Neueste Beiträge

Erste Seite  |  «  |  1  ...  4963  |  4964  |  4965  |  4966  |  4967  ...  6754  |  »  |  Letzte Die Suche lieferte 67537 Ergebnisse:


Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Ist Gott alltagstauglich?

von Rapp am 09.01.2015 13:55

Vielleicht merkt man, dass ich weit weniger schreibe als zuvor. Woran es liegt? Tja, ganz sicher nicht an Gott, der genauso bei mir ist wie schon viele Jahre lang. Dann gibt es wohl sicher noch einen, vielleicht zwei Gründe dafür.

Nun, ein Grund liegt bei mir selbst. Ich will mich nicht rechtfertigen müssen, wenn ich beschreibe, wie ich ganz persönlich meinen Gott in meinem nicht mehr ganz einfachen Alltag erlebe.

So bin ich an dem Punkt angelangt, zu dem ich lieber nie gekommen wäre: das habe ich nie für möglich gehalten: das Schreiben macht mir immer weniger Freude. So ziehe ich mich ein Stück weit zurück. Beten ist mir heute wichtiger als mich mit zu teilen. Vorläufig bin ich im Hintergrund zu finden unter den stummen Lesern.

Willy

 

Antworten

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Der Sünde gestorben, was heißt das?

von Henoch am 09.01.2015 12:37

Hallo Solana,

ja, das ist klar. Wenn wir auf unsere Rechte verzichten, hat das auch Nachteile. Das geschieht in meinem Leben oft.

 

Wie gehst du denn heutzutage mit solchen Situationen um? Was hast du daraus gelernt und was ist nun anders (du schriebst, dass du damals "nur gläubig" warst).
Dass du nach wie vor die richtige Entscheidung nach den richtig gesetzten Prioritäten triffst - davon geh ich mal aus.
Ist dann bei dir heute etwas anders in deinen Gedanken und Gefühlen?

 

Also das zweite Erlebnis war zu einem Zeitpunkt, da war ich wiedergeboren.

Was ist heute anders? Also ich denke zu allererst das Bewustsein meiner Abhängigkeit von Gott. Bewirkt er einerseits, dass ich ihm treu sein kann, so lässt er doch meine Schwachheit zu, weshalb ich mich damit abfinden muss, dass ich nicht das tue was ich will, sondern das, was ich eigentlich nicht will. So kann ich heute sagen, gelingt etwas, dann verdient ER die Ehre. Das, was nicht gelingt, darf ich ihm hinhalten, ich darf es bekennen und weiß, dass ich vollkommen angenommen und geliebt bin, rein gemacht in Christus. Das gibt mir die Kraft, in der nächsten Situation erst einmal "nein zur Sünde" zu sagen und zugleich zu vertrauen, dass ich nicht vollkommen sein muss. Es nimmt mir die "Verkrampfung" und lässt mich näher zum Herrn rutschen, auch wenn ich versage. Ich kann vertrauen, dass er mir mein Versagen nicht zur Not werden lässt und dass es in Ordnung ist, nur das zu bewältigen, was mir von IHM gegeben wird. Meine Schwachheit wird nicht zum Hinderniss in meiner Liebe zu IHM, weiß ich mich doch in seiner Vergebung und Liebe geborgen. Ich bin im Fleisch ein Sünder, aber in Christus bin ich der Sünde tot und so sieht mich der Vater an. Er sieht mich in seinem Sohn und deshalb als völlig gereinigt und geheiligt an. Ich darf mir Zeit geben zu wachsen und reifer im Glauben und Vertrauen zu werden.

Immer mehr verstehe ich, dass Wachstum nicht unbedingt heißt, weniger zu sündigen, sondern mehr zu Vertrauen. Ich bin der Sünde tot alleine deshalb, weil ich in Christus gestorben und in ihm auferstanden bin. Die Sünde kann mich nicht mehr von Gott trennen. Sie hat keine Macht mehr über mich in diesem Punkt.

Henoch 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.01.2015 12:40.

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Der Sünde gestorben, was heißt das?

von solana am 09.01.2015 12:10

Hallo Henoch
Es hat immer Nachteile, wenn man sich gegen seine berechtigten "Ansprüche" entscheidet, auf sein Recht verzichtet.
Und der Liebe zu Gott den Vorzug gibt und sich von ihm mit Liebe für Mitmenschen beschenken lässt, die einen betrügen, übervorteilen und vor ihren Karren spannen wolen. 

Wie gehst du denn heutzutage mit solchen Situationen um?
Was hast du daraus gelernt und was ist nun anders (du schriebst, dass du damals "nur gläubig" warst).
Dass du nach wie vor die richtige Entscheidung nach den richtig gesetzten Prioritäten triffst - davon geh ich mal aus.
Ist dann bei dir heute etwas anders in deinen Gedanken und Gefühlen?
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Der Sünde gestorben, was heißt das?

von Henoch am 09.01.2015 11:45

Hallo Solana,

Ich kann das nicht besser erklären, das kann man nur in der Praxis "durchziehen", selbst erleben und selbst erkennen.


...und in deinem Leben ergab sich nie eine Situation, wo Du klar Stellung beziehen musstest, auch wenn es Nachteile bedeuten könnte. Echt nicht?

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.01.2015 11:45.

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Der Sünde gestorben, was heißt das?

von solana am 09.01.2015 11:37

Henoch schrieb;

hier bist Du selbst in der Situation, dass Du die Wahl hast,

Nein, Henoch, in solch einer Situation (arbeitsplatzmässig) war ich noch nicht, da ich nicht im Angestelltenverhältnis bin.

Aber das Verbindende, das ich sehe in all diesen Situationen ist es, dass wir immer eine Wahl treffen müssen.
Wir können uns nicht raushalten und einfach gar nichts tun.
Wir müssen irgendwie handeln.
Und dabei müssen wir irgendetwas denken und irgendetwas fühlen.

Und das, was wir denken, fühlen und tun, bezeugt in diesem Augenblick das, was in unserem Inneren ist, was uns "beherrscht" .
Das muss uns bewusst sein.

Denn bei einer "Wahl" setzen wir Prioritäten - und darin drückt sich aus, was uns wie sehr "am Herzen liegt".
Da sind wir gefragt, das, was wir "theoretisch" glauben, auch in der "Praxis" "wahr werden" zu lassen.

Nicht nur, indem wir "zähneknirschend" unsere Pflicht Gott gegenüber erfüllen und daran leiden. 
Sondern auch in unseren Gedanken und unserem Gefühlsleben lassen wir entweder IHN herrschen oder unser "Selbstmitleid", unsere verletztes Ego, dem Unrecht angetan wird usw.
Gerade in solchen Situationen erweist sich, wie sehr wir uns von Menschen abhängig gemacht haben (von ihrer Anerkennung, Zustimmung usw) und von bestimmten Wunschvorstellungen bezüglich Beruf oder wie es darin laufen soll und wie Kollegen sich verhalten müssten...

Wenn man die richtige Wahl trifft - nicht aus Pflichtgefühl, sondern aus Liebe zu Gott und dabei ihn im Blick hat (und seine eigenen Ansprüche an Menschen und Erwartungen an Situationen) nur dann kann man "frei" entscheiden 

Ich kann das nicht besser erklären, das kann man nur in der Praxis "durchziehen", selbst erleben und selbst erkennen.
Sonst bleibt das alles nur "Theorie".
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Der Sünde gestorben, was heißt das?

von Henoch am 09.01.2015 11:24

Hallo Michi,

ja, das ist so.

Henoch

Antworten

Michael-A

68, Männlich

  Motiviert

Beiträge: 282

Re: Der Sünde gestorben, was heißt das?

von Michael-A am 09.01.2015 11:19

Geli, von Fehler machen bist du alter Mensch nur Tot, wenn ich sie bei Jesus zugebe und er gibt mir Anleitungen, wie ich aus dem Dreck raus komme. Er reicht mir seine Hand, wenn ich die Hand nicht annehme, bleibe ich im Dreck liegen und verdrecke und sterbe ganz ab ...  

Friede sei  mit Dir und deinem Haus (auch Familie gemeint...)!
Michael   smilie_krank_153.gif
01israel.gif  deutschlandflagge_2.gifsmilie_flag_094.gif
Israel, Deutschland, Polen! Für diese Länder bete ich!

"Nur wer sich geliebt weiß von Jesus, kann echt Liebe weitergeben."

Antworten

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Der Sünde gestorben, was heißt das?

von Henoch am 09.01.2015 11:15

Hallo Solana,

ja, in einer solchen Situation sehe ich diese Handlungsweise auch. Aber nehmen wir an, Dein Arbeitgeber will Dich regelmäßig für etwas einspannen, was unmöglich mit der Treue zu Christus unter einen Hut geht. Hier bist nicht Du derjenige, dessen Milde im Umgang mit einem Sünder gefragt bist, sondern hier bist Du selbst in der Situation, dass Du die Wahl hast, diese Sünde zu tun, oder etwas zu verlieren, was Du dringend brauchst, bzw. große Nachteile in Kauf zu nehmen. Was machst Du da?

Vllt. hast Du ja ein eigenes Beispiel dieser Art schon erlebt?

Henoch 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.01.2015 11:18.

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Der Sünde gestorben, was heißt das?

von solana am 09.01.2015 11:09

Hallo Henoch
Ein Beispiel ist der oben beschriebene Umgang mit negativen Gedanken.
Noch konkreter:
Unsere Nachbarn haben ein Gartengrundstück gekauft mit einem kleinen Gartenhäuschen drauf.
Das bauen sie zu einem grossen Haus aus ohne Baugenehmigung. Ohne sich an die Vorschriften zu halten, die hier (Denkmalschutzzone)  bestimmte Dachneigungswinkel, Fenstergössen, Ziegelart usw vorschreiben.
Andere Nachbarn haben wegen geringer Abweichungen hohe Geldstrafen bezahlt.
Aber der Vater des Pärchens hat Einfluss im hohen Verwaltungsebenen.
Sie haben eine Anzahl von "Freunden", die in Eigenregie den Ausbau unternehmen, keine Firma.
Also Baulärm an Sonn- und Feiertagen und abends nach Feierabend.
Keiner wagt, etwas gegen diese Leute zu unternehmen, weil auch schon konkrete Drohungen von Seiten des Vaters ausgesprochen wurden, für den Fall...

Nun haben sie auch noch 2 Hunde.
Die springen den ganzen Tag auf dem Grundstück herum wenn sie nicht da sind, zT nachts bis nach Mitternacht.
Einer davon hat ein hohes, lautes und durchdringendes Gekläffe, von dem man Kopfschmerzen bekommt und der - einmal angefangen - stundenlang dranbleibt. Wenn man auf der Strasse neben dem Grundstück steht, kann man bei einer Unterhaltung das eigene Wort nicht mehr verstehen und auch im Haus ist es noch unüberhörbar. 

Es gibt nichts, was irgendeiner der Nachbarn dagegen unternehmen könnte, ohne Behördenwillkür zu befürchten.
Mein Mann wollte einmal Unterschriften dagegen sammeln, stiess auf grosse Angst.

Wenn ich auf diese negative Situation und das unverschämte Verhalten der Leute sehe, kann ich es nicht schaffen, ihnen gegenüber keine negativen Gedanken zu haben, das ist mir einfach nicht möglich.
Das geht nur, wenn ich ganz auf Gott sehe und mich ganz für das öffne, was er mir schenkt. Und weil ich weiss:

Röm 8,28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind. 

Nur im Blick darauf kann ich ruhig bleiben und ihnen sogar freundlich begegnen .... 

Das ist jetzt wohl eine ander Art der "Versuchung" als du meinst, aber solche Situationen wie du sie beschrieben hast, fallen mir aus meinem Leben gerade keine ein.
Aber das ist meine "Universalstrategie".
Darüber habe ich auch etwas in der Oase geschrieben.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Der Sünde gestorben, was heißt das?

von Henoch am 09.01.2015 11:09

Hallo Michael,

, den mach ich ja trotzdem, aber das hilft mir nicht immer weiter, wenn die Sünde winkt, wenn ich mich für Jesus entscheiden muss, auch wenn das schmerzliche Folgen haben kann. Was meinst Du, könnte man da tun? Wie ist man der Sünde dann tot?

Wie machst Du das?

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.01.2015 11:09.
Erste Seite  |  «  |  1  ...  4963  |  4964  |  4965  |  4966  |  4967  ...  6754  |  »  |  Letzte

« zurück zur vorherigen Seite