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cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Die Guten und die Schlechten
von cipher am 20.07.2014 09:51Schon die Frage an einen Kollegen, welcher kiloweise Büromaterial aus der Firma entwendete, ob er damit kein schlechtes Gewissen habe, löste eine zornige Explosion aus. Obschon er (damals) nicht wusste, dass ich gläubig bin, tobte er auf die Frage: "Macht Dir das keine Not? Das ist doch Diebstahl" mit erschreckender Härte los, was in dem Satz gipfelte: "GLaub' ja nicht, dass du was besseres bist." Ich glaube, dass andere Menschen vielleicht schon feinere Antennen haben und deswegen auch schon bei sanfteren Ansprachen abwehrend reagieren. Das liegt nicht so sehr an uns sondern, das glaube ich, daran, dass sie spüren, woher unsere Worte eigentlich kommen.
Re: Die Guten und die Schlechten
von Cleopatra am 20.07.2014 09:37Hallo nochmal
Ja, das ist die Kehrseite wenn man es in Wirklichkeit gut meint, es aber schlecht und "böse" interpretiert wird.
Ich selbst habe diese Erfahrung jetzt bim Thema Hund nicht gehabt, weil ich das Thema von mir aus garnicht angeschnitten hätte.
Wenn, dann habe ich von meinen Erfahrungen und Erfolgen daraus als Tip erzählt, wenn die Person mich gefragt hat danach.
Aber das ist eine andere Geschichte.
Ich denke- wenn wir innerlich wissen, dass wir es gut, demütig und in Liebe gemeint haben, dann weiß Gott es auch.
Wir sind nicht verantwortlich dafür, wie andere es interpretieren, sondern wie wir es selbst tun.
Die innere Haltung, die Einstellung, die kann Gott sehen und die sehen wir.
Wenn wir allerdings immerwieder reflektert bekommen, dass es "lieblos" und "hochmütig" verstanden wird, ok, ich selbst würde mir dann wirklich irgendwann Gedanken machen, woran das liegt, denn vielleicht gebe ich da auch falsche unbewusste Signale und ich habe nicht vor, meinem Gegenüber vor den Kopf zu stoßen.
Ich denke, jeder kennt es, wenn man falsch verstanden wurde. Dann kann man eben Dinge auch richtigstellen oder einfach mal gucken, ob man selbst etwas positiv verändern kann.
Wichtig ist und bleibt eben die demütige liebende Haltung, finde ich.
Ich bin auch nicht dafür verantwortlich, alle Welt zu verändern.
Liebe Tefila, gibt das die Antwort zu deinen Anmerkungen?
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Wie markiert ihr in eurer Bibel?
von Cleopatra am 20.07.2014 09:29Als ich vorhatte, das neue Testament einmal von vorne an durchzulesen, habe ich mir folgende Markierung ausgedacht:
- Titel von Jesus- gelb
- Gottes Wesen- blau
- Verheißungen- grau
- Trost- grün
- Befehle/Apelle- dunkelrot
- Titel der Gläubigen- turkis umrandet
- Satan- schwarz
- Warnungen- lila umrandet und rosa ausgemalt
Oh ja, meine Bibel ist kunterbunt von innen, aber ich liebe es. Ich finde so bestimmte Verse auch sehr viel schneller wieder
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Die Seele des Christen
von cipher am 20.07.2014 09:26Eine Tante von mir starb hoch in den Neunzigern, die letzten Jahre wurde sie zusehends dementer. Dabei war sie eine weise, lebenskluge und überaus belesene Frau. Wenn man mit ihr sprach konnte man deutlich merken, dass ihr "innerer Mensch" anderes meinte, als der "äußere" sagte. Dann ärgerte sie sich und stampfte manchmal sogar mit dem Fuß auf. Darum denke ich, ihr Geist war vollkommen intakt, nur konte er aufgrund des hinfälligen, fehlerhaft "funktionierenden" Körpers nicht mehr fehlerfrei über die Seele mit "außen" kommunizieren.
Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?
von Greg am 20.07.2014 09:25Esoterik ist Scheisse.
Ich bin eine fröhliche Knackwurst!
Heisenberg
Gelöschter Benutzer
Re: Die Seele des Christen
von Heisenberg am 20.07.2014 09:22In der Tat wird der Begriff "Seele" im Alltag je nach Kontext mit ganz verschiedenen Bedeutungen verwendet.
In der christlichen Glaubenslehre ist der Begriff aber ziemlich eindeutig definiert:
Die Seele ein Konzept, um den Widerspruch zwischen Tod und Auferstehung aufzulösen. Zentraler Glaubensinhalt des Christentums ist die Auferstehnung des Fleisches aller Menschen, nicht nur der Christen, übrigens auch der Tiere, eigentlich der gesamten Schöpfung, am Jüngsten Tag. Da das Fleisch aber vergänglich ist, benötigt man ein Konzept, um die Kontinuität des Individuums vom Tod bis zur Auferstehung zu gewährleisten. Dieses Konzept ist die Seele, die somit das Gefäß ist, in welchem das Individuum die Zeit bis zum Jüngsten Tag überdauert, also eine Art "Musterpuffer".
In dieser christlichen Definition der Seele gibt es aber keinen Raum für Fragen wie, ob die Seele möglicherweise "erneuert" wird, oder irgendeinem Verlangen nach Sättigung unterliegt. Das sind Fragen, die unseren Geist in Form der Psyche betreffen.
Re: Die Seele des Christen
von solana am 20.07.2014 09:15Wobei Körper und Seele nach meinem Verständnis zusammengehören und im Paradies der Geist allein übrig ist
Hallo Cipher
Das führt jetzt vielleicht ein wenig OT, aber mich würde interessieren, ob du davon ausgehst, dass nach dem Tod nur der Geist übrig bleibt, befreit von Körper und Seele? Also dass es keine "Auferstehungsleib" gibt?
1Kor 15,44 Es wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib. Gibt es einen natürlichen Leib, so gibt es auch einen geistlichen Leib.
Also dieser "Leib" ist dann praktisch gar keiner? Sondern nur der weiterbestehend Geist, den wir schon vor dem Tod bekommen haben?
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
WhiteEagle
Gelöschter Benutzer
Re: Die Seele des Christen
von WhiteEagle am 20.07.2014 09:12Hallo Stefan es,
um das zu wissen, müsste man überhaupt erst einmal wissen, was eine Seele ist.
Die Seele ist der Träger der Triebe und Begierden des Menschen. Sie beinhaltet Deine Vorlieben und Abneigungen, die Inhalte, die Dir Lust oder Unlust bereiten (Lust und Unlust sind jetzt nur die Grundbegriffe für alles Freud- und Leidvolle in seinen verschiedensten Abstufungen und Ausprägungen), ja, - wenn man nicht weiter diffenrenzieren will - ist sie auch der Sitz des Gedächtnisses und der Träger aller Erlebnisse, die Du hattest. Sie beinhaltet alle Deine Vorurteile usw.
Kurz, man könnte sagen, sie ist der eigentliche Mensch, nämlich das, was Dich von jedem anderen Menschen unterscheidet. Würden alle Menschen in der Wahrheit leben, dann würden alle Menschen die gleichen Werte und Vorstellungen haben, sie würden alles genauso sehen, wie der andere. Missverständnisse wären ausgeschlossen. Wie in der Mathematik, würde jeder verstehen, dass zwei und zwei vier ergibt und nicht etwas anderes.
Die Seele muss durch die Wahrheit gereinigt und in ihr befestigt werden. Diesen Prozess nennt man Heiligung. Solange dieser Prozess nicht abgeschlossen ist, ist jeder Mensch egal ob Christ oder nicht, dem Leid unterworfen. Logisch!
LG,
White Eagle
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Die Seele des Christen
von cipher am 20.07.2014 09:03Darf ich mal aus meiner Sicht schreiben?
Der Geist - unser Geist - ist von Anfang an erneuerungsbedürftig. Diese Erneuerung geschieht bei der Wiedergeburt. Unser Fleisch ist das, was unseren Geist hier auf der Erde beherbergt. Unsere Hülle eben. Die Seele ist, nach meinen Verständnis, was uns hier auf der Erde die Fähigkeit verleiht, Gefühle zu empfiinden, zu vermitteln und uns mit anderen Menschen auf der "fleichlichen Ebene" zu verständigen. Gewissermaßen das "Interface", die Verbindung zwischen Geist und Körper. Wobei Körper und Seele nach meinem Verständnis zusammengehören und im Paradies der Geist allein übrig ist. Genau genommen sind es diese beiden gemeinsam, Leib und Seele, die Elemente, die unserem Geist das Leben hier auf der Erde, nach unserer Wiedergeburt, schwer machen können, weil der Satan sie benutzen kann wie ein Instrument, auf dem er spielt.
Mir fiel das kürzlich auf, als ich eine Sendung sah, in der eine Familie von einem Privatsender ein Haus fertiggestellt bekam, welches aus irgendwelchen Gründen in der Rohbauphase steckengeblieben war. Bei nahezu jeden kleinen Teilbericht über Fortschritt und Werdegang wurden irgendwelche billigen Popsongs an- bzw. eingespielt, die den Zuschauer in die gefühlsmäßig richtige "Stimmung" bringen sollen. "Mitleid über Gefühle erzeugen." Wenn aber unser Geist von Gott ist, brauchen wir keine "Stimmungsmacher", um für Menschen Mitleid zu empfinden. So ist meine Ansicht und Erfahrung.
Re: Die Seele des Christen
von solana am 20.07.2014 08:52Hallo Stefan
Ein sehr interessantes Thema, aber auch nicht so ganz einfach.
Ich habe mich auch ein wenig damit auseinandergesetzt und ein paar Diskussionen geführt. Dabei kam für mich das "Ergebnis heraus, dass der Begriff "Seele" in der Bibel längst nicht so klar definiert und abgegrenzt ist, wie in unserer heutigen Vorstellung. Ich würde eher sagen, dass es auf den Kontext ankommt, wie das Wort verwendet wird, je nachdem wird ein bestimmter "Aspekt" unseres Daseins damit ausgedrückt.
Also zB wenn von Leib <=> Seele gesprochen wird, bedeutet "Seele" alles das in der menschlichen Existenz, was nicht körperlich/vergänglich ist, incl "Geist"
So etwa bei der Erschaffung des Menschen aus "Erde vom Acker" => wird wieder zu Staub nach dem Tod + der "eingehauchte Lebensoden".
Dadurch wird der "Staub" belebt und das Ganze zusammen wird zu einer "lebendigen Seele":
1Mo 2,7 Da bildete Gott der Herr den Menschen, Staub von der Erde, und blies den Odem des Lebens in seine Nase, und so wurde der Mensch eine lebendige Seele. (Schlachter)
In Versen wie diesen:
Ps 42,3 Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott. Wann werde ich dahin kommen, dass ich Gottes Angesicht schaue?
Ps 84,3 Meine Seele verlangt und sehnt sich nach den Vorhöfen des HERRN; mein Leib und Seele freuen sich in dem lebendigen Gott.
oder in der Aufforderung: "Lobe den Herrn meine Seele"
bezeichnet "Seele" die Gesamtheit des "inneren Wesens", der "Geist" ist davon nicht unterschieden - so ist es auch die Seele, die "erkennt":
Ps 139,14 Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele.
Spr 2,10 Denn Weisheit wird in dein Herz eingehen, und Erkenntnis wird deiner Seele lieblich sein
Im NT wird öfter zwischen "Geist" und Seele" unterschieden, zT findet sich aber auch die Verwendung wie gerade beschrieben. Dadurch ist es nicht leicht, eine klare Begriffsbestimmung vor zu nehmen.
Wenn "Seele" in Gegensatz zu "Geist" gesetzt wird, dann ist die Seele eher der "emotionale" Teil des Menschen im Ggensatz zum "Seist als Sitz der Erkenntnis", zB:
Röm 8,16 Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.
Lk 12,19 und will sagen zu meiner Seele: Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat für viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und habe guten Mut!
Aber gerade der letzte Vers zeigt die Unschärfe des Begriffs:
Wer ist der "Ich", der zu seiner Seele spricht?
An anderen Stellen wiederum gehört "Verstand und Wille" mit zur Seele und die "ganze Seele" wird praktisch synonym mit "Fleisch" im Gegensatz zum "Geist" gesetzt.
In dieser Verwendung wären aber die Aufforderungen: "Lobe den Herrn meine Seele" oder "Du sollst Gott lieben von ganzer Seele" total unsinnig, denn
Röm 8,7 Denn fleischlich gesinnt sein ist Feindschaft gegen Gott, weil das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn es vermag's auch nicht.
Jedenfalls - um auf deine Frage zurück zu kommen - denke ich, dass alles, die Gesamtheit von "Leib/Seele/Geist" durch die Sünde "verdorben ist und der Erneuerung bedarf, egal wie man die Begriffe im Einzelnen voneinander abgrenzt.
Und dass es in allem ein Prozess des "Hinenverwandelt werdens" ist in die Neuschöpfung, die uns aus Gnade bereits geschenkt ist und schon vollständing und in aller Vollkommenheit da ist. Dazu ist aber ein stückweises "Absterben" des Alten die Voraussetzung; die alten Kleider werden zT "in Fetzen" abgerissen und losgelassen, durch das "neue Festkleid" ersetzt das immer mehr hervorstrahlt.
Dafür - finde ich - im Bereich der Seele die wichtigste Grundlage hier:
Röm 5,5 Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.
Diese Liebe verändert unser "Herz" so, dass es "beschnitten" ist:
5Mo 30,6 Und der HERR, dein Gott, wird dein Herz beschneiden und das Herz deiner Nachkommen, damit du den HERRN, deinen Gott, liebst von ganzem Herzen und von ganzer Seele, auf dass du am Leben bleibst.
Das ist die Voraussetzung dafür, dass wir Gott aus "ganzer Seele lieben" können und auch unsere Mitmenschen - und so überhaupt erst in die Lage versetz werden, das Gesetz halten zu können.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver