Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?

von MichaR am 04.01.2015 12:32

hallo Solana, ich will dir ungern wiedersprechen und es macht mir auch keine Freude, aber ich denke man sollte mal wieder "Unterscheiden"

das "Geschmeckt haben" kommt aus dem Hebräerbrief und dort geht es um welche die iwie Mitläufer waren und ein wenig "geschmeckt haben und teilhaftig geworden" sind in gewissem Sinne -

Denn wer einmal "geschmekt" hat, der kann nirgendwo anders mehr hin, auch wenn er meint, er "vergeht". So wie Petrus sagt: Joh 6,68 Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, wohin sollen wir gehen? ....
in Johannes 6 und 8 geht es auch um Mitläufer, ja sogar um echte "Nachfolger", die immerhin so genannt wurden und ihm nachgefolgt waren. Also mehr als mancher sog. "Christ" dies jemals tut. - aber mE. eben keine Wurzeln gehabt haben und sich letztlich, als es dann "ERNST WURDE" interpretiere ich das nun mal, "Abgefallen" sind - da sie wohl nicht mit dem Herzen geglaubt hatten wie im Römerbrief als notwendig erkannt wurde, sondern wohl nur mit dem Verstand/ Kopf /Intellektuell "fürwahr" gehalten haben, aber eben das Herz wohl nicht beteiligt war und somit keine Wurzeln ausbildete wie im Gleichnis des 4-fachen Ackerfeldes veranschaulicht, wo das Wort auf Fels gefallen war (Versteinertes HERZ)

Petrus antwortet auf die Frage des Hirten, ob sie nun auch gehen wollten, wie die vielen, die sich nach "harten" Worten von ihm von ihm abwandten.

Das ist erstaunlich für alle die glaubten, das Glauben gleich Glauben ist und "nur an Jesus glauben" für ausreichend erachtet hatten und weder nachgefolgt waren (Was ja wie man sieht,auch selbst nicht zwingend eine Wiedergeburt voraussetzt!) noch sonstwie ihn mit dem HERZEN geliebt hatten, wie es mir scheint.
Sie hatten schlicht kein Öl in ihren Lampen, das man nicht mal eben am Laden anner Ecke kaufen kann. 

"Brannte nicht unser Herz"  sagten die "Emaus-Jünger" am Ufer des Sees, als ER auferstanden mit ihnen ging...? 
Brennt unser Herz?
Hängen wir ungeheuchelt an ihm?
Gaben und geben wir ihm alles was uns lieb ist zuerst hin (um es meist wieder zu erhalten und als Talente zu pflegen die uns nur geborgt sind?
Ist ER unser leben geworden? Unser Sinn, den, den wir von Herzen lieb haben und vertrauen, das er was er anfing auch vollenden wird und auf den wir uns freuen in Ewigkeiten und Ewigkeiten mit ihm zusammen zu sein?
Fürchten und lieben wir ihn von ganzem Herzen?
Lieben wir sein Wort und seine Ermahnungen und Ordnungen von Herzen? Lassen wir uns von SEINEM Wort leiten, oder von der Lüge...?
Lieben wir die Wahrheit mehr als die "Lüge"?
"Hassen" wir (mehr oder weniger weitgehend) die Welt, oder nimmt dies nicht zu, weil wir immer mehr erkennen wie verdreht und falsch und voller Lug und Betrug und Eigensinn sie ist?
uvam...

Aber dies, also die zunehmende Bibelkonformheit sollte neben unserem Geist Zeugnis geben wessen Kinder wir sind, nicht?

hoffe das hilft weiter PAL ?  

Wer dort noch nicht angekommen ist, oder zumindest die Tendenz dahin nicht erkennt, rückblickend etwa nach Jahren, der ist mE. erst ein "Sympatisant Christi" und noch auf dem Weg zur Neugeburt, aber ich kann mich auch täuschen! Letztlich sollte der Geist es einem selbst offenbaren, wenn man darum vllt. auf den Knieen mit aufrichtigem und ernsthaften Gebet bittet, denn es gibt klar auch "kranke oder behinderte Geschwister" vergessen wir das nicht, und bei jedem hakt es noch hier oder da... 

Ich kann nur hoffen und beten das es der Geist aus Gnade noch offenbart, nicht das wer belogen wurde weil er selbst nicht aufrichtig genug zu sich und seinem HERRn ist und dann am Ende der HERR sagen wird das er "ihn" niemals gekannt hat! Denn das will nur genau einer, dem die Welt auf ihrem breiten Weg in die Verdammnis dient.






Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.01.2015 12:35.

solana

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Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?

von solana am 04.01.2015 12:41

Micha schrieb:

das "Geschmeckt haben" kommt aus dem Hebräerbrief und dort geht es um welche die iwie Mitläufer waren und ein wenig "geschmeckt haben und teilhaftig geworden" sind in gewissem Sinne -

Nein, Micha, mit dieser Formulierung habe ich mich nicht auf den Hebräerbrief bezogen, sonder auf das, was ich erfahren habe.
Und in dem mir der Unterschied zwischen "theoretisch Geglaubtem" und "praktisch erfahrener Gewissheit" , die zu "schmecken" ist, und deren "Geschmack" sich so tief einbrennt, dass er nicht mehr vergessen werden kann, bewusst geworden ist .
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Henoch
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Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?

von Henoch am 04.01.2015 12:44

Hallo Solana,

ja, diese praktisch geschmeckte Gewissheit ist das stärkste Zeugnis des heiligen Geistes, dass wir Gottes Kinder sind.

Röm 8,16 Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.

Henoch

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marjo
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Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?

von marjo am 04.01.2015 12:58

 

MichaR schrieb: das "Geschmeckt haben" kommt aus dem Hebräerbrief und dort geht es um welche die iwie Mitläufer waren und ein wenig "geschmeckt haben und teilhaftig geworden" sind in gewissem Sinne


Ich möchte darauf hinweisen (was bereits aus der Art der Formulierung im Zitat deutlich sein sollte), dass "ein wenig" und der Ausdruck "Mitläufer" bereits Auslegungen ist. Das wurde von MichaR auch nicht anders behauptet, mir ist die Erwähnung trotzdem wichtig. Im Hebräer steht folgendes:

"Denn es ist unmöglich, die, die einmal erleuchtet worden sind und geschmeckt haben die himmlische Gabe und Anteil bekommen haben am Heiligen Geist und geschmeckt haben das gute Wort Gottes und die Kräfte der zukünftigen Welt und dann doch abgefallen sind, wieder zu erneuern zur Buße, da sie für sich selbst den Sohn Gottes abermals kreuzigen und zum Spott machen." (Hebr 6,4-6, Luth '84)

Es findet sich dort also keinerlei Mengenangabe. Für mich ist es keineswegs eindeutig, dass dort nur Mitläufer gemeint sind. Die "Mitläufer Auslegung" ergibt sich nur, wenn man bereits vorher eine Entscheidung über die Frage nach dem Verlust des Heils bei wiedergeborenen Christen gefällt hat. Man darf nicht außer Acht lassen, dass der Hebräerbrief eben an Hebräer gerichtet ist und eine ganze Reihe an Redewendungen dort speziell auf hebräisch denkende Menschen ausgerichtet sind. "Schmecken" ist daher auch keine Abschwächung, wie man das vielleicht als Europäer denken könnte, sondern das glatte Gegenteil. Es deutet auf eine intensive Erfahrung hin.

gruß, marjo

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solana

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Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?

von solana am 04.01.2015 13:02

Ja, Henoch.
Ich würde diese Erfahrung vergleichen mit dem, was ein Nichtschwimmer erlebt, wenn er viele Bücher über "das richtige Schwimmen" gelesen hat, aber immer nur im Kinderbecken  herumplanschen durfte. Dann tut sich unter ihm der Boden auf - und er merkt, dass das Wasser ihn tatsächlich trägt und er nicht untergeht.
Vorher war ihm das "eigentlich" auch schon klar, beim Planschen.
Aber richtig "gewusst" hat er es erst ab da.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Henoch
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Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?

von Henoch am 04.01.2015 13:17

Hallo Solana,

guter Vergleich. Die Anfechtung macht es klar, ob das Wasser trägt oder nicht; die Lampen verlöschen, oder nicht; das Haus auf einem Felsen steht, oder nicht;

Bei Hiob wird das deutlich. Seine Frau fiel ab (Hiob 2,9 klick ), ihre Lampe verlosch. Die Freunde irrten sich in Gott, ihre Lampe verlosch (Hiob 42. 7-8 klick), aber Hiob bestand, er tat Busse und wurde gesegnet (Hiob 42, 10 ff klick).

Henoch

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solana

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Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?

von solana am 04.01.2015 13:47

Ja, Henoch, und ich wage auch die Behauptung: Wer diese Erfahrung gemacht hat, wird gelassener gegenüber "theoretischen" Streitigkeiten über den "genau richtigen Schwimmstil" - ob es darauf ankommt, mit beiden Armen gleichzeitg nach vorn auszuholen, weil man sonst vielleicht doch untergehen könnte, oder ob "Kraulen" mit abwechselndem Arm- und Beinschlag nicht doch vorteilhafter wäre - und ob Rückenschwimmen unter gar keinen Umständen als "gleichwertig" einzustufen ist ....

Er weiss, dass es "funktioniert" und dass die anderen ihre eigenen Erfahrungen damit schon machen werden. Er kann nur dazu ermutigen, es auszuprobieren ....

Aber da gibt es natürlich Unterschiede von "Schwimmlehrer" zu "Schwimmlehrer". Manche sind eben "strenger" als andere.

Doch sie haben alle ein Ziel: dass möglichst viele möglichst gut Schwimmen lernen.
Anstatt sich gegenseitig nur Konkurrenz zu machen, würde eine Zusammenarbeit vielleicht gegenseitige "Befruchtung" bringen und ein wenig "Erweiterung des Repertoires" ....
Gruss
Solana

Nachtrag:
Und noch etwas anderes passt sehr gut in dieses Bild:
Das haben alle schon erlebt, die mit ihren Säuglingen beim "Babyschwimmen" waren. Je "kindlicher" man an die Sache herangeht, um so weniger kann "daneben" gehen. Ein Säugling braucht gar keinen Schwimmunterricht ....
(Aber dieses "Können" vergisst er später wieder....)  

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.01.2015 14:08.

cipher
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Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?

von cipher am 04.01.2015 14:23

marjo schrieb: Für mich ist es keineswegs eindeutig, dass dort nur Mitläufer gemeint sind. Die "Mitläufer Auslegung" ergibt sich nur, wenn man bereits vorher eine Entscheidung über die Frage nach dem Verlust des Heils bei wiedergeborenen Christen gefällt hat. Man darf nicht außer Acht lassen, dass der Hebräerbrief eben an Hebräer gerichtet ist und eine ganze Reihe an Redewendungen dort speziell auf hebräisch denkende Menschen ausgerichtet sind. "Schmecken" ist daher auch keine Abschwächung, wie man das vielleicht als Europäer denken könnte, sondern das glatte Gegenteil. Es deutet auf eine intensive Erfahrung hin.
In Bezug auf "Mitläufer" = "nicht wirklich" möchte ich hier etwas ergänzen. In Hebr. 2, 9 heißt es: wir sehen aber Jesus, der ein wenig niedriger gewesen ist als die Engel wegen des Todesleidens, mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt; er sollte ja durch Gottes Gnade für alle den Tod schmecken. Auch hier wird zu den Hebräern gesprochen und es ist davon die Rede, dass Jesus den Tod "geschmeckt" hat. "Geschmeckt" bedeutet hier klar eine "intensive Erfahrung", wie Du schreibst, Marjo. Jesus blieb jedoch nicht tot. Also keinesfalls ein Verbleiben für längere Zeit - und insofern hinsichtlich des Glaubens eine zwar möglicherweise intensive Erfahrung im Glauben, doch im Endeffekt nichts, als ein zeitweiliges "mittun" - oder "mitlaufen". Das ist etwas, was ich leider recht oft in Gemeinde erlebt und angesehen habe.

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?

von Henoch am 04.01.2015 14:51

Hallo Solana,

Du schreibst: Wer diese Erfahrung gemacht hat, wird gelassener gegenüber "theoretischen" Streitigkeiten über den "genau richtigen Schwimmstil" - ob es darauf ankommt, mit beiden Armen gleichzeitg nach vorn auszuholen, weil man sonst vielleicht doch untergehen könnte, oder ob "Kraulen" mit abwechselndem Arm- und Beinschlag nicht doch vorteilhafter wäre - und ob Rückenschwimmen unter gar keinen Umständen als "gleichwertig" einzustufen ist ....


aber Wasser sollte es schon sein, das man zum Schwimmen anbietet, denn wenn ich den Anderen in einer Giftbrühe schwimmen lasse, kommt es wirklich nicht mehr auf den Schwimmstil an, er wird vergiftet untergehen.

So haben die törichten Jungfrauen in ihren Lampen halt vieleicht nicht nur gutes Öl, sondern auch Schlamm eingefüllt, das verhindert auch ein klares Licht und erstickt die Flamme.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.01.2015 14:53.

solana

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Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?

von solana am 04.01.2015 14:57

Ja, natürlich.
Ich würde niemanden ins Moor schicken zum schimmen üben. Sondern nur dorthin, wo ich weiss, dass das Wasser trägt.  
Gruss
Solana 

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