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Re: Jederzeit für alles danken - wer kann das?
von solana am 07.09.2014 13:51Ja, das habt ihr schön ausgedrückt.
Ich denke, "Danken" hat gar nicht in erster Linie mit der Sache selbst zu tun, für die man dankt, sondern mit der Person, an die man sich wendet.
Durch danken wende ich meinen Blick weg von dem, was mir als "unmittelbar bedrohlich" entgegensteht und richte meinen Blick auf den, der mich und die ganze Situation in der Hand hält; das erlaubt mir, die Lage "in seinem Licht" zu sehen.
Dadurch werde ich nicht aus der Situation herausgenommen, sondern erfahre seine Hilfe "im Angesicht meiner Feinde", wie es in Ps 23 so schôn heisst.
Danken bedeutet für mich nicht, dass ich alles "ganz toll" finde, sondern dass ich Gott mein Vertrauen ausspreche, auch wenn es mir manchmal schwerfällt, weil ich nicht erkennen kann, wofür etwas Schweres gut sein sollte. In diesem "Trotzdem" sage ich auch, dass ich an seiner Liebe nicht zweifle.
Das gehört auch mit zu dem "Leben im Dialog", über das wir gesprochen hab im Thread "Was bedeutet es, Gott zu lieben?"
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Jederzeit für alles danken - wer kann das?
von MichaR am 07.09.2014 13:24sag ich doch^^
schönen Rest-Sonntag noch lieber Cipher. Danke für deine Bestätigung.
JA so wird das auch gangbar und machbar. - meine Ich.
Etwa neulich viel mir beim Essen - ich dämlicher Schussel - die Gabel runter, und ich wollte über mich ärgerlich werden, der Teller wackelte auch schon bedrohlich...,- dann sagte ich "Danke das nicht der ganze Teller runtergefallen ist mit dem schönen Essen, Herr" (ich meine für das Unglück ansich muss man nicht Danke sagen, wie du schon sagst)
NorderMole
Gelöschter Benutzer
NorderMole
Gelöschter Benutzer
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Übersetzungen/ Vater unser
von cipher am 07.09.2014 11:07Würde man beten: "Und führe uns in der Versuchung", würde das Problem weitgehend in sich zusammenfsllen.
Poola
Gelöschter Benutzer
Re: ,,Ich Bete, für die, denen es nicht so gut geht.,,
von Poola am 07.09.2014 11:05vater im himmel, lieber gott,
großer schöpfer,
ich trete vor dich und möchte dieses gebet dir übergeben,
ich bete heute,
für die ausgegrenzten, für die die auf der flucht sind, flüchten müssen, flüchten,
für die leidenden, für die hungernden, für die verlassenen, für die verfolgten, für die vernachlässigten, für diejenigen die meinen es geht nicht mehr weiter,
aber auch für diejenigen, die meinen über alles zu stehen, die machthungrigen, die macht ausüben wollen tun, die über andre richten, sich ein urteil über andere erlauben,
für diejenigen die menschen weh tun,
und für alle anderen menschen, die ich jetzt nicht aufzählen kann,
vater im himmel ich kann nicht alle aufzählen die ich dir ans herz legen möchte, dir übergeben möchte, aber du weist ja was ich sagen möchte,
ich bitte dich sei bei den menschen,
ach vater ich möchte dir soviel sagen, aber ich bedarf das jetzt nicht, aber du siehst es ja, und weist es, deshalb leg ich dieses gebet vor dich, im namen deines sohnes unseres königs, jesus christus,
amen.
cipher
Gelöschter Benutzer
Jederzeit für alles danken - wer kann das?
von cipher am 07.09.2014 11:05Das sagte man mir - und später, als ich verheiratet war, uns beiden: Es gälte, dem Herrn jederzeit für ALLES zu danken.
Wir haben es ehrlich versucht - als dann jedoch unsere Tochter todkrank wurde, mussten wir uns zwingen, das das Wort "danke" auch nur zu denken, geschweige denn, es über die Lippen zu bringen. Aber genau das war die Stelle, an der wir dann Trost in der ganzen Verzagtheit fanden, die uns heimsuchte und alle Kraft aus den Knochen saugte. Indem wir es annahmen, bekamen wir Kraft, uns nicht mehr nur um unsere Ängste und Empfindungen zu drehen.
Aber als ich später noch einmal darüber nachdachte, musste ich konstatieren, dass wir eigentlich nicht wirklich dafür gedankt hatten, dass unsere Tochter so krank geworden war. Wir fanden es zwar nicht leicht, doch wir dankten in dieser Situation, in dieser Verzagtheit, voller Angst und Not um unser Kind.
Da kann man sehen, wie dumm jedenfalls ich mich als Christ damals verhalten habe. Was uns Geschwister "predigten", haben wir anfangs oft - viel zu oft - ungeprüft übernommen. Denn die waren ja schon Jahrzehnte mit Jesus unterwegs. Die müssten es doch wissen.
Erst als ich Hirni auf den Gedanken kam, endlich mal selbst nach dieser Bibelstelle zu suchen; 1 Thess. 5, 18 Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. wurde mir klar, dass uns da jemand diesen Bibeltext falsch "rübergebracht" hatte. Auch im Leid dankbar zu sein ist etwas anderes, als für das Leid dankbar zu sein. Das war der Zeitpunkt - als ich selbst nachzuforschen begann - an dem ich endlich! begann, tiefer und tiefer in die Bibel einzusteigen. So vieles fiel mir dann im Laufe der Zeit auf, das mir anders "vorgekaut" worden war, als ich es dann selbst zu lesen fand.
Für meine Krankheit kann ich nicht danken. Dafür quält sie mich zu sehr und macht mir das Leben schwer. Aber ich kann in dieser Krankheit dafür danken, was sie bei mir in den Jahren bewirkt hat und dafür, dass mein himmlischer Vater Tag für Tag unverbrüchlich zu mir hält und bei mir ist. Und meine Geliebte auch.
Re: Übersetzungen/ Vater unser
von solana am 07.09.2014 11:04Guten Morgen
Ich denke, im Prinzip enthält diese Bitte ja schon beides - Versuchung zum Bösen und "Strafe" bzw eher ein "Zurechtbringen" , wenn man mal überlegt, was dahinter steht.
Wir werden versucht, indem Verlockungen uns (dass uns etwas anderes "verlockender" erscheint als da, von dem wir wissen,dass es Gottes Wille ist) "reizen".
Jak 1, 13 Niemand sage, wenn er versucht wird, dass er von Gott versucht werde. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht niemand.
14 Sondern ein jeder, der versucht wird, wird von seinen eigenen Begierden gereizt und gelockt.
Durch die "Bewährung" in der Anfechtung werden wir "geläutert":
1. Petr 1, 6 Dann werdet ihr euch freuen, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es sein soll, traurig seid in mancherlei Anfechtungen,
7 damit euer Glaube als echt und viel kostbarer befunden werde als das vergängliche Gold, das durchs Feuer geläutert wird, zu Lob, Preis und Ehre, wenn offenbart wird Jesus Christus.
Weil wir uns nicht immer "auf sanfte Art" korrigieren lassen oder es schaffen, unserer Erkenntnis gemäss das Richtige zu tun.
1. Kor 11, 31 Wenn wir uns selber richteten, so würden wir nicht gerichtet.
32 Wenn wir aber von dem Herrn gerichtet werden, so werden wir gezüchtigt, damit wir nicht samt der Welt verdammt werden.
Aber auch darin dürfen wir sicher sein, dass Gott darüber wacht, dass es nicht über unsere Kräfte geht:
1. Kor 10, 13 Bisher hat euch nur menschliche Versuchung getroffen. Aber Gott ist treu, der euch nicht versuchen lässt über eure Kraft, sondern macht, dass die Versuchung so ein Ende nimmt, dass ihr's ertragen könnt.
Ich denke, all diese Komponenten stecken mit in dieser kurzen Bitte.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Auserwählte versus Allversöhnung
von Pal am 07.09.2014 10:53Ich habe einmal einen aufschlußreiches Video gesehen, über die Thematik, wie schwierig es für ein Geschöpf ist, welches nur 2 Dimensionen kennt (Breite und Länge) um sich in die 3 Dimension (Tiefe) hineinzudenken. Ja, es erscheint ihm faktisch unmögich, eben weil die Tiefe/Höhe gar nicht in seinem Begriffsvermögen aufkommt.
Nun können wir uns leicht vorstellen, das Gott gewiß über einige mehr "Dimensionen" verfügt, als wir.
Die eine Dimension, aus deren festen Griff wir uns kaum "freidenken" können ist die ZEIT!
Von unserer Perspektive aus sind wir absolut fest an diese Zeitschiene gebunden. Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft laufen immer nach dem gleichen Schema ab. Zuerst war die Vergangenheit, dann ist die Gegenwart und dann kommt die Zukunft.
So ist unser Denken "gepolt", so sind wir es gewohnt und so "rückschließen" wir.
Doch bei Gott ist genau diese Zeitdimension gar nicht derart vorhanden.
ER weiß alles was geschehen wird. ER weiß auch warum es geschehen wird und kennt das alles bereits vor unserer realen Existens auf Erden.
Könnten wir uns da nur so ein bißchen hineindenken? 
Menschlich betrachtete scheint das unmöglich. Aber nur weil wir so einen engen Horizont haben! 
==================
Gott wußte nun bereits unendliche Zeiten vor Judas Existens (als hier erwähntes Paradebeispiel) was für eine Person er war, ist und sein würde.
Gott wußte, nicht nur welche Haarfarbe er haben würde, sondern auch was für eine Herz mit welchen Motivationen. Gott kannte seine Bosheit, bevor er noch geboren war! Und so weiß Gott immer alles im voraus, was wir eben nicht wissen und auch nicht wissen sollen!
Mit diesem allumfassenden Wissen ist der HERR uns natürlich unsagbar im Voraus.
ER weiß genau wann du dich wie und warum entscheiden wirst.
Darum gibt es für Gott auch keine Überraschungen! 
Mit diesem Wissen kann Gott einen Menschen als Gefäß der Unehre => Schande verstocken lassen. Oder aber als Gefäße der Ehre gebrauchen. (Siehe Petrus!)
Dabei sind dann die Ursachen, warum der Mensch letztendlich ewige Herrlichkeit oder ewige Verdamnis erntet, absolut richtig und gerecht, weil Gott das beurteilt, was ein Mensch noch nicht einmal zu Erdenlebzeiten in allen Details begreift: Nämlich die Herzenshaltung, die Motivationen aus denen heraus der Mensch handeln wird. Dieser menschlichen (Grund-)Einstellung wird der allergerechteste Gott Rechnung tragen.
ER wird aufgrund diesese Wissens, den "gutwilligen Petrus" zur Herrlichkeit bringen und den "böswilligen Judas" ins Verderben.
Eigenverantwortlich sind/waren Beide selbst für ihr Schicksal!
Denn "hinters Licht" wird Gott von keiner Person geführt werden! SEINE Beurteilung ist das absolut Richtige.
....so weit mal einen gesegneten Sonntag...


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