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Cleopatra
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Beiträge: 5380

Re: Gut gemeinte Sünde?

von Cleopatra am 26.10.2014 14:27

Hallo MichaR,
nun, es scheint als habe ich dein Beispiel mit dem Bogenschützen tatsächlich falsch verstanden, sorry. Es hatte mich auch ein wenig gewundert, muss ich gestehen, schließlich kenne ich dich ja nun schon so einige Beiträge lang
Mit dem Rest- ja, da bin ich auch deiner Meinung, war nur nicht so viel auf das Thema "Gerechtigkeit" eingegangen, da es einen eigenen Thread wert ist meiner Meinung nach. Sollte aber deine Meinung und Gedanken nicht schlecht dastehen lassen.

Leider aber muss ich in eine Punkt widersprechen, und zwar bei dir cipher:

An anderer Stelle schrieb ich das schon mal: Ich kennen niemand Wiedergeborenen, der so denken würde. Wer so denkt, kann schwerlich wiedergeboren sein, denn der Wiedergeborene kennt den Konflikt zwischen dem Fleisch und dem Geist nur zu gut. Niemand, den ich kenne, setzt sich diesem Konflikt mit Mutwillen aus.

Ich selbst bin mit dieser Einstellung leider schon öfters gegeneinandergeraten.
Mir selbst wurden schon öfters Vorschläge und Tips gegeben, die entgegen der Bibel sind- auch von Christen. Eine Wiedergeburt eines Christen in Frage zu stellen, steht uns meiner Meinung nach nicht zu. Denn von einigen Christen, von denen ich auch solche Tips mal bekommen habe, weiß ich ganz genau wie sehr sie trotzdem Gott lieben und ihm nachfolgen. Sie sind wiedergeboren. Wenn jemand manche Sünde weniger schlimm findet, dann stimmt was mit der Einstellung nicht- das stimmt. Aber ich würde niemals wagen, diesem Menschen die Wiedergeburt in Frage zu stellen. Auch deine Bemerkung dazu, liebe Heboch, dazu kenne ich keine Bibelstelle, die das belegt.
Eher würde ich versuchen, diesem Menschen die Schlimme der Sünde begreifbar zu machen, anhand dieses Beispiels oder eines der Beispiele, die MichaR genannt hat
Aber das wäre nochmal ein Thema für sich, ich denke, das würde das Thema doch insgesammt sprengen.

Wo ich natürlich Henoch zustimme ist die Sache mit den "beiden Seiten/Extreme".
Klar, ich will mit diesem Thread nun auch kein Leistungsdenken fördern oder eine Art "Werksgerechtigkeit" oder so. Ich will einfach nochmal sensibel machen zum Thema Sünde.
Was diese bedeutet, selbst die "kleinste".
Das Ziel ist nicht, dass wir uns anschließend elendig und klein fühlen, sondern dass wir im Vorfeld überlegen, ob diese "Notlüge" und Co denn nun wirklich so nötig ist und was sie letztendlich gekostet hat.

Lg Cleo


Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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solana

-, Weiblich

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Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: sorgloses Leben- wie umsetzbar?

von solana am 26.10.2014 14:15

Das ist ein sehr schönes Thema, Cleo; ja ich mag auch sehr gerne diese Praxisbezüge  .

Aus meiner Erfahrung kann ich dazu sagen, dass so ziemlich der einzige Bibelvers, der mir wirklich beim "Loslassen der abgelegten Sorgen" hilft , dieser hier ist:

Röm 8,28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.

Wenn mir das klar ist und ich das wirklich glaube, dann sind die Sorgen spürbar weg.
Ansonsten finde ich sie doch immer wieder "heimlich eingeschlichen" in meinen Gedanken....
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.10.2014 14:43.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Gut gemeinte Sünde?

von MichaR am 26.10.2014 14:10

Und vergib uns unsere Schuld WIE AUCH WIR VERGEBEN unseren Schuldigern.

genau, und weils nochmal kommt, m.W. heist es eigendlich: und vergib uns unsere Schuld wir wir vergeben haben unseren Schuldigern! (Also "andersherum")

Ein kleiner Unterschied, der aber manchen schon stuzig machte, zu Recht und zum Frieden!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.10.2014 14:11.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Gut gemeinte Sünde?

von Henoch am 26.10.2014 14:04

Hallo Cleo,

und trotzdem besteht ein großer Unterschied zum AT. Denn:

Joh 16, 7 Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden.

8 Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht;

9 über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben;

10 über die Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht;

11 über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist.

Im NT ist Sünde, nicht an Jesus Christus und damit nicht an die Vergebung der Sünden zu glauben. Glaubt man nicht, dann trübt es das Verhältnis zwischen uns und Gott, weil wir ein schlechtes Gewissen behalten, und genau um das zu verhindern, hat Jesus gelitten.

Deswegen heißt es, lasst Euch versöhnen mit Gott.

Praktisch heißt das, ich darf mich an Gott mit meiner Sünde wenden und sicher sein, dass er vergibt. Und ich darf darum bitten, dass mir geholfen wird, nicht zu sündigen.

Auch im NT heißt es, dass wir der Heiligung nachjagen sollen und die Sünde meiden, klar. Sonst wärte es ja Spott.

Wir gehen neutestamentlich die Sünde vom Ziel her an, wir haben in Christus schon überwunden. Hananias und Zafira starben, weil sie nicht bekannten, sondern verheimlichen wollten. Deshalb logen sie den heiligen Geist an. Gott gab ihnen durch Paulus ja noch einmal eine Chance zu bekennen.

Wir leben vom Ziel her mit einer Geist gewirkten Abneigung gegen Sünde.

Warum ist das so wichtig? Weil geschrieben ist: Röm 15, 7 Darum nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob.

Wie hat uns Christus angenommen, mit unsrere Sünde. Wir sollen also den Anderen mit seiner Sünde annehmen. Das wird auch im "Vater unser" bestätigt:

Und vergib uns unsere Schuld WIE AUCH WIR VERGEBEN unseren Schuldigern.

Insofern kann man von zwei Seiten vom Pferd fallen. Einmal, weil man im Leistungsprinzip Sünden bekämpft und ggf. folglich ein besser und schlechter Christen Muster im Kopf hat, was der Vergebung und der Gnade widerspricht, und einmal, weil man Sünde leichtfertig abtut, weil ja vergeben ist. Wie Cipher schrieb, wird letzteres ein Wiedergeborener nicht tun, denn daran hindert ihn der hl. Geist.

Henoch 

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.10.2014 14:07.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: sorgloses Leben- wie umsetzbar?

von MichaR am 26.10.2014 14:00

Hallo Cleo, das nach dem "Abgeben der Anliegen vor ihm"  etwa wegen neuer nötiger Klamotten (von denen Gott übrigens längst weis, wie Chrisus uns klarmachen möchte) neue Klamotten vor der Haustür liegen habe ich nirgends gesagt, oder?

(jetzt habe ich immer gemeint, das man mir Zynismus vorwirft!)

Das ist eine andere Fraktion, die meint das Gott ein Gebetsautomat ist, Gebet oben rin und unten prompt die Erhörung rausziehen - wömöglich gleich im Gebet schon mit dem Danke das du das tust beenden und "Im Namen Jesu" dranhängen, dann wirds sicher was.
Nein.

Habe nur mitteilen wollen wie ich dies mache und hernach den Frieden wieder bekomme, der in dem Vers verheissen ist. Und das dies bei mir meist "hilft" meine Anliegen abzugeben.
Wollte nur mit dem bissl Liebe, das ich habe beitragen indem ich sage, was mir hilft, geholfen hat und was geschrieben steht, und das genau dies mir eben geholfen hat zu seiner Ehre!

Es kann zudem sein, das dies nicht einfach kopiert werden kann, und keine Kopiervorlage darstellen soll oder muss.

Und oben hab ich nur so geschrieben, damit es herausgehoben wird, aber ich ändere das gern nochmal

hmm... ja, ist bissl schwierig das besser hinzubekommen, da der Text bei mir mit 24" TFT etwas anders angezeigt wird, als er im Thread erscheint...mal sehen.

So, besser wirds nicht, ein wenig hervorheben sollte sichs schon, damit klar wird was der Kern der Aussage ist, oder? - ok so? 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.10.2014 16:25.

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Gut gemeinte Sünde?

von cipher am 26.10.2014 14:00

Cleopatra schrieb: Vielleicht verhilft uns auch diese Antwort ein wenig mehr, mit dem Thema "Sünde- eh vergeben, also machen wir weiter" umzugehen, bzw feinfühliger damit zu werden.
An anderer Stelle schrieb ich das schon mal: Ich kennen niemand Wiedergeborenen, der so denken würde. Wer so denkt, kann schwerlich wiedergeboren sein, denn der Wiedergeborene kennt den Konflikt zwischen dem Fleisch und dem Geist nur zu gut. Niemand, den ich kenne, setzt sich diesem Konflikt mit Mutwillen aus.

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Cleopatra
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Re: sorgloses Leben- wie umsetzbar?

von Cleopatra am 26.10.2014 13:46

Hallo MichaR,
danke für deine schnelle Reaktion
Ein bisschen habe ich Probleme mit dem Lesen der vielen verschiedenen Schriftgrößen und Orte
Also um dich ganz recht zu verstehen, ich nehme mal jetzt meine Beispiele aus dem Eingangspost:

- In Zukunft, wenn mein Auto kaputt geht und ich sage "Lieber Gott, das Auto ist kaputt", dann sind die Sorgen weg und alles klärt sich von alleine...?
- In Zukunft, wenn eine alleinerziehende Mutter, unterstützt mit Kindergeld und Harz4, betet "du weißt ja, lieber Vater im Himmel, dass der kleine Bub schon wieder ne Kleidergröße größer geworden ist", dann wird die Mutter in Zukunft solche Sorgen nicht mehr haben und am nächsten Tag werden ganz bestimmt neue Kleidungsstücke vor der Haustür liegen...?
- Und in Zukunft, wenn einem Familienvater der Job gekündigt wird, muss dieser nurnoch sagen "lieber Gott, meine Sorge ist im Moment das Arbeitslosendasein", um sorloser leben zu können...?

Ich habe jetzt mal so überspitzt geantwortet, solche Frage würden sonst sicher nochmal kommen.
Reicht es wirklich, einfach in Zukunft Gott diese Sorgen eben zu benennen..?
Und was ist, wenn die Sorgen anschließend noch da sind...?
Bedeutet das, dass wir die Sorgen nicht richtig genug auf Gott geworfen haben...?

Deinen Vers aus Philipper finde ich aber sehr gut und passend zum Thema.

Lg Cleo

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Gut gemeinte Sünde?

von marjo am 26.10.2014 13:46

Cleo schrieb: Für mich hört es sich knallhart an.

So soll sich das auch anhören. Sünde zieht den Tod nach sich. Immer. Aus diesem Grund haben wir Jesus so nötig.

Im Laufe der Heilsgeschichte hat es einige Situationen und Ereignisse gegeben, in denen Gott unverzüglich hinrichtet. Wir können von Glück sagen, dass Gott nicht immer auf diese Weise handelt. 

gruß, marjo

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Gut gemeinte Sünde?

von MichaR am 26.10.2014 13:42

Das hört sich für mich nicht nur nach einer kleinen "Zielverfehlung" an, wie du es beschreibst, lieber MichaR

von einer "kleinen" Zielverfehlung im Sinne von ist ja nicht so schlimm, hab ich aber überhaupt nix und kein kleines Bischen geschrieben, das hast DU nun impliziert wie du das vllt. meinst, liebe und werte Cleo. !
Davon hab ich nichts gesagt oder auch nur gemeint, oder angedeutet, es war nur ganz trocken und sachlich ein Versuch einer Beschreibung, was Sünde ist, mehr nicht!
(Denn damit ist alles Sünde, was nicht aus Glauben ist und das Zeil auch nur ein klein wenig verfehlt, so war das gemeint, nicht abschwächend!)

und schön das dir meine weiteren Gedanken gefallen haben und ich etwas beitragen konnte, so soll es ja auch sein  ;)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.10.2014 13:54.

Cleopatra
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Re: Gut gemeinte Sünde?

von Cleopatra am 26.10.2014 13:39

Danke lieber Marjo, ja, genau auf den Vers wollte ich auch hinaus.
Damals hatte Gott etwas angeordnet und gesagt, dass diese Lade eben nicht angefasst werden soll.

Usa meinte es gut- tat aber eben trotzdem entgegen des Gesetzes- und starb.

Mir persönlich zeigt es ganz deutlich, wie Gott über Sünde denkt. Nicht umsonst heißt es "Der Lohn der Sünde ist der Tod". Das hört sich für mich nicht nur nach einer kleinen "Zielverfehlung" an, wie du es beschreibst, lieber MichaR.

Für mich hört es sich knallhart an.
Deine Beispiele MichaR finde ich auch super. Ja, das Beispiel von Usa ist ja auch nue ein Beispiel von vielen. Dieses Beispiel fällt mir immer zu diesem Thema ein

Aber ich finde es ehrlich gesagt immer wieder gut, wenn wir solche Beispiele auch ernst nehmen und uns immerwieder daran erinnern.
Denn Gott hat sich schließlich nicht geändert in seiner Einstellung.

Klar, Gott ist außerdem Liebe, Gnade und so weiter. Und uns ist vergeben- natüüürlich
Aber wenn man Gottes Reaktion mal an diesem einen Beispiel sehen (und wir sind alle damit einverstanden wenn wir sagen, dass es eben gerecht war, oder..?) dann sehen wir ja auch, wie ernst das Thema Gott ist, wie schlimm die Sünde in Gottes Augen sein muss. Naja, diese Sünde hat ja auch nur mal eben seinen Sohn ans Kreuz gebracht und so, aber das ist ein anderes Beispiel

Ich finde es immerwieder wichtig, mit dem Thema Sünde nicht zu leichtfertig umzugehen. Die Tatsache, dass uns vergeben ist, bedeutet nicht, dass die Sünde nicht weniger schmerzhaft war für Jesus und dass unsere "kleine, gut gemeinte" Sünde Gott nicht enttäuscht und in dem Sinne traurig macht, denke ich.

Lg Cleo


PS: marjo, schönes neues Profilbild, ich meine sogar erkennen zu können, von wann und von wo das Bild stammt

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.10.2014 13:40.
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