Versuchung - Treue Gottes = 1. Kor. 10, 9-14

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Cleopatra
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Beiträge: 5180

Re: Versuchung - Treue Gottes = 1. Kor. 10, 9-14

von Cleopatra am 09.08.2016 08:11

Ich finde es so schön von Gott, dass er uns nicht nur warnt.

Ja, er hat seine Prinzipien. Er hat seine Maßstäbe.
Wir als seine Geschöpfe haben uns nunmal daran zu halten.
Aber Gott sagt uns nicht nur, wie wir uns verhalten sollen.

Er begründet, er warnt und nennt die Folgen.
Aber er sagt uns eben auch die andere Seite und das finde ich so schön-

Er nennt uns die Verheißung, die Belohnung und so weiter, wenn wir ihm folgen.

Gott ist ehrlich zu uns. Wir kennen beide Seiten und können uns entscheiden.
Aber wir sollten uns dann nicht beschweren, wenn die Konsequenz eben wirklich eintritt.l

Ich finde es genial von Gott, dass er uns diese Entscheidung gibt.
Und er motiviert uns gleichzeitig.

Er lässt uns nicht nur einfach da stehen und entscheiden, er ist bei uns und begleitet uns dabei, das finde ich so lobenswert an unserem Vater.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Versuchung - Treue Gottes = 1. Kor. 10, 9-14

von Burgen am 06.08.2016 02:09

Hallo ihr Lieben,

eure Gedanken sind sehr wertvoll und hilfreich.

Wir schrieben bisher von Murren, Unzufriedenheit der Menschen, speziell seines Volkes, das Gott gerade erst gerettet hatte.

Ähnlich ergeht es uns, wenn wir unser Leben in die Hand Gottes geben.

Da ist die Wüstenzeit zugleich eine Segenszeit, in der wir erkennen dürfen, wer wir ohne Gott sind.

Doch zugleich 'findet (hoffentlich) eine innere Veränderung' statt.

Das bedeutet, wir sind in der Liebe Gottes. Wir wachsen im Vertrauen zu ihm / werden ihm ähnlicher, weil demütiger.

In dem Vers 11 lesen wir, dass uns diese Aussagen zur Warnung geschrieben wurden.

Denn in den obigen Versen des Kapitels, speziell V 4 lesen wir:

4 und alle haben denselben geistlichen Trank getrunken; denn sie tranken aus dem geistlichen Felsen, der mitging; der Fels aber war Christus.
5 Aber an den meisten von ihnen hatte Gott kein Wohlgefallen, denn sie wurden in der Wüste niedergestreckt.
6 Das ist als Beispiel für uns geschehen, damit wir keine bösen Begierden zulassen, wie jene begehrlich wurden. 

~~~~~~~~~~~~~~~
Folgendes wurde heute für mich klarer:
Wir sagen doch öfter einem anderen Menschen, 'es gibt doch bestimmt eine Lösung für dein Problem'.

In V 13 lesen wir:
... Aber Gott ist treu, der nicht zulassen wird, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, dass ihr es ertragen könnt.

Hier kann man vielleicht auch sagen Ausweg, anstatt Ausgang.
Wobei - der Ausgang ist Gott bekannt und wird uns helfen.

Bei Ausweg kann man auch vielleicht sagen Aus Weg.
Hier ist die Versuchung aus und Gott und wir selbst finden einen Weg zur Lösung, den Weg heraus.

Und so können wir dem Wort Gottes gewiss sein, dass Gott treu ist. s. V 13.

Lg
Burgen

 

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Versuchung - Treue Gottes = 1. Kor. 10, 9-14

von geli am 05.08.2016 22:33

Schön, dass die Beiträge Dich dazu ermutigt haben, wieder ganz auf Jesus zu schauen!

Lg, geli

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lighty83

41, Weiblich

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Beiträge: 87

Re: Versuchung - Treue Gottes = 1. Kor. 10, 9-14

von lighty83 am 05.08.2016 19:08

Sie sahen niemand als Jesus allein. Bibelstelle: Matthäus 17,1

Ich war gerade am "Murren" als ich die Beiträge gelesen habe.
Hilft, den Blick immer wieder auf Jesus zu richten
und nicht in die "Motz-Murr-Beschwer-Falle" zu fallen.

In diesem Sinne

Blessings
Lighty

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Lila

-, Weiblich

  fester Bestandteil

Beiträge: 731

Re: Versuchung - Treue Gottes = 1. Kor. 10, 9-14

von Lila am 05.08.2016 17:48

Liebe Solana, vielleicht lag es an meine Formulierung... Sorry!

LG
Lila

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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solana

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Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Versuchung - Treue Gottes = 1. Kor. 10, 9-14

von solana am 05.08.2016 17:38

Danke für die Erklärung, liebe Lila; ich hatte nicht verstanden, wie du den Bezug gemeint hattest.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Lila

-, Weiblich

  fester Bestandteil

Beiträge: 731

Re: Versuchung - Treue Gottes = 1. Kor. 10, 9-14

von Lila am 05.08.2016 16:25

Liebe Solana!

 

Ging es den Messias zu versuchen nicht um die Stelle, den ich zitiert habe?

 

V9 Lasst uns auch nicht Christus versuchen, wie einige von ihnen versuchten und von den Schlangen umgebracht wurden.

Wurde nicht das Himmlische Brot abgelehnt? Redeten sie nicht wider Gott und Mose, ist das nicht murren? Sprach Jesus von Wachteln? Denn wie könnten damals die Israeliten Christus versuchen?

Es ist heute auch so. Wenn wir Jesus - das Brot des Lebens - Worte ablehnen, langweilig finden, und ersetzen durch eigene Meinungen oder theologische Theorien, sind wir in Gefahr den Messias zu versuchen. Dann haben wir nicht auf Felsen gebaut, sondern auf Sand. Er ist das Brot! Er ist das Leben!

Niemals hat Jesus versprochen, dass wir problemloses Leben haben werden. Aber nichts und niemand kann uns von Vaters Hand reißen! Das ist Gnade! Egal was kommt, sind wir in der Mächtigen Hand des Vaters!

Wir sollten aber auch bedenken, warum wir in eine Situation befinden, denn sind die Schwierigkeiten nicht immer von Gott, in dem wir uns befinden. Oft kann das Ergebnis des Ungehorsams sein. In diesem Fall ist notwendig Buße zu tun. Wir können zu der Gnadenthron kommen, und auf die „Eherne Schlange" schauen, um errettet zu werden. Das ist auch Gnade!

Prüfet euch selbst, ob ihr im Glauben seid; stellet euch selbst auf die Probe! Oder erkennet ihr euch selbst nicht, daß Jesus Christus in euch ist?
2Kor 13,5

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.08.2016 16:27.

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Versuchung - Treue Gottes = 1. Kor. 10, 9-14

von geli am 05.08.2016 15:42

Das Volk wurde verdrossen und unzufrieden, hatte die Nase voll von der öden Wüste und der mageren Speise, wurden ungeduldig, weil sie noch kein Anzeichen davon sahen, dass sie bald im verheissenen Land sein würden, wo - wie erhofft - Milch und Honig fliessen. Sie konnten angesichts der langen Wartezeit Gott nicht mehr richtig vertrauen, dass sein Weg für sie der beste ist und beklagten ihr Schicksal ....

Kommt uns das nicht irgendwie bekannt vor?

Ja, das kommt mir (leider) sehr bekannt vor! 

Nicht nur dann, wenn irgendwas einfach nur (nach meinem Empfinden) zu lang dauert, sondern auch, wenn mich etwas ärgert - z.B. auf der Arbeit, über Kollegen, hinter denen man ständig "aufräumen" muss, wenn man deren Tour übernimmt...

Ich will mich zwar nicht ärgern, aber wenn doch - denn Ärger gibts einfach im Leben immer  - dann will ich wenigstens nicht meckern und schimpfen.

Denn eigentlich weiß ich ja, dass Gott diese Situationen zuläßt, damit ich "wachsen" kann. Eigentlich...

Aber meine "menschliche" Reaktion auf Ärger und Probeme versuchen Gott - ich denke, in dem Sinne, dass ich zuerst mal "meckere", mich aufrege, bevor ich dann mit der Sache zu Gott gehe und sie mit ihm bespreche. Es zeigt einfach mangelndes Vertrauen, denke ich.

Irgendwo hab ich auch mal gelesen, dass "Gott versuchen" auch bedeutet, wenn man seine Verheißungen "einfordert".
Gerade lese ich das Buch Jeremia - der musste ja auch ständig Gericht und Verwüstung ankündigen - obwohl ja Israel von Gott sehr viele Verheißungen hatte und die Lügenpropheten ja auch entsprechend zum Volk geredet haben.

Bevor Gott eine Verheißung erfüllt, geht es vielleicht vorher noch durch eine Tiefe. Das anzunehmen - und trotzdem an der Verheißung festzuhalten (nicht sie einzufordern!) erfordert großes Vertrauen.

Als Beispiel will ich mal Petrus nennen: Er hatte erkannt, dass Jesus der Messias war - und dachte sicher an die Verheißungen, die an den Messias geknüpft waren. Deshalb war er auch entsetzt, als Jesus ankündigte, dass auf ihn das Kreuz wartete - und er wollte das verhindern.

Gott "versuchen" heißt einfach, ihm nicht zu vertrauen und meckern, wenn Dinge passieren, die nicht in meine begrenzten Vorstellungen hineinpassen - und dann "Verheißungen" in Anspruch nehmen wollen, bzw. sie sogar noch einzufordern, wo Gott ganz andere Pläne hat, um zum Ziel zu kommen.

Aber das alles ist leicht gesagt - viel näher liegt mir leider die "menschliche" Reaktion auf uns Unverständliches.

Ich persönlich wünsche mir da noch viel mehr Besonnenheit - ganz besonders, was mein Reden betrifft!

Lg, geli

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solana

-, Weiblich

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Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Versuchung - Treue Gottes = 1. Kor. 10, 9-14

von solana am 05.08.2016 14:59

Ja, liebe Lila, das Volk Israel hat Gott damals immer wieder sehr erzürnt, weil sie ständig etwas zu murren hatten.
Und immer wieder hatte Gott sehr viel Geduld mit ihnen.
Bei der Gesxchichte mit den Wachteln könnte man fast sagen "er nahm's mit Humor":

 4. Mose 11, 4 Da fingen auch die Israeliten wieder an zu weinen und sprachen: Wer wird uns Fleisch zu essen geben? 5 Wir denken an die Fische, die wir in Ägypten umsonst aßen, und an die Kürbisse, die Melonen, den Lauch, die Zwiebeln und den Knoblauch. 6 Nun aber ist unsere Seele matt, denn unsere Augen sehen nichts als das Manna.
...
18 Und zum Volk sollst du sagen: Heiligt euch für morgen, so sollt ihr Fleisch zu essen haben; denn euer Weinen ist vor die Ohren des HERRN gekommen, die ihr sprecht: »Wer gibt uns Fleisch zu essen? Denn es ging uns gut in Ägypten.« Darum wird euch der HERR Fleisch zu essen geben, 19 nicht nur einen Tag, nicht zwei, nicht fünf, nicht zehn, nicht zwanzig Tage lang, 20 sondern einen Monat lang, bis ihr's nicht mehr riechen könnt und es euch zum Ekel wird, weil ihr den HERRN verworfen habt, der unter euch ist, und weil ihr vor ihm geweint und gesagt habt: Warum sind wir aus Ägypten gegangen?
...

Mir ging es um den Vergleich mit uns heute
Und ich dachte erst, mit "Gott versuchen" müsse Paulus doch etwas Schwerwiegenderes gemeint haben, als das Murren des Volkes, auch deshalb, weil es ja im nächsten Vers weiter geht: "Murret auch nicht ...." wie eine Aufzählung.

Und hier spricht Paulus  ja ein Ausharren in der Versuchung an, das mit der Situation des Volkes Israel in der Wüste verglichen wird.
In solchen Situationen neigen wir doch alle dazu, unzufrieden und ungeduldig zu werden zu werden und zu klagen - oder nicht? Und empfinden das zwar als "nicht richtig",  aber sehen es doch im allgemeinen nicht als so eine schwerwiegende Sünde an, die als "Gott versuchen" bezeichnet werden müsste und für die Israel mit giftigen Schlangen bestraft wurde.
Das so im direkten Vergleich zu sehen, gab mir schon zu denken.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.08.2016 15:08.

Lila

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Re: Versuchung - Treue Gottes = 1. Kor. 10, 9-14

von Lila am 05.08.2016 13:37

Liebe Solana, ja, das Volk hat gesündigt. War ungeduldig, murrten, vergessen die große Wundertaten, als Gott sie aus Ägypten herausführte. Ihnen wurde langweilig. Hatten Ansprüche, das Himmlische Brot, der Manna haben sie als schlechte Speise eklig empfunden. Aber wer war das Brot, das vom Himmel kam?

 

Ja, warum führte Gott seinen Volk in den Wüste? Davon lesen wir in 5 Buch Mose.

Hüte dich, daß du des HERRN, deines Gottes, nicht vergessest, so daß du seine Gebote, seine Satzungen und Rechte, die ich dir heute gebiete, nicht beobachtest; 12 daß, wenn du nun gegessen hast und satt geworden bist, und schöne Häuser erbauest und darin wohnest, 13 und deine Rinder und Schafe, Silber und Gold, und alles, was du hast, sich mehren, 14 dein Herz sich alsdann nicht erhebe und du vergessest des HERRN, deines Gottes, der dich aus Ägyptenland, aus dem Diensthause, geführt hat; 15 der dich durch diese große und schreckliche Wüste geleitet hat, da feurige Schlangen waren und Skorpione und Dürre und kein Wasser; der dir auch Wasser aus dem harten Felsen entspringen ließ; 16 der dich in der Wüste mit Manna speiste, von welchem deine Väter nichts wußten, auf daß er dich demütigte und auf die Probe stellte, um dir hernach wohlzutun; 17 und daß du nicht sagest in deinem Herzen: Meine eigene Kraft und meine fleißigen Hände haben mir diesen Reichtum verschafft.
5Mose 8,11-17

Gott stellte sein Volk auf die Probe, um naher Wohlzutun. Er wollte sein Volk vor Hochmut bewahren.

Und wenn wir Jesus Worte miteinbeziehen, sehen wir den tieferen Sinn dieses Ereignisses.

Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel. 33 Denn das Brot Gottes ist derjenige, welcher vom Himmel herabkommt und der Welt Leben gibt. 34 Da sprachen sie zu ihm: Herr, gib uns allezeit dieses Brot!
Joh 6,32-34

Und wiederum murrten einige:

Da murrten die Juden über ihn, weil er gesagt hatte: Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist,...
Joh 6,41

Jesus ist Wort Gottes, und das Brot, das von Himmel kam. So verstehen wir auch besser, was GOTT segte:

Er demütigte dich und ließ dich hungern und speiste dich mit Manna, das weder du noch deine Väter gekannt hatten, um dir kundzutun, daß der Mensch nicht vom Brot allein lebt, sondern daß er von allem dem lebt, was aus dem Munde des HERRN geht.
5Mose 8,3

 

 

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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