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marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Der reiche Jüngling, Matth 19,16-26
von marjo am 08.08.2014 18:41Erlösung ist etwas anderes als Nachfolge. Erlösung geht nur, in dem wir sterben und neu geboren werden. Da geht es nicht um Prozentangaben. Bei der Nachfolge hingegen gibt es im Grunde auch nur 100%. Alles andere ist Unglauben. Da wir jedoch Sünder sind, liebt uns Gott obwohl wir nicht immer 100% geben. Er hilft uns in unserer Schwachheit immer wieder auf.
Dem reichen Jüngling war die Wiedergeburt nun noch völlig fremd. Er war Teil von Gottes Volk und Jesus gewann ihn lieb. Der Reiche war zu Jesus gekommen. Genau richtig. Der Reiche hatte sich um die Gebote bemüht. Genau richtig. Leider war der Reiche zu reich, zumindest war es zu viel für ihn. Daher lehnte er die Nachfolge ab. Reich an Gott zu werden, war nicht seine Absicht. Jesus blickte dem Reichen auf den Grund seiner Seele. Es fehlte nur noch das eine... den Reichtum loslassen um Jesus Christus Willen. Der Reiche tat es nicht und wurde an allen Geboten des Gesetzes schuldig.
viele grüße, marjo
MichaR
Gelöschter Benutzer
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Der reiche Jüngling, Matth 19,16-26
von Pal am 08.08.2014 18:11Was wäre denn, wenn ich 100% investiere? Würde es mich nicht überheblich machen ....?
War dies nicht der Gedanke des jungen Mannes: Wenn ich doch auch noch die letzten wenige Prozente herauskitzeln könnte, alles für Gott geben könnte, dann wäre ich vollkommen, dann wäre ich im Leben angekommen!?
Sagt ihm aber die Antwort Jesu nicht eben dies: Nein, so viel kannst du gar nicht leisten und geben, um schließlich perfekt sein und auf diese Weise Gottes Wohlgefallen finden zu können!?
Ich meine Jesu Anforderung: u.a.: seid vollkommen wie der Vater im Himmel - sind und bleiben vor jedem Menschen unwiderruflich bestehen.
Aber gerade an dieser menschlichen Unmöglichkeit muß der Selbst-Mensch zerbrechen, um zu begreifen: Ich schaffe es niemals aus mir selbst heraus!
Der reiche Jüngling hatte super gute Ansätze in seinem Leben. Er war eifrig um die Dinge Gottes bemüht. Vor dem Gesetz war er bereits "vollkommen" wie ein Saulus: Phi 3:6 was den Eifer betrifft, ein Verfolger der Versammlung; was die Gerechtigkeit betrifft, die im Gesetz ist, tadellos erfunden.
Hier war es alle konzentrierte eigene Kraft, die den Pharisäer-Selbstfrommen sich einen "Orden" umhängen läßt.
Rein theoretisch hatte auch der Jüngling so einen "Orden" redlich verdient.
Aber Jesus holte ihm den "Putz runter"!
Eine Anforderung zur völligen Übergabe (die übrigens so nirgends im Gesetz verankert war) und schon fiel sein Kartenhaus in einander.
Was übrig blieb war ein trauriger sich abwendender junger Mann. - Aber es hieß Jesus liebte ihn - ausdrücklich!
Ich denke mir Jesus schätze seine Aufrichtigkeit. -
Aber was fehlte war das Begreifen, das es nur die inewohnende Gottheit fertig bringen könnte. Nur die Liebe Gottes in uns, vermag uns aus der Sklaverei unseres Ego-Fromm-Daseins zu befreien. Das geschieht durch den Hl.Geist. Und dann wird die "Last" (der Übergabe) zur Jubel-Freude der Hingabe!