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Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Gebet - Brücke zwischen Gott und Mensch
von Rapp am 08.09.2015 20:24Damals war ich noch sehr unreif. Ich meinte allen Ernstes, wenn Gott mir in meinem Leben etwas zeigt, dann müssen das alle anderen auch so sehen. Dass es aber Gottes Wort an mich, und womöglich keinen der anderen Anwesenden war, begriff ich erst viel später. Da bekam ich erst mal die Schläge der frustrierten anderen zu spüren, rannte zu Vater und klagte über die bösen Buben... Vater aber ließ sich Zeit mit seiner Antwort... Ich musste erst einmal unterscheiden lernen, welche Worte nur mir und welche allen anderen auch galten.
Da habe ich mir was angewöhnt: erst einmal nehme ich jedes reden des Herrn für mich. Erst wenn es bei mir gesackt und in der Praxis erprobt ist kann ich es weitergeben. Man spürt nämlich sehr gut ob ich aus der Theorie rede oder praktische Anwendung in meinem Alltag stattgefunden hat. Ohne die praktische Anwendung geht bei mir nix weiter. Das ist mit ein Schutzmechanismus. So stehe ich auch jederzeit hinter meinen Worten. Dadurch komme ich vielleicht mal ein wenig spät. (Das darf ich als alter Mann). Das schmälert meine Worte nicht. Ich komme dabei kaum in Versuchung, Botschaften, die nur an mich gerichtet waren, andern als die Wahrheit über zu stülpen.
Wisst ihr, was ich jetzt mache? Ich werd nen espresso schlürfen und mich in Vaters Gegenwart lümmeln... und da nicht mal über die bösen Buben klagen, sondern mit Vater schlicht über meinen nicht ganz so gelungenen Tag plaudern, ob er hilft gerade zu biegen, was ich heute verbockt habe? Vielleicht...
Papas kleiner Junge grüßt
Re: Der selige Tunnelblick
von Pal am 08.09.2015 18:51Im Zusammenhang mit dem, was Pal geschrieben hat, verstehe ich aber seine Aussagen so wie es Martin Luther in den Mund gelegt wird: Ich wollte den alten Adam schon oft ersäufen, aber das Biest kann schwimmen.
Halli, hallo!
Ist nicht gerade dies alte "Biest" ein Teil unseres "Tunnels". Kein Schmerz ist so groß, wie der, den man an sich selbst erleidet. -
Und doch ist diese Konstellation etwas, was denen zum ALLERBESTEN dient, die Gott lieben. Ja, eine Art "Turbo" der Liebesbeziehung für einen Menschen, der singen und durchleiden muß: "Nichts hab ich zu bringen, alles HERR, bist du!" ... Ohne dich wo käme Kraft und Mut mir her?--- etc.
lG
Re: Der selige Tunnelblick
von chestnut am 08.09.2015 18:04Wenn ich diesen Titel lese, dann sehe ich vor mir eine lächelnde Person, die vor Frömmigkeit trieft, abe mit der Situation in der sie grad steckt, überhaupt nicht klarkommt. Das Lächeln gehört zur Frömmigkeit, weil man als Christ ja immer froh zu sein hat und immer ein Lächeln auf den Lippen tragen muss.
*Ironie abgeschlossen,*
abgesehen davon, dass ich alte heute im Alltag nicht mehr gebräuchliche Worte wie "selig" nicht mag.
Und das Licht am anderen Ende des Tunnels könnte ja auch der entgegenkommende Zug sein und nicht das Tunnelende
Im Zusammenhang mit dem, was Pal geschrieben hat, verstehe ich aber seine Aussagen so wie es Martin Luther in den Mund gelegt wird:
Ich wollte den alten Adam schon oft ersäufen, aber das Biest kann schwimmen.
Liebe Grüsse
Chestnut
Re: Oase (23) Das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt. (Joh 4,14)
von Gnadensonne am 08.09.2015 17:21 smilygarten
Sing mit mir ein Halleluja .....
Wo steckt unsere Cleo ??? Wie war das Sommerfest ?
Euch allen einen guten Abend , liebe Segensgrüße von Gretel
Darum lasst uns dem nachstreben , was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander .
Römer 14,19
Re: Vorherwissen, Vorherbestimmung und die anderen Eigenschaften Gottes
von Pal am 08.09.2015 16:48Die Sache mit dem Dreieck und seiner Widersprüche ist ein schönes Bild.
Ich stelle mir als Lösung einen Punkt außerhalb der dreidimensionalen Sphäre vor. In Vier-, oder fünf- oder sonstwieviel Dimensionen.
Dort müßte es einen Punkt geben, wo Gottes Voraus-Wissen, unsere Eigenverantwortung, und Gottes Gerechtigkeit vollkommen richtig zusammengefügt, wie ein Zahnrad ins andere, greifen.
Da stimmt dann alles. Da paßt alles zusammen. - Nur kennen wir, wegen unserer menschlichen Beschränktheit, hier und heute, nicht diesen "Lösungspunkt", der außerhalb unserer "Dimensionsvorstellung" liegt.
So nehme ich es an.
Am Ende werden wir staunen, wenn wir (im Himmel) des Trudels Kern entdecken.
Denn Gott tut nichts aufs Geratewohl, oder aus einer Art souveräner Eigen-Herrschaft. Nein! Ich denke Gott ist dermaßen vollständig gerecht, das wir uns noch wundern werden.
Das Gottes Gnade bei dir und mir wirken konnte ist kein Zufall, sondern hat seine Ursache in etwas, was ich hier und heute noch nicht begreife. Doch ohne Ursache wird Gott nicht so wirken, wie ER wirkt....
mM
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Der selige Tunnelblick
von marjo am 08.09.2015 14:43Das Du mich ignorierst ist ja ok. Cleo das Wort im Mund herumzudrehen ist Ausdruck von... was? Verstehst Du sie jetzt absichtlich falsch? Als ob Deine Themen so unangehm wären. Hättest Du das gerne? Wärst Du gerne jemand, der schwierige Themen anspricht und dann anderen hilfst damit umzugehen? Der Wunsch zu helfen ist immer gut. Fange doch einfach damit an Dich verständlich auszudrücken. Damit würdest Du bereits den meisten Usern hier helfen selber entscheiden zu können, ob sie Deine Hilfe möchten oder nicht.
Wenn Du mich schon ignorierst, hör doch einfach auf die anderen User.
Gruß,
M.
Re: Der selige Tunnelblick
von Pal am 08.09.2015 14:31Lieber Pal, ich glaube, was unangenehm eben auffällt, ist das wiederholen der einen Thematik in unterschiedlichen Themen.
Schade, wenn ich euch hiermit störe, - dann lasse ich euch besser in Ruhe... damit nicht so unangenehme Themen berührt werden!
Re: Der selige Tunnelblick
von Pal am 08.09.2015 14:27Heute erlebe ich Gottes Gegenwart weit intensiver denn je. Nicht allein das: ich kann immer wieder anderen helfen, die in Nöten sind. Meine Freude ist aus Tränen und Verzweiflung zu dem geworden, was sie ist
Genau so geht es auch mir!
Re: Der selige Tunnelblick
von Pal am 08.09.2015 14:23Also wenn schon "Tunnel", dann muss der Blick doch auf das "Licht am Ende des Tunnels" gehen ?????? Was meinst du dazu, Pal?
Und ich kann gut verstehen, dass dich das immer beschäftigt - denn es ist nun mal etwas, das uns zeitlebens begleitet und wir eigentlich immer etwas zum "ablegen" haben.
Nur, weil ich das Thema hier immer mal wieder berühre, scheint den Eindruck zu erwecken, das ich mich "immer damit beschäftige" - doch dem ist nicht so!

Ich bin nämlich ein sehr lustiger, lebensfroher Mensch...
Doch um was es mir geht ist um die Wichtigkeit eines neuen Lebens aus dem Tod des alten Wesens.
(Ich persönlich bildete mir ein, verhältnismäßig viel von Jesus zu haben, bis ich in Gottes "Schmelz-ofen" (Tiegel) kam und entdeckte, was da noch alles an Schlacken vorhanden war, die das Feuer verzehren muß! Und dieser Prozeß ist noch nicht zu ende....)
Dann lese ich zB:
Off 12:11 Und sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt bis in den Tod!
Was waren das für Christen?
Sie liebten ihr eigenes Leben nicht!
Wow!
Waren die gestört? - Hatten sie Minderwertigkeitskomplexe? Oder Depressionen? Waren sie Lebensmüde? - Waren sie einseitig belastet? Unausgelischen, verschroben in der Lehre? Freudlose Langgesichter?
NEIN! Ich denke mir, sie liebten Jesus mehr als ihr natürliches Leben.
Wie komme ich heute dazu mein Eigenleben nicht länger zu lieben? Geschieht das per Knopfdruck, oder wie?
Oder ist das jetzt eine unbiblische, falsche Lehre?
In dieser Verfassung befand sich mE auch Paulus als er sagte:
Phi 1:21 Denn für mich ist Christus das Leben, und das Sterben ist mein Gewinn.
War auch Paulus lebensmüde? - Sicher nicht in dem Sinn des natürlich Denkenden, aber er war womöglich müde von der irdischen/fleischlichen/alten Lebensform und wollte nur zu sehnsuchtsvoll seine neue Existens antreten... Nun das ist nur meine Darstellung, die ihr nicht für euch annehmen müßt.
Wenn ihr diese "schweren Verse" lest, dann könnt ihr euch denken, das es nur für die Korinther galt oder für die und die...
Aber für mich gelten diese Verse ganz persönlich und treffen ins Schwarze meines Erdenlebens! Punkt und Hallelujah!

Ich kann aus diesen Versen etwas sehr Kostbares für mich persönlich, Anno 2015, heraus-fördern.
Aber manche Personen wollen das gar nicht hören, weil es ihre Ohren nicht so stimmuliert / juckt.
Sie wollen nur Liebe, Freude, Aufbau erklingen lassen... Nun Liebe, Freude, Aufbau finde ich auch toll!
Da kann ja dann jeder seine unterschiedlichen Threads öffnen.
Die "Rosinen-Threads" und die "harten Tobak-Threads" und alle anderen Nuancen dazwischen. Seid frei und beglückt euch mit dem, was euch wichtig ist!
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Der un-selige Tunnelblick
von Rapp am 08.09.2015 14:10Wenn wir schon mal beim Tunnel sind. Damals war ich selbständiger Drechsler- und Antikschreinermeister. Daneben war ne Rasselbande von fünf Pflegekindern im Haus, und die täglichen Brötchen brachte mein Bettenhandel ein. Es war in der stressigsten Zeit des Jahres, kurz vor Weihnachten. Da wurde ich eines Morgens mit Blaulicht ins Krankenhaus gebracht: Lungenembolie. Für die nächsten sechs Wochen fiel ich krankgeschrieben aus. Dann entdeckte man die Ursache: Allergien. Berufsverbot!
Wenn du das erlebt hast weißt du was ein Tunnel ist: nach kurzer Zeit konnte ich weder lesen noch schreiben. Nichts ergab einen Sinn. Ich saß völlig im Dunkeln und sah vor allem kein Ende mehr. Schließlich trieb mich nur noch ein Gedanke um: wie setze ich diesem Leben ein Ende. So verstrichen fast drei Jahre in dunkelster Nacht.
Auf der Fahrt zu einem Gottesdienst sagte ich zu Vater: ich stecke in einem Tunnel fest und sehe kein Ende. Wie lange soll das dauern?? Dann nannte ich noch ein Bild: Vater ich stecke fest in einem Schacht und kann den Gullideckel nicht anheben... ich will hier raus!
Peter, der eigentlich predigen sollte, brach nach zwei, drei Sätzen ab. Willy, du steckst in einem Tunnel. Du hast 3/4 der Strecke hinter dir... Dann sagte jemand: Eben sah ich diesen Mann aus einem Schacht steigen. Eine Hand hatte den Gullideckel angehoben. Dann aber sagte jemand "Noch nicht heute!" Und ich? Langsam verstand ich: Vater hat alles im Griff.
Später fuhr ich zu einem Treffen auf die Bibelschule. Da betete jemand mit mir und sagte diese Worte: Vater, erstatte ihm die Jahre, die der Fresser ihm gestohlen hat. Heute erlebe ich das.
Wie soll ich Menschen verstehen, die am verzweifeln sind? Da muss ich schon selbst mal durch. Anders wirken Trostworte wie blanker Hohn.
Heute erlebe ich Gottes Gegenwart weit intensiver denn je. Nicht allein das: ich kann immer wieder anderen helfen, die in Nöten sind. Meine Freude ist aus Tränen und Verzweiflung zu dem geworden, was sie ist: ein Licht auch für andere. Für mein Teil muss ich das Rad der Zeit nicht zurückdrehen... ich schaue vorwärts auf das Ziel. Vater wartet auf mich...
Willy