Kleidung der gläubigen Frau

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Hannah

26, Weiblich

  Neuling

Beiträge: 8

Re: Kleidung der gläubigen Frau

von Hannah am 07.08.2014 10:08

ok, danke dir.

Also geht mir ja gar nicht darum, mich "hässlich" zu machen. Ich will nur nicht begafft werden.

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Kleidung der gläubigen Frau

von marjo am 07.08.2014 10:15

Hannah: Also geht mir ja gar nicht darum, mich "hässlich" zu machen. Ich will nur nicht begafft werden.

Als Mann bin ich Dir da sehr dankbar für.

gruß, marjo   

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kleine_Nase

37, Weiblich

  Neuling

Beiträge: 26

Re: Kleidung der gläubigen Frau

von kleine_Nase am 14.08.2014 10:11

Hallo Ihr Lieben,

darf ich das Thema nochmal ausgraben? Hab es gerade entdeckt und hab ein paar Gedanken dazu....

Ich wohne in einer, sagen wir mittelgroßen Stadt, direkt in der Fußgängerzoneund sehe viele verschiedene Menschen die hier jeden Tag vorbei wackeln. Mir ist dabei schon oft aufgefallen, dass gerade junge Mädchen sich anziehen als wären sie auf direktem Weg zum Straßenstrich. Entschuldigt die Wortwahl, aber es ist wirklich so krass.

Was mir dabei schon oft aufgefallen ist, sind die Blicke der Männer, die keineswegs ausschließlich Begehren verraten sondern zum Großteil wirklich Abscheu bis hin zum Kopfschütteln und Tuscheln mit der jeweiligen Begleitung männlicher oder weiblicher Art. Viele werden auch schlichtweg ausgelacht. Zum Beispiel weil sie ein paar Pfunde zu viel auf den Rippen haben und Hotpants das eher nachteilig betonen.

Mir drängt sich dabei die Frage auf, warum sich SO gekleidet wird. Provokation? Der Versuch, das andere Geschlecht anzulocken? Ich stamme aus einer sehr dörflichen Gegend wo jeder jeden kennt und hätte es mich niemals getraut mich so zu kleiden! Nicht nur weil mein Vater das missbilligt hätte, sondern weil ich mich geschämt hätte (und es noch heute tun würde) wenn jeder Fremde meinen Bauch, meine Pobacken und den Großteil meiner Brüste sehen würde.

Natürlich bestimmt der Zeitgeist und prominente Vorbilder was getragen wird und solange es in den Medien vor nacktem Fleisch nur so wimmelt wird soch das sicher nicht ändern. Viele, gerade junge Mädchen, sind sich der Wirkung ihrer Kleidung offensichtlich nicht bewusst.

Das waren nun alles recht weltliche Gedanken, aber was denkt Gott darüber wenn sich seine Töchter so in der Öffentlichkeit zeigen?

Zu meiner Kleidung sei gesagt, dass ich fast ausschließlich Hosen oder Röcke trage, die mindestens das Knie bedecken, Ausschnitt in Maßen und bauchfrei nie. Ganz kurze Hosen zieh ich nur im Garten an, wo mich keiner weiter sieht. ^^ Ich trage ausschließlich schwarz.

Die Frage nach der Kleidung ist für mich aus bibeltechnischer Sicht irgendwie nicht restlos geklärt. Als Beispiel sei auch genannt die Frau möge zum Gebet ihr Haupt verhüllen. Genaue Bibelstelle hab ich gerade nicht zur Hand, ich dachte irgendwo im AT. Zu diesem Thema hab ich auch viel gelesen auf verschiedenen Plattformen, aber endgültig geklärt ist dieser Punkt für mich auch nicht. Und da will ich auch gleich noch was nachschieben: hier laufen ungemein viele muslimische Frauen herum, die sich auch bei Höchsttemperaturen "anständig" kleiden müssen bzw wollen und siehe da, wie hübsch die meisten aussehen in ihren weiten, wehenden bunten Kleidern mit ihrem Hijab auf dem Kopf. Das könnte man sich zum Beispiel nehmen und entsprechend abwandeln. (Ich möchte keine Diskussion anzetteln zum Thema Unterdrückung der Frau im Islam!!!)

So, hoffentlich nicht "Thema verfehlt", aber mich beschäftigt das irgendwie schon länger und bei verschiedenen Gesprächen hab ich gemerkt, dass ich nicht die einzige bin.

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Kleidung der gläubigen Frau

von marjo am 14.08.2014 10:34

Nicht wenige Damen lassen sich bei ihrer Kleiderwahl von der Mode leiten. Sie wollen cool aussehen. Mehr Gedanken machen sie sich nicht.

gruß, marjo 

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Kleidung der gläubigen Frau

von Rapp am 14.08.2014 10:45

Während Jahren habe ich für meine Frau und die Tochter die Kleider selbst genäht. Wegen ihrer Behinderung konnte Elisabeth keine Hosen von der Stange kaufen - oder sie mussten sicher erst mal geändert werden. Da war es einfacher, gleich zu Beginn selbst zu nähen. Da war bei Blusen auch das Problem mit den viel zu weiten Ausschnitten gelöst.

Vor ihrer Konfirmation bat mich Jasmin ihr selbst das Kleid zu nähen...

Bei den Buben wars etwas anders: sie bekamen von mir den Haarschnitt verpasst...

Willy

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kleine_Nase

37, Weiblich

  Neuling

Beiträge: 26

Re: Kleidung der gläubigen Frau

von kleine_Nase am 14.08.2014 10:56

Meine Tochter heißt auch Elisabeth.

Das Kleid, das du für deine Jasmin gebäht hast, würde ich ja zu gerne sehen.

Was Kleider betrifft bin ich recht altmodisch. Wenn es mal ein Kleid ist bei mir, dann ein Pettocoatkleid, zum einen wegen der Länge und es sieht einfach immer schick aus.

@ marjo: Du hast wohl leider recht.

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kleine_Nase

37, Weiblich

  Neuling

Beiträge: 26

Re: Kleidung der gläubigen Frau

von kleine_Nase am 14.08.2014 10:57

*Entschuldigt bitte die Tippfehler, ich schreib mit meinem Telefon und stell mich heute irgendwie doof an*

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Kleidung der gläubigen Frau

von cipher am 14.08.2014 15:20

kleine Nase schrieb: Entschuldigt die Wortwahl, aber es ist wirklich so krass.
Ja, leider muss ich Dir da uneingeschränkt zustimen. Wir waren dieser Tage in Bremen und da gab es hinreichend Gelegenheit, Deine Worte zu bestätigen. Und auch, dass längst nicht alle Männer "begehrlich" blicken, fällt mir auf. Ich selbst hab' vier Töchter und meine Frau und ich hielten es bei deren Bekleidung so, dass meine Frau für die Kleidung an sich zuständig war und ich dafür, zu beachten, dass diese Kleidung anständig war. Das Wort ist nicht mehr sonderlich gebräuchlich, aber mir gefällt es. Leider macht man sich zuweilen auch unter Christen unbeliebt, wenn man junge Frauen deswegen (behutsam) kritisiert. Ich fragte mal eine damals 19jährige, warum sie mir, dem Fremden, so viel mehr von ihrem Körper zeige, als meine Frau mir von ihrem Körper außerhalb des Schlafzimmers. Eine Antwort wurde mich nicht zuteil, jedoch einige feindselige Blicke. Das Mädel ist Christin - nun hat sie eine halbjährige Tochter. "Flugsamen".

Ich denke, dass wir vielfach schon so in dieser Welt "daheim" sind, dass es vielen, auch manchen Christen, gar nicht mehr auffällt, wie sehr sie ihr Fleisch auf dem Markt präsentieren. Bei Christen allerdings würde ich unbedingt die Väter in die Pflicht und Verantwortung nehmen, denn diese sollten eigentlich wissen,worauf es ankommt.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.08.2014 18:39.

Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Kleidung der gläubigen Frau

von Merciful am 15.08.2014 18:24

cipher, ich denke, wenn junge Frauen in ein bestimmtes Alter kommen, erwachsen werden, dann wird wohl kaum der Vater bestimmen können, was seine Töchter anziehen sollen und was nicht.

Die Eltern können wohl freundlich mitreden und raten, aber die Entscheidung liegt doch letztlich bei den jungen Leuten (um auch die jungen Männer einmal mit einzubeziehen).

Meines Erachtens ist es auch so, dass manch junge Frau sich tatsächlich nicht viel dabei denkt, wenn sie knapp bekleidet ist. Sie ist sich dessen nicht bewusst.

Ist es so verkehrt auf Adam und Eva zu verweisen, die im Paradiesgarten sich ihrer Nacktheit nicht bewusst waren und sich nicht schämten? Muss man die jungen Frauen dann kritisieren, sie würden zu viel Haut zeigen?

Sind es nicht wir Männer, die unfähig sind, damit umzugehen, weil nackte Haut Begehren weckt? Wenn ich selbst unfähig bin, normal, natürlich mit nackter Haut umgehen zu können, dann muss ich bei mir ansetzen und mir überlegen, was mit mir nicht stimmt, anstatt junge Frauen zu kritisieren, die sich gar nichts dabei denken, für die es einfach normal ist, das heißt, für die es nicht erotisch ist, sondern eben ganz natürlich.

Freilich, ich lebe hier auf dem Dorf. Da ist es vielleicht auch nochmal anders (nicht ganz so knapp und nicht ganz so nackt) als in einer Großstadt. Vielleicht komme ich daher zu einer anderen Einschätzung.

Eine Begebenheit möchte ich aber noch berichten. Ich machte vor etlichen Jahren einmal eine junge Christin auf ihren vermeintlich zu tiefen Ausschnitt aufmerksam, ob dieser denn nicht zu gewagt sei.

Darüber ärgerte sie sich (zu Recht, wie ich denke). Sie stellte die Gegenfrage, weshalb ich auf solche Gedanken käme!? Es sei gar nicht ihre Intention, Blicke auf sich zu ziehen.

Dies meine ich, wenn ich sage, für manch junge Frau ist es normal, natürlich. Einerseits handelt es sich vielleicht um eine Art kindliche Unschuld, die das Begehren noch nicht kennt. Andererseits sehe ich darin aber auch eine Art Reife, die die jugendlichen Begierden längst hinter sich gelassen oder gar nicht erst hat aufkommen lassen!?

Freilich, das, was ich hier schreibe, passt wohl nicht auf eine jede Person. Manchmal mag es auch das Begehren sein, welches die knappe Kleidung bevorzugt. Aber man kann eben auch nicht alle in eine Schublade stecken.

Merciful

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Kleidung der gläubigen Frau

von cipher am 15.08.2014 18:49

Merciful schrieb: cipher, ich denke, wenn junge Frauen in ein bestimmtes Alter kommen, erwachsen werden, dann wird wohl kaum der Vater bestimmen können, was seine Töchter anziehen sollen und was nicht.

Was Du mit dem "bestimmten Alter" meinst, weiß ich nicht. Aber bis sie volljöhrig sind ist es meine väterliche Pflicht, dafür zu sorgen, dass ihre Kleidung ein bestimmtes Maß an Anständigkeit nicht unterschreitet. Danach tragen sie selbst Verantwortung, dennoch bleibe ich ihr Haupt, bis sie geheiratet haben.
Merciful schrieb: Ist es so verkehrt auf Adam und Eva zu verweisen, die im Paradiesgarten sich ihrer Nacktheit nicht bewusst waren und sich nicht schämten?
Ja, denn wir leben nicht im Paradies!
Merciful schrieb: Meines Erachtens ist es auch so, dass manch junge Frau sich tatsächlich nicht viel dabei denkt, wenn sie knapp bekleidet ist.
Genau dazu gibt es (u.a.) Vater und Mutter: Sie haben dafür zu sorgen, dass die jungen Menschen sich auch um ihre Außenwirkung Gedanken machen.
Merciful schrieb: Sind es nicht wir Männer, die unfähig sind, damit umzugehen, weil nackte Haut Begehren weckt?
JaEin! Beide Geschlechter sind füreinander verantwortlich. Die junge Frau, dass sie sich nicht darstellt wie auf dem Marktplatz und der junge Mann, dass er sich nicht so benimmt, wie es die Welt heute schon fast dirktiert.
Merciful schrieb: Aber man kann eben auch nicht alle in eine Schublade stecken.
Und jeder kann seinen Teil dazu beitragen, dass es nicht zu derartigen "Missverständnissen" kommt.



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