Vom Richten

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Pal

66, Männlich

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Re: Vom Richten

von Pal am 19.04.2014 08:47

Solana: Wir sind unseren Mitmenschen gegenüber nicht in der "Rolle des Richters" oder gar "Henkers", sondern der des "Mitangeklagten, der begnadigt wurde". Und als solche ist es nicht unsere Aufgabe, andere Menschen zu verurteilen, auch nicht, sie anzuklagen (in der "Rolle des Staatsanwalts"). Sondern mit daran zu arbeiten, dass möglichst viele andere auch das Angebot der Begnadigung annehmen und sich zu einem neuen Leben verhelfen lassen.
Diese deine Aussage möchte ich gerne einmal gedanklich auf unseren Schöpfer rüber bringen.

Obwohl GOTT der absolute Richter ist, so hat ER diese Rolle nie als "Henkers-rolle" intus, sondern eben als der RETTER.
Begnadigung, Hilfe, Erlösung das sind seine Motivierungen! Das ist seine herzlichen Absichten! Das möchte ER so gerne erlangen!

Aber das schreckliche Gericht ist nun einmal ein Teil von Gottes absoluten GUT-GERECHT-SEINS.
Die Hölle ist unausweichlich, genauso wie Golgatha unausweichlich war, weil die Hölle gerecht ist. Und dementsprechend ist die Hölle auch "gut"!

Hier und heute dürfen wir nicht so richten, wie wenn wir uns schon in der unveränderbaren Ewigkeit befänden.
Hier und heute ist "hoffende, aber schwankende Retterliebe" angesagt. In der Ewigkeit ist unveränderbare, stabile Liebe angesagt.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.04.2014 08:48.

Pal

66, Männlich

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Re: Vom Richten

von Pal am 19.04.2014 11:54

Die ganze herzzereißend tragisch Situation eines Gottes, der so gerne helfen würde, aber dessen helfende Hand man ausschlägt und ER deshalb den Wunsch der Rettung unerfüllt durchleidet, wird für mich nirgends besser widerspiegelt als in der  Geschichte von David und seinem rebellischen Sohn Absalom. Bei der Nachricht von Absaloms Tod lese ich:

2Sa 18:33 Da ward der König sehr traurig und ging hinauf ins Obergemach im Tor und weinte; und im Gehen sprach er: «Mein Sohn Absalom, mein Sohn, mein Sohn Absalom! Ach, daß ich doch statt deiner gestorben wäre! O Absalom, mein Sohn, mein Sohn!»

In dem sehr gut vergleichbaren Herzeleid befindet sich der Schöpfer mit jedem einzelnen seiner abtrünnigen Geschöpfe. Es läßt ihn keineswegs unberührt, das die Millionen in die Hölle rennen. Es trifft IHN!
...gerade deshalb hat ER einen einzigartigen Ausweg geschaffen, - Wollte Gott, ich wäre für dich gestorben! - wo diese Aussage für alle diejenigen zutrifft, die Golgatha akzeptieren!
Ich trage die Strafe an deiner Stelle. Die Schuld ist weg! Du kannst  jetzt ein glückliches Auferstehungsleben führen!
Hallelujah! - und frohe Ostern euch allen!

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