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Re: Wer "darf" beten?
von solana am 17.01.2015 11:44Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mich Gott im Gebet immer dahin führt, dass ich irgendwann sage: "Dein Wille geschehe".
Wenn mir etwas sehr am Herzen liegt und ich es mir so sehr wünsche, dass ich meine, nicht darauf verzichten zu können, kommt genau diese Frage im Gebet auf - ob ich bereit bin, das ganz in Gottes Hände loszulassen und ihm zu vertrauen, dass er alles zum Besten wenden wird - auch wenn mir vielleicht nicht alles an seiner Gebetserhörung schmcken wird.
Und trotzdem darf ich erst einmal alles so vor ihn bringen, wie es mir "unter den Nägeln brennt und auf dem Herzen liegt", ohne mich wegen "falscher" Anliegen und Egoismus in den Bitten schämen zu müssen oder zu befürchten, dass Gott mich nicht erhört.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Wer "darf" beten?
von Henoch am 17.01.2015 11:37Hallo Ihr Lieben,
dazu sagt und 1 Joh 5 viel:
13 Das habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr das ewige Leben habt, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes. 14 Und das ist die Zuversicht, die wir haben zu Gott: Wenn wir um etwas bitten nach seinem Willen, so hört er uns. 15 Und wenn wir wissen, dass er uns hört, worum wir auch bitten, so wissen wir, dass wir erhalten, was wir von ihm erbeten haben.
Also was ist uns da gesagt:
erstens, unser bitten erhört Gott von seinen Kindern, denen, die das ewige Leben haben.
zweitens, unser bitten erhört Gott, wenn wir das bitten, was seinem Willen entspricht
Ich denke aber auch, dass Gott in seiner Liebe auch andere Bitten erhören kann, wenn es seinem Willen entspricht.
Henoch
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Asylanten das Evangelium nahe bringen - Wo? Wie?
von Rapp am 17.01.2015 11:37Da entstand auf Initiative eines Äthiopiers ein Bibellesekreis
Sicher zwanzig Jahre alt ist die kambodschanische Arbeit: Gemeinden in Genf, Biel, Bern und Zürich leitet ein kambodschanischer Ingegneur. Eine Tamilengemeinde bildete sich rasch in der ersten Zeit, etwa nach drei Jahren. Ostafrikaner bildeten einen Bibelkreis, nachdem sich ihr Leiter für Jesus entschied und seine Bekannten einlud, die meist einen muslimischen Hintergrund haben. Die Literaturarbeit unterstützt vor allem eine italienische Gastarbeitergemeinde. Die meisten dieser Arbeiten entstanden nach vier fünf Jahren intensievem Einsatz...In der AfA, der Arbeitsgemeinschaft für Ausländermission, sind verschiedenste Gemeinden eingespannt. Zudem haben wir uns der evangelischen Allianz angeschlossen.
Ein interessanter Einsatz findet im Sommer in den Schulferien statt. Vor Jahren hatte ein Lehrer mit einem Kollegen zusammen auf dem Motorrad eine Weltreise gemacht. Dieser junge Lehrer fand zu Jesus, als sein Kamerad auf jener Reise tödlich verunglückte. Um die Reise zu finanzieren hatte er einen Film gedreht. So machte er immer wieder seine Filmvorstellungen.
In Interlaken, wo er Schule hält, sind große Zeltplätze. Sehr viel spanisch sprechende Leute treffen sich dort. So ist Max im Sommer etliche Wochen auf den Zeltplätzen und zeigt den Film von der Weltreise und berichtet in spanisch, wie er zu Jesus fand. Man vermisst ihn, wenn er mal verspätet ankommt.
Als Elisabeth dement wurde, musste ich diese Arbeit anderen abgeben. Bis heute bin ich aber für den Kontakt zu Christen aus Skandinavien zuständig.
Willy
Andersdenkende
Gelöschter Benutzer
Re: Wer "darf" beten?
von Andersdenkende am 17.01.2015 11:33Ich denke auch, dass Gott jedes Gebet hört, zumindest steht das ja auch in der Bibel im Zusammenhang mit dem "Vater unser" (Matthäus):
Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viel Worte machen. Darum sollt ihr euch ihnen nicht gleichstellen. Euer Vater weiß, was ihr bedürfet, ehe ihr ihn bittet.
Also hören tut Gott das, er-hören.....weiß ich nicht?!?!
Ande
Re: Wer "darf" beten?
von Greg am 17.01.2015 11:20Gott hört jedes Gebet und entscheidet selbst, wie Er darauf reagieren will.
Mehr müssen wir nicht wissen.
Ich bin eine fröhliche Knackwurst!
tefila
Gelöschter Benutzer
Re: Fürbitte - wie damit umgehen?
von tefila am 17.01.2015 11:19Liebe Andersdenkende,
für mich ist gut, dass du dieses Thema angefangen hast, denn ich habe soeben beschlossen, wieder "zurückzurudern".
Ich kann das Dilemma total gut verstehen. Beweggrund, anderen hinterher zu erzählen, dass für ihre Sache gebetet wurde, ist NICHT, dass die sehen sollen, dass WIR gebetet haben, sondern dass GOTT real ist und Gebet erhört und sie sich dann auch auf den Glaubensweg machen könnten....aber meinst du, das passiert dann auch???
Eben habe ich überlegt, was die BIBEL uns eigentlich dazu sagt. Mir fällt jetzt nur ein, dass das mehrmals steht, dass wir für alle Menschen beten sollen, auch für die Obrigkeit...hm, aber es steht nicht drin, dass wir ihnen das auch sagen sollen.
Vielleicht fallen uns ja noch Dinge dazu mehr ein, die sich nicht auf Erfahrungen gründen, oder auf Gefühle oder so - sondern ob die Bibel dazu war hergibt.
tefila
Gelöschter Benutzer
Re: Asylanten das Evangelium nahe bringen - Wo? Wie?
von tefila am 17.01.2015 11:09Oh Willy, DAS ist ja eine große Sache gewesen! Ein Stand mit so vielen ausländischen Schriften!!
Meine Augen wurden von Satz zu Satz größer!! Ich bin sicher, dass Gott selber diese Sache gut geleitet hat, aber auch Menschen hatte, die dem nicht widerstrebten.
Hut ab! vor denen, die da mitmachten.
Wie lange bestand dieser Dienst, bis die ausländischen Christen sich selber dann in Bibelkreisen quasi festgemacht hatten?
tefila
Gelöschter Benutzer
Re: Wer "darf" beten?
von tefila am 17.01.2015 11:03Liebe Wintergrün,
vielleicht hast du Recht, es ist ja der Geist Gottes, der die Welt lt Bibel von der Sünde überführen möchte.
Aber 2. Tim 3,16-17 sagt : Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit,
dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt.
Verstehe nicht, wie Kinder Gottes dann der Bibel so einen kleinen Stellenwert einräumen.
Aber das nur nebenbei, Thema war ja Gebet.
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Asylanten das Evangelium nahe bringen - Wo? Wie?
von Rapp am 17.01.2015 10:57Viele Jahre habe ich unsere Gemeinde bei der Ausländermission vertreten. Da gab es einige ganz wichtige Punkte. Wir hatten z.B. einmal monatlich einen Marktstand mit Literatur in über 50 Sprachen. So konnten viele Menschen etwas in ihre Muttersprache lesen. Da waren Evengelien, Erlebnisberichte aber auch ganze Bibeln dabei.
Ein Tag bleibt mir unvergessen:
Traurig stand der junge Mann vor mir. In gebrochenem Französisch sagte er: "Meine Sprache habt ihr bestimmt nicht dabei." "Welche ist das?" "Ibo, eine Stammessprache von der Elfenbeinküste." Freudentränen liefen dem Jungen übers Gesicht als ich ihm ein Traktat in Ibo geben konnte. Wenige Minuten später kam er mit einigen andern Jungs daher: Sie alle durften sich Schriften in ihrer Sprache aussuchen...
Vor Weihnachten besuchten wir viele Restaurants und notierten uns, welche Flüchtlinge wo arbeiteten. Jeder bekam einen Kalender mit Landschaftsaufnahmen aus seiner Heimat und Bibelworten. Die Kalender druckten Christen in ihrer Heimat. Damit, dass wir ihnen diese hier abkauften konnten sie ihre Familien in der Heimat ernähren...
Dann organisierten wir ein Festessen in der Adventszeit: Flüchtlinge kochten für ihre Landsleute Spezialitäten aus der Heimat. Jemand hielt eine kurze Andacht, die in Acht Sprachen gedolmetscht wurde.
Zu diesem Fest wurde in den umliegenden Flüchtlingslagern eingeladen und die Menschen in Kleinbussen abgeholt. Der Mann, der uns die Busse vermietete verzichtete auf die Miete, weil er von diesem Einsatz so beeindruckt war.
Finanziell untestützten uns auch nicht gläubige Geschäftsleute, denen diese Menschen am Herzen lagen.
So entstanden Bibelkreise und Gemeinden in Tamil, arabisch , eine afrikanische Gemeinde. In unserer Gemeinde gab es eine russisch sprachige Gruppe um eine Dolmetscherin, die diesen Menschen auch bei Behördengängen half.
Möglichkeiten gibt es viele, ausführen muss ich sie selbst...
Willy
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Fürbitte - wie damit umgehen?
von cipher am 17.01.2015 10:50Wie ich finde, ist das eine interessante Frage.
Wir hatten es in unserer Umgebung häufiger, dass uns Menschen begegneten, von denen wir dachten, es wäre gut, für sie zu beten. So gab es eine junge Mutter mit einer Tochter und einem Sohn, letzterer noch ein Säugling. Meine Frau hatte den kleinen Zwerg eine Weile als Pflegekind zu uns genommen. Weil wir wussten, welche Probleme die Mutter hatten, beteten wir intensiv und regelmäßig für sie. Sie war medikamentenabhängig und lebte ein sehr haltloses Leben.
Was uns einigermaßen aus der Ruhe brachte war, dass sie in der Zeit, als wir für sie beteten, von einer Katastrophe in die nächste rutschte. Das ging so weit, bis sie eines Nchts laut schreiend bei uns anrief und um Hilfe bat, weil da "so komische Fratzen" in ihrer Wohnung wären, die sie ängstigten.
Um es kurz zu machen: Ihr Leben ging vollends aus den Fugen und sie war irgendwann so weit runter, dass sie sich zu Jesus bekannte.
Wie wir hörten, hielt das jedoch nicht lange und sie ist, mehr oder weniger, wieder in ihr altes Leben zurückgeraten. Ob sie wirklich errettet ist, kann ich nicht sagen. Und ob das mit unseren Gebeten zusammenhängt, würde ich nicht behaupten woillen, aber auch nicht ausschließen. Denn dass Gebete nicht wirkungslos bleiben, wissen wir. Da wir das aber mehrfach erlebt haben, hegen wir zumindest den Verdacht, dass Wirkungen unserer Gebete für Ungläubige zumindest von diesen nicht immer ausschließlich positiv empfunden werden.
Wir beten auch weiterhin für Menschen, Gläubige und Ungläubige. Ich glaube aber, dass die Menschen, für die wir beten, irgendwann darüber erfahren, dass für sie gebetet wurde.