Nick010497
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Nick010497
von Cleopatra am 18.03.2020 07:25Ich bin von Anfang an christlich erzogen worden, aber irgendwann wird man älter und beginnt, alles zu hinterfragen. Irgendwann kommt der Punkt, an dem man sich selbst überzeugen muss, was man denn nun glaubt. Wir haben als Familie viel in der Bibel gelesen und christlich gelebt, mit der Zeit wuchs mein Vertrauen in die Bibel, weil ich auch in meinem Umfeld gesehen habe, dass viele, die überhaupt nicht nach dem leben, was in der Bibel steht, einen negativen Einfluss haben und auch nicht glücklich sind.
2.Timotheus 3:16,17: "Die ganze heilige Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes völlig geeignet und für jedes gute Werk vollständig ausgerüstet ist."
Von dieser göttlichen Inspiration der Bibel habe ich mich mit der Zeit immer mehr überzeugt. Die Bibel wurde über einen langen Zeitraum von 1600 Jahren geschrieben, rund 40 Schreiber waren an ihr beteiligt und aus allen Gesellschaftsschichten, und trotzdem zieht sich ein roter Faden durch die ganze Bibel. Und es ist faszinierend, dass sich über 3000 Prophezeiungen im Lauf der Geschichte haargenau erfüllt haben. Viele Personen, die in der Bibel vorkommen, wie David und auch Jesus, und viele Herrscher aus dieser Zeit, sind mittlerweile archäologisch nachgewiesen worden. Die Bibel ist für mich kein Märchenbuch, sondern ein wirklicher Geschichtsbericht.
Zu deiner zweiten Frage, ich glaube an ein Leben nach dem Tod, es gibt viele Bibelstellen dazu und diese Hoffnung ist eigentlich ein zentrales Thema der Bibel:
Hosea 13:14: "Von der Hand des Grabs werde ich sie erlösen, vom Tod werde ich sie zurückholen"
Psalm 37:29: "Die Gerechten werden die Erde besitzen und für immer auf ihr Leben"
Johannes 11:25: "Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird zum Leben kommen, auch wenn er stirbt."
Johannes 5:28,29: "Das sollte euch nicht wundern, denn es kommt die Zeit, wo alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und herauskommen werden."
Apostelgeschichte 24:15: "Ich setze meine Hoffnung auf Gott - und diese Männer haben dieselbe Hoffnung - dass es eine Auferstehung der Gerechten und der Ungerechten geben wird"
Offenbarung 21:4,5: "Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und den Tod wird es nicht mehr geben. Auch wird es weder Trauer, noch Aufschrei, noch Schmerz mehr geben. Was früher war, ist vorbei."
Jesus selbst sprach immer wieder von der Auferstehung am letzten Tag. Er selbst ermöglicht durch seinen Opfertod den Loskauf der Menschen von Sünde und Tod: "Wie es also durch eine einzige Verfehlung für Menschen aller Art zur Verurteilung kam, so führt auch ein einziger Akt der Rechtfertigung dazu, dass Menschen aller Art für gerecht erklärt werden und leben." (Römer 5:18)
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Nick010497
von Cleopatra am 18.03.2020 07:26von Cleopatra am 17.03.2020 18:10
Wow Nick,
ein tolles Zeugnis, vielen Dank, dass du es mit uns geteit hast.
Lieben Gruß, Cleo
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Re: Nick010497
von Cleopatra am 18.03.2020 07:26von pray am 17.03.2020 20:20
Lieber Nick,
ich habe eine Frage an dich...weiß nicht, ob du sie überhaupt beantworten kannst?
Meine Tochter wuchs nicht christlich auf, wenn auch wir Gott nicht verachtet haben und "dachten" ein wenig Glaube wird schon genügen.
Sie hatte sich aber mit ca. 15 Jahre wirklich für Jesus entschieden und wollte später auch noch glaubensgetauft werden. Sie sagte mir mal, dass sie eigentlich froh ist, nicht schon immer "Christ" (also so groß geworden sozusagen in der Lebensweise) gewesen zu sein, also immer sozusagen im "Schlaraffenland" gelebt zu haben. Sie fand es wichtig, auch das "Afrika" kennengelernt zu haben, um "Schlaraffia" schätzen zu können. Verstehst du, was sie sagte?
Wie ist das mit Christen, die eigentlich schon immer christlich gelebt haben? Ich hatte ein ganzes Sündenregister vor Gott zu bringen und kann sagen: "Wem viel vergeben ist, der liebt viel!" (Jesus) und ich bin dankbar, wie Zentnerlasten von Schuldgefühl nach meinem Gebet einfach weg waren - eine Sache, die mich noch heute fast zum Weinen bringen kann, die allerbeste Entscheidung meines Lebens überhaupt! - aber wie ist es, wenn man das eigentlich gar nicht so "hat", weil man eben immer unter der Obhut einer christlichen Familie in etwa so gelebt hat?
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Re: Nick010497
von Nick010497 am 18.03.2020 08:44Liebe pray,
ich verstehe genau, was du meinst. Die Wertschätzung für den christlichen Lebensstil, der dem eigenen Leben Sinn gibt und sehr glücklich machen kann, ist mit Sicherheit umso größer, wenn man auch mal den "anderen Lebensstil" gelebt hat und entsprechende Erfahrungen gemacht hat. Trotzdem heißt das nicht im Umkehrschluss, dass jemand, der von Anfang an in einer christlichen Familie groß wird, nicht die selbe Wertschätzung haben kann.
Ein Grund ist, dass wir alle unvollkommen sind, jeder macht Fehler und fühlt sich sehr erleichtert, wenn er diese in einem aufrichtigen Gebet vor Gott bereuen kann und sich sicher sein kann, dass diese Fehler vergeben werden. Außerdem beobachtet man oft ein Umfeld, das meist gottfremde Eigenschaften aufweist:
"Das aber solltest du wissen: In den letzten Tagen werden kritische Zeiten herrschen, mit denen man schwer fertigwird. Denn die Menschen werden sich selbst und das Geld lieben. Sie werden angeberisch und überheblich sein, über Gott und Menschen lästern, nicht auf die Eltern hören, undankbar sein und nicht loyal. Sie werden lieblos sein, nicht kompromissbereit, verleumderisch, unbeherrscht und brutal und werden das Gute nicht lieben. Sie werden Verräter sein, eigensinnig, aufgeblasen vor Stolz und werden das Vergnügen lieben statt Gott." (2. Timotheus 3:1-4)
Und wenn man darüber nachdenkt, was solche Menschen oft negatives "ernten" (Galater 6:7) dann ist man sehr sehr dankbar, dass einem solche Dinge von Anfang an erspart geblieben sind.