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Rapp
Gelöschter Benutzer

Querblöker und Co

von Rapp am 08.07.2014 12:17

Der kleine Querblöker

Eben stolperte ich über einen Gedanken aus Lukas 15: Um Jesus hatten sich viele unterschiedliche Menschen gesammelt um ihn zu hören. Lukas berichtet davon und bemerkt nebenbei: auch Schriftgelehrte und Pharisäer waren da. Warum werden diese Menschen besonders erwähnt? Haben sie wegen ihrer Schrifttreue einen Sonderbonus bei Gott? Nein, die einen kamen, weil sie Jesu Worte hören wollten. Die anderen aber waren daran kaum interessiert. Wir lesen immer wieder, dass sie z.B. Fragen stellten um Jesus in eine Falle zu locken... So lesen wir: ... sie waren auch da. Ihnen, also jenen kritiksüchtigen Aufpassern, erzählt Jesus eine Geschichte zum Vergleich.

Das eine Schaf, der verlorene Groschen und der verlorene Sohn... eine einzige Geschichte die wir nicht trennen sollten.

Es ist in keiner Weise schmeichelhaft mit einem Schaf verglichen zu werden. Schafe folgen oftmals blind ihrem Leithammel. Das mag sehr gut sein so lange der Leithammel sich vorbildlich aufführt. Ist dieser aber ein Schlitzohr, was leider auch vorkommt, werden die Schafe schnell verführt.

Nun betrachten wir mal diese Herde. Alles sieht sehr gut aus - und doch steckt der Wurm drin. Da sind sehr viele linientreue, angepasste Schafe, die schlicht dem Leithammel folgen. Bequem ist das ja: man braucht überhaupt nicht zu denken. Da aber hapert es schon: keiner prüft, ob sich der Leithammel auch richtig verhält. Keiner? Oh doch, da ist ein kleiner, aufmüpfiger und ganz frecher Kerl. Immer wieder blökt er quer. Der ist echt unbequem. Einige der ganz besonders Braven drängen den Kleinen immer wieder an den Rand der Herde. Er ist ja so unbequem, hält uns allen immer wieder den Spiegel vor. Da haben wohl die ganz braven ein klitzekleinwenig nachgeholfen: stand der Kleine eh schon am Rand des Abgrundes fiel es ja kaum auf, wenn ein Bisschen geschubst wurde... Schon hing der kleine Querblöker im Gebüsch und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien. Kläglich klang sein blöken. Wen bekümmerte das schon. Er war ja unbequem, störrisch, eigenwillig... Genau richtig, fand der Hirte. Der mochte den kleinen Querdenker, der sich nicht einfach mit Floskeln abspeisen ließ, sondern gern selbständig überlegen wollte.

Endlich hatte er ihn gefunden. Das gab ein Fest. Unverhältnismäßig? Meinetwegen, der Hirte hatte ja immer noch 99% seiner Herde. Aber hatte er sie wirklich? Waren es nicht gerade die linientreuen, gerechten und braven Schafe, die den unbequemen selbständig denkenden Kleinen ausbooten wollten?
Gedanken, die zwar ungewöhnlich aber vielleicht heilsam sind.

Da bin ich in Griecheland. Mir fällt auf, dass mir immer wieder junge Frauen begegnen mit goldglänzenden kleinen Münzen am Saum ihrer Kopftücher. Andere aber hatten da keine Münzen. Die Erklärung: verlobte Mädchen kriegen von ihrem Bräutigam zehn Goldmünzen als Brautpfand. Diese muss die Braut bei der Hochzeit vollzählig vorlegen. Sie kann nicht heiraten, wenn sie das Brautpfand nicht vollständig vorlegt. Stellt euch das Gerede vor, wenn eine Braut eine ihrer Münzen verliert. Zwar kann man an jeder Straßenecke solche Münzen billig erstehen: dann sind es aber nicht die Münzen des Verlobten... Die Echtheit darf bezweifelt werden! Die Münzen haben an sich keinen besonderen Wert: ihr Wert besteht aber darin, dass es die Münzen des Verlobten sind. Dadurch sind sie unersetzlich.

In unserer Geschichte sehen wir, wie die Braut ihr Haus auf den Kopf stellt um die echte Münze zu finden. Gewöhnlich liest man: die Braut = Gott. Dann hat diese Frau ein Haus, zwangsläufig Gottes Haus, also die Gemeinde. So steht also hier, dass es Gott einfallen könnte wegen dieser billigen Münze seine Gemeinde auf den Kopf zu stellen: zum Vorschein kommt schließlich, was in den Augen der braven, linientreuen Masse kaum was wert ist: ein gestrauchelter Mensch... z.B. ein Drogenabhängiger, der sich im Leben nicht zurechtfindet. Warum schickt uns Jesus an die Hecken und Zäune um die Gestrauchelten zu ihm zu bringen?... Weil gerade diese Menschen zu seinen Lieblingen gehören.

Die beiden Buben. Einer brav und fleißig, ganz linientreu - und unglücklich. Der andere aufmüpfig, will sein Erbe und haut ab. Der Vater? Er wartet. Der Große schuftet weiter und versteht die Welt nicht mehr. Und Vater wartet... Da kommt der Kleine in Sichtweite, vollständig ausgebrannt und heruntergekommen. Überglücklich schließt Vater seinen Jungen in die Arme, kleidet ihn neu ein und macht ein Fest. Und der brave Große. Er wendet sich ab: ...da nun dieser, dein Sohn... Anders gesagt: Ist dieser Dein Sohn, dann habe ich nichts mehr mit dir zu schaffen. Der Ausreißer wurde wieder gefunden, verloren war wohl der andere...

Nochmals zu Jesu Zuhörer: viele wollten ihn hören. Aber der frommen Elite passten diese Menschen nicht in den Kram.

Eine kleine Frage muss ich mir immer wieder selbst beantworten: zu welcher Gruppe der Zuhörer gehöre ich? Noch kann ich die Front wechseln...

Willy

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.07.2014 16:30.

Pal

65, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Was denn nun? Kinder oder Knechte?

von Pal am 08.07.2014 12:15

Salona: Ich würde es sogar noch krasser ausdrücken: in dem Moment, indem mich "die in meinem Fleisch wohnende Sünde treibt", bin ich nicht "unmündiger Erbe", sondern "Knecht der Sünde".

Nein, nein lieber Salona, genau das denke ich mir nicht!
Der "Sündenknecht" bleibt in seiner Sünde und bleibt im Tod.
Das unmündige Gotteskind, das auf der Nase landet, bleibt nicht in dieser seiner Sünde! Das Drängen des Hl.Geistes, wird das "dumme Kind", ev. auch vermittels "Sack und Asche", heraushelfen.

Schau einmal das Paradebeispiel von König David!

Wie fällt er voll in die gröbsten Sünden!
Dennoch war und blieb er das Kind! Ja, ein böses Kind! Aber doch ein Kind.
Und in dem Moment seiner Sündenkonfrontation, wird das KIND seinem Lebensschiff immer die Kehrtwende geben (Bekehrung). Denn das wirkt der innewohnende Gottes-Geist!

Röm 6,16 Wisst ihr nicht: wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und müsst ihm gehorsam sein, es sei der Sünde zum Tode...
Die hier beschriebene Person muß dem "Ego-fleisch" dienen bis zum "Sünde zum Tode". --- so denke ich ---



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tefila
Gelöschter Benutzer

Re: Was ist mit mir los nach Krankheit?

von tefila am 08.07.2014 11:47

Lieber Alex,

das ist ja schöööön, dass du dich nochmal gemeldet hast und immer noch an der "Sache mit Gott" dran bist. Schön, dass du hin und wieder betest. Gott freut sich darüber!

Ich versuche mal vorsichtig auf deine Fragen einzugehen. Du bist du schon sehr weit mit deinen Überlegungen. Als ich so alt war wie du, habe ich mir nicht mal ähnliche Gedanken dazu gemacht.

Du fragtest; Doch es gibt ja leider so viele Vorurteile die einen eingetrichtert werden wie z. B. das man als gläubiger Mensch nicht mehr feiern darf, keinen Alkohol und keine Zigarette, kein Sex vor der Ehe

Ja, das kann ich gut verstehen. Alles das, was du oben schriebst habe ich auch so gemacht und bin echt dankbar, dass ich dabei sogar noch behütet war.

Ich bin dankbar, dass ich nach den "Feiern" und Alkohol mehr oder weniger "würdig" nach Hause gekommen bin, auch wenn mir viele Dinge passiert sind, die nicht hätten sein gemusst. Ich bin froh, dass ich nach 30 Jahren viel, viel Rauchens, Stinkens und Geldverlust noch einigermaßen gesund die Zigaretten geschafft hab, an den Nagel zu hängen. Ich bin froh, dass ich nicht unverheiratet schwanger oder mit Geschlechtskrankheit infiziert wurde in jungen Jahren, was meinem Leben dann wohl eine andere Richtung gegeben hätte. Wenn ich heute zurückblicke, frage ich mich, was mir diese Zeit bleibend Gutes gegeben hat.

Heute sehe ich auf die Christen, die sogar in jungen Jahren schon solche sind, wie sie füreinander beten, füreinander da sind, erst Recht wenn ihnen etwas auf dem Herzen liegt (Partnerwahl, Prüfungen, z.B.) - wie manche losziehen mit ihrem Wägelchen und Obdachlose aufsuchen, wie sie sich vertrauen können usw.
Also langweilig ist das alles sicher nicht. Die machen ja auch noch Freizeit"aktivitäten" und laufen nicht den ganzen Tag in "der Kutte herum".
Wenn ich meine Freundschaften von damals und die meiner Tochter (sie wird 23 und ist Christ) vergleiche, muss ich sagen, sie hat es viel besser und intensiver als meine Unternehmungen damals. Ich bin so froh, dass ich sie von Gott gesegnet und behütet weiß, dass Gott ihren Weg begleitet und gute Gedanken für sie hat und ihr allerbester Vater ist und er sie leiten wird in allen Lebensbereichen und es perfekt machen wird. Das kleine "Loblied" musste ich jetzt froh zu "Papier bringen".

Ich habe übrigens noch einige Jahre geraucht, als ich schon Christ war - und dann noch mit Plakaten über Jesus und Zigarette in der Hand dagestanden. Ich weiß, dass Gott dich nie überfordern würde. Er ist so sanft, gütig und geduldig.



Du schreibst: und überhaupt muss man jeden Sonntag in aller Frühe aufstehen um zum Gottesdienst zu gehen.

Ich glaube, man muss das nicht. Vielleicht würdest du dich aber freuen, wenn du z.B. so Christenleute wie hier im Forum in deinem Alter live treffen könntest.
Es gibt sogar Gottesdienste, die sind nachmittags, aber es ist keine Pflichtveranstaltung.



Du fragst: Entschuldigt diese eigenartigen Fragen aber was fordert Gott von einem

Ich glaube, Gott fordert nicht, sondern er bietet an: Er bietet Gnade an durch Jesus Christus. Gnade heißt Vergebung der Sünden, Gott nicht als Gott vom "Hörensagen", sondern als Vater haben, ganz ohne eigenen Verdienst.
Manche verstehen nicht richtig, wofür sie überhaupt Vergebung brauchen. Sie sind sich gar keiner Schuld vor Gott bewusst. Aber irgendeine Sünde hat jeder schon mal gemacht! - ich persönlich empfinde die (auch meine) schlimmste Sünde darin, dass man Gott und Jesus nicht liebt und ihnen von den Menschen kaum wirklich Beachtung geschenkt wird. Viele haben Gottes Wort im Schrank, aber es interessiert sie total nicht. Wie traurig macht das Gott!



Du fragst: Muss man in die Kirche gehen? Gott ist doch überall oder nicht?!

Wie oben schon gesagt, man muss nicht. Ja,  Gott ist allgegenwärtig - und Jesus gibt sogar noch eine besondere Verheißung: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter euch.


Du fragst: Und was ist Glaube überhaupt, ab wann ist man schon gläubig.

Du meinst vielleicht, ob man viel, richtig oder weniger oder halbwegs glauben kann?

Wer Jesus hat, der hat die feste Gewissheit, dass er im Lebensbuch Gottes steht und bei der Auferstehung zum Leben dabei sein wird. Wer Jesus hat, wird erleben, dass die Verheißungen der Bibel wahr sind und wird Gott glauben und Vertrauen lernen.

Verheißungen sind solche Sachen, z.B. in den Psalmen:
- Bei dem Herrn findet man Hilfe
- Ich rufe zu Gott, dem Allerhöchsten, der meine Sache zum guten Ende führt
- Erkennt doch, dass der Herr seine Heiligen wunderbar führt, der Herr hört, wenn ich ihn anrufe.

Daher wäre es schön, wenn du eine Bibel hättest. Dann könntest du noch mehr entdecken und in Jesus erkennen, wie Gott ist.

Im normalen Buchhandel hier gibt es gar keine so große Auswahl, hoffe bei dir ist es besser, manchmal findet man eine auf dem Trödelmarkt. Ansonsten gibt es einige Möglichkeiten, wie du kostenlos und gern Gottes Wort per Post bekommen könntest. Wenn das eine Option wäre, lass hören.

 

 

Du fragst noch: Gibt es Abstufungen des Glaubens.....wie man ihn lebt??

Hmm, bestimmt! - das kommt drauf an, ob man die Ohren "nach oben gespitzt" hat, oder nicht.

 












Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.07.2014 11:59.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Was ist mit mir los nach Krankheit?

von Henoch am 08.07.2014 11:45

Hallo Alex,

Du schreibst:
Doch es gibt ja leider so viele Vorurteile die einen eingetrichtert werden wie z. B. das man als gläubiger Mensch nicht mehr feiern darf, keinen Alkohol und keine Zigarette, kein Sex vor der Ehe und überhaupt muss man jeden Sonntag in aller Frühe aufstehen um zum Gottesdienst zu gehen. Gerade sowas schreckt wohl sehr viele jüngere Menschen ab.

Ja, sowas schreckt erst mal ab, weil hier nicht erwähnt wird, dass uns der Herr Jesus das Herz verändert. Wir wollen durch IHN vieles davon nicht mehr und ER öffnet unser Herz für wesentliche Dinge, die uns wirklich glücklich machen.

Paulus hatte in seinem Leben vor der Bekehrung wirklich vorbildlich Karriere gemacht, was angesehen bei den Menschen und was sagt er dazu nach seiner Bekehrung?

Phil 3,8 Ja, ich erachte es noch alles für Schaden gegenüber der überschwänglichen Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn. Um seinetwillen ist mir das alles ein Schaden geworden, und ich erachte es für Dreck, damit ich Christus gewinne.

Und wenn ich so an mein altes Leben im Vergleich zum neuen in Christus denke, dann sehe ich das wie Paulus.

Henoch



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nedeirf
Gelöschter Benutzer

Re: christliche Filme

von nedeirf am 08.07.2014 11:36

vielen herzlichen dank auch dir lieber läufer
für diese empfehlungen.
werde ich gleich mal schauen heute danke .
dir noch einen gesegneten tag.
lg nedeirf

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nedeirf
Gelöschter Benutzer

Re: christliche Filme

von nedeirf am 08.07.2014 11:32

hallo liebe wintergruen,
danke für dein tipp.
sorry tut mir leid wollte dich nicht verwirren.
habe das ausversehen zweimal gepostet tut mir leid.
habe schon bei youtube nachgestöbert , viel auswahl dort .
viele herzlichen dank dir und noch einen gesegneten tag.
lg nedeirf

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Stressfamilie

von Henoch am 08.07.2014 10:59

Hallo Cipher,
so wie Du schreibst vermute ich nicht nur beim Vater, sondern vieleicht auch bei der Tochter ein psych. Leiden. Sie verhält sich wie einer, der Zwänge hat.
Ich denke, hier macht ihr schon alles richtig. Im Extremfall helfen, menschlich beistehen und beten.
Henoch

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solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Was denn nun? Kinder oder Knechte?

von solana am 08.07.2014 10:55

Pal schrieb:

Dennoch meine ich es so, das ich selbst bei jeder meiner Sünde (die ja immer aus meiner "Fleischlichkeit" entspringt) ich mich im unreifen Zustand des unmündigen Kindes befinde. Dann bin ich vollautomatisch wie ein "Knecht"! - Und diene dem Gesetz der Sünde, weshalb ich es nötig habe Tit 2:12... daß wir sollen verleugnen das ungöttliche Wesen und die weltlichen Lüste
Wo mir das nicht gelingt, muß ich heute noch Buße tun. Ich bin eben noch nicht vollkommen nur ausschließlich im GEIST WANDELND!

Hallo Pal

Ich würde es sogar noch krasser ausdrücken: in dem Moment, indem mich "die in meinem Fleisch wohnende Sünde treibt", bin ich nicht "unmündiger Erbe", sondern "Knecht der Sünde".

Röm 6,16 Wisst ihr nicht: wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und müsst ihm gehorsam sein, es sei der Sünde zum Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit?

Demjenigen, dem wir unsere Gedanken, Gefühle und unser Tun "zur Verfügung stellen", dem "dienen" wir damit auch - und in dessen Dienst (in dem Fall der Sünde) bleiben wir, wenn wir das nicht erkennen und uns bewusst davon abwenden.
Deshalb heisst es ja in Röm 12, 1+2, dass wir uns zum Dienst Gottes "aussondern" sollen mit unserem ganzen Wesen.

Wir sind "von Natur aus fleischlich" und "unter die Sünde verkauft".
Aber wir sind auch "losgekauft", nicht um im Kampf (wie er in Röm 7 beschrieben wird) stecken zu bleiben, sondern um "im Leben zu herrschen".

Röm 5,17 Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus.

Röm 5,10 Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, um wie viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben, nachdem wir nun versöhnt sind.

Das ist ja der "paradoxe Zustand", dass beides auf unszutrifft, unsere weiter bestehende Fleischlichkeit, der wir auch immer wieder "erliegen".
Aber zugleich gilt die Befreiung auch absolut und uneingeschränkt.

Wir sind nicht "zerrissen" zwischen beiden Extremen, wir müssen nicht einen ständigen Kampf gegen die Sünde führen - den können wir eh nicht gewinnen, das kann nur einer und den hat den Sieg bereits erkämpft. Wir können uns nur immer wieder neu und immer wieder mehr diesem Sieger "ausliefern", wenn wir erkennen, dass wir dem falschen Herrn wieder Raum in unseren Gefühlen, Gedanken und Taten gegeben haben, uns zu einem Werkzeug in seinen Dienst haben nehmen lassen.

Und dann werden wir ganz befreit von Anspruch des falschen Dienstherren, auch wenn uns unser Herz noch verklagt und uns einreden will, wir hätten Strafe verdient und müssten nun in Sack und Asche gehen:

1. Joh 3,19 Daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und können unser Herz vor ihm damit zum Schweigen bringen,
20 dass, wenn uns unser Herz verdammt, Gott größer ist als unser Herz und erkennt alle Dinge.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten

cipher
Gelöschter Benutzer

Stressfamilie

von cipher am 08.07.2014 10:34

Würde man alles aufführen wollen, bräuchte man ein Buch.

Es sind Geschwister, denen wir schon häufig geholfen haben, weil sie immer wieder in Not - oder Nöte - geraten. Er - Vater vierer Töchter - war lange psychisch krank und ist auch heute noch "auffällig" - das macht den Umgang manchmal schwer. Er ist ebenfalls Frührentner, seine Frau arbeitet in nicht sonderlich gut bezahlter Anstelung in einem Altersheim als Köchin.

Die beiden ältesten Töchter haben sich von ihren Eltern abgesetzt. Die dritte ist verheiratet, hat inzwischen eine kleine Tochter. Die Jüngste ist nicht verheiratet, hat weder Schul- noch Berufsausbildung komplett abgeschlossen, ist nun aber seit einem Jahr ebenfalls Mutter. Ihr beiden Eltern haben die junge Mutter und deren Kind zu sich genommen. Die Jüngste geht furchtbar respektlos mit ihren beiden Eltern um, was teilweise auch an den Problemen in früher Jugend und Kindheit mit dem kranken Vater liegt.

Eine Weile fand dort meistens unser Hauskreis statt, bis die Belastung zu groß wurde (durch die wieder eingezogene Tochter samt Enkel) so dass der Hauskreis nun verlegt ist. Das an sich ist kein Problem.

Aber wann immer wir von dieser Familie hören - es knirscht und kracht im Gebälk, dass man es meilenweit hören könnte. Es gibt bitterbösen Streit zwischen der dritten Tochter und den Eltern, weil die ihren Eltern misstraut in Sachen Kinderbetreuung. Sie hat ihren Eltern deswegen sogar das Jugenamt "geschickt". Die Mutter der Familie hat binnen kurzem zwei Autos zu Klump gefahren - eines fuhr sie einfach in eine überschwemmte Straße - Totalschaden. Das andere knallte vollkommen ohne Fremdbeteiligung innerorts gegen eine Mauer - Totalschaden.

Eines ihrer Autos hatte einen Motorschaden - Geld für die notwendige Reparatur war nicht da. Wir halfen ihnen, das Fahrzeug trotzdem zu verkaufen, um ein günstiges zu bekommen, damit sie einen Teil ihrer Schulden zurückzahlen konnten. Das gelang auch - doch mit dem neuen Wagen kam Papa nicht zurecht. Wir überließen ihnen einen Wagen mit Automatik - das klappte prima. Doch als die Jüngste nun wieder einzog, wollte sie, wenn sie denn einen Führerschein hätte, die "Karre" nicht fahren. Ein VW Beetle sollte es sein. Mit dem Papi nun wieder kaum fahren kann.

Jetzt bekam die Jüngste dieser Tage einen Nervenzusammenbruch, weil ihr die Arbeit mit ihrem Kind zu viel wurde. Sie hat sonst nichts, gar nichts zu tun...

Wirklich - das ist nur ein Bruchteil dessen, was dort wirklich geschieht.

Oft lud ich Papa ein, um ihm einmal Gelegenheit zu geben, sich auszusprechen. Kaffe trinken. Ein Schnack unter Männern. Eine Runde spazieren gehen, auch mit unserem Hund.

Doch es scheint sich noch immer alles zuzuspitzen.

Ich selbst bin ebenso ratlos, wie meine Frau. Wo und wie kann man hier noch helfen, außer durch tätige Fürbitte? Die Mutter der Familie trägt die Hauptlast, weil weder die Jüngste noch ihr Gespons daran denken, etwas im Haushalt mitzuhelfen. Ihm machte ich deswegen auch schon behutsame Vorhaltungen. Er nichte und schien einsichtig - doch es änderte sich nichts. Dass Mami noch immer aufrecht stehen und gehen kann, wirkt zuweilen wie ein Wunder, bei dieser Last.

Eigentlich müsse man die ganze Familie unter "betreutes Wohnen" in Obhut nehmen. Doch wer kann das leisten?

Vielleicht hat der eine oder die andere ein paar Gedanken dazu...

Antworten

sylvaki
Gelöschter Benutzer

Re: Oase (5) Wer mich sieht, der sieht den Vater! - Und was wird dann kommen?

von sylvaki am 08.07.2014 10:17


Guten Morgen ihr Lieben,

ich freu mich, Gretel, dass das so gut gegangen ist mit dem Auge,
mit dem 2. wird es sicher ebenso.

Adi, es geht uns allen ganz gut.
Wir sind so gut wie fertig mit Tantchen's Wohnung,
2 Kaufinteressenten sind auch schon da,
ich hoffe einer davon wird der neue
Wohnungsbesitzer (Gebetsanliegen).
Dann könnten wir das hier abschließen.

Am Wochenende werd ich mit einem kleinen Hänger
voll mit meinen Möbel in die neue Heimat fahren,
dann ist erst mal fast alles dort -
und der Rest wird sich finden.

Ich hab ein bissle Probleme mit meinen beiden Handgelenken ...
der Orthopäde hat mir eine Schiene verschrieben und gemeint
ich solle mal nix machen ....
nicht ganz machbar wenn man einen Umzug vor sich hat,
bitte betet für mich, dass ich es weise angehe, ja?

Wenn das Bett steht und mein Kleiderschrank eingeräumt ist
mach ich erst mal Pause, ich versprech mir das selbst.
(Kann gaaaaaaaaaaaaanz schlecht weggucken wenn
irgendwo Unordnung ist oder Unausgepacktes rumliegt).

Ist das nicht ein doofes Wetter? :(

SegensGrüße

Sylvaki

Antworten
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