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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: ...dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!

von Henoch am 17.11.2014 14:54

Hallo Ande,

hi, Du motivierst mich, mich zu outen.

Also ich bin Raucher.

Als ich anfing, in der Bibel zu lesen und mein Herz offen war für Jesus, war es eines seiner ersten Werke, mich völlig frei vom Rauchen zu machen. Alles war so, als hätte ich nie geraucht. Nun, was mache ich? Ich danke dem Herrn und denke, das ist super, jetzt bin ich nicht mehr abhängig und kann meine Genußzigaretten rauchen. Die paar machen ja auch nicht krank. Der Herr hatte 2 Wochen Geduld mit mir, dann war ich wieder süchtig.

Erst zwei jahre später hörte ich dann "selbst" auf (dachte ich) und war sehr stolz auf mich. Bin ich nicht ein Vorzeigechrist (grins)? Das ging naheliegender weise nicht lange gut und ich wurde rückfällig. Das war demütigend, sehr sogar. Es kam gerade rechtzeitig, dass ich, erschüttert über mich selbst, tiefstes Verständnis für einem Alkoholiker hatte, und der freute sich so darüber, dass er mir gerne über Jesus zuhörte. Und so konnte er auch glauben, dass auch er, als Alkoholiker, zu Christus kommen kann, weil ihm vergeben werden kann. Wir trennten uns mit dem Versprechen, für einander zu beten.

So lernte ich nun in den folgenden Monaten und Jahren, dass ich nichts, aber auch rein gar nichts, selbst tun kann, um das Rauchen aufzuhören, und der Herr holte mich so von meinem Leistungsprinzip weg. Ja, da war ich klein mit Hut und dachte, jetzt hab ich es verstanden. Was blieb war eine Unsicherheit darüber, ob ich vieleicht wenigstens ein klein bisschen beitragen müsste. Nun bekam ich eine Vorstufe von Kehlkopfkrebs. Der Schreck lies mich aufhören. Ich dachte, aha, ein kleiner Beitrag tut not. Irrtum, nach erfolgreicher OP fing ich wieder an. Jetzt ist mir klar, auch die Drohnung des Todes führt nicht dazu, dass ich nicht mehr sündige. Kein weltlicher "Druck" kann mich verändern. Nun bin ich noch kleiner mit Hut und kaptuliere. Ja, ohne IHN kann ich nichts tun, gar nichts.

Dieses Bewustsein hat meine Haltung gegenüber denen, die straucheln oder fallen, sehr verändert.

Und irgendwie steht da ja auch noch sein Segen, dass er mein Herz so verändert hat. Ja er segnet mich sogar dann, wenn ich sündige, wenn auch manchmal schmerzhaft.

Henoch

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.11.2014 15:05.

Andersdenkende
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von Andersdenkende am 17.11.2014 14:50

Liebe Henoch, liebe Solana!

Ich denke, es wäre wenig hilfreich, sie zu beschimpfen, sie seinen Zauberer und Okkultisten....

Naja, das würde mir auch nie in den Sinn kommen, jemanden zu beschimpfen für eine Sünde, in die er verstrickt ist.....im Gegenteil, mir bricht es manchmal das Herz, wenn ich sehe, wieviel Leid durch die Sünde in das Leben von Betroffenen gebracht ist und ich nicht helfen kann, außer Beten und Hoffen und Lieben, mitunter eben auch (er)tragen.

Mir fiele es sicher äusserst schwer, auf eine enge Partnerschaft zu verzichten und ich weiss nicht, ob ich das schaffen würde. Wie sollte ich da jemanden "verurteilen" können, dem es genauso geht? Das hat aber nichts damit zu tun, dass ich Gottes Plan für unsere Sexualität nicht so sehe, dass alles, worauf wir "Lust" haben, auch "richtig" ist, weil er uns diese Lust ja "angeboren" hat.

Ich vermute fast, dass sexuelle Sünden (nennen wir sie mal so) die am Schwierigsten zu bewältigenden sind - bei dem Bedürfnis nach Sex spielt doch meist viel mehr hinein, als nur das Befriedigen sexueller Bedürfnisse - da ist das "in den Arm genommen und gehalten werden", da ist die Sehnsucht nach Partnerschaft, tiefer Verbundenheit mit einem anderen Menschen (die Liste kann man weiter fortführen).

Ich als Mensch vermag doch garnicht aus eigener Kraft und "gutem Willen" diese "Sünde" überwinden - ich kann vielleicht versuchen, mich selbst zu beherrschen, emotional dagegen anzukämpfen, aber wirklich befreien kann mich nur Gott - und das tut er oftmals nicht von einem Tag auf den anderen (erfahrungsgemäß, sonst würde ich wohl nicht mehr rauchen....).

Soll ich also "abwarten", "ertragen" und "dulden", dass der andere nicht anders kann, als weiterhin im Netz der Sünde zu verharren, muss ich da nicht aufpassen, dass ich nicht doch richte, nach dem Motto: der will nur nicht, denn Gott vermag ja alles, aber scheinbar fehlt ihm das Vertrauen, der Glaube oder oder oder.....

Im Grunde ist diese Situation ja auf alle Sünden übertragbar, nicht nur auf HS...da gibt es die Geschiedenen, die Wiederverheirateten, die in "wilder Ehe" lebenden, die "One-Night-Stand"-Praktizierenden und natürlich all die anderen Sünden wie Lügen, Stehlen usw. usf.

Immer noch nachdenkliche

Ande





Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.11.2014 14:53.

Kayla
Gelöschter Benutzer

Re: Wenn das keine plietsche Idee ist...

von Kayla am 17.11.2014 14:47

Auf den Film stieß ich gerade auf Facebook. Warum nicht, für irgendwas muss so eine Demo ja gut sein.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.11.2014 14:48.

cipher
Gelöschter Benutzer

Wenn das keine plietsche Idee ist...

von cipher am 17.11.2014 14:34

Das Problem des kleinen Ortes Wunsiedel - und wie die Stadt damit umgeht

Rechts Gegen Rechts – Der Film zum unfreiwilligsten Spendenlauf Deutschlands


Antworten

cipher
Gelöschter Benutzer

Alltagsprobleme

von cipher am 17.11.2014 13:53

können einem das Leben zuweilen trotz ihrer scheinbaren Belanglosigkeit in Bedrängnis bringen.

Und heute durfte ich mal wieder erleben, wie eines solcher scheinbar "kleinen" Probleme erst groß wurde und dann nach Gebet auf einmal - erledigt war. Das freut mich ungefähr so: ---> Joy to the World  (Ganz laut aufdrehen!!)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.11.2014 14:01.

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von solana am 17.11.2014 13:44

Ande schrieb:

Naja, so lange ich nicht persönlich betroffen bin, sei es, dass ich selbst diese Neigung habe oder Menschen in meinem Umfeld, vielleicht sogar meine eigenen Kinder oder sonstwer, den ich sehr lieb habe, ist es ja nicht soooo schwer, zu diesem Thema Stellung zu beziehen, aber wenn ich nun doch persönlich betroffen bin?!

Hallo Ande

Ja, ich denke, unser Hauptproblem im Umgang mit Betroffenen ist, dass wir selbst nicht betroffen sind und uns nur begrenzt in sie hinein versetzen können. Und uns zu wenig vorstellen können, was es bedeutet, mit solchen Gefühlen umzugehen.


Deshalb habe ich weiter oben ein paar andere Dinge mit eingebracht, wo wir uns das vielleicht besser vorstellen können, wenn man eben "nicht anders kann", obwohl man weiss, dass es nicht so ganz richtig ist, was man tut: Rauchen und "Ernährungssünden".

Mit dem Rauchen habe ich keine eigene Erfahrung als Betroffene.
Aber wenn mir jemand sagen würde, ich kann nicht aufhören und will es nach sonundsovielen gescheiterten Versuchen gar nicht mehr probieren, dann "akzeptiere" ich das und dränge ihn auch nicht weiter. Auch wenn ich trotzdem Rauchen an sich immer noch nicht gut finden kann. Aber den Raucher finde ich deshalb auch nicht "schlechter" oder "sündiger" als mich selbst; ich habe dafür andere Schwachstellen.

Mit dem 2. hab ich schon eigene Erfahrungen.
Nach 2 Schwangerschaften und langen Stillzeiten hatte ich gut 30 kg zu viel "angesetzt", die erst nach mehreren Anläufen und ein paar Jahre später schwinden wollten....Aber dennoch würde ich keinen "verurteilen" als "disziplinlos" o.ä, der das nicht genauso hinkriegt. Darauf bilde ich mir nichts ein. Das ist eben ein Bereich, in dem ich weniger Schwierigkeiten habe als manch ein anderer (in meiner Teenagerzeit hatte ich auch mal eine Episode ins "andere Extrem" und habe da auch nach relativ kurzer Zeit ohne Therapie wieder herausgefunden, was nicht selbstverständlich ist) .

Wenn ich nun versuche, mich in einen hs Menschen hineinzuversetzen, der mir sagt, er kann nun einfach nicht anders empfinden, dann akzeptiere ich das auch und sage nicht: "das ist Einbildung, mit ein bisschen gutem Willen geht alles."
Und ich bin mir nicht sicher, ob ich an Stelle dieser Person genauso stark wäre wie Hannalotti.
Denn das ist ein Bereich, in dem ich ich mehr Probleme hätte als bei der Ernährung oder beim Rauchen (was mich ja bisher gar nicht in Versuchung gebracht hat). Mir fiele es sicher äusserst schwer, auf eine enge Partnerschaft zu verzichten und ich weiss nicht, ob ich das schaffen würde. Wie sollte ich da jemanden "verurteilen" können, dem es genauso geht?
Das hat aber nichts damit zu tun, dass ich Gottes Plan für unsere Sexualität nicht so sehe, dass alles, worauf wir "Lust" haben, auch "richtig" ist, weil er uns diese Lust ja "angeboren" hat.
Soweit mal von mir dazu.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von Henoch am 17.11.2014 13:38

Hallo Ande,

 

Ich finde das echt schwer, zu wissen, was in solcher Situaton richtig ist.....

ich auch und deshalb bete ich bei "plötzlichen" Situationen spontan und in Gedanken. Ich kenne das von meinen esoterischen Freundinnen. Ich denke, es wäre wenig hilfreich, sie zu beschimpfen, sie seinen Zauberer und Okkultisten....

Aber der Herr macht immer wieder kleine Fensterchen in deren Köpfen auf und schenkt mir dann das rechte Wort. Er hat Zeit und wir haben sie auch.

Aber auch das alltägliche Leid bespreche ich mit Ihnen einfach von Mensch zu Mensch, im stillen Gebet um Weisheit, und wenn es sich ergibt, lade ich sie dann am Ende des Gesprächs zu einem gemeinsamen Gebet um Gottes Eingreifen ein, das ich laut bete. Das ist viel Zeugnis. Wie oft hörte ich schon: " Du hast sooo viel Vertrauen zu Gott!!!! Das merkt man wie Du betest.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.11.2014 13:39.

Andersdenkende
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von Andersdenkende am 17.11.2014 13:30

Liebe Henoch!

Grundsätzlich teile ich Deine Aspekte, die Du nun angeführt hast - aber wie so oft, hat man meist keine Zeit, sich "vorzubereiten", lange darüber zu beten, Geschwister zu fragen o.ä. Stell Dir vor, die Feundin steht unverhofft weinend vor Deiner Tür, was dann?!

Hinzu kommt ja auch eine gewisse Verantwortung - meine Familie, Freunde, Arbeitskollegen wissen, dass ich Christin bin und ich merke schon, dass sie nicht (nur) meine persönliche Meinung von mir wollen, sondern dass oftmals auch mein "Background", nämlich Jesus, eine Rolle für sie spielt - also ist da immer eine Art gewisser "Druck" meinerseits, wie ich auf diese Person dann zugehe, weiß ich doch, sie sehen an meinem Handeln das Handeln Jesu....

Lasse ich mich von meinem Herzen führen, von meinen Erkenntnissen - wie begegne ich denn "vorbehaltlos" und "nehme GANZ an"?

Ich finde das echt schwer, zu wissen, was in solcher Situaton richtig ist.....

LG
Ande

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sylvaki
Gelöschter Benutzer

Re: (Oase 10) Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns

von sylvaki am 17.11.2014 13:21


Losung und Lehrtext für Montag, den 17. November 2014

„Freuet euch und seid fröhlich immerdar
über das, was ich schaffe."
(Jesaja 65,18)

 

„Jesus spricht:
Ich tue den Willen dessen, der mich gesandt hat,
und vollende sein Werk. Sagt ihr nicht selber:
Es sind noch vier Monate, dann kommt die Ernte?
Siehe, ich sage euch: Hebt eure Augen auf
und seht auf die Felder, denn sie sind reif zur Ernte."
(Johannes 4,34-35)

 

© Evangelische Brüder-Unität – Herrnhuter Brüdergemeine (www.ebu.de)
Weitere Informationen finden Sie hier: www.losungen.de

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von Henoch am 17.11.2014 13:09

Hallo Ande,

weil ich genau wie Du in so einer Situation nicht weiß, wie ich hier in Gottes Weiskeit und Liebe handeln soll, würde ich erst einmal regelmäßig beten. Und erst, wenn diese Freundin "selbst" merkt, dass sie die Hilfe Gottes braucht (kann ja sein, dass sie durch ein anderes Thema von Gott gezogen wird, als HS), dann würde ich mit Ihr darüber sprechen und ich denke, da wird mir der Herr dann die richtigen Worte schon schenken.

Er weiß, wo er sie erreichen kann, nicht ich.

Und bis dahin ist sie eine Freundin von mir und ich hoffe, dass ich Ihr durch meine Leben mit dem Herrn "Hunger" machen kann auf eine Beziehung mit dem lebendigen Gott.

Weil wir ohne die Gnade Gottes nichts ändern können, nicht bei uns selbst und nicht bei einem Anderen, kann ich von einem HS nicht erwarten, dass er "mal so eben" damit aufhört. Und ich denke, gerade weil sich die Bibel so klar über HS ausdrückt, sind wir besonders gefordert, den Betroffenen darüber sicher zu machen, dass Gott auch mit IHM gerne eine versöhnte Beziehung haben möchte.

Wenn wir die Gnade verstanden haben, ist das "welche" Sünde nicht mehr so wichtig, nur die Tatsache, dass wir alle Sünder sind.

So gibt es vor Gott am Ende nicht Heterosexuelle und Homosexuelle, sondern nur noch Gerettete und nicht Gerettete.

Das Überwinden der Sünde liegt ja in SEINER Hand, und für IHN ist keine Sünde zu groß, dass er nicht reinigen könnte, weder bei der Rettung, noch bei der Heiligung.

Deshalb muss ich den Lebensstil gar nicht tolerieren, oder akzeptieren, denn wie geschrieben steht, soll ich annehmen, das ist weit mehr.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.11.2014 13:14.
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