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sylvaki
Gelöschter Benutzer
Re: (Oase 7) "Herr, deine Gnade ist so weit wie der Himmel ....
von sylvaki am 15.08.2014 08:22
Losung und Lehrtext für Freitag, den 15. August 2014
„Auf dich hoffen,
die deinen Namen kennen;
denn du verlässest nicht,
die dich, HERR, suchen."
(Psalm 9,11)
„Christus spricht:
Ich kenne deine Werke
und deine Mühsal
und deine Geduld."
(Offenbarung 2,2)
© Evangelische Brüder-Unität – Herrnhuter Brüdergemeine (www.ebu.de)
Weitere Informationen finden Sie hier: www.losungen.de
Re: Rachegefühle
von Cleopatra am 15.08.2014 07:47Oh marjo, das ist eine fiese Frage
Und liebe gitta- ich kann dich ja soooo gut verstehen, das ahnst du nicht
Ich habe manchmal genau das gleiche Problem, weil ich die Person, die mich nach wie vor ständig verletzt, fast täglich sehe.
Ich versuche dir mal, zu sagen wie ich selbst damit umgehe, vielleicht ist etwas hilfreiches (neben den bereits bestehenden Beiträgen) dabei:
- Zum Thema Gedanken: Wie gehst du damit um? Einigen hilft es, sie aufzuschreiben. Ich selbst laufe sie quasi weg (extra steile Wege, schnell). Andere müssen sie aussprechen (an richtiger Stelle- Gott). Hast du dir mal die Psalmen durchgelesen, wie David manchmal drauf war..? Wieso war er am Ende wieder voller Lob...? Wenn wir Gott unsere Gefühle bringen, ganz ehrlich, mit dem Wunsch geäußert, dass wir diese nicht wollen, aber auch nicht unterdrücken oder verdrängen wollen, dann hilft uns Gott. Ich selbst habe es oft ausprobiert. Habe ich mich bei Gott einmal "ausgeschimpft" über die Verletzungen und Situation, ging es mir anschließend besser. Mir fiel tatsächlich auf, wie schön der Wald ist, wie unterschiedlich grün die Bäume sind und wie wunderbar Gott als Schöpfer ist.
- Zum Thema Handeln: Für wessen Handlung bist du verantwortlich?
Stell dir vor, du würdest eines Tages vor Gott stehen.. Was wird er dir sagen? "Na gut, gitta, diese Person hat dir aber auch echt weh getan. Deshalb Schwamm drüber. Hast halt Mist gebaut, aber es war ja zuRecht."
Oder wird er sagen: "Du bist nicht verantwortlich für das, was andere dir antun, sondern für dein Leben und für dein Handeln..."?
Mir hilft dieser Gedanke sehr. Er stellt mich nicht unter Druck, weil ich immer daran denke in folgendem Sinne:
Da ist eine Person, die mich ständig verletzt und auch nicht aufhören wird (Frieden ist eindeutig trotz vieler Versuche nicht möglich, es wird aktiv Krieg gesucht). Wenn ich nun auf Provokationen und "Kriegsführung" eingehe, wer hat denn da gewonnen...?
Wenn ich aber ganz bewusst versuche, mich selbst nicht schuldig zu machen, wen ehre ich stattdessen...?
Was meinst du, wie Gott sich freut, wenn du versuchst, mit diesem Wissen Gott die Ehre zu geben, dich selbst in deiner Verantwortung für dein Leben nicht schuldig zu machen...? Schon allein aus dem Gedanken heraus hilft es mir persönlich sehr sehr stark. Ich will versuchen, daraus ein "gib Gott in allem Tun die Ehre" zu machen.
Für die Gefühle, die erstmal kommen bei Verletzungen (und die scheinen bei dir ja wirklich sehr stark und oft vorgekommen zu sein) kannst du zuerst nichts. Aber was du daraus machst, dafür bist du verantwortlich.
Ich hoffe, dass dich mein Beitrag nicht unter Druck setzt, denn das wollte ich nicht. Mir persönlich helfen diese DInge und vielleicht ist ja bei dir etwas brauchbares mit dabei.
Dass du dich hier angemeldet hast, weil du dieses Problem hast, weil du das so nicht möchtest udn einen Lösungsweg suchst, finde ich sehr sehr gut. Du bist offen und ehrlich. Und ich bin mir ganz sicher- wenn du Gott zuliebe etwas daran ändern möchtest, dann wird er dir ganz sicher dabei helfen.
Ich hoffe sehr, dass wir dir dabei helfen können, bis du quasi soweit bist, Henochs Tip durchzuführen
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Rachegefühle
von marjo am 15.08.2014 06:41Ja, manchmal könnte der Eindruck entstehen, wir Christen wären allem und jedem hilf- und schutzlos ausgeliefert. Schliesslich sollen wir nicht nur jeweils die andere Wange hinhalten (Math. 5,39). Übervorteilen lassen sollen wir uns, (1Kor6,7), Auge um Auge ist auich veraltet und böses darf nicht mit bösem vergolten werden (Rö 12,17). Zur Krönung sollen wir unsere Feinde gar "lieben", ihnen gutes tun und verleihen, auch wenn wir nichts zurückbekommen (Lk 6,35)
Da kommt Freude auf, oder? Jeder darf alles mit uns machen und wir antworten darauf mit Segen, guten Tagen und Liebe oder versagen jämmerlich bei dem Versuch. "Wie soll ein Mensch das ertragen?", könnte man provokant fragen.
Ich lass das jetzt einfach mal so stehen.
gruß, marjo
Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: Raum der Stille und des Gebets
von Merciful am 14.08.2014 22:05Wohl denen, deren Weg ohne Tadel ist, die leben nach der Weisung des Herrn.
Wohl denen, die seine Vorschriften befolgen und ihn suchen von ganzem Herzen,
die kein Unrecht tun und auf seinen Wegen gehn.
Du hast deine Befehle gegeben, damit man sie genau beachtet.
Wären doch meine Schritte fest darauf gerichtet, deinen Gesetzen zu folgen!
Dann werde ich niemals scheitern, wenn ich auf all deine Gebote schaue.
Mit lauterem Herzen will ich dir danken, wenn ich deine gerechten Urteile lerne.
Deinen Gesetzen will ich immer folgen. Lass mich doch niemals im Stich!
(Psalm 119, 1-8; Einheitsübersetzung)
Merciful
song-of-joy
Gelöschter Benutzer
Re: (Oase 7) "Herr, deine Gnade ist so weit wie der Himmel ....
von song-of-joy am 14.08.2014 21:22PAULUS (2. Kor.4): "Denn unsere Trübsal,die zeitlich und leicht ist,
schafft eine ewige und über alle Maßen wichtige Herrlichkeit uns,
die wir nicht sehen auf das Sichtbare,
sondern auf das Unsichtbare.
Denn was sichtbar ist,das ist zeitlich;
was aber unsichtbar ist,das ist ewig." Seid gesegnet,Petrus!!!
song-of-joy
Gelöschter Benutzer
Re: Rachegefühle
von song-of-joy am 14.08.2014 20:58Den Text finde ich sehr gut und zutreffend-Gruß,Petrus!!!
milli
Gelöschter Benutzer
Re: Rachegefühle
von milli am 14.08.2014 20:36hallo liebe gitta
vielleicht hilft dir folgender artikel
liebe segensgrüße
milli
vergeben bedeutet verzichten.
das wort vergeben setzt sich aus der vorsilbe ver und dem verb geben zusammen.
ver meint weg im sinne von verschenken, veräußern.
geben deutet an, daß etwas gegeben wird.
wer vergibt, gibt etwas her, er verschenkt etwas, er verzichtet auf etwas, das ihm zusteht.
verzeihen meint ursprünglich verzichten.
wer vergibt, verschenkt etwas, er verzichtet auf rache.
als christ gebe ich die rache an den gerechten Gott ab. (röm.12,19)
vergeben bedeutet loslassen.
der vergebene läßt etwas los, das ihn an den täter bindet,
z.b. gefühle wie hass, bitterkeit, wut, groll, enttäuschung, ärger.
wer nicht vergibt, ist nachtragend,
er trägt tatsächlich eine schwere last dem anderen nach
und ist damit unfrei.
wer nicht vergibt,
erwartet die heilung und wiedergutmachung der inneren verletzungen vom täter.
damit macht er sich abhängig.
folgt kein schuldeingeständnis des täters,
ist eine weiterentwicklung blockiert.
mit vergebung übernimmt das opfer die verantwortung
für die heilung seiner eigenen seelischen wunden.
vergeben bedeutet sich bewußt entscheiden.
eine bewußte entscheidung als ausgangspunkt zum prozess der vergebung ist sehr hilfreich.
vergebung ist ein bewußter willensakt!
es geschieht selten, daß groll und wut einfach so,
ohne unser zutun, verschwinden...
wut, groll und ärger fordern unsere aufmerksamkeit
um die entstandene verletzung zu verstehen...
wut und ärger sind hinweise dafür, was eine wunde zur heilung braucht.
sie sind daher in einer bestimmten phase im vergebungsprozess wertvolle hilfen,
die eigene verletzung zu verstehen.
werden diese gefühle nicht konstruktiv verarbeitet,
bergen sie langfristig ein gesundheitliches risiko.
was vergeben nicht bedeutet :
vergeben bedeutet nicht; verzicht auf materielle wiedergutmachung oder gerechtigkeit.
vergeben bedeutet nicht; versöhnen.
vergeben bedeutet nicht; vergessen.
in gewissen situationen ist es sinnvoll, jemanden anzuklagen und gerechtigkeit einzufordern,
selbst wenn ich ihm vergebe.
vergeben bedeutet somit nicht, das geschehene einfach hinzunehmen oder zu entschuldigen....
vergeben bedeutet nicht versöhnen.
versöhnung meint, die beziehung wird nach einem streit wieder aufgenommen
und weiter positiv gestaltet.
damit dies möglich ist, müssen beide parteien mitspielen.
wenn z.b. der schlagende nicht einsieht, wie er seine ehefrau verletzt und keine schuld eingesteht,
ist es nicht möglich, daß vertrauen beim opfer wachsen kann.
die frau kann zwar vergeben, aber das vertrauen wird nicht wiederhergestellt.
vergebung ist zwar ein wichtiger teil der versöhnung,
versöhnung geht jedoch noch weiter.
zerstrittene freunde werden wieder zu freunden - die beziehung heilt.
dies ist manchmal nicht möglich, obwohl vergeben wurde.
vergeben bedeutet nicht vergessen.
vergessen ist etwas, das dem willen des menschen nicht zugänglich ist.
wir haben keine bewußte kontrolle über unser gehirn
und können uns nicht aussuchen, was wir vergessen.
es gibt erlebnisse, die nie mehr vergessen werden.
wenn die wunde verheilt und ich später an die narbe stoße, tut sie wieder weh.
das heißt nicht zwangsläufig, daß ich nicht vergeben habe.
gewisse verletzungen schmerzen über jahre hinweg.
jedoch wird sich der schmerz verändern, wenn die wunde gereinigt und der eiter entfernt wurde.
wenn wir vergeben, meinen wir, daß wir einem täter dadurch großzügig einen gefallen erweisen.
aber es geht dabei vor allem um die gesundheit und bessere lebensquallität des vergebenden.
wer vergibt, tut sich selbst einen gefallen.
mit erlaubnis
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Rachegefühle
von Henoch am 14.08.2014 20:12
Hallo Gittalein,
der Teufel hat Dich nicht in der Hand, denn da wo der Herr ist, kenn der Teufel nicht auch sein.
Wenn Du denjenigen jeden Tag siehst, der Dich so verletzt hat, dann ist es wirklich sehr schwer, Abstand zu haben und erst mal im Herrn Ruhe und Heil zu finden. Sei da nicht zu streng zu Dir, denn die Liebe Gottes ist Dir gewiss und retten aus diesen Emotionen kann Dich nur der Herr. Alles ist Gnade.
Vieleicht hilft es Dir, Dich auf die Liebe des Herrn zu Dir und auch zu der betreffenden Person zu konzentrieren. Du wirst sehen, der Herr kann Dich von dem Schmerz und der Wut erlösen.
Nicht wir können das, sondern Er tut das, denn wir sind nur Reben....wir können aber darum bitten, zur Ruhe zu kommen, und um den Frieden des Herrn.
Henoch
Vom Herrn: Lk 6 28 segnet, die euch verfluchen; bittet für die, die euch beleidigen.
tefila
Gelöschter Benutzer
Re: Rachegefühle
von tefila am 14.08.2014 20:10Liebe Gittalein,
ich finde es totaaaal gut, dass du dir in Bezug auf deinen Glauben Gedanken über die Rachegefühle machst. Das ist nicht bei jedem so - manch anderer entschuldigt diese Gedanken einfach damit, dass er schon Grund dazu habe.
Ich möchte gern sagen, was die Bibel zu dem Problem sagt, denn Gott meint es ja gut und will auch, dass es uns gut geht und wir im Frieden sind:
Da gibt es das Gleichnis in Mt. 18,21-34, wo es darum geht, dass der, dem der König (also Gott) alles vergeben hatte, seinem Schuldiger die Schuld
nicht erlassen wollte. Bezeichnenderweise steht in Vers 34 dann, dass der Mensch deswesen den "Folterknechten" übergeben wurde.
Und das ist wirklich so - denn wie du ja selber schreibst, peinigen einen diese Dinge selber soooo sehr. Also bleibt nur der willentliche Entschluss zu vergeben. Warum? Weil wir vergeben müssen. Gott sagt sogar, wenn wir nicht vergeben, vergibt er uns auch nicht. (Mt. 6,15)
Und in Hebr. 12,15 steht, dass wir darauf Acht haben müssen, dass nicht etwa uns zur Last eine bittere Wurzel aufwächst. Je mehr wir uns natürlich mit der Groll-Sache beschäftigen, umso mehr Nahrung und Dünger geben wir dieser Wurzel, dass sie immer größer wird.
Hm, diese 3 Bibelstellen stehen nun nur so einfach da....aber ich bin sicher, dass du auch die Ratschläger der lieben Glaubensgeschwister, die vorher schon schrieben dazu beherzigen kannst. Das wird sicher klappen.
Ich glaube, man darf auch seine z.Z. bestehende Unversöhnlichkeit und die Finster-Gedanken Gott sagen und auch sagen, dass man die im Moment nicht so einfach loswerden kann oder will, es aber wenn auch zitternd und bibbernd in seine Hand legen, dass er dann wirklich damit aufräumt und wir keinen Grund mehr finden, uns zu ärgern.
Und wenn dir was Schlimmes angetan wurde, heißt es ja, dass uns nicht selber rächen sollen. Gott weiß um alles und er ist gerecht.