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Andersdenkende
Gelöschter Benutzer
Re: Gemeindezucht?!
von Andersdenkende am 19.11.2014 09:36Liebe Henoch!
Was die Sucht betrifft, gebe ich Dir Recht, da gibt es keinen Unterschied zwischen Rauchen, Saufen, Sexsucht, Drogen,....was die Auswirkungen des Auslebens dieser Sucht betrifft aber schon.
Ande
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Gemeindezucht?!
von Henoch am 19.11.2014 09:20Hallo Ande,
Zitat: Ich glaube definitiv NICHT, dass es so einfach ist, wie Du beschreibst: ....entweder Christus oder die Begierden! Sonst würden wir Beide wohl schon lange nicht mehr rauchen, hm?!
Genau darüber denke ich im Moment nach. Immerhin sollen Trunkenbolde ausgeschlossen werden und was ist der Unterschied zwischen Rauchen und Saufen? Sucht ist Sucht. 1 Kor 5. 11-13, Klick
Henoch
Andersdenkende
Gelöschter Benutzer
Re: Gemeindezucht?!
von Andersdenkende am 19.11.2014 08:34Ihr Lieben!
Du meinst damit, dass Gott selbst ihr dann zeigt, dass sie nicht wiedergeboren ist und nicht zu seinen Kindern gehört?! Würde Gott das tun, wenn sie doch garnicht sein Kind ist - sie darüber aufklären, dass es so ist?
Ich glaube definitiv NICHT, dass es so einfach ist, wie Du beschreibst: ....entweder Christus oder die Begierden! Sonst würden wir Beide wohl schon lange nicht mehr rauchen, hm?!

Ich für mich habe meine Erkenntnis bezüglich Gemeindezucht in dem anderen Thread nun kundgetan, aber es gehört hier noch einmal her.
Gemeindezucht greift im Falle dessen, dass ein Bruder/eine Schwester sich AN MIR versündigt hat, nicht, weil jemand hs, ein Schläger, Vergewaltiger oder sonstwas ist.
In Bezug auf ein hs Bruder oder Schwester sehe ich das so: in Allem Barmherzigkeit!
God bless you!
Ande
Andersdenkende
Gelöschter Benutzer
Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe
von Andersdenkende am 19.11.2014 08:28Guten Morgen!
Lieber Cipher, hiermit sprichst Du mir aus dem Herzen, hab Dank dafür! Nun habe ich Tage damit verbracht, mich geistig und auch geistlich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und bin zu folgender Erkenntnis erlangt:
1. Was Du schon geschrieben hast: Gemeindezucht bezieht sich auf AN MIR begangener Sünde (im Fall eines hs Bruders oder Schwester wäre das dann so, dass diese Person mich z.B. sexuell belästigt hätte o.ä.). Da allerdings bezieht sich die Sünde dann nicht auf die HS ansich, sondern um den Tatbestand, dass diese Person mich eben "belästigt" hat, und dass sie dies unterlassen muss, bereut usw.
2. Für den Umgang mit einem hs Gemeindemitglied sehe ich das so: in Allem Barmherzigkeit! (Gemeindezucht, Ausschluss aus der Gemeinde und ähnliche Verfahren greifen hier nicht, eher: einer trage des anderen Last.....Splitter im Auge des Bruders und mein eigener Balken.....).
LG
Ande
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe
von cipher am 18.11.2014 23:21Es tut mir Leid. ich habe kein Problem mit den Anweisungen der Bibel zu diesem Thema. Aber ich habe Probleme mit den bisher hier gelesenen Vorschlägen dazu und vor allem damit, an wem solches praktiziert werden soll. Wie es bisher hier im Forum besprochen wurde, scheint es mir unpraktikabel. Ich neige dazu, dieses Verfahren wirklich auf die persönlich erlittene Sünde, den persönlichen Streit, zu beziehen. "Wenn aber der Bruder an dir gesündigt hat..." bedeutet für mich nicht ein Verfahren zur "Reinhaltung der Gemeinde", sondern zur Bewältigung von "Inselstreitigkeiten" zwischen zwei Geschwistern beispielsweise. Für HS würde das m.E. nur dann gelten, sollte er sich mit sexuellem Begehren an ein Gemeindeglied gewandt haben.
Ich stelle mir das vor, wie eine Inquisition: Da hat eine Schwester oder ein Bruder Mist gebaut, hat im Suff einen tot gefahren oder sich sonst zu einem Vergehen oder gar zu einem Verbrechen hinreißen lassen - und dann wird das Verfahren in Gang gesetzt? Paralleljustiz?
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Gemeindezucht?!
von Henoch am 18.11.2014 22:43Hallo Solana,
Ja, diese beiden Berichte sind empörend. Das hat mit Gemeindezucht nichts zu tun. Und deshalb ist es auch wichtig, dass sich jeder Gläubige mit dem Thema ernstlich auseinandersetzt. Dann kann so etwas nicht passieren.
Zitat: Daher meine Fragen, wie so etwas ablaufen könnte, so dass es den Betroffenen wirklich Hilfe bringt
Ich vertraue, dass die Ordnungen des Herrn wirklich Hilfe bringen, jedenfalls vertraue ich dahinein mehr, als in unsere Ideen dazu
.
Aber natürlich kommt jede Hilfestellung, die uns durch den hl. Geist gezeigt wird, VOR dem Ausschluss.
Übrigens wird eigeschränkt, bei welchen Sünden, so der Betroffene verharrt, überhaupt ausgeschlossen werden darf! Das ist nur erlaubt bei: Unzüchtigen, Habsüchtigen, Götzendienern, Lästerern, Trunkenbolden und Räubern. (s. 1 Kor 5,11-13)
Henoch
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Automatenkrieg
von Rapp am 18.11.2014 22:40Ich stand vor so einem Automaten im Thuner Bahnhof. Wie ich da zu meinen Fahrkarten komme? Keine Ahnung. Doch bevor ich alle Anweisungen gelesen und verstanden habe - schönstes Amtsschimmeldeutsch - werde ich von einem Herrn in Uniform angesprochen. Er löst die Fahrkarten und nennt mir den sehr hohen Preis. "Aber, das darf nicht wahr sein. Ich will nur ne Fahrkarte für Aisha und mich. Ich will nicht die Eisenbahn kaufen." - Das Gesicht des netten Herrn sprach Bände... Ja, ja, das unbezahlbar schöne Berner Oberland...
Willy
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe
von Henoch am 18.11.2014 22:36Hallo cipher,
es kommt nicht auf die Art der Sünde an, sondern auf den Umgang damit. Bewusstes Verharren oder überwinden und straucheln. Das ist doch die Frage, oder?
Henoch
Re: Gemeindezucht?!
von solana am 18.11.2014 22:35Hallo Henoch
Die Fragen sollten nicht dazu dienen, die Gemeindezucht durch den Kakao zu ziehen.
Und die Empörung kam wohl von Willys und Chestnuts Berichten:
Sasha (Name geändert) ist homosexuell. Durch das Leben seiner Mutter und ihres Mannes fand er zu Jesus. Sasha suchte sich eine Gemeinde in der ihm wirklich wohl war. Eines Tages sprach er mit seinem Pastor und bat diesen für ihn zu beten: er möchte seine Neigung nicht mehr ausleben. Fazit: wenn du von deiner Neigung frei bist, darfst du wieder zur Gemeinde kommen... bis dahin gilt Hausverbot!
Das stieß bei mir und dem Mann seiner Mutter auf Unverständnis. Sein Stiefvater und ich haben Sasha getauft, weil er wirklich mit Jesus leben will. Als ich ihn später wieder einmal sah sagte er mir: Du und Elisabeth sind die ersten Christen nebst meinen Eltern die mich einfach angenommen haben...
Wie soll ich einen homosexuellen Menschen zu Jesus führen, wenn ich ihn zum Vornherein einfach ablehne? Damit beschönige ich die Sünde niemals, aber ich zeige dem Sünder Gottes Liebe. Auch für ihn kam Jesus und auch seine Sünde hat er getragen.
Meine Freundin hatte u.a. anderem mal in ihrer damaligen Gemeinde bei einer Person mit Leitungsfunktion um Hilfe gebeten, Gebet und Seelsorge gefragt. Resultat: 2 Tage später rief ihr ihr Pastor an und drohte ihr mit Ausschluss, wenn sie nicht sofort damit aufhöre. Sie wollte ja damals...
Soviel zu Vertraulichkeit in Seelsorge und Hilfe... Das ist nur eines der Erlebnisse, die ich genannt hatte. Die anderen haben keinen Zusammenhang mit HS.
Enttäuschungen mit Mitchristen und die dazugehörenden teils tiefen Verletzungen können leider wirklich dazu führen, dass Menschen mit dem Glauben nichts mehr am Hut haben wollen und enttäuscht die Gemeinde verlassen und keine mehr suchen. Einzelne davon wenden sich dann auch enttäuscht vom Glauben ab. Das sind leider nicht nur Einzelfälle.
Daher meine Fragen, wie so etwas ablaufen könnte, so dass es den Betroffenen wirklich Hilfe bringt und sie nicht nur abschreckt wie in 'Saschas" Fall oder in dem Fall von Chestnuts Freundin, die ja auch ähnliches erlebt hat.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Das Dilemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe
von cipher am 18.11.2014 22:23Mir kommt der Gedanke, dass wir hier von falschen Voraussetzungen ausgehen.
In einem Forum wie diesem kommt es ja relativ häufig vor, dass jemand einen Thread über HS anstößt und dann kommen natürlich alle möglichen (und unmöglichen) Gedanken und Ideen dazu zur Sprache. Wenn aber in einer lokalen Gemeinde HS als Mitglieder sind bedeutet das ja nicht zwangsläufig, dass diese sich "outen", wie es neudeutsch heißt. So mag es ja durchaus sein, dass HS jahrelang unerkannt in einer Gemeinde Mitlied sind, ebenso wie beispielsweise Ehebrecher, Geizhälse, heimliche Diebe, Stinkefingerzeiger und Autorüpel.
So - jetzt kommt so ein Sünder und bekennt sich. Ist das erste, was die Gemeinde tut, ihm zu sagen, dass seine Sünde Sünde ist? Dem Dieb und Stinkefinderzeiger auch? Oder nur dem HS? Wenn er schon länger bei der Gemeinde ist, wird er es wissen, oder?
Oder jemand will in eine Gemeinde "eintreten" und bekennt zuvor, er sei HS. Heißt es dann "Draußen bleiben, du bist Jesus nicht willkommen!"? Was wäre mit dem, der zugibt, dass er unter unheilbarer Kleptomanie leidet? Packt der Pastor fix das Altargeschirr ein und sagt dann: "Willkommen" oder wird der auch rausgeschickt?
Ich bin ziemlich lange wiedergeborener Christ. Ich kann nicht aufzählen, was Jesus und der Heilige Geist mir alles an Fehlern gezeigt haben, die ich nach und nach aufgab - mehr oder minder. "Kleinigkeiten" und "dicke Hämmer". Somit habe ich die Erfahrung gemacht, dass Jesus die Macht hat, mich zu Änderungen zu veranlassen, an die ich selbst vielleicht gar nicht gedacht hätte.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Jesus Menschen als "Zerberus" möchte, die seine Gemeinde auf diese Weise vor Schaden bewahren sollen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass wiedergeborene Menschen mit ihrer Sünde nicht zu brechen versuchen, wenn Jesus sie ihnen aufzeigt. Wie sie das bewältigen bzw. wie Jesus das bewältigt haben wir doch auch hier gelesen. Nirgends in der Bibel steht zu lesen, in welcher Zeit so etwas zu geschehen hat und Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zupft.

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