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Cleopatra
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Re: Erfahrungen und Gespräche im "Gebet 1/24"

von Cleopatra am 09.08.2015 15:21

Ich bin Samstag morgen von starken Kopfschmerzen geweckt worden.
Ich lief extra durch den kühlen Morgen und wusch meinen Kopf vor meiner Gebetszeit kalt ab.
Nach und nach wurde der Kopfschmerz weniger.
Ich habe diesen Samstag viel an die einzelnen User hier gedacht und auch an andere "Schicksale" einzelner Menschen.
Ich bin auch sehr dankbar, dass nach der Stunde die KOpfschmerzen sehr viel weniger geworden sind.
Ich glaube, ich habe da in der Zeit noch so ein kleines Geschenk bekommen ;-D

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Cleopatra
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38, Weiblich

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Beiträge: 5245

Re: (Oase 22) Wir wollen in in der Liebe leben ... (Eph 5,1)

von Cleopatra am 09.08.2015 15:10

Hallo ihr lieben,

hm, das tut mir leid sylvaki, ich hatte gehofft, es wäre ein Problem, bei dem ein technickerfahrener Freund vielleicht helfen könnte, ich selbst kenne  mich ja kaum aus.
Wie kommst du sonst jetzt ins Internet? Nur über das Handy?

Ihr lieben, ich bin im Moment etwas nachdenklich.
Samstag ist die große Eröffnung der Suppenküche, welche in dem Ort, in dem ich nun wohne, gebaut wurde. Sie wurde gebaut und nun verwaltet und organisiert von einer Frau aus unserer Gemeinde.
Natürlich ist die Gemeinde gerade sehr aktiv in den letzten Vorbereitungen.
Nun, und eine Woche vor dieser großen Eröffnung erfahren wir mal so eben, dass wir neue Fast-Nachbarn haben.... die Notunterkunft in der ehemaligen Hauptschule.
Seitdem lässt mich der Gedanke nicht mehr los.
Ich habe heute nach der Gemeinde eine Einladung zu dieser Eröffnung abgeben wollen.
Da alles eingezäunt ist (zu deren Schutz) sind viele ängstlich.
Ich durfte nicht hineingehen.
Der Chef vom Sicherheitsdienst kam zu mir und fragte mich zuerst, was für eine Werbung ich abgeben wolle.
Wir haben uns ganz toll unterhalten. Ich habe ihm erklärt, dass ich natürlich keine Werbung habe, sondern eine Einladung für diese Menschen.
Sie haben so viel hinter sich gelassen. So viel Elend, Angst. Wir wollen sie einladen, wir wollen sie bekochen.
So langsam hat der Sicherheitsmann verstanden, worum es mir geht und er hat mir viel erzählt.
Mir fiel auf, wie leise die Kinder auf dem Schulhof spielten. Der Mann erklärte mir, dass der Junge, auf den er gerade zeigte, noch vor kurzem bei jeder Lautstärke auf dem Boden fiel, weil er gewohnheitsmäßig befürchtete, ein Flieger käme.
Auch zeigte er mir den mann, dessen Frau und Kind noch immer im alten ZuHause sind und nun nicht wissen, wie es ihm geht.
Diese Menschen kommen aus dem Krieg. Sie haben alles gehabt, waren teilweise sehr wohlhabend.
Der Krieg hat ihnen ganz plötzlich alles genommen.
Ihr merkt, mir gehen diese Geschichten nicht aus dem Kopf.
Ich bin froh, dass wir diese Notunterkunft hier haben und dass diesen menschen Herzlichkeit und Liebe entgegengebracht wird.
Selbst das Sicherheitspersonal gibt sich stark Mühe, Ängste zu nehmen und mit ihnen zu sprechen.

Ich merke, wie dankbar ich auch sein kann, in dieser Zeit in diesem Land zu leben.
Selbstverständlich sind Leben und Zeit und Frieden sicher nicht, wie wir sehen können.

Ich bete für diese Menschen, dass sie bald ein gutes ZuHause finden.
Die meißten wollten ihr Land niemals verlassen und hoffen, dass sie bald wieder zurück können, wenn der Krieg endlich vorbei ist.

Wir wollen gemeinsam für sie beten, ja?

Lg Cleo

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sylvaki
Gelöschter Benutzer

Re: (Oase 22) Wir wollen in in der Liebe leben ... (Eph 5,1)

von sylvaki am 09.08.2015 12:22

Hallo Cleo,

Ich fürchte, es wird noch dauern;

ich muss den Läppi einschicken 😐

SonntagsGrüssle

Sylvaki

 

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christ90

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Re: Vorherwissen, Vorherbestimmung und die anderen Eigenschaften Gottes

von christ90 am 08.08.2015 22:25

Lieber Pal,

Deine Sichtweise bleibt dir natürlich unbenommen. Ich wollte das lediglich mal gesagt, auf die Problematik hingewiesen haben. Lassen wir es nun am besten dabei bewenden (zumal es auch nicht Kernthema des Threads ist).

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Pal

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Re: Vorherwissen, Vorherbestimmung und die anderen Eigenschaften Gottes

von Pal am 08.08.2015 21:33

C90:
Ausdrücke wie Wut, Hass, Zorn, Traurigkeit, Mitleid, Rache...sind nun mal definiert als menschlich-affektive Zustände

Du kannst es denken, wie du es möchtest.
Ich denke es mir halt so, das der Schöpfer aller Gefühle, selbst auch Gefühle hat.
Natürlich sind "göttliche-affektiv Zustände" nicht von "menschlicher Gefühlsduselei" bestimmt, sondern ganz klar von seiner Herrlichkeit, Gutheit, Gerechtigkeit, Liebe etc. -
Ein Geist Gottes, ohne Gefühle, gefällt mir persönlich nicht.
Aber das sei kein Zwispalt zwischen uns. - Wir werden in der Ewigkeit schon dahinter kommen.

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christ90

34, Männlich

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Re: Vorherwissen, Vorherbestimmung und die anderen Eigenschaften Gottes

von christ90 am 08.08.2015 20:48

Pal: Vermenschlichen möchte ich IHN nicht

Aber genau das tust du, indem du menschliche Gefühle auf Gott überträgst. Ausdrücke wie Wut, Hass, Zorn, Eifersucht, Traurigkeit, Mitleid, Verzweiflung, Vergeltung, Rache...sind nun mal definiert als menschlich-affektive Zustände. Auch die Einschränkung, dass Gott ja nicht von Gefühlen getrieben (beeinflusst) sei, macht das nicht wett. Ist es doch gerade die (entwicklungsgeschichtliche) Aufgabe von Gefühlen auf unser Verhalten Einfluss zu nehmen. (Wie oft heißt es im AT: Gott hatte Mitleid, es reute Gott...) Dies ist auch notwendig, sonst wäre unser Verhalten kalt und unmenschlich, wären wir so etwas wie Maschinen. Des Weiteren gilt es Geist und Gefühle auseinander zu halten. Gefühle, wie unser ganzes Seelenleben, erfordern eine materielle Grundlage (chemische Botenstoffe, neuronale Schaltkreise, physiologische Strukturen in unserem Gehirn). Eben darum bildet der Mensch eine Einheit von Körper und Geist. Gott hingegen ist reiner Geist.

Wenn die Bibel von Gottes Zorn, von Gottes Lust, von Gottes Herz spricht, warum sollten da göttliche Gefühle so weit weg sein, wie eine Haifischflosse vom Menschen?

Ich nehme an, du hast schon von der literarischen Form des Anthropomorphismus gehört. Eine Form mit dem Ziel, uns Gottes handeln emotional begreifbar, nachvollziehbar zu machen. (uns z. B. ermöglicht gegen Dinge, die Gott ablehnt auch eine emotionale Abneigung zu entwickeln). So gesehen hat diese Form durchaus ihre Berechtigung, solange man sich dessen bewusst ist, dass es sich eben um eine solche handelt. (und dessen waren sich die Propheten des AT auch bewusst)

Ich denke, ich sehe die Sache insgesamt problematischer als du. Schlussendlich ist es auch genau das, was Religionskritiker seit jeher (zu Recht) kritisieren: Die Übertragung menschlicher Eigenschaften (Gefühle, Intentionen...) auf Gott, eben nicht bloß als Anthropomorphismus sondern in Form regelrechter Zuschreibungen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.08.2015 23:05.

marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Erfahrungen und Gespräche im "Gebet 1/24"

von marjo am 08.08.2015 10:14

Bis kurz vor der Zeit hatte ich mich nicht entschieden, welchen Schwerpunkt ist setzen soll. Ich wusste nur, dass ich einen Schwerpunkt setzen wollte. Schliesslich habe ich den Lobpreis des Ewigen ausgewählt, weil er mir gestern Abend geholfen hatte etwas an Sünde zu überwinden.

Gruß,

M.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.08.2015 10:15.

Pal

66, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: Vorherwissen, Vorherbestimmung und die anderen Eigenschaften Gottes

von Pal am 08.08.2015 09:51

Christian:
Aber dieser Hass ist Ausdruck seiner Liebe – nämlich seiner Liebe zum Guten. Nichts, was aus Gott kommt – nicht einmal sein Hass –, ist ohne Bezug zu seiner Liebe

Das hast du sehr gut ausgedrückt. Super!
Und da willst du einfach so, ohne Net, 3 Wochen in den Urlaub? - Das kann keine Liebe sein!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.08.2015 09:52.

BibleDictio...

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Re: Vorherwissen, Vorherbestimmung und die anderen Eigenschaften Gottes

von BibleDictionary am 08.08.2015 09:18

Pal: Der "Tortenboden" scheint mir eher in der absolut guten Gerechtigkeit zu bestehen!

Sehe ich tatsächlich nicht ganz so. Dass Gott in Jesus Christus stellvertretend die Gerechtigkeit erfüllte, die wir brauchen, um vor ihm zu bestehen, ist nicht gerecht – es ist gnädig und wurzelt in seiner unermesslichen Liebe. Dass er uns – da es uns an Gerechtigkeit mangelt – verurteilt, ist gerecht; dass er die uns mangelnde Gerechtigkeit selber beschafft, um uns zu erlösen, hat selber mit Gerechtigkeit seinerseits wenig zu tun – es ist tiefster Ausdruck seiner Liebe und der daraus resultierenden gnädigen Zuwendung uns gegenüber. In allerletzter Konsequenz betrachtet, ist die Liebe das, was der Ausübung aller Eigenschaften Gottes zugrunde liegt.

Dass Gott auch Hass kennt, habe ich übrigens mit keinem Wort bestritten. Gottes Liebe zum Guten schließt automatisch die Ablehnung des Bösen bzw. den Hass auf dasselbe ein. Aber dieser Hass ist Ausdruck seiner Liebe – nämlich seiner Liebe zum Guten. Nichts, was aus Gott kommt – nicht einmal sein Hass –, ist ohne Bezug zu seiner Liebe. Darin besteht auch der wesentliche Unterschied zwischen Gottes »Hassen« und dem der Menschen im Allgemeinen: Gottes Hass liegt da Motiv der Liebe zum Guten zugrunde; bei uns Menschen hingegen ist der Hass i.d.R. ungerecht; er resultiert meistens nicht aus der Liebe zum Guten, sondern stammt wirklich aus einem hasserfüllten Herzen, das genauso böse ist wie die Sache oder die Person und deren Taten, die wir hassen.

christ9 hat eigentlich sehr schön ausgedrückt, wie es ich verstehe:

Ich persönlich würde die Liebe noch vor der Gerechtigkeit ansiedeln. Gerechtigkeit setzt Liebe voraus, Liebe zur Wahrheit. Und Gott ist die Wahrheit. Er handelt ausschließlich aus Liebe, definiert Liebe. Wir müssen darauf achten, dass wir die Bedeutung von Liebe nicht (in menschlichem Sinne) verengen, sie nicht reduzieren auf „liebevolles Verhalten". Liebe ist universaler. Das kennzeichnende der göttlichen Liebe ist, dass sie zu unserem Besten wirkt, und das kann sich auf unterschiedliche Weise äußern: In ewiger Errettung oder eben Verdammung. Wir müssen uns dessen bewusst sein, dass Liebe bei Gott - im Gegensatz zu uns Menschen - keine affektive Dimension umfasst.

Man muss sich eben des Umstands bewusst sein, dass Gott nicht emotional aus einem Affekt heraus handelt, sondern aus einer grundsätzlichen Einstellung aus dem Innersten seines Wesens. »Liebe« ist in diesem Sinne weit mehr als das Gefühl von Zuneigung, es ist eine grundsätzliche positive innere Haltung, die sich dann in konkreten Taten (auch Ablehnung und Verdammung des Bösen) äußert. Gottes »Emotionen« sind also keine an den Augenblick gebundene Äußerungen seines Wesens, sondern ewige und zu allen Zeiten gleiche Einstellungen zu bestimmten Dingen, seien sie gut oder böse.

Ferner möchte ich dem noch eine Aussage des Paulus hinzufügen, wonach der Mensch sehr wohl befähigt ist, Gott zu suchen (d. h. auch ein Stück weit zu erkennen):

Apg. 17,27: Sie sollten Gott suchen, ob sie ihn ertasten und finden könnten; denn keinem von uns ist er fern.

So ganz scheint die Möglichkeit nach Gott zu fragen mit dem Sündenfall demnach nicht verlorengegangen zu sein.

Nun ja, weder steht dort, dass je einer der besagten Menschen Gott tatsächlich gesucht und gefunden hätte, noch steht dort, dass der Mensch grundsätzlich dazu befähigt sei. Es ist viel mehr etwas Fragliches: »ob sie ihn wohl finden könnten« ... Daraus eine grundsätzliche Fähigkeit des Menschen abzuleiten, nach dem wahren Gott zu fragen, ihn zu suchen und zu finden, lässt sich exegetisch nicht begründen. Es steht dort nun einmal nicht und wird weder ausdrücklich gesagt noch vorausgesetzt.

Das oft darauf zu hörende Argument: »Gott stellt keine Forderungen, die Menschen nicht erfüllen können«, muss aufs Schärfste zurückgewiesen werden. Und wie er das tut! Täte er das nicht, hätte er sich das Kreuz sparen können. Gerade das Kreuz zeigt deutlich, dass Gott an seinen Forderungen keinerlei Abstriche macht und seine Gebote für uns auf das reduziert, was wir »erfüllen« können. Er kann Gehorsam dort einfordern, wo kein Mensch in der Lage ist, ihn zu leisten. Nur weil der Mensch ungerecht geworden ist, passt Gott seine Gerechtigkeit und die Forderungen derselben der menschlichen Ungerechtigkeit nicht an.

So, ihr Lieben – und nun muss ich mich aus der Diskussion ausklinken, da ich für die nächsten drei Wochen in einem sicher wunderschönen (mir »vorherbestimmten«? ) Urlaub bin (erst zwei Wochen in Kroatien, danach eine Woche in Österreich) ...

Beste Grüße

Christian

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Pal

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Re: Vorherwissen, Vorherbestimmung und die anderen Eigenschaften Gottes

von Pal am 08.08.2015 07:26

C90:
Gegenfrage: Warum sollte der Erschaffer von Haifischflossen nicht selbst Haifischflossen haben?

Ich denke mir deine Gegenfrage, die meine Vermutung aushebeln will, hinkt enorm.
Ich behaupte übrigens nicht, das Gott von menschlichen Gefühlen getrieben wird.
Ich stelle mir nur vor, das Gottes Gefühle seinem Wesen entsprechend genauso vorhanden sind, wie du und ich auch einen Geist besitzen. Sogar - höchst wahrscheinlich, falls wir beide wiedergeboren sind - Gottes Geist in uns tragen.

Wenn die Bibel von Gottes Zorn, von Gottes Lust, von Gottes Herz spricht, warum sollten da göttliche Gefühle so weit weg sein, wie eine Haifischflosse vom Menschen?

Ich könnte nun ein paar Bibelstellen raussuchen, die von Gottes Gefühlen sprechen... aber ich habe keine Zeit.
Schlußendlich ist die Frage nicht heilsnotwendig... und du kannst, von mir aus, gerne bei einem Gott ohne Gefühle bleiben.

Ich, für meinen Teil, stelle mir sogar vor welche schmerzhaften Gefühle in Gottvater aufstiegen, als er seinen Sohn nach Golgatha sandte.
Das war IHM keine Haifischflosse!

mM und lG

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