Neueste Beiträge
Erste Seite | « | 1 ... 5663 | 5664 | 5665 | 5666 | 5667 ... 6720 | » | Letzte
Die Suche lieferte 67197 Ergebnisse:
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Jederzeit für alles danken - wer kann das?
von MichaR am 07.09.2014 13:56habe mir gestern auf dem Weg ins Bad die Finger heftig eingeklemmt:
Die Bad-Türe ist meist offen, der Lichtschalter liegt innen im Raum gleich neben der Tür.
Meine Finger gingen in die Richtung des Lichtschalters dort, aber eben nur in die Richtung. Da ich mit gewissem Schwung unterwegs war gerieten 3 meiner Finger in die Aussparung wo das Schloss reinhakt wenn die Tür zu ist. (besser kann ichs leider nicht beschreiben)
Jedenfalls verhakten sich dadurch meine Finger und bogen sich um und rissen auf!
Übrigens nicht das erste Mal, das tut sehr weh, das Ganze.-
jedenfalls ärgerte ich mich mal wieder über mich selbst und dachte dann: "naja es hätten die Finger ja auch gleich gebrochen sein können, dann müsste ich jetzt zum Arzt - Stress, - Theater..."
Später dankte ich ihm dafür das die Finger nicht gebrochen waren.
Denke wenn man sich weh tut, und das passiert mir ständig, braucht man dafür nicht "Danke" zu sagen, das klingt doch schon fast hämisch, oder?
...(und ich werde wohl nie sagen können, das ich für alles Dank sage, das ist mE. aber auch gar nicht nötig...)
Aber wir werden erinnert in allen Situationen dennoch Danke zu sagen, weil sich das schlicht gehört - mein Senf dazu -
In allen Dingen eben - Er machts uns ja nicht schwerer als wir es hier unten eh schon haben^^
Re: Jederzeit für alles danken - wer kann das?
von solana am 07.09.2014 13:51Ja, das habt ihr schön ausgedrückt.
Ich denke, "Danken" hat gar nicht in erster Linie mit der Sache selbst zu tun, für die man dankt, sondern mit der Person, an die man sich wendet.
Durch danken wende ich meinen Blick weg von dem, was mir als "unmittelbar bedrohlich" entgegensteht und richte meinen Blick auf den, der mich und die ganze Situation in der Hand hält; das erlaubt mir, die Lage "in seinem Licht" zu sehen.
Dadurch werde ich nicht aus der Situation herausgenommen, sondern erfahre seine Hilfe "im Angesicht meiner Feinde", wie es in Ps 23 so schôn heisst.
Danken bedeutet für mich nicht, dass ich alles "ganz toll" finde, sondern dass ich Gott mein Vertrauen ausspreche, auch wenn es mir manchmal schwerfällt, weil ich nicht erkennen kann, wofür etwas Schweres gut sein sollte. In diesem "Trotzdem" sage ich auch, dass ich an seiner Liebe nicht zweifle.
Das gehört auch mit zu dem "Leben im Dialog", über das wir gesprochen hab im Thread "Was bedeutet es, Gott zu lieben?"
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Jederzeit für alles danken - wer kann das?
von MichaR am 07.09.2014 13:24sag ich doch^^
schönen Rest-Sonntag noch lieber Cipher. Danke für deine Bestätigung.
JA so wird das auch gangbar und machbar. - meine Ich.
Etwa neulich viel mir beim Essen - ich dämlicher Schussel - die Gabel runter, und ich wollte über mich ärgerlich werden, der Teller wackelte auch schon bedrohlich...,- dann sagte ich "Danke das nicht der ganze Teller runtergefallen ist mit dem schönen Essen, Herr" (ich meine für das Unglück ansich muss man nicht Danke sagen, wie du schon sagst)
NorderMole
Gelöschter Benutzer
NorderMole
Gelöschter Benutzer
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Übersetzungen/ Vater unser
von cipher am 07.09.2014 11:07Würde man beten: "Und führe uns in der Versuchung", würde das Problem weitgehend in sich zusammenfsllen.
Poola
Gelöschter Benutzer
Re: ,,Ich Bete, für die, denen es nicht so gut geht.,,
von Poola am 07.09.2014 11:05vater im himmel, lieber gott,
großer schöpfer,
ich trete vor dich und möchte dieses gebet dir übergeben,
ich bete heute,
für die ausgegrenzten, für die die auf der flucht sind, flüchten müssen, flüchten,
für die leidenden, für die hungernden, für die verlassenen, für die verfolgten, für die vernachlässigten, für diejenigen die meinen es geht nicht mehr weiter,
aber auch für diejenigen, die meinen über alles zu stehen, die machthungrigen, die macht ausüben wollen tun, die über andre richten, sich ein urteil über andere erlauben,
für diejenigen die menschen weh tun,
und für alle anderen menschen, die ich jetzt nicht aufzählen kann,
vater im himmel ich kann nicht alle aufzählen die ich dir ans herz legen möchte, dir übergeben möchte, aber du weist ja was ich sagen möchte,
ich bitte dich sei bei den menschen,
ach vater ich möchte dir soviel sagen, aber ich bedarf das jetzt nicht, aber du siehst es ja, und weist es, deshalb leg ich dieses gebet vor dich, im namen deines sohnes unseres königs, jesus christus,
amen.
cipher
Gelöschter Benutzer
Jederzeit für alles danken - wer kann das?
von cipher am 07.09.2014 11:05Das sagte man mir - und später, als ich verheiratet war, uns beiden: Es gälte, dem Herrn jederzeit für ALLES zu danken.
Wir haben es ehrlich versucht - als dann jedoch unsere Tochter todkrank wurde, mussten wir uns zwingen, das das Wort "danke" auch nur zu denken, geschweige denn, es über die Lippen zu bringen. Aber genau das war die Stelle, an der wir dann Trost in der ganzen Verzagtheit fanden, die uns heimsuchte und alle Kraft aus den Knochen saugte. Indem wir es annahmen, bekamen wir Kraft, uns nicht mehr nur um unsere Ängste und Empfindungen zu drehen.
Aber als ich später noch einmal darüber nachdachte, musste ich konstatieren, dass wir eigentlich nicht wirklich dafür gedankt hatten, dass unsere Tochter so krank geworden war. Wir fanden es zwar nicht leicht, doch wir dankten in dieser Situation, in dieser Verzagtheit, voller Angst und Not um unser Kind.
Da kann man sehen, wie dumm jedenfalls ich mich als Christ damals verhalten habe. Was uns Geschwister "predigten", haben wir anfangs oft - viel zu oft - ungeprüft übernommen. Denn die waren ja schon Jahrzehnte mit Jesus unterwegs. Die müssten es doch wissen.
Erst als ich Hirni auf den Gedanken kam, endlich mal selbst nach dieser Bibelstelle zu suchen; 1 Thess. 5, 18 Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. wurde mir klar, dass uns da jemand diesen Bibeltext falsch "rübergebracht" hatte. Auch im Leid dankbar zu sein ist etwas anderes, als für das Leid dankbar zu sein. Das war der Zeitpunkt - als ich selbst nachzuforschen begann - an dem ich endlich! begann, tiefer und tiefer in die Bibel einzusteigen. So vieles fiel mir dann im Laufe der Zeit auf, das mir anders "vorgekaut" worden war, als ich es dann selbst zu lesen fand.
Für meine Krankheit kann ich nicht danken. Dafür quält sie mich zu sehr und macht mir das Leben schwer. Aber ich kann in dieser Krankheit dafür danken, was sie bei mir in den Jahren bewirkt hat und dafür, dass mein himmlischer Vater Tag für Tag unverbrüchlich zu mir hält und bei mir ist. Und meine Geliebte auch.
Re: Übersetzungen/ Vater unser
von solana am 07.09.2014 11:04Guten Morgen
Ich denke, im Prinzip enthält diese Bitte ja schon beides - Versuchung zum Bösen und "Strafe" bzw eher ein "Zurechtbringen" , wenn man mal überlegt, was dahinter steht.
Wir werden versucht, indem Verlockungen uns (dass uns etwas anderes "verlockender" erscheint als da, von dem wir wissen,dass es Gottes Wille ist) "reizen".
Jak 1, 13 Niemand sage, wenn er versucht wird, dass er von Gott versucht werde. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht niemand.
14 Sondern ein jeder, der versucht wird, wird von seinen eigenen Begierden gereizt und gelockt.
Durch die "Bewährung" in der Anfechtung werden wir "geläutert":
1. Petr 1, 6 Dann werdet ihr euch freuen, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es sein soll, traurig seid in mancherlei Anfechtungen,
7 damit euer Glaube als echt und viel kostbarer befunden werde als das vergängliche Gold, das durchs Feuer geläutert wird, zu Lob, Preis und Ehre, wenn offenbart wird Jesus Christus.
Weil wir uns nicht immer "auf sanfte Art" korrigieren lassen oder es schaffen, unserer Erkenntnis gemäss das Richtige zu tun.
1. Kor 11, 31 Wenn wir uns selber richteten, so würden wir nicht gerichtet.
32 Wenn wir aber von dem Herrn gerichtet werden, so werden wir gezüchtigt, damit wir nicht samt der Welt verdammt werden.
Aber auch darin dürfen wir sicher sein, dass Gott darüber wacht, dass es nicht über unsere Kräfte geht:
1. Kor 10, 13 Bisher hat euch nur menschliche Versuchung getroffen. Aber Gott ist treu, der euch nicht versuchen lässt über eure Kraft, sondern macht, dass die Versuchung so ein Ende nimmt, dass ihr's ertragen könnt.
Ich denke, all diese Komponenten stecken mit in dieser kurzen Bitte.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver