geht, das eine Antwort von ihnen erfordert.
Sie haben klarzustellen, daß wir die große Hilfe nicht von der noch so wissenschaftlichen Medizin zu erwarten haben, sondern von dem heiligen Schöpfer- und Erlösergott. Corona ist kein technisches Problem, für das es eine technische Lösung (den richtigen Impfstoff) gibt. es ist zuvörderst ein geistliches und apokalyptisches Problem. Bußgottesdienste wären wichtiger als Hygienekonzepte.
Sie haben sich gezielt für die Menschen einzusetzen, die jetzt (z.B. in Altenheimen oder in Familien) einsam und isoliert
sind.
Sie haben Social Distancing nicht mitzumachen, sondern ihm entgegenzuwirken. Sie übernehmen im Gleichnis vom barmherzigen Samariter nicht den Parrt des Priesters oder Leviten, sondern den des Samariters.
Sie müssen (vor allem, wenn es um kirchliche Amtsträger geht), bei behördlichen Stellen ernergisch gegen jede Form von Unterdrückung und Drangsalierung protestieren. Die Rentnerin, die 200 Euro Strafe zahlen soll, weil sie den Mundschutz vergessen hat, sollte im Pastor ihrer Gemeinde oder ihrem christlichen Nachbarn einen entschiedenen Anwalt und Verteidiger finden, der ggf. den Schritt in die mediale Öffentlichkeit nicht scheut.
Sie haben in ihrem Gemeindeleben verstärkt Bibelunterricht zu betreiben, speziell zu Themen wie den Geboten Gottes oder "Endzeit".
Sie haben ihre Gemeinden verfolgungsfest zu machen, also Strukturen und Netzwerke aufzubauen, die ein Weiterarbeiten auch unter diktatorischen politischen Bedingungen sicherstellen.
Sie haben die Liebe zu Gott und die Vorfreude auf die Wiederkunft Jesu Christi neu zu entdecken, zu lehren und zu praktizieren.

Die Liste ist natürlich nicht vollständig....

Leider ist z.B. in meiner Gemeinde nichts davon passiert... sie gehört zu denen, die sich ducken, sich "unterordnen" und abwarten, bis "alles wieder gut" ist...

Mir persönlich wäre dieser Punkt sehr wichtig, denn ich glaube, wir werden es brauchen:

Sie haben ihre Gemeinden verfolgungsfest zu machen, also Strukturen und Netzwerke aufzubauen, die ein Weiterarbeiten auch unter diktatorischen politischen Bedingungen sicherstellen.


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Cosima
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Re: Die Regierung ehren in Coronazeiten

von Cosima am 30.08.2021 21:40


Hallo, an eurem Austausch bezüglich „Regierung ehren in Coronazeiten" möchte ich mich nicht beteiligen.

 

Aber vielleicht hilft es euch, zu erkennen, für was wir beten müssen, wenn Ihr euch informiert.

Dazu empfehle ich zwei Bücher:
„Die vierte industrielle Revolution" und „Covid19: The Great Reset"

Der Autor Dr. Klaus Schwab hat diese Bücher geschrieben.
Er ist Gründer und geschäftsführender Vorsitzenderdes Weltwirtschaftsforums

Gebet, das Reden mit Gott unserem Herrn, ist in dieser Zeit dringend notwendig. 
IHM gebe ich alle Ehre! 

Nachdenkliche Grüße von Cosima.

Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB

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