Tag der Einheit Deutschland

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Michael-A

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Tag der Einheit Deutschland

von Michael-A am 04.10.2014 14:53

Ich weiß nicht richtig, wo dieser Artikel hingehört, weil es ein Geschichtlicher Artikel ist.

"Was 1989 geschah, sollte niemals vergessen werden.
Im Mai wurden die Falschwahlen der DDR das erste Mal von einer Gruppe offengelegt.
Im Sommer begann die Flüchtlingswelle über die CSSR und Ungarn intensiver. „Nur mal schauen, wie es drüben aussieht." War uns einfachen DDR- lern verboten. Nur Rentnern, bestimmten Privilegierten und Ausnahmefälligen durften frische Luft des Westens schnuppern.
Was aber viele in Ost und West nicht wussten, war, dass sich seit den Mauerbau, 13. August 1961 in mitten von Berlin und um Westberlin herum, eine Gebetsgruppe in der ganzen DDR gebildet hatte. Sie beteten täglich für das was an der Mauer geschah und in der DDR passierte. Diese Gebetsgruppe war nun langsam in der dritten Generation und begann sich mit anderen Christen im Osten zu einen und zu beten, auch mit Open Door (Offene Tür), eine christliche Organisation, die sich der verfolgten Christen in der ganzen Welt annimmt, für sie betet und für und mit Ihnen kämpft.
Dann erfolgten ab September / Oktober die an Stärke zunehmenden Demonstrationen in Dresden, Berlin, und Leipzig. Auch an den Nationalfeiertag der DDR, 7. Oktober, kam es in Berlin neben die von oben befohlene Feiertagsdemonstration zu einer Gegendemonstration, bei der es auch polizeiliche Festnahmen und Gewaltausschreitungen der Staatsicherheit gab. Dann wurden aus den Montaggebeten vor allen in der Leipziger Nikolaikirche Montagsdemonstrationen die dann auch in Dresden, Halle, Karl-Marx-Stadt (heutigem Chemnitz), Magdeburg, Plauen, Arnstadt, Rostock, Potsdam und Schwerin übergriffen. Mit dem Ruf „Wir sind das Volk" meldeten sich Woche für Woche Hunderttausende DDR-Bürger im ganzen Land zu Wort und protestierten gegen die politischen Verhältnisse. Ziel war eine friedliche, demokratische Neuordnung, insbesondere das Ende der SED-Herrschaft.
Die Montagsdemonstrationen entwickelten sich zu einer Massenbewegung. Die Parolen „Auf die Straße!", „Wir sind das Volk" und „Keine Gewalt!" verfehlten ihre Wirkung nicht. Der Wendepunkt der Montagsdemonstrationen war der 9. Oktober 1989 – die erste Protestdemonstration mit unerwartet hoher Massenbeteiligung, bei der viele Beteiligte aller Seiten die gewaltsame Reaktion der chinesischen Staatsmacht auf dem Platz des himmlischen Friedens im Hinterkopf hatten, aber letztlich nichts derartiges geschah. Mitglieder von Oppositionsgruppen druckten am Vorabend in der Lukasgemeinde bei Christoph Wonneberger einen Aufruf zur Gewaltfreiheit. Die 25.000 Flugblätter richteten sich an „Einsatzkräfte" und Demonstrationswillige gleichermaßen mit der beschwörenden Formel:
„Wir sind ein Volk! Gewalt unter uns hinterlässt ewig blutende Wunden! Für die entstandene ernste Situation müssen vor allem Partei und Regierung verantwortlich gemacht werden.
Zum friedlichen Ausgang trug auch der abendliche Aufruf sechs prominenter Leipziger um Gewandhauskapellmeister Kurt Masur, Theologe Peter Zimmermann, Kabarettist Bernd-Lutz Lange und die Sekretäre der SED-Bezirksleitung Leipzig Kurt Meyer, Jochen Pommert und Roland Wötzel bei:
„Unsere gemeinsame Sorge und Verantwortung haben uns heute zusammengeführt. Wir sind von der Entwicklung in unserer Stadt betroffen und suchen nach einer Lösung. Wir alle brauchen einen freien Meinungsaustausch über die Weiterführung des Sozialismus in unserem Land. Deshalb versprechen die Genannten heute allen Bürgern, ihre ganze Kraft und Autorität dafür einzusetzen, dass dieser Dialog nicht nur im Bezirk Leipzig, sondern auch mit unserer Regierung geführt wird. Wir bitten Sie dringend um Besonnenheit, damit der friedliche Dialog möglich wird."
– „Aufruf der Sechs", verlesen von Kurt Masur am Abend des 9. Oktober 1989
Die sechs Persönlichkeiten hatten sich aus Sorge um eine bevorstehende Eskalation der Gewalt, die sowohl durch Gerüchte als auch durch eine einseitige Berichterstattung in der Leipziger Volkszeitung (für die Pommert als beaufsichtigender Sekretär für Agitation und Propaganda die Mitverantwortung trug) für wahrscheinlich gehalten wurde, in Masurs Haus getroffen und den Aufruf gemeinsam verfasst. Die drei SED-Sekretäre hatten ihr Vorgehen nicht mit der Parteiführung im Bezirk abgestimmt. Dessen ungeachtet wurde der Aufruf von Masur verlesen und vor Beginn der abendlichen Demonstration über den Stadtfunk in der Leipziger Innenstadt öffentlich ausgestrahlt. Auch in den Kirchen war der Aufruf verlesen worden. Besonderen Anteil an einem friedlichen Verlauf hatte auch das besonnene Verhalten der Pfarrer an der Nikolaikirche Christoph Wonneberger, Christian Führer und Superintendent Friedrich Magirius sowie Landesbischof Johannes Hempel. Die Gottesdienstbesucher verließen die Kirche mit brennenden Kerzen in der Hand als Zeichen ihrer friedlichen Gesinnung. Auf dem Vorplatz der Kirche wurden sie bereits von einer Menschenmenge erwartet.
Nachdem die Sicherheitskräfte an diesem Tag in der Leipziger Innenstadt nicht gegen die Demonstration eingriffen (sie hatten lediglich den Befehl zur Eigensicherung im Falle gewaltsamer Angriffe erhalten), konnte sich der Demonstrationszug um den Leipziger Innenstadtring friedlich entwickeln. Der Zug, der aus ca. 70.000 Personen bestand, führte auch an der Leipziger Stasizentrale am Dittrichring, der berüchtigten „Runden Ecke", vorbei.
Die Gründe, die zum Rückzug der Sicherheitskräfte führten, sind bis heute nicht endgültig geklärt. Die Darstellung des SED-Generalsekretärs Egon Krenz ist umstritten. Er hatte später behauptet, er habe persönlich den Befehl zum Rückzug gegeben. Die Entscheidung war allerdings auf Leipziger Ebene gefallen und hing wohl auch mit Fällen von Gehorsamsverweigerung bei den verschiedenen Sicherheitskräften zusammen: Der amtierende 1. Sekretär der SED-Bezirksleitung und Vorsitzende der Bezirkseinsatzleitung Helmut Hackenberg hatte sich mit einer Lagebeschreibung nach Berlin gewandt, erhielt aber erst lange nachdem sich die Demonstration aufgelöst hatte, eine hinhaltende Antwort von Egon Krenz. Da sie nicht die Verantwortung für das drohende Blutbad übernehmen wollten, trafen zwischenzeitlich Hackenberg als politisch Verantwortlicher und der Leipziger Polizeipräsident (zugleich zuständig für die Kampfgruppen der Arbeiterklasse) BDVP Generalmajor Gerhard Straßenburg als Einsatzleiter die Entscheidung zum Rückzug der Kräfte. Der eigentliche Auftrag, eine Demonstration zu unterbinden, wurde nicht ausgeführt. Einer der Gründe waren die Vorfälle in der Militärtechnischen Schule der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung „Harry Kuhn" im benachbarten Bad Düben. Angehörige dieser Schule sollten zur Verstärkung der Sicherheitskräfte nach Leipzig ausrücken. Fahrzeuge und Ausrüstung (keine Waffen, sondern Schlagstöcke) waren bereitgestellt. Die Unteroffizierslehrgänge des Winterhalbjahres bestanden zumeist aus Abiturienten, was mit der Studienvergabepolitik in der DDR zusammenhing. Ein großer Teil dieser ca. 1200 Unteroffiziersschüler weigerte sich, gegen Bürger der DDR vorzugehen, und machte den Unwillen sogar mit Transparenten aus Bettlaken deutlich. Der Marschbefehl wurde daraufhin nicht erteilt. Eine Abordnung wurde in den folgenden Tagen nach Strausberg ins Kommando der LSK beordert. Kommandant der Schule war zu der Zeit Oberst Werner. Weitere verantwortliche Befehlshaber in Leipzig waren damals Generalleutnant Manfred Hummitzsch, Leiter der Bezirksverwaltung des MfS und Generalmajor Klaus Wiegand, Chef des NVA-Militärbezirks III, Leipzig.
Diese Entscheidung fiel offenbar in grober Fehleinschätzung der Dynamik, welche die Ereignisse in den vergangenen Wochen entwickelt hatten.
An Hand dieses Beispiels vom 9. Oktober 1989 zeigt sich wie groß und Mächtig unser Gott wirklich ist. Klar spielen viele Dinge zusammen. Nur die Macht hatte das Beten der vielen Jahre zuvor. Gott könnte auch ohne uns viel tun, aber wir sind seine Mitregierenden. Und zu seiner Zeit geschieht das Richtige. So mußten so nach und nach die führenden Köpfe der SED Regierung fallen. Was dann am 9. November 1989 geschah, war dann der Höhepunkt des gesamten Gipfelberges deutscher Geschichte.
Die Berliner Mauer fiel in der Nacht von Donnerstag, dem 9. November, auf Freitag, den 10. November 1989, nach über 28 Jahren ihrer Existenz. Die Vorbereitung einer von Seiten der DDR-Regierung kontrollierten Öffnung der Mauer begannen bereits im Oktober 1989: Walter Momper, damals Regierender Bürgermeister von West-Berlin, wusste nach eigenen Angaben seit dem 29. Oktober davon aus einem Gespräch mit Ost-Berlins SED-Chef Günter Schabowski und Ost-Berlins Oberbürgermeister Erhard Krack und traf seinerseits entsprechende Vorbereitungen für eine Öffnung der Mauer im Dezember 1989
Zur Öffnung der Mauer führten zum einen Massenkundgebungen in der Wendezeit und die Forderung nach Reisefreiheit in der damaligen DDR, zum anderen die anhaltende sogenannte „Republikflucht" großer Bevölkerungsteile der DDR in die Bundesrepublik Deutschland über das Ausland, teils über Botschaften in verschiedenen Hauptstädten damaliger Ostblockstaaten (unter anderem Prag und Warschau), teils über die in Ungarn seit dem 11. September 1989 offene Grenze zu Österreich und seit Anfang November direkt über die Tschechoslowakei.
Nachdem der am 6. November 1989 veröffentlichte Entwurf eines neuen Reisegesetzes auf scharfe Kritik gestoßen war und die tschechoslowakische Führung auf diplomatischem Wege zunehmend schärfer gegen die Ausreise von DDR-Bürgern über ihr Land protestierte, beschloss das Politbüro des Zentralkomitees der SED am 7. November, eine Regelung für die ständige Ausreise vorzuziehen.
Am Morgen des 9. November erhielt Oberst Gerhard Lauter, Hauptabteilungsleiter für Pass- und Meldewesen im Innenministerium, die Aufgabe, ein neues Reisegesetz zu erarbeiten. Der entsprechende Entwurf, der zusätzlich einen Passus zu Besuchsreisen enthielt, wurde am 9. November vom Politbüro bestätigt und in Richtung Ministerrat weitergeleitet. Im weiteren Geschäftsgang wurde zu dem Beschlussentwurf eine Vorlage an den Ministerrat erstellt, die zwar noch am selben Tag bis 18 Uhr im Umlaufverfahren gebilligt, aber erst am 10. November um 4 Uhr morgens als Übergangsregelung über die staatliche Nachrichtenagentur ADN veröffentlicht werden sollte.
Allerdings legte das Justizministerium der DDR am 9. November Einspruch ein. Parallel zum Umlaufverfahren wurde die Ministerratsvorlage am Nachmittag des 9. November im Zentralkomitee behandelt und leicht abgeändert. Die handschriftlich entsprechend abgeänderte Ministerratsvorlage übergab Egon Krenz an das SED-Politbüro-Mitglied Günter Schabowski, bevor dieser zu der angesetzten Pressekonferenz über die Ergebnisse der ZK-Tagung ging, ohne ihn explizit über die beschlossene Sperrfrist bis 4 Uhr morgens zu informieren. Schabowski war bei den vorangegangenen Beratungen in Politbüro und ZK nicht anwesend gewesen.
Diese Pressekonferenz mit Schabowski im Presseamt/Internationalen Pressezentrum in der Ost-Berliner Mohrenstraße 38 (jetzt Teil des Bundesjustizministeriums), die über das Fernsehen und im Radio live übertragen wurde und daher von vielen Bürgern zeitgleich mitverfolgt werden konnte, wurde zum Auslöser für die Maueröffnung. Am Ende der Pressekonferenz um 18:53 Uhr stellte der Korrespondent der italienischen Agentur ANSA, Riccardo Ehrman, eine Frage zum Reisegesetz. Im April 2009 gab Ehrman an, zuvor einen Anruf erhalten zu haben, in dem ihn ein Mitglied des Zentralkomitees bat, eine Frage zum Reisegesetz zu stellen. Die Frage lautete gemäß Protokoll der Pressekonferenz:
„Sie haben von Fehler gesprochen. Glauben Sie nicht, daß es war ein großer Fehler, diesen Reisegesetzentwurf, das Sie haben jetzt vorgestellt vor wenigen Tagen?"
Auf diese Frage antwortete Schabowski sehr umständlich und ausschweifend. Schließlich fiel ihm ein, dass er die neuen Reiseregeln auf der Pressekonferenz auch noch vorstellen sollte und sagte:
„Und deshalb haben wir uns dazu entschlossen, heute eine Regelung zu treffen, die es jedem Bürger der DDR möglich macht, über Grenzübergangspunkte der DDR auszureisen."
Auf die Zwischenfrage eines Journalisten „Ab wann tritt das in Kraft? Ab sofort?" antwortete Schabowski dann um 18:57 Uhr mit dem Verlesen des ihm von Krenz zuvor übergebenen Papiers:
„Privatreisen nach dem Ausland können ohne Vorliegen von Voraussetzungen (Reiseanlässe und Verwandtschaftsverhältnisse) beantragt werden. Die Genehmigungen werden kurzfristig erteilt. Die zuständigen Abteilungen Pass- und Meldewesen der VPKÄ – der Volkspolizeikreisämter – in der DDR sind angewiesen, Visa zur ständigen Ausreise unverzüglich zu erteilen, ohne dass dafür noch geltende Voraussetzungen für eine ständige Ausreise vorliegen müssen. Ständige Ausreisen können über alle Grenzübergangsstellen der DDR zur BRD erfolgen ..."
Auf die erneute Zwischenfrage des Hamburger Bild-Zeitungsreporters Peter Brinkmann: „Wann tritt das in Kraft?" antwortete Schabowski wörtlich:
„Das tritt nach meiner Kenntnis ... ist das sofort, unverzüglich."
Nach zweimaliger Zwischenfrage eines Journalisten „Gilt das auch für Berlin-West?" fand Schabowski schließlich den entsprechenden Passus der Vorlage:
„Die ständige Ausreise kann über alle Grenzübergangsstellen der DDR zur BRD bzw. zu Berlin-West erfolgen."
Westdeutsche und West-Berliner Rundfunk- und Fernsehsender verbreiteten sogleich, die Mauer sei „offen" (was zu diesem Zeitpunkt noch nicht in die Praxis umgesetzt war). Mehrere Tausend Ost-Berliner zogen zu den Grenzübergängen und verlangten die sofortige Öffnung. Zu diesem Zeitpunkt waren weder die Grenztruppen noch die für die eigentliche Abfertigung zuständigen Passkontrolleinheiten (PKE) des Ministeriums für Staatssicherheit oder die sowjetische Armee in Berlin darüber informiert, was eine gewisse Gefahr eines – möglicherweise bewaffneten – Eingreifens bedeutete.
Um den großen Druck der Menschenmassen zu mindern, wurde am Grenzübergang Bornholmer Straße um 21:20 Uhr den ersten Ostdeutschen dort erlaubt, nach West-Berlin auszureisen. Dabei wurden die Ausreisenden kontrolliert und Personalausweise mancher als ungültig gestempelt, die DDR-Bürger als Inhaber dieser Ausweise damit ausgebürgert.
Um 21:15 Uhr passierten als erste die DDR-Bürgerinnen Annemarie Reffert und ihre 16-jährige Tochter mit ihrem Pkw und ihren Personalausweisen den Grenzübergang Helmstedt-Marienborn. Da die Grenzsoldaten nicht informiert waren, wurden sie unter mehrmaligem Hinweis auf Schabowskis Verkündigung von einer Kontrollstelle zur nächsten weitergereicht und konnten passieren. Der Deutschlandfunk berichtete davon unmittelbar danach in einer Kurzmeldung.
Um 21:30 Uhr brachte auch der Radiosender RIAS erste Reportagen von offenen Grenzübergängen.
Hanns Joachim Friedrichs, der an diesem Tag die Tagesthemen vortrug, eröffnete die Sendung so:
„Im Umgang mit Superlativen ist Vorsicht geboten; sie nutzen sich leicht ab. Aber heute abend darf man einen riskieren: dieser neunte November ist ein historischer Tag. Die DDR hat mitgeteilt, dass ihre Grenzen ab sofort für jedermann geöffnet sind. Die Tore in der Mauer stehen weit offen."
Es sammelten sich nach und nach dichte Menschenmassen an allen Übergängen, teilweise wurde die Lage angespannt bzw. wirkte bedrohlich. Am Grenzübergang Bornholmer Straße befürchtete der diensthabende Leiter, dass Ausreisewillige auch an Waffen seiner Mitarbeiter kommen könnten, die diese bei sich trugen. Deshalb befahl Oberstleutnant Harald Jäger gegen 23:30 Uhr eigenmächtig, die Grenzübergangsstelle zu öffnen und die Passkontrollen einzustellen. Unter dem Druck der Massen und angesichts der fehlenden Unterstützung durch seine Vorgesetzten sah Jäger nur diesen Ausweg. Jäger sagte dazu in der ARD-Dokumentation Schabowskis Zettel vom 2. November 2009:
„Das alles zusammengenommen war dann das Motiv des Handelns, sodass ich gesagt habe, jetzt reicht mir 's. Jetzt entscheidst Du's auf eigene Faust ... Hab angewiesen, alle ausreisen zu lassen ... lass alle ausreisen ..."
Über diesen Grenzübergang gelangten zwischen 23:30 Uhr und 0:15 Uhr schätzungsweise 20.000 Menschen nach West-Berlin.
Anders als von den meisten Historikern dargestellt, behauptet ein 2009 im ZDF gesendeter Dokumentarfilm, der Grenzübergang Waltersdorfer Chaussee sei der erste offene Grenzübergang gewesen. Der Kommandant, Oberstleutnant Heinz Schäfer, sei direkt nach Schabowskis Pressekonferenz zu „seinem" Grenzübergang gefahren, habe die Sicherungsanlagen abschalten lassen und seinen Grenzsoldaten befohlen, Ausreisewillige auch wirklich durchzulassen. Auch habe er sofort seinen Soldaten alle scharfe Munition abgenommen. Gegen 20:30 Uhr habe er den zwischen Rudow und Schönefeld gelegenen Kontrollpunkt geöffnet. DDR-Bürger berichten, dass sie am 9. November gegen 20:30 Uhr mit ihren Fahrrädern zum nahe gelegenen Grenzübergang an der Waltersdorfer Chaussee gefahren seien. Mit einem Ausreise-Stempel im Pass durften beide nach West-Berlin ausreisen; sie mussten kurioserweise ihre Fahrräder an der Grenze zurücklassen. Auf Westseite wollen mehrere Augenzeugen ebenfalls ab 20:30 Uhr den zunehmenden Grenzverkehr nach West-Berlin beobachtet haben. In umgekehrter Richtung, als Heimkehrer von einem genehmigten Tagesaufenthalt in West-Berlin zurückkommend, erzählt ein DDR-Bürger, dass er von den unbewaffneten Grenzsoldaten durchgewinkt worden sei. Auf die Bitte um eine Zählkarte für die nächste Ausreise sei ihm beschieden worden, eine solche würde er nicht mehr brauchen. Diese Darstellung wird von anderen Historikern mit Hinweis auf Mängel an der wissenschaftlichen Herangehensweise und der Darstellung widersprechender Stasiunterlagen angezweifelt.
Bis Mitternacht wurden alle Grenzübergänge in und um Berlin herum geöffnet. Das ganze hielt dann am 10. November 1989 an, war ein Freitag, also Ausflug übers Wochenende.
Viele fürchteten einen Eingriff der Sowjetischen Organe, denn dies war ja nicht ganz mit Gorbatschow abgesprochen und schon gar nicht mit den West Alliierten. Aber dies blieb aus. Die Mauer blieb zwar noch wenige Tage unter strenger Bewachung, aber die DDR Bürger durften diese Löcher vergrößern und die SED verlor immer mehr an Macht und Glaubwürdigkeit. Auch wurde es Schluß mit den überall gegenwärtigen Machtinstrument der Staatsicherheit (STASI genannt).
Wie es dann weiter ging bis zur Einheit am 3. Oktober 1990 kann jeder in Internet, Bücher und Filmdokumenten nachlesen bzw. nachschauen.
Eines dürfen wir nie vergessen bei allen was auch an negativen Dingen geschah auf dem Weg zur Einheit: Gott hatte eingegriffen, egal wie du die Dinge siehst.

Deshalb bin ich tief Dankbar, dass dieser Schadfleck deutscher Geschichte weg ist!
Amen!"

Liebe Geschwister,

zwei Dinge muss ich unbedingt erwähnen.

Erstens. ich zitiere immer mit Anführungszeichen, weil ich mit den Zittatbutton nicht zurecht komme.

Zweitens sind bei meinem Artikel sehr viele Elemente aus Wikipedia entnommen. Da ich selbst bei Wiki bin, weiß ich dass wir vieles übernehmen dürfen. Euer Button zum Zitieren ist kompliziert. Vielleicht läßt sich da was ändern...? Danke!

Friede sei  mit Dir und deinem Haus (auch Familie gemeint...)!
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Israel, Deutschland, Polen! Für diese Länder bete ich!

"Nur wer sich geliebt weiß von Jesus, kann echt Liebe weitergeben."

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.10.2014 00:01.

NorderMole
Gelöschter Benutzer

Re: Tag der Einheit Deutschland

von NorderMole am 04.10.2014 16:56

Am Tag der Wende trifft ein Ostdeutscher einen Westdeutschen und sagt: "Wir sind ein Volk !"
Darauf der Westdeutsche:"Wir auch !"
ggg
...............................
Wieviele Einwohner hatte die DDR ?
32 Mio. !
16 Mio. Unterdrückte und 16 Mio. Unterdrücker ! 

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Michael-A

67, Männlich

  Motiviert

Beiträge: 282

Re: Tag der Einheit Deutschland

von Michael-A am 04.10.2014 19:06

Pardon, waren es nicht 17 Millionen Einwohner?
Hast du mein Artikel gelesen, dass du Witze machen kannst?

Ich bin jedenfalls Dankbar, dass die Mauer weg ist, sie sollte auch in den Köpfen verschwinden. Es gibt keine besseren Wessis oder Ossis, sondern Deutsche, die Fehler haben, wie jeder andere auch! Und der Herr ist Jesus!

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Tag der Einheit Deutschland

von MichaR am 05.10.2014 11:30

.... und die "Einheit der Christenheit" allgemein. Denn "Einheit" gibts nur durch die Warheit, oder?

                                                     Denn wir sind sein Tempel, wir sind sein Leib, er das Haupt.

Doch wie können wir eins werden, wie wir sollten - damit die Welt erkenne, das Christus gesandt wurde?
Ökumene dürfte ausgeschlossen sein, wenn dortiges Glaubenslehren nicht schriftgemäß sind.
Und das dürfte schon der Schlüssel zur "Einheit" sein, die Schrift, wie sie geschrieben steht, oder was meint ihr Geschwister?

Ist sein Wort nicht heilig?
Darf es interpretiert werden wie wir grade lustig sind, oder um ggf. "unser eigensinniges Fehlverhalten" zu rechtfertigen?
oder legt sich die Schrift nicht weitgehend selbst aus?

was denkt ihr?

Kann es eine Einheit am Leib Christi geben? Kann es eine (nur mal) "Einheit Deutschlands" geben?

@ michael-A, wenn es für dich ok ist das wir das Thema auf das Christsein ausweiten!?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.10.2014 11:37.

Michael-A

67, Männlich

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Beiträge: 282

Tag der Einheit Deutschland - Christsein im Deutschland?

von Michael-A am 06.10.2014 10:09

Ganz schön die harte Frage. Gibt es das überhaupt?
Deutsche Christen hört sich nach Dritter Reich an, also so ist es auf keinen Fall gemeint! Denn ich bin Anhänger der Bekennenden Kirche, die alle Christen miteinbeziehen! Nein, Deutschland kann ich nur mit den Augen Jesu sehen, alsó zu Deutschland gehören gerade die Menschen dazu, die arm sind und völlig am Rand unserer Gesellschaft leben. wenn ich das heutige Deutschland sehe, dann alle Menschen!
Und wie bewege ich mich als Christ darin?
Ganz einfache schlichte Antwort:

"Lebt so, dass keiner an Euch Anstoß nehmen kann, aber lebt so, wie Jesus es euch vorgelebt hat."
Dazu müssen wir hören, sehen und fühlen lernen, wie Jesus es uns vorlebte. Und wo finden wir sein Leben? Nich nur in den Kirchen, Gemeinden oder bei ERF oder gar Bibel TV, sondern in der Bibel.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.10.2014 10:11.

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Tag der Einheit Deutschland

von cipher am 09.10.2014 07:25

Michael-A schrieb: Erstens. ich zitiere immer mit Anführungszeichen, weil ich mit den Zittatbutton nicht zurecht komme. Zweitens sind bei meinem Artikel sehr viele Elemente aus Wikipedia entnommen. Da ich selbst bei Wiki bin, weiß ich dass wir vieles übernehmen dürfen. Euer Button zum Zitieren ist kompliziert. Vielleicht läßt sich da was ändern...?
Schwer bedienbar ist er nicht, der Zitatebutton. Weder von meinem eigenen Forum noch von denen, in denen ich mich bislang herumgetrieben habe, ist mir eine andere Lösung bekannt. Nur dass diesr kleine Editor hier eben nicht direkt die "quote-Anweisung" im Text ausgibt, sondern sich als wysiwyg-Editir gibt und Du nach dem Button direkt Deinen zu zitierenden Text per "paste" in das angezeigte Feld kopierst. Auch wenn Wiki alle möglichen Freiheiten gibt, zählen doch die hier die Forenregeln, was das Zitieren angeht, nicht die Wikiregeln. Dazu gehört die Angabe der Quellen, selbst, wenn Du aus eigenen Schriften zitieren würdest.

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solana

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Re: Tag der Einheit Deutschland

von solana am 09.10.2014 10:26

Halo Micha
Du fragst, ob Einheit unter Christen möglich ist.
Nun eigentlich ist diese Einheit nicht nur möglich, sondern sie ist da - wie es im NT steht: der Leib Christ ist nicht zerteilt. Er ist es, der die Einheit begründet.

Wo Menschen zusammen sind, gibt es immer Trennendes und "Einigendes".
"Eingendes" heisst aber nicht "Gleichmacherei"/"Einebnung aller Unterschiede".
Die Einheit besteht über alle Unterschiede hinweg, wenn uns das wichtiger ist, was uns vereint als das, was uns trennt - konkret: wenn der Herr, der uns vereint, wirklich im Zentrum steht, dann werden Unterschiede unwichtig. Dann können wir einander auch dann annehmen, wenn wir in bestimmten Fragen total entgegengesetzte Meinungen haben, so wie bspw die Römer hinsichtlich des Verzehrs von Götzenopferfleisch - wie in Röm 14 ausgeführt.
Dann können wir auch hinnehmen, dass ein anderer "Knecht unseres Herrn" ihm auf seine Weise dient, die nicht die unsrige ist. Weil wir wissen, dass keiner von uns sich selbst lebt und dass jeder seinem/unseren Herrn steht und fällt. Und dass dieser Herr uns alle halten und vor dem Fallen bewahren kann. (Röm 14, 4, 7,8).

Und ich finde es wirklich traurig, dass vielen von uns die Unterschiede so viel wichtiger sind als das Einigende und dass sie es nur ertragen wollen, mit "Gleichen" Einheit zu haben, zur Bedingung machen, dass andere erst ihnen "gleich" werden, bevor sie sie annehmen können.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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cipher
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Re: Tag der Einheit Deutschland

von cipher am 09.10.2014 12:35

Solana schrieb: Und ich finde es wirklich traurig, dass vielen von uns die Unterschiede so viel wichtiger sind als das Einigende
Das ist wohl traurig, ja, aber das ist fast so alt wie die Christenheit. Den Ärger hatten ja auch schon die Apostel. Soll man nun daraus schließen, dass Jessus seit der Zeit nie wirklich im Mittelpunkt gestanden hat?

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solana

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Re: Tag der Einheit Deutschland

von solana am 09.10.2014 12:48

Hallo Cipher
Ich würde das eher als Zeichen dafür sehen, dass die Menschen damals genau solche Schwächen hatten wie wir heute.
Aber, wenn du Paulus dazu liest, hat er ja immer wieder auf die Einheit des Leibes unter dem einen Haupt hingewiesen und darum gerungen, die Gemeinden zu dieser Erkenntnis zu führen.
Sollte uns das heute nicht mehr wichtig sein und sollten wir stattdessen mehr auf das Trennende sehen? Ich denke, auch wir sollten die Ermahnungen des Paulus zur Einheit und zum "Einander annehmen" ernster nehmen - nicht verurteilen oder verachten je nach (vermeintlicher?) "Schwäche" oder "Stärke" im Glauben.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.10.2014 12:49.

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Tag der Einheit Deutschland

von cipher am 09.10.2014 13:26

Solana schrieb: Sollte uns das heute nicht mehr wichtig sein und sollten wir stattdessen mehr auf das Trennende sehen?
Wir sollten dem Trennenden vielleicht nicht zu viel Bedeutung beimessen, wie ich es oft beobachte. Das Einende sollten wir mehr betonen. Dennoch bleibt wohl festzustellen, dass wir denen, die uns fragen, welcher Gemeinde sie sich anschließen sollen, auch wieder das vorschlagen, was uns bekannt und genehm ist, oder? Kaum ein Baptist käme auf die Idee, an eine charistmatische Gemeinde zu verweisen, ein STA vermutlich nicht auf den Gedanken, an die ev. LK zu empfehlen. Warum? Weil wir das Trennende für so wichtig halten, dass unsere Entscheidung davon maßgeblich beeinflusst wird.

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