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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von cipher am 13.10.2014 12:04

Kaylay schrieb: Ich frage mich da zum einen, ob Gott denn zwischen schweren und weniger schweren Sünden unterscheidet.
Nicht, nach allem, was ich bisher darüber gelesen und gelernt habe. Sünde trennt von Gott - sie wird hier auf der Erde unterschiedlich gewichtet, und vielleicht auch entsprechend vor Jusitia "gewürdigt", aber nicht vor Gott.

MichaR schrieb: Also wenn ich jetzt neben meiner Ehe eine sexuelle Beziehung hätte zu einer Frau und am Sonntag das Brot brechen würde, wäre ich mir fast sicher, das der HERR da einschreitet, denn dann verachte ich mE. seinen Leib und seine Tat - das ist mE. ja fast eine Lästerung dann.
Welchen biblischen Bezug kannst Du dazu nennen?

Wir Menschen trennen nach "schweren" und "leichten" Vergehen. Davon konnte ich jedoch bisher in der Bibel nichts lesen, wie sonst hätte der Fremdgänger und Mörder David trotzdem ein Mann nach Gottes Sinn sein können. Sünde trennt von Gott. Die Lieblosigkeit dem Nachbarn gegenüber und der Mord seiner Kinder. Beides hat die selbe Konsequenz.

Uns aber - und das scheint hier in der Diskussion nirgends bewusst geworden zu sein - ist alle Sünde vergeben. Wir haben vor Gott eine blütenreine Weste. Wir sind eine neue Kratur. Also was sollte uns daran hindern, das Liebesmahl zu feiern?




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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen? 2 Beispiele

von MichaR am 13.10.2014 11:37

Also wenn ich jetzt neben meiner Ehe eine sexuelle Beziehung hätte zu einer Frau und am Sonntag das Brot brechen würde, wäre ich mir fast sicher, das der HERR da einschreitet, denn dann verachte ich mE. seinen Leib und seine Tat - das ist mE. ja fast eine Lästerung dann.
Oder wenn ich meine Frau verprügelt hätte im Zorn oder anders herum die Frau den Mann oder die Kinder oder sonst was - dann kann ich nicht am Abendmal teilnehmen. Aber das spürt man dann schon, wenn man seinen Geist hat, würde ich mal sagen ;)

Die Schuld muss ausgeräumt werden vorher, so wie wir vor Sonnenuntergang Schulden vergeben haben sollten, ehe die Nacht kommt.
(Wobei ich nicht die Schuld bekennen kann und dann Abendmal und dann neu das selbe mache, aber das würde der Geist mir aufzeigen, das das nicht geht!)

Und wenn ich in einer Sünde verharre, weil ich es selbst nicht schaffe (Wie denn auch?) dann hakt es irgendwo und ich muss auf den HERRn warten, wie es heist - dann entzieh ich mich halt derweil vom Brotbrechen, so what?? 
Wenn dem so ist, der HERR kennt ja mein Sehnen oder Wollen... so what?
Dennoch ist dann was faul, und ich sollte "meinen Arzt" aufsuchen, der mir helfen wird früher oder später! (vllt. habe ich was noch nicht kapiert, etwa die unverdiente Gnade? oder ich überhebe mich schnell wegen meiner vielen "Erkenntnis" oder sonst was!

Wobei ich hier eben unterscheiden würde zw. leichten Verfehlungen, wie schlechten Angewohnheiten oder so was, oder nicht die gesündeste LEbensführung usw. oder Unterlassuns-Sünden - wir sind alle weiterhin Sünder - (hier unten) und eben schweren "Vergehen" - aber auch das wird der Herr, der Geist zeigen, wenn wir offen sind.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.10.2014 11:43.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Bedeutet Krankheit immer gleich "Gottesferne"..?

von MichaR am 13.10.2014 11:30

jo, und wenn wir zudem noch fragen: "Herr was ist nun wieder los, was hab ich getan?" oder so, dann wird er uns sicher Antwort geben.
Etwa ein schwerer Fehltritt. "Denn wenn wir keine Züchtigung erfahren, die alle erfahren, dann sind wir nicht Kinder sondern Bastarde" heist es irgendwo.

Was nun nicht heist, das Krankheit ausschließlich ne Strafe des HERRn sein muss, das habe ich (vorsorglich) hier gar nicht gesagt. 

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von Henoch am 13.10.2014 11:27

Hallo Kayla,

ich denke auch, dass die Sünde nicht grundsätzlich ein Grund ist, unwürdig am Abendmahl teilzunehmen. Im Gegenteil, wer gesündigt hat, der ist doch im besonderen Maße von der Vergebung durch das Blut Christi abhängig und die Teilnahme am Abendmahl erinnert ihn an diese Vergebung.

Ich kenne von mir selbst, dass es mir auf dem Herzen liegt, beim Abendmahl nochmal über die Dinge nachzudenken, die vor dem Herrn noch in Unordnung sind und ihn gerade dann zu bitten, mir zu helfen, es zu lassen und mir das rechte Wollen und Vollbringen zu schenken.

Manchmal empfinde ich dann mein "Vergehen" also so schwer und mein Verhalten als so "verharrend", dass ich ganz natürlich das Brot und den Kelch an mir vorrüber gehen lasse.

Und das hilft mir, wieder stärker auf den Herrn zu schauen und mich an ihn zu wenden in meiner Schuld.

Ich denke so für mich, dass dazu das Abendmahl gegeben ist, damit uns bewusst wird, dass uns vergeben ist und dass wir in unserer Not und Schuld vor den Herrn kommen dürfen.

Es hilft mir auch zu glauben, dass ich durch sein Opfer schon vollendet bin und mein Leben vom Ziel her leben darf.

Zu Beginn des Threads war ich in diesem Punkt unsicher. Nun reift immer mehr der Gedanke, dass uns Schuld nicht unwürdig werden lässt. Aber sicher bin ich mir noch nicht.

Allerdings ist es wirklich ein Problem, schwere Schuld aus Menschensicht "festzumachen" und wo ist die Grenze ??? Gute Frage.

Vieleicht sollte man hier über folgendes nachdenken?

Joh 16:  7 Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden.

8 Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht;

9 über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben;

10 über die Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht;

11 über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.10.2014 11:33.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Bedeutet Krankheit immer gleich "Gottesferne"..?

von Henoch am 13.10.2014 11:16

Hallo Solana,

 

Du schreibst: Deshalb finde ich gut, wenn der Blick nicht nur "rückwärts fragend" ausgerichtet ist: "woher kommt meine Krankheit?" (bzw das Schwere, das mir widerfährt), sondern sich nach vorn öffnet auf den hin, der uns diese Gewisssheit gibt: Röm 8, 28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen,

Ja, wenn wir statt "warum" zu fragen in die Verheißung vertrauen, dass uns alles zu Besten dienen muss, dann kommen wir zu einem vertrauensvollen "wozu" und blicken auf den Herrn, der uns dennoch keine Antwort schuldet.

 

Henoch

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Kayla
Gelöschter Benutzer

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von Kayla am 13.10.2014 11:13

Ich frage mich da zum einen, ob Gott denn zwischen schweren und weniger schweren Sünden unterscheidet. Also binich würdig, am Abendmahl teilzunehmen, wenn ich am Tag zuvor furchtbar wütend auf einen Mercedes-Fahrer war, der mich auf meinem Fahrrad fast umgenietet hätte und wofür ich nicht um Vergebung gebeten habe, aber nicht würdig, wenn ich mit einem verheirateten Mann ein Verhältnis habe? (Und nein, Letzteres ist mir nie passiert, Ersteres allerdings öfter)
Wo ist da die Grenze?

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solana

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Beiträge: 4164

Re: Bedeutet Krankheit immer gleich "Gottesferne"..?

von solana am 13.10.2014 11:09

Guten Morgen
Woher jede Krankheit im Einzelfall kommt und wofür sie genau gut ist, das können wir sicher nicht immer im einzelnen erkennen.
Aber wir können sicher sein, dass Gott einen Plan für das Leben jedes Einzelnen von uns hat und dass uns nichts widerfahren wird, das diesem Plant entgegen läuft.
Manchmal erkennen wir im Nachhinein, dass auch Schweres - wie zB Krankheit - und sehr viel Gutes gebracht hat und seinen "Sinn" hatte - und können bspw sagen: "ja das habe ich in diesem Moment wirklich gebraucht, wer weiss, wie ich sonst in die Irre gegangen wäre..."
Aber das ist nicht immer so, vieles bleibt unserer Erkenntnis einfach verschlossen und wir müssen es hinnehmen im Vertrauen darauf, dass uns auch das zum Besten dienen wird (s.u.).

 

Ganz allgemein kann man aber schon sagen, dass die Krankheit mit Sünde zu tun hat.
Sie kam durch den Sündenfall in die Welt und ist ein Zeichen für die Gottesferne unseres Lebens auf Erden.
Und - wie alles Leid und alles Schwere, das wir hier erleben - lenkt sie unseren Blick darauf, dass wir "hier keine bleibende Statt haben", rückt unsere Perspektive zurecht auf das, was wirklich wichtig ist und was unser wahres Leben ausmacht.
Krankheit ist der Tatsache geschuldet, dass die "Schöpfung der Vergänglichkeit unterworfen ist - auf Hoffnung".

Röm 8, 18 Denn ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.
19 Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet darauf, dass die Kinder Gottes offenbar werden.
20 Die Schöpfung ist ja unterworfen der Vergänglichkeit - ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat -, doch auf Hoffnung;
21 denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes.
22 Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick mit uns seufzt und sich ängstet.
23 Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir den Geist als Erstlingsgabe haben, seufzen in uns selbst und sehnen uns nach der Kindschaft, der Erlösung unseres Leibes.
24 Denn wir sind zwar gerettet, doch auf Hoffnung. Die Hoffnung aber, die man sieht, ist nicht Hoffnung; denn wie kann man auf das hoffen, was man sieht?
25 Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir darauf in Geduld.
26 Desgleichen hilft auch der Geist unsrer Schwachheit auf.

 

Und diese "Hoffnung" wird im Leiden an der Vergänglichkeit bewährt und gestärkt, so dass sie in das Vergängliche "hinein strahlen" kann und die Lebenseinstellung prägen.
Hier hat Paulus den "Ablauf noch ausführlicher beschrieben:


Röm 5, 3 Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt,
4 Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung,
5 Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.

Deshalb finde ich gut, wenn der Blick nicht nur "rückwärts fragend" ausgerichtet ist: "woher kommt meine Krankheit?" (bzw das Schwere, das mir widerfährt), sondern sich nach vorn öffnet auf den hin, der uns diese Gewisssheit gibt:

Röm 8, 28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen,

Statt sich darauf zu konzentrieren, warum evtl Heilungsgebete nicht erhört werden, sollten wir uns mehr auf diese Liebe konzentrieren, denke ich. Und wenn wir Gott auch dann vertrauen, wenn wir nicht erkennen können warum gerade uns gerade jetzt so eine Krankheit trifft und er uns auf Gebet hin keine Heilung schenkt - dann ist dieses Vertrauen doch ein Glauben an seine Liebe und ein Zeichen "antwortender Liebe" von unserer Seite aus.

Das war einer der Punkte, auf die ich in diesem Thread:
http://glaube-community.yooco.de/forum/was_bedeutet_es_gott_zu_lieben-16317068-t.html

hinaus wollte.

Gruss

Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von Henoch am 13.10.2014 10:25

Hallo Kayla,

ja, das ist eine Schwierigkeit...das stimmt. Ich denke da an David, der seine Sünde mit Batseba dem Herrn nicht bekannte. Er hatte auch mit diversen Syptomen zu kämpfen.

Ps. 32,3 Denn als ich es wollte verschweigen, verschmachteten meine Gebeine durch mein tägliches Klagen.4 Denn deine Hand lag Tag und Nacht schwer auf mir, dass mein Saft vertrocknete, wie es im Sommer dürre wird...

Wie könnten wir das erklären? Ist es vieleicht heute anders? Was meint Ihr? Und kann man hier überhaupt einen Bezug zum Abendmahl herstellen?

Henoch

 

Edit: letzten Satz ergänzt

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.10.2014 11:08.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Nennt mich Ismael...

von Henoch am 13.10.2014 10:21

Hallo Ismael,

, ok

Henoch

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Kayla
Gelöschter Benutzer

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von Kayla am 13.10.2014 10:18

Henoch schrieb:

Offen und fraglich ist: Kann schwere Sünde oder nicht bekannte Sünde eines Gläubigen auch etwas sein, was unwürdig macht.

Was ist denn schwere Sünde? Gibt es da für Gott einen Unterschied?
Und was ist nicht bekannte Sünde? Wem soll man diese bekennen? Wie ist das mit Sünden, von denen man vielleicht gar nichts weiß?

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